Schattenbahnhöfe (unsortierte Gedanken)

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03.07.2015 20:37 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2015 20:38)
avatar  Gilpin
#26 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Hallo Alle,

schade, dass ich diesen Thread nicht auf dem Bildschirm hatte, als ich an anderer Stelle (Reihung der Nahgüterzüge und Übergaben) zur Pennsy-Anlage (Conrail Mountain Branch, MR June 2015, p. 55 f.) die Idee hatte, in Lock Haven nur die Sortiergleise darzustellen. Genau so wie hier über Northeim nachgedacht wird, so habe ich es gemeint.

Inzwischen habe ich natürlich den sehr aufschlussreichen Beitrag #9 (und die hochinteressant illustriertenen #24 und 25) gelesen, und einige der Beispiele der gut halbierbaren Bahnhöfe kenne ich auch: Lüneburg habe ich hier selbst schon mal mit einem Foto dokumentiert. In Wolff, Deutsche Klein- und Privatbahnen, Bd. 10: Niedersachsen 2 findet sich auf Seite 323 eine Streckenskizze Lüneburg-Soltau und auf der nächsten Seite eine Prinzipskizze zu Lüneburg Süd. Genau die gleiche Situation: Will man den Anschluss dieser Strecke an die weite Welt darstellen, bietet sich Lüneburg an – reduziert auf den Bhf. Süd. (Wer den Wolff nicht griffbereit hat, der möge die OpenRailwayMap aufrufen und "Lüneburg" eingeben.) - Und natürlich ist zum Thema "Tegernsee" der Holzkirchner Flügelbahnhof des Münchner Hbf. einen (flüchtigen) Gedanken wert. Zusätzliche Beispiele kommen einem da sofort: Wernigerode ohne bzw. stark reduzierten Normalspurteil...

Und doch werde ich einen zuwiderlaufenden Gedanken nicht los: wenn wir das so machen, bleibt die Struktur und Atmosphäre der Bahnhöfe erhalten? Sind Northeim und Lüneburg noch unmittelbar erkennbar, wenn wir so viel weglassen? Would we still cover the essence of Lock Haven?

Grüße erstmal,
Gilpin


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03.07.2015 20:55
avatar  OOK
#27 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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OOK

Ich bin während des Studiums (in Göttingen) regelmäßig in Northeim umgestiegen, in den Zug nach Walkenried (Nordhausen war damals in der DDR). Merkwürdigerweise habe ich nur von dem betreffenden Bahnhofsteil nennenswerte Erinnerungen, möglichweise weil ich in Richtung Heimat länger auf den Anschluss warten musste als in der Richtung Göttingen. Und deshalb hätte ich auch überhaupt kein Problem damit, nur diesen Bahnhofsteil auf der Anlage zu haben.
Aber auch wenn man derartige Bezüge und Erinnerungen nicht hat, würde ich das von Gilpin benannte Problem nicht zu hoch hängen. Es gibt Leute, die nur das BW eines Großbahnhofs nachbilden und den Bahnhof selber durch ein- bis zwei Stummel ins Off darstellen. Geht auch.
Natürlich kann ich das Flair des Münchner Hauptbahnhofes nicht darstellen, wenn ich nur zwei Bahnsteige mit zugehörigen Gleisen habe. Aber den Holzkirchener Bf für sich allein, da könnte das schon klappen.

OOK
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03.07.2015 21:42 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2015 21:42)
#28 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Muss ja nicht gleich Northeim sein!

Nehmen wir mal unser Eynach:



Pflanzen auf der Straße eine Hintergrundkulisse und kaschieren die Durchfahrt mit Hochbauten, dann sieht es von der eine Seite so aus:



die andere Seite so:



der eine Bahnhofsteil kann einfach durch einen Fiddleyard ersetzt werden!

Vieleicht unser Äquivalent zum Interchange unser amerikanischen Kollegen.

Grüße Hubert

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04.07.2015 09:15
avatar  OOK
#29 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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OOK

Na klar, Eynach war der beste Kandidat für diese Idee. Und gut ausgeführt, Hubert! Und es ist natürlich aiuch die klassische interchange-Situation wie in USA. Aber wie schin mehrfach gesagt: Das ist Privatbahn und das macht deshalb kaum einer. Warum nur?

OOK
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04.07.2015 09:19 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2015 09:20)
#30 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zitat von OOK im Beitrag #29
Aber wie schon mehrfach gesagt: Das ist Privatbahn und das macht deshalb kaum einer. Warum nur?

