Ruhla (Endbahnhof)

25.12.2013 05:19
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#1 Ruhla (Endbahnhof)
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OOK

Im anderen Strang wurden gestern die Gleispläne der Ruhlaer Eisenbahn eingestellt. Da fiel mir gleich auf, dass der Endbahnhof Ruhla hohes Diskussionspotential hat. Der gute Fromm, dem wir den Plan letztendlich verdanken, hat nämlich bei diesem etwas enigmatischen Gleisplan leider nicht die Funktionen der Gleise notiert. Darüber dürfen wir uns jetzt den Kopf zerbrechen (wenn wir wollen).


Meine Hauptfrage dabei ist: Ist das eine gute Vorlage für einen Modell-Bahnhof oder eher nicht?

OOK
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25.12.2013 09:49 (zuletzt bearbeitet: 25.12.2013 10:19)
#2 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Dank Google muss man sich gar nicht so arg den Kopf zerbrechen!

Vorbildinfo/Lokführerskizzen Ruhla

Interessant ist das Sandgleis oberhalb der Ladestraße, wegen dem starken Gefälle in Richtung Wutha!

Edit: Natürlich ist die Ruhlabahn ein tolles Vorbild, vor allem mit den vielen Gleisanschlüssen unt modellbahnfreundlichen Gleislängen! Und das braucht es keine Hauptbahn!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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25.12.2013 10:23 (zuletzt bearbeitet: 25.12.2013 10:35)
#3 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Moin Otto und alle anderen Interessierten ...

zunächst erstmal wünsche ich euch allen ein erfreuliches und auch besinnliches Weihnachtsfest!

Zum Bahnhof Ruhla und der Strecke gibt es, zumindest im Internet, nicht sooo viel zu finden. Am besten ist wohl wenn jemand der die entsprechende Lektüre zu Hause stehen hat, die Besonderheiten des Bahnhofes und der Strecke evtl. im Detail erklären kann. Da wäre zu einem das MIBA Spezial Nr. 41 mit sehr interessanten Fotos aus dem Bahnhof die das Gefälle dort sehr gut zeigen. Allerdings auch nicht selbsterklärend, denn es bleiben Fragen! Und zum anderen ein Buch von Harald Rockstuhl: Die Geschichte der Ruhlaer Eisenbahn 1880-1967 – Die „Rühler Bimmel“, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1997, ISBN 978-3-929000-62-7, welches ich aber nicht kenne.

Soweit ich weiß war die Strecke bis 1949 eine Privatbahn (Bachstein), bevor sie verstaatlicht wurde. Steigungsreiche Strecke, gut 7 Km kurz, siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Wutha%E2%80%93Ruhla
Besonderheit war ein Gefälle innerhalb des Bahnhofes - ich hatte das mal vor Urzeiten im H0 Forum skizziert :



Dazu gab es ein Sandgleis zur Absicherung der Strecke. Ein Weichenwärter mußte sich in eine Art Käfig einschließen um diese Weiche zum Sandgleis für eine Zugfahrt freigeben zu können! In Ruhla wurden einst Metallwaren, Uhren, Tabakspfeifen hergestellt. Zur Privatbahnzeit dürften im Bahnhof die hinteren Gleise wohl auch für Werstattzwecke genutzt worden sein (vermute ich mal). Das Rangieren im Bahnhof dürfte sehr speziell gewesen sein. Zur DR Zeit fuhren hier vor allem T 14.1 auf der Strecke.

Ich hatte diesen Bahnhof mal selber verplant, allerdings etwas umgestaltet:
http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de/gl...bahnplaene2.htm

Weitere Infos zur Strecke und dem Bahnhof:
http://www.vergessene-bahnen.de/Ex190y_1.htm
http://www.hoerselberggemeinde.de/intern/bimmel/bimmel.htm
Gleisplanskizzen aus diesem Thread im TT Forum
(http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=46571):

http://www.mvphotoart.de/Bilder/gleispla...0_nur_Ruhla.jpg
http://www.mvphotoart.de/Bilder/gleispla...0110_gesamt.jpg

Mehr weiß ich leider auch nicht. Wer das Buch von Rockstuhl hat verfügt vielleicht über weitere Details, die mich auch interessieren würden!

Zitat
Meine Hauptfrage dabei ist: Ist das eine gute Vorlage für einen Modell-Bahnhof oder eher nicht?


Wenn man einen rangierintensiven Endbahnhof mit sehr eigener Note haben möchte, wenn es gelingt die Neigung des Vorbildes zu übernehmen und man das Ganze evtl. zur Privatbahnzeit betreiben kann - dann hat man einen interessanten Bahnhof der durchaus geeignet ist fürs Modell. Man muß nur um die Besonderheiten wissen, wenn man diese einfach weg lässt wirkt der Bahnhof sicher etwas "merkwürdig" von den Gleisanlagen her ... ;-)

Gruß Thomas

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25.12.2013 10:38
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#4 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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OOK

Danke Thomas, für das weihnachtliche informative Posting. Ich dachte, hier würde Weihnachten gar nix los sein, aber umso besser...

