Betriebsstoffe für die Loks

01.03.2020 16:34
#1 Betriebsstoffe für die Loks
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Hallo Forumer, ich überlege, ob ich auf meiner Anlage ein Betriebsstoff-Management realisieren kann. Mein Anlagen-Rechner verwaltet zu jeder im Betrieb befindlichen Zuggarnitur und zu jeder Lok einen Datensatz, in dem für den Betrieb wichtige Parameter stehen, beispielsweise Fahrstufen-Geschwindigkeits-Kennlinien.

Da könnte man doch auch relativ einfach den Verbrauch von Kohle (oder ggf.Dieselöl) mitführen und die Fahrzeuge der Nebenstrecke bedarfsgerecht an die Energiequellen im Bw lotsen.

Dazu brauche ich aber eure Hilfe; Ich müsste wissen, wieviel Kohle zB eine Tenderlok bei leichtem Nebenbahnbetrieb pro Strecken-km verbraucht. Meine Nebenbahnloks kommen aus den Baureihen 58, 64, 85, 86, 93, 94 und 95; die Ngs haben maximal 20 Achsen, es kommen Steigungen bis 23 Promille vor. Es gibt auch einige Dieselloks (BR V100, V80, V90, 218), die gelegentlich im Bw Triptis aufgetankt werden.

Wer hat da ungefähre Erfahrungswerte? Es muss ja nicht auf die letzte Tonne stimmen, aber ich fände es schon reizvoll, wenn bei der Ankunft eines Ng signalisiert würde, dass die Lok zur Bekohlung oder zur Tankstelle muss.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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01.03.2020 18:13
#2 RE: Betriebsstoffe für die Loks
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zu 86er siehe Lokschuppen oder lieber nicht...

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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01.03.2020 19:04 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2020 21:43)
avatar  Gilpin
#3 RE: Betriebsstoffe für die Loks
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Hallo Helmut,

hoch interessant! Neben der 86 (Dank an den Archivar(schmunzelndes)) haben wir auch entsprechende Überlegungen zum Glaskasten angestellt, der Dir sicher allzu bayrisch vorkommen wird (schepperndes).

Nun: Deine Strecken sind jedoch deutlich verkürzt, was den Vorteil mit sich bringt, tatsächliches Strecken-Geschehen darstellen zu können. Bräuchtest Du nicht (ähnlich zur Modell-Zeit) einen Faktor (zunächst mal 1:3, nur so aus der Hüfte), der diese Verkürzung ausgleicht? Und wenn wir schon dabei sind: ich vermute, dass Du nicht jeden Tag einen vollständigen 24-Stunden-Betrieb Deiner wesentlichen Lokomotiven und Züge durch"spielst". Wird dadurch nicht eine weitere Verkürzung der Abstände notwendig?

Und: neben Kohle verbrauchen Deine Dampfloks auch Wasser. Ich erinnere mich an meine Kindheit, dass im Durchgangsbahnhof noch Wasserkräne an den Durchgangsgleisen aufgestellt waren. Nich dass Deine 44 einen Kesselzerknall erleidet...

Schönen Abend noch,
Reiner (und Edith)


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02.03.2020 10:22 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2020 10:37)
#4 RE: Betriebsstoffe für die Loks
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Hallo Hubert, hallo Reiner, erstmal für die 86- und Glaskasten-Info, damit habe ich schon mal einen guten Referenzwert.

Zum Glaskasten kommt mir eine sehr alte Erinnerung zurück: In meinen ganz jungen Jahren, also vor 1948, war unsere Familie öfter zwischen Neustadt und Auma mit dem Zug unterwegs. Ich habe da so ein sehr nebulöses Bild von einer sehr kurzen viereckigen Lok in Triptis, bei der der Kohlebehälter bis ins Führerhaus reichte. Das könnte doch ein Glaskasten gewesen sein, zumal "meine" Nebenstrecke damals über Lobenstein hinaus noch bis nach Bayern reichte; die Besatzungszonen waren damals noch nicht so strikt abgetrennt, und Thüringen gehörte in der ersten Hälfte des Jahres 1945 noch zur amerikanischen Zone.

Deine Annahme über die Streckenverkürzung stimmt haargenau, Hubert würde dir dafür auch 100 Punkte verteilen! Mein Streckenmaßstab ist 1:261, das gleicht die Zeitverkürzung von 1:3 gerade aus. Damit entsprechen meine Streckenabschnitte recht genau der Vorbildsituation, die Modell-Kilometrierung weicht nur maximal 2 km vom Vorbild ab. Ich kann meine Fahrpläne also sehr gut am Vorbild-Kursbuch orientieren.

Wenn ein Ng auf der Nebenstrecke in Triptis ankommt, dann war sein Ausgangspunkt zwar der Schattenbahnhof in der Höhe des Bahnhofs Moßbach, der Schattenbahnhof simuliert aber den ganzen Rest der Nebenstrecke, so dass ich beim Kohleverbrauch getrost einen weiter außen liegenden Start-Bahnhof annehmen kann. Für der Wasser-Nachschub ist gut gesorgt, an den Zwischenbahnhöfen gibt es ausreichend Wasserkräne, die sind vorwiegend an den Halteplätzen der Lok am Ausfahrsignal platziert, so dass bei Bedarf ohne großen Zeitverlust nachgetankt werden kann.

Für die großen Loks der Hauptstrecke (01, 03, 41, 44, 50, ...) ist Triptis nicht zuständig, die werden bei Bedarf in Saalfeld (Saale) oder in Gera Hbf bedient.

Mit Hp1-Gruß - Helmut

EDIT: Nachdem ich die relevanten älteren Beiträg nochmal nachgelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich den Aspekt der Betriebsstoff-Versorgung auch bei meinen Wagenkärtchen berücksichtigen muss, das Bw muss ja auch mit Kohle versorgt werden! Wenn ich also demnächst dieses Thema mal angehe, dann muss ich auch einige Wagenkärtchen in diesem Sinne editieren.

Gruß H.


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07.03.2020 16:28
avatar  Boscho
#5 RE: Betriebsstoffe für die Loks
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Bestünde denn eventuell die Möglichkeit, die Gegebenheiten des Vorbilds zu recherchieren? Da könnte bereits eine Anfrage bei Drehscheibe-online weiterhelfen (Unterforum Historische Bahn). Mag gut sein dass irgendwer noch den Zettel daheim liegen hat wann von wo wieviel Brennstoff nach Triptis geliefert wurde.


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