Weil Auf einer Privatbahn kein TEE fährt! ☺ Duck und weg .....

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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04.07.2015 12:00
avatar  Helko
#31 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #30
Weil Auf einer Privatbahn kein TEE fährt!

Es gibt doch immer Ausnahmen: Sauschwänzelebahn

VG
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04.07.2015 12:27
#32 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zitat von Helko im Beitrag #31
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #30
Weil Auf einer Privatbahn kein TEE fährt!

Es gibt doch immer Ausnahmen: Sauschwänzelebahn

Privatbahn! Keine Museumsbahn!

Grüße Hubert

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16.09.2015 21:45
#33 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Ich hatte Eynach (eigentlich eher das Vorbild, also Eyach) bei meiner alten Anlage ja auch geschnitten, aber etwas anders wie Hubert es hier vorschlägt:
Vom Bahnhof hatte ich die beiden Bahnhofsköpfe der Hauptstrecke und eines der durchgehenden Hauptgleise abgeschnitten (die Schnittkante lag also mitten auf dem Bahnsteig der Hauptbahn). Damit hatte ich folgendes übrig: Das eine Bahnsteiggleis der Hauptbahn (allerdings vorne und hinten abgeschnitten) sowie sämtliche Gütergleise und die Gleise der Privatbahn.
Die Anlage war ein ganz normales U mit dem verstümmelten Eynach auf dem einen Schenkel und einem Endbahnhof auf dem anderen.

Der Betrieb funktionierte dann folgendermaßen: Wenn der Zug der Privatbahn im Endbahnhof war, dann habe ich die Wagen, die er bei seiner letzten Fahrt auf dem Übergabegleis in Eynach abgestellt hatte, dort mit dem Fünffingerkran von den Gleisen genommen und auf unter dem Segment angebrachte Ablagen gestellt. Dann habe ich die Güterwagen, die als nächstes gebraucht wurden, von den Ablagen genommen und auf das Übergabegleis gestellt. Dort standen sie dann, bis der GmP der Privatbahn wieder in Eynach eintraf und sie abholte. Wenn der Zu in Eynach war, sah es so aus, als hätte inzwischen der Ng der hauptbahn die alten Wagen abgeholt und neue gebracht.
Dabei gab es in meiner Vorstellungswelt zusätzlich noch einen Vertrag zwischen Staatsbahn und Privatbahn, dass die Privatbahn auch das Zustellen von Wagen auf den Gütergleisen von Eynach übernahm. Dadurch sparte sich die Staatsbahn eine Köf in Eynach, und der (gedachte) Ng konnte trotzdem nach dem Aussetzen der Wagen sofort weiterfahren. Und mir brachte das zusätzliche Rangierbewegungen im Staatsbahnteil von Eynach.

Leider kam ich nicht mehr dazu, den Bahnhof landschaftlich zu gestalten. Das wäre eine echte Herauforderung geworden... So war er bis zu meinem Umzug nur eine Sperrholzwüste.

Den Vorteil dieser Anordnung sehe ich darin, dass man was den Güterverkehr angeht einen Bahnhof mehr auf der gleichen Anlagenfläche unterbringen kann, weil man den Platz für einen Fiddle-Yard stattdessen mit einem richtighen Bahnhof nutzt.

Einen Nachteil des Bahnhofs Eynach habe ich dann erst während des Betriebs herausgefunden (Huberts Schnitt hätte meiner Meinung nach übrigens den gleichen Nachteil): Dieser besteht darin, dass der Bahnhof Eynach im Lokalbahnteil keine Abstellmöglichkeit für Personenwagen bietet. Man kann also nicht den Personenteil des morgendlichen Schülerzuges verstärken, oder auch die Personenwagen mal abstellen und einen reinen G-Zug einlegen. Sollte ich den Bahnhof nochmal in Betrieb nehmen, würde ich daher an das Umfahrungsgleis der Lokalbahn (Gleis 6 in Huberts Plan) rechts ein Abstellgleis für Personenwagen anschließen.

Viele Grüße
Rolf


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10.06.2016 15:18
avatar  OOK
#34 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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OOK

In der Stadtbibliothek stieß ich heute auf ein großens dickes (über 300 Seiten) Buch "Modellbahngleispläne zum Nachbau" von einem gewissen Alexander Schleberger, erschienen im Sybex-Verlag, der eher als Verlag für Comuterliteratur bekannt ist.
Dieser Alexander Schlauberger, pardon Schleberger schreibt beim Thema Schattenbahnhöfe:

Zitat
Bei dieser Variante (Durchfahrtschattenbahnhof) fahren die Züge wahlweise nur in eine oder in beide Richtungen aus und ein. Die Gleise sollten alle gleichlang sein, um alle Züge in jedes Gleis abstellen zu können.