Ich habe meinen von Fromm abgekupferten Plan mal um die Variante, die Hubert aus dem Web gezogen hat, ergänzt:



Womit wir jetzt drei Varianten hätten, wobei mir auffällt, dass es in Thomas' Plan keine DKW gibt. Mal schauen, wann sich das Wirrwarr auflöst.

Interessant finde ich in Thomas' Plan die Kennzeichnung des Gefällebereichs. Da würden einen glatt die Betriebsvorschriften fürs Rangieren interessieren. Das Buch aus dem Rockstuhl-Verlag werde ich mal suchen, vielleicht steht darin was dazu.
Schöne Weihnachten noch.

OOK
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25.12.2013 10:45
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#5 RE: Ruhla (Endbahnhof)
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo zusammen,

nun bin ich natürlich in Sachen Feiertage unterwegs und komme nicht an alle meine Unterlagen heran. Deshalb mal kurz die Frage ob etwas aus rechtlichen Gründen dagegen sprechen würde die Seiten aus den Erfurter Blättern, wenn nicht hier einzustellen, so doch auf Wunsch jedem zusenden kann?

@Tom: bei Deinem Plan müsste das Sandgleis gegen den Holzanschluß getauscht werden.

B.G.a.d.B.

Michael


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25.12.2013 10:47 (zuletzt bearbeitet: 25.12.2013 10:58)
#6 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Moin Otto und Michael,

meine Skizze ist dem in der MIBA abgedruckten Gleisplan (Sammlung Pöhler) nachgezeichnet, so wie dort auch zu sehen. Da fehlt nichts! Offenbar wurde die DKW zur DR Zeit mal irgendwann ausgebaut, ebenso wie der Gleisanschluß. Leider ist keine Jahresangabe auf dem Gleisplan vermerkt! Wenn der Bahnhof nicht mehr als Betriebsmittelpunkt einer Privatbahn gebraucht wurde, sondern nur noch als normaler Endbahnhof wäre das auch durchaus erklärbar, das zurückgebaut wurde. Siehe auch die Zeichnung im Beitrag von Hubert, hier: http://www.mvphotoart.de/Bilder/gleispla...-Ruhla_1965.jpg Womit ja eine ungefähre zeitliche Einordnung gegeben wäre (Rückbau evtl. nach 1965) ?! Auch Bahnhöfe haben sich ja im Laufe der Zeit verändert. Das Gefälle im Bahnhof schloss sich übrigens direkt hinter dem Herzstück der zweiten Weiche an (von rechts gesehen) die zur Rampe bzw, Ladestraße (quasi nach unten) abzweigt.

Gruß Thomas

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25.12.2013 11:32 (zuletzt bearbeitet: 25.12.2013 11:52)
#7 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Was mir speziell auffällt, ist die zusätzliche Gleisverbindung zwischen Gl 1 und dem Ladestraßengleis. Das ermöglicht, die Ladestzraße zu berangieren ohne am Gs stehende Wagen zu behelligen. Man sagt ja Planern, die sowas in ihre Pläne einzeichnen immer, das das für eine Kleinbahn unrealistisch sei. Dass wussten wohl die Erbauer der Ruhlaer Eisenbahn nicht.
ironisiert

Der Eisenhans


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25.12.2013 12:23
#8 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Etwas seltsam mutet mir die doch für DDR Verhältnisse recht frühe Einstellung der Bahn schon 1967 an. Zumal wenn man sich über den Ort Ruhla den Eintrag bei Wikipedia durchliest und sich doch denken lässt, das der Verkehr nicht so ganz unerheblich gewesen sein kann. Auch wenn Teile der Industrie anscheinend schon im Niedergang begriffen gewesen sind, so gab es doch andere Bereiche die durchaus für recht ordentliches Transportaufkommen gesorgt haben dürften?!

Zitat
Mit der Einstellung der Ruhlaer Bahnverbindung erhielt der Busverkehr eine zentrale Bedeutung, der ehemalige Ruhlaer Bahnhof wurde zum Zentralen Busbahnhof. Täglich pendelten etwa 5000 Werktätige aus dem Umkreis von etwa 30 Kilometern nach Ruhla.
[...]
Ruhla entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Orte der deutschen Uhrenindustrie. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg beschränkte sich die Produktion fast ausschließlich auf die Herstellung von Zeitzündern für die Rüstungsindustrie.
[...]
In der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik ging das Unternehmen Uhrenwerke Thiel 1952 auf Betreiben der UdSSR in Volkseigentum über. Die Produktion umfasste neben Weckern, Armbanduhren, Schach-, Auto- und Tischuhren auch Werkzeugmaschinen. Die Entwicklung neuer Fertigungstechniken führte 1963 zur weltweit einzigen vollautomatisierten Fertigung des legendären Kalibers 24, das bis 1987 in mehr als 120 Millionen Uhren eingebaut wurde.


Und das wo doch die DDR gerne so viel wie möglich per Schiene transportiert wurde?
Wenn die Bahn schon 1967 stillgelegt wurde, stellt sich die Gleisplanfrage für mich auch noch mal anders. Vielleicht basiert der Plan aus der Sammlung Pöhler, den ich skizziert hatte ja auch auf einem Fehler? Die Fotos in der Miba stammen von 1967, eine DKW ist aber auf den Bildern nicht auszumachen. Was aber auch mit dem Standort des Fotografen zu tun haben könnte. Wäre jedenfalls schön wenn man das klären könnte!

Gruß Thomas

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27.12.2013 20:03
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#9 RE: Ruhla (Endbahnhof)
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo zusammen,

zur Ruhlaer Eisenbahn habe ich noch einen weiteren Literaturhinweis:

Archiv deutscher Klein- und Privatbahnen: Thüringen/Sachsen, Rammelt, Hans-Dieter, trenspress Verlag Berlin, 1994, ISBN 3-344-70905-4

Dort findet sich von Seite 123 - 132 einkompakter Abriss über die Strecke, einschließlich der sechs verschiedenen Dampflok welche bis 1949 dort eingesetzt wurden, sowie Personen-Gepäck- und Postwagen. Die Bahn war für den Bachstein-Konzern höchst profitabel. Mir fehlt augenblicklich die Zeit einen vernünftigen kurzen Abriss zu erstellen.
Statt dessen habe ich die Seiten gerade gescannt. Bei Interesse bitte per Mail (nickname ät hotmail pkt com) anfragen.

@ Tom: Das mit dem Sandgleis ist eine Diskrepanz zwischen der von Hubert verlinkten Zeichung eines Lokführers und der Version von Fromm. [Wutha 239,46m ü.NN,Farnroda 277,40m ü.NN,Thal 303,60m ü.NN, Heiligenstein 324,30, Ruhla 377,36m ü.NN]
Ich neige eher zu der ersten Version, denn dann ergibt das Schutzgleis mit der "Käfigweiche" plötzlich wieder einen Sinn, der in dem Frommschen Entwurf so nicht gegeben ist.

Zu Deiner Frage warum die Bahn so früh eingestellt worden ist, findet sich in der oben angeführten Quelle folgendes:

"In den fünfziger und sechziger Jahren gestealtete sich die Trasse bei der steigenden Motorisierung zu einem Verkehrshindernis, so daß es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis es auf der 7,29km langen Strecke zum Verkehrsträgerwechsel kommen mußte."

Die Bahn hat nur einen einzigen, wenn auch schwachen Nachteil für mich. Sie ist zwar in Preußischem Einflussgebiet, aber nicht im Bergischen Land.

Beste Grüße von ebenda

Michael


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10.11.2015 13:17 (zuletzt bearbeitet: 10.11.2015 13:25)
avatar  Boscho
#10 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Moin!

Ich grabe diesen Strang nochmal aus zwecks Nachlieferung eines weiteren Links zu einer Abhandlung über den Bf Ruhla: http://www.andregeyer.de/ruehlerbimmel/ruhla.htm

Sehr interessant finde ich zum einen die Aussagen zur "Käfigweiche" ins Sandgleis (welches in der Tat parallel zum Ladegleis lag, allerdings bereits etwas tiefer), zum anderen den Gleisplan, der - zusammen mit dem handskizzierten Plan von 1965 (http://www.mvphotoart.de/Bilder/gleispla...-Ruhla_1965.jpg) - Aussagen über die Gleisnutzung möglich macht. Gerade die Lokführerskizze mit den diversen Angaben ("2xG", "1 Pw") finde ich diesbezüglich interessant, auch wenn mich die Beschriftung an Gl 2 irritiert (ich lese da "5 BT"; die Gattung kannte aber meines Wissens die DR nicht).

Spannendes Teil!

Grüße!
B.

PS: ... und noch ein schönes Bild in den Steigungsbereich bei leichtem Niederschlag: http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,3012001. Rechts oben am Abstellgleis hinter dem Lokschuppen erkennt man meines Erachtens ein Wehr - wüsste mal gern, wie das genau aussah. Mal das Buch vom Rockstuhl-Verlag erwerben; das scheint lohnend.