Warum eigentlich? Er begründet es nicht. Ich halte diese Vorgabe schon deswegen für schlecht, weil damit das kürzestmögliche Gleis das Maß der Dinge ist. Dahinter steckt aber vermutlich die Philisophoe, dass die Züge von einer Automatik in das nächstbeste freie Gleis geleitet werden können. Und dann können sie auch in beliebiger Reihenfolge, also ohne System, wieder zum Vorschein kommen.
Meine Regel würde eher lauten: jedes Gleis so lang wie irgend möglich machen.

OOK
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10.06.2016 16:34 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2016 16:36)
avatar  Helko
#35 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zitat von OOK im Beitrag #34
"Modellbahngleispläne zum Nachbau"

es geht noch doller weiter:
"50 Pläne für kleine, mittlere und professionelle Anlagen der Spuren H0 unsd N"
Gebundene Ausgabe – 1. April 2006

Hervorhebung ist von mir, dafür ist der Schreibfehler von Amazon geklaut (keine Reklame, ich bin dort NICHT-Kunde)
Schon das Titelbild passt nicht mehr zu 2006, wird wohl eine Resterampe Auflage sein, oder das Buch ist eine Referenz auf das Erscheinungsdatum.

VG
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10.06.2016 17:11
avatar  OOK
#36 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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OOK

Jetzt machst du, wovon ich mich nur mühsam zurückgehalten habe: das Buch selber zu bewerten. Habe inzwischen mal die Bewertungen bei Amazon angeschaut. Ich würde mich als Autor (falls es ihn gibt, halte den Namen eher für ein Konstrukt) und als Verlag in Grund und Boden schämen. So abgewatscht wird bei Am. selten was. Aber wenn wir schonmal dabei sind: auch ich muss sagen, dass ich noch nie etwas so schlampig und sinnfrei zusammengenietet gesehen habe.
Aber eigentich wollte ich ja bei der inhaltlichen Frage zur Schattenbahnhofsthematik bleiben.

OOK
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10.06.2016 17:45 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2016 17:46)
#37 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zurück zum Schattenbahnhof, Stichwort gleichlange Gleise:

Das hatte ich in Triptis I; wie OOK schon vermutet hat, fuhr ein ankommender Zug ins erste freie Gleis, kein Mensch musste sich drum kümmern. Bei der Ausfahrt schon, der Fdl Unterwelt musste schon gucken, wo sein Zug stand, der fahrplanmäßig dran war.

Der Hauptnachteil ist, dass sich die Gleislänge nach dem längsten Zug richtet. Das bedeutet, dass der Schattenbahnhof fast immer mehr als halb leer war, weil die meisten Züge bzw. Garnituren weniger als die Hälfte des Gleises besetzten. Deshalb habe ich in der Triptis II-Unterwelt lauter unterschiedlich lange Gleise, die jetzt viel besser ausgenutzt werden. Im Schattenbahnhof Weida/Oppurg kann ich 41 Garnituren unterbringen, damit entfällt auch das Argument mit den nicht gestürzten Zügen, weil es kaum vorkommt, dass eine Garnitur während einer Session zweimal erscheint. Ausnahme ist der Vt11, aber der sieht von vorne und hinten fast gleich aus.

Gruß H.


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10.06.2016 20:47 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2016 20:58)
avatar  Helko
#38 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #37
Der Hauptnachteil ist, dass sich die Gleislänge nach dem längsten Zug richtet....

Gilt NUR, wenn mit SW gesteuert wird:
Meiner bescheiden Meinung nach geht es genau umgekehrt. Dazu gibt es nur eine sinnvolle Lösung: die eierlegende Wollmichsau oder schöner:

den sequentiellen Zugspeicher, mit mehreren Zügen in einem Gleis.

Die Länge der Gleisabschnitte sind frei wählbar, eine Berechnungsmethode kenne ich nicht, aber halbe Zuglänge ist nicht schlecht. Bei größeren Anlagen empfehle ich einfachhalber die Flexgleislänge als Einheit.

Die SW sucht sich die "besten" freien Gleisabschnitte anhand der Zuglänge heraus.