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12.11.2015 21:14 (zuletzt bearbeitet: 12.11.2015 21:27)
avatar  KaRo
#11 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Da der Bahnhof von seiner Länge (300m) gut für eine Umsetzung im Modell geeignet ist, habe ich ihn aus purem Interesse mal in TT gezeichnet. Die notwendigen Platz gebe meine Galerie unterm Dach auch gut her.

Details habe ich dabei noch dem MIBA-Spezial 41 entnommen. Dort wird die Strecke Wutha-Ruhe in einem Artikel beschrieben. Neben einigen Fotos findet sich auch ein Originalgleisplan (ohne Zeitangabe). In diesem sind unter anderem auch die Kilometer eingetragen. Kilometer 7,1 befindet sich am Wegübergang Gleis nach Wutha, in meinem Plan Punkt ganz links. Kilometer 7,4 liegt kurz vor dem Prellbock.

Mit den schlanken 15 Grad-Weichen (Radius 631mm) ist es mir gelungen den Plan umzusetzen. Lediglich die "Gitterweiche" ist eine schlanke 12 Grad-Weiche. Da stellt sich mir die Frage, welchen Radius die Weichen wohl im Original haben. Oder wie erklärt sich die "Geometrie"? Der kleinste Radius von 190m für eine Normalspurweiche entspricht in TT ca. 1,58m. Bereits mit 12 Grad-Weichen (Radius 984mm) ist mir eine längenmäßige Umsetzung des Planes nicht wirklich gelungen.

Grüße Roland


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12.11.2015 21:36
avatar  KaRo
#12 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Da ich sonst nicht weiß, wohin mit der Frage ergänze ich sie hier. Die Umsetzung von Ruhla im Modell lebt ja von der Darstellung des Gefälles im Bahnhof. Wie würde man vorgehen, wenn man einen solchen Bahnhof auf FREMO-Modulen gestalten mag. Dies trifft auch auf andere Vorbilder zu, ich denke da z.B. auch an die Ausfahrt in Kleinschmalkalden nach Brotterode.

Am Ende des Bahnhofes muss man ja das "normale" Kopfende eine FREMO-Moduls erreichen. Legt man dann den ganzen Bahnhof entsprechend höher? Im Falle einer Spitzkehre, wie Kleinschmalkalden ließe sich dies sicher nur über ein Übergangsmodul (Segment) lösen, da zwei Kopfenden betroffen wären.


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13.11.2015 00:35 (zuletzt bearbeitet: 13.11.2015 00:38)
avatar  Boscho
#13 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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Für eine FREMO-taugliche Umsetzung wird man nicht umhin kommen, entweder den kompletten Bahnhof höher zu legen - talseitige Ausrundung des Streckengleises ließe sich z.B. in Höhe des Holzgleises realisieren - oder aber die zulaufende Strecke entsprechend abzusenken. Zumindest die Höherlegung sähe ich dabei ohne mitzuführendes Bedienerpodest kritisch, da auf der einen Seite eine ganze Reihe Gebäude stehen und auf der anderen - jenseits des Erbstrom - ein bewaldeter Hang. Beides kann man m.E. schlecht weglassen wenn der dargestellte Bahnhof als Bf Ruhla kenntlich sein soll. Wenn man aber beide Seiten darstellt und zusätzlich der Bahnhof noch höher gelegt wird, dann stellen sich Rangierarbeiten für normalgewachsene Menschen bereits etwas kompliziert dar.


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27.12.2015 23:58 (zuletzt bearbeitet: 28.12.2015 00:21)
avatar  Boscho
#14 RE: Ruhla (Endbahnhof)
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So. Mittlerweile besitze ich das Buch zur Bahn. Im Buche abgedruckt ist ein Gleisplan von Fromm. Meines Erachtens lassen die abgedruckten Bilder aber den Schluss zu, dass nicht der Frommsche, sondern der oben verlinkte Gleisplan des Lokführers stimmt.

Den Bildern nach zu urteilen blieb der Gleisplan bis zum Schluss unverändert; auch die DKW wurde demnach nicht ausgebaut. Das Gefälle begann wohl am Herzstück der talseitigen Weichenverbindung zur Ladestraße. Die genaue Höhenlage der einzelnen Gleise ist mir allerdings noch nicht ganz klar.

Das Sandgleis ist jedenfalls nur in der vom Lokführer skizzierten Position sinnvoll. Es befand sich demnach oberhalb eines Bahnübergangs und war so in der Lage, nicht nur den Bahnübergang zu decken sondern auch abrollende Wagen "einzufangen" ehe sie wirklich Fahrt aufnehmen konnten. Auch die in einem Bild erkennbare Position des den Weichenstellhebel samt Schloss beinhaltenden Käfigs bestätigt meines Erachtens die Position des Sandgleises oberhalb des Ladegleises für Stammholz.


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