In der höchsten Ausbaustufe können nicht benötigte Züge "kreiseln", also sofort nach Ausfahrt wieder in den Zugspeicher einfahren.

Wendezüge brauchen keine Gleisstummel, sondern machen an geeigneter Stelle Kopf und fahren dann rückwärts raus.

Genauso sind auch Lokwechsel möglich, damit die Wagenreihung beibehalten wird, lediglich die oder eine andere Lok wechselt an das andere Ende

Mein Kleinster bisher (210*120cm)



blau ist die Zufahrt von der Zwischenebene, bronze ist die Kreiselstrecke; Rest selber ausprobieren.
Die Stummelgleise im Plan werden für den eigentlichen Betrieb nicht benötigt, sondern sind eher als Parkplätze zu betrachten, da ziemlich viele Schienenbusse & Co vorhanden waren.

VG
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11.06.2016 09:14 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2016 09:15)
#39 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Den sequentiellen Zugspeicher habe ich in Triptis II. Die meisten Gleise haben mehrere (bis vier) hintereinander liegende Abstellplätze. Allerdings gibt es das von Helko vergeschlagene Umfahrgleis nicht, deshalb kommen die Garnituren in genau der Reihenfolge wieder heraus, in der sie eingefahren sind.

Deshalb werden nur gleichartige Garnituren hintereinander abgestellt, zB nur Ngs oder nur Triebwagen in einem Gleis. Wenn also im Fahrplan ein Triebwagen als Garnitur gefordert wird, dann kann das zB ein ETA 150 oder ein Vt 98 sein, je nachdem, welcher vorne steht. Bei den Ngs kann es schon vorkommen, dass ein Ng, der sich anfangs hinten angestellt hat, erst in der nächsten Session wieder zum Vorschein kommt.

Bei der Ausfahrt stehen allerdings alle Garnituren für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung, man kann also entscheiden, ob der Zug in Weida oder in Oppurg startet. Bei Videozügen wird das Erscheinungsbild des Schattenbahnhofs (der in diesem Fall gar nicht im Schatten ist) entweder auf "Weida" oder auf "Oppurg" umgestellt.

Gruß H.


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11.06.2016 10:27 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2016 10:31)
avatar  Helko
#40 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #39
Bei der Ausfahrt stehen allerdings alle Garnituren für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung...

Kannst Du das mal näher erklären?
- Wenn mehrer Züge im Gleis stehen, fährt dann der Hintere rückwärts raus?
- Oder meinst Du, dass bei der Ausfahrt entschieden wird, ob die linke oder rechte Bahnhofsseite angefahren wird?

Generell kann beim SW-gesteuerten ZS entscheiden werden, welche Züge in die einzelnen Gleise gelenkt werden, und ob gleichartige oder zufällige Ausfahrten veranlasst werden.

VG
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11.06.2016 10:45
#41 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Zitat von Helko im Beitrag #40
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #39
Bei der Ausfahrt stehen allerdings alle Garnituren für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung...

Kannst Du das mal näher erklären?
- Wenn mehrer Züge im Gleis stehen, fährt dann der Hintere rückwärts raus?
- Oder meinst Du, dass bei der Ausfahrt entschieden wird, ob die linke oder rechte Bahnhofsseite angefahren wird?

Generell kann beim SW-gesteuerten ZS entscheiden werden, welche Züge in die einzelnen Gleise gelenkt werden, und ob gleichartige oder zufällige Ausfahrten veranlasst werden.



Hat Helmut doch schon:

Zitat von Fdl Triptis im Beitrag RE: Triptis II - Wieviel Automatik braucht die Modellbahn?
Jetzt kommen die Gleispläne. Ich fang mal unten an, mit der Ebene des großen Schattenbahnhofs. Die Höhe von ca. 30 cm ist so bemessen, dass ich gerade noch mit dem Kopf drunter passe, um beispielsweise mal einen Weichenantrieb austauschen zu können. Leider musste ich die Bilder so weit verkleinern, dass man nicht alle Details noch sicher erkennen kann.

Die Einfahrt ist rechts, der Abstellbahnhof hat 41 Plätze unterschiedlicher Nutzlänge, es sind bis 4 Plätze hintereinander angeordnet. Jede Zuggarnitur hat ihr Heimatgleis, der Fdl Weida/Oppurg kennt diese Zuordnung und stellt die Weichen automatisch richtig. Falls ein Zug auf der linken Seite ausfährt, dann ist sein Abstellplatz (nach dem Rückblocken der Ausfahrt) frei, und die nächste Garnitur könnte nachrücken. Der Rangiermanager wird diese Situation erkennen und die Nachrück-Rangierfahrt durchführen. Das Gleis 37 (das zweite von unten) ist für Wendezüge vorgesehen. Ein Wendezug, der mit Lok voran in den Bahnhof einfährt, soll ja mit Steuerwagen voraus wieder herauskommen, deshalb fährt er bei der Ausfahrt kurz in die Wendeschleife ein, hält dort, bis die Weiche links unten umgestellt ist, und fährt dann nach rechts über das blaue Ausfahrgleis aus.

Das (blaue) Ausfahrgleis hat eine Steigung von 20 o/oo, diese Steigung reicht bis zur gegenüber liegenden Wand an der Türöffnung, dann hat die Strecke die Höhe 65 cm erreicht. Das Einfahrgleis hat ein Gefälle von 50 o/oo, das an der Tür beginnt und bereits kurz vor der Einfahrweiche das Niveau des Abstellbahnhofs erreicht. Da das Gleis nur in dieser Richtung befahren wird, ist die starke Neigung kein Problem, der Lokführer muss allerdings etwas bremsen.

Der Personenbahnhof links kurz vor der Wendeschleife liegt zwar im verdeckten Bereich, er ist aber durchgestaltet, denn die beiden Bahnsteiggleise am EG sind für die Videozüge vorgesehen, die Lokführer sehen also, wie es da aussieht. Das EG ist um 90° drehbar, es zeigt entweder das Erscheinungsbild "Weida" oder "Oppurg"; Die Bahnhofsschilder am EG und am Stellwerksgebäude sind ebenfalls umschaltbar, auch das Schild am Einfahr-Stellwerk (am rechten Bildrand). Wenn der Videozug in die Wendeschleife einfährt, fällt der Blick des Lokführers auf ein Kulissenteil, das entweder die Osterburg in Weida oder das Schloss Oppurg zeigt. Das blau dargestellte Ausfahrgleis ist auch mit Landschafts-Merkmalen ausgestattet, in der rechten unteren Bild-Ecke ist eine kleine Dorf-Szene mit Bahnübergang und Fachwerkhäusern, die nur vom Videozug aus beobachtet werden kann.



...


Grüße Hubert

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11.06.2016 13:00
#42 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Ich glaube, die Erklärung von Hubert reicht noch nicht. Wieso können die Züge in beide Richtungen ausfahren?

Die erste Betriebsstelle in der "Oberwelt" ist der Abzweig Kolba/Militz. Hier ist die an sich lineare Strecke sozusagen zusammengebogen, so dass man den Schattenbahnhof für beide Endbahnhöfe nutzen kann. Kolba/Militz heißt: Entweder aus Weida in Richtung nach Oppurg-Saalfeld, dann ist es der Abzweig Militz; oder aus Oppurg in Richtung nach Weida-Gera, dann ist es der Abzeig Kolba. Den Ort Kolba gibt es beim Vorbild auch, aber da ist natürlich keine Abzweigstelle. Das Stationsschild am Stellwerk ist auch umschaltbar, es zeigt entweder "Militz" oder "Kolba". Am Hauptsignal vor der Verzweigung ist ein Richtungsanzeiger, der entweder ein S für Richtung Saalfeld oder ein G für Richtung Gera zeigen kann, dami der Tf weiß, ob sein Fahrweg richtig liegt.

Durch diesen Trick spare ich eine Menge Platz in der Unterwelt.

Gruß Helmut


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11.06.2016 13:11 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2021 13:39)
#43 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Hier ist nochmal das Schema-Bild, so wird die Strecke "zusammengebogen".
Wenn man oben genau hinguckt, sieht man, wo beim Vorbild die Abzweigstellen wären, nämlich Kolba zwischen Oppurg und Neunhofen und Militz zwischen Weida und Niederpöllnitz:
UE_V_K_1280.jpg


Gruß H.


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11.06.2016 13:14
avatar  OOK
#44 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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OOK

Hatten wir das nicht schon?

OOK
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11.06.2016 13:19
#45 RE: Schattenbahnhöfe (noch mehr unsortierte Gedanken)
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Ja, hatten wir schon ganz am Anfang von Triptis II, ich nehme aber an, dass es im Rahmen des Schattenbahnhofs-Themas jetzt besser verstanden wird.

Gruß H.


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