Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?

06.01.2014 17:40
#1 Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Ob ich die richtige Rubrik erwischt habe, weiß ich nicht. Wenn nicht, dann bitte verschieben.

Im Nebenthread zur NOCH-Anlage "Weilheim" kam die Frage auf, warum es als "Fertiggelände", also käufliche, in Serie hergestellten Anlagen, so gut wie nur gedrängten Kreisverkehr in einer Karikatur von Landschaft gibt.

Die Hersteller wissen sicher aus der Marktforschung und Erfahrung, daß sie damit auf der sicheren Seite sind. Es ist ihnen kein Vorwurf daraus zu machen, daß sie anbieten, was sich verkauft, und das ist eben wohl seit 50 Jahren das gleiche Konzept: Der übliche Kreisverkehr für kurze Züge, in die dritte Dimension gebracht. Größere Anlagen entstehen durch das Aneinanderbauen und Verbinden mehrerer solcher Anlagen und durch die Kreise erweiternde Anbauteile. Eine gewisse Anpassung an den Zeitgeist ist durch das Hinzunehmen eines Schattenbahnhofs zu erkennen, sowie eine Modulanlage ("Heidelberg" von NOCH), die aber auch wieder kein sinnvolles Streckenkonzept hat.

Ansonsten gibt es von kleinen Anbietern Rohbau-Module, die aber für große Hallen-Modultreffen gedacht und für eine Heimanlage wenig geeignet sind. Zudem muß das Gelände darauf noch geformt werden.

Wie könnten also "Fertiggelände" für den dauerhaft interessanten Betrieb aussehen, die zudem landschaftlich überzeugen?

Entgegen dem allgemeinen Tenor in diesem Forum würde ich dabei Ringstrecken nicht kategorisch ablehnen, natürlich nicht ohne Zugspeicher, der einen sinnvollen Betrieb erst möglich macht. Eine halbwegs massentaugliche Anlage sollte Zugfahrten erlauben, ohne daß die Züge dauernd gewendet werden müssen.

Grundsätzlich wären sowohl abgeschlossene Anlagen als auch Modul-/Segmentkonzepte möglich. Letztere sollten sich eher an Rolf Knippers Anlagen orientieren als an Fremo-Modulen.

Bei in sich abgeschlossenen Anlagen ist der Nachteil, daß sie mit zunehmender Größe immer seltener in einen gegebenen Raum passen würden. Rundumanlagen oder eine U-Anlagenform scheiden praktisch aus. Mit Eckanlagen im Winkel oder von beiden Seiten bedienten Rechteckanlagen mit einer kurzen Seite zur Wand wäre aber auch schon einiges gewonnen.

Die flächigen Anlagen könnten mit Modulen/Segmenten geringer Tiefe an der Wand entlang kombinierbar sein.

Zur Fertigung: Das klassische Fertiggelände ist im Kunststoff-Tiefziehverfahren hergestellt. Man erhält ein leichtes, dünnes, auf einen Rahmen montiert auch recht stabiles Gelände. Zu den Nachteilen gehören die immensen Formenbau- bzw. Werkzeugkosten, die nur große Stückzahlen rentabel machen. Zudem sind Änderungen am fertigen Gelände kaum möglich.

Man könnte stattdessen an geschäumte Teile denken, oder aus Hartschaum gefräste. Vor allem letzteres würde jede im Computer generierte Form praktisch gleichen, hoffentlich vertretbaren Fertigungskosten möglich machen, unabhängig von der Stückzahl. So wären mehr Varianten und Typen möglich, eventuell sogar Varianten auf Bestellung (beispielsweise eine wählbare Anlagenlänge genau nach zur Verfügung stehendem Platz).

Das sind meine ersten, unsortierten Gedanken dazu.


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06.01.2014 18:00 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2014 18:02)
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#2 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo Bernhard,

zunächst möchte ich nochmal erwähnen, dass meine Erfahrungen in H0, TT und N gegen NULL tendieren, da ich im Maßstab 1:45 zuhause bin.

Ein wesentlicher Punkt der mir aber bei der Um-, Aus-, Neuplanung von Weilheim auffiehl, war das vermutliche Fehlen von entsprechender immobiler Infrastruktur. Will sagen (verbessert mein Unwissen) da gibt es wenig zusammhängend, sinnvoll einsetzbare Gebäude, die "aus der Box" der anderen "großen" Anbieter dieser Dinge zu finden sind. Möglicherweise wird sich da mehr ergeben, wenn die Laserfirmen stärker aufgestellt sein werden oder die "Großen" dank dieser Technologie auch mal andere Wege beschreiten.

Ein Aspekt der vermutlich auch die Marktakzeptanz für Noch stark beeinflusst, wäre der "Niedlichkeitseffekt".
Also lieber "Heile Welt", denn, um beim Beispiel zu bleiben, ein städtischer Schlachthof, nebst Nebenanlagen oder alternativ eine vernünftige Fabrikanlage mit mehreren Betriebsstellen, die nur einen eher morbiden Charme vermitteln.

Zum Thema wie es genau aussehen sollte, dieses bessere Fertiggelände, später mehr.

Mit diesen ersten Gedanken grüßt aus dem Bergischen

Michael


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06.01.2014 18:34
avatar  OOK
#3 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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OOK

Zitat von BernhardH im Beitrag #1
Ob ich die richtige Rubrik erwischt habe, weiß ich nicht.
Ja.

Zitat
Wie könnten also "Fertiggelände" für den dauerhaft interessanten Betrieb aussehen, die zudem landschaftlich überzeugen? ... Entgegen dem allgemeinen Tenor in diesem Forum würde ich dabei Ringstrecken nicht kategorisch ablehnen, natürlich nicht ohne Zugspeicher.... Eine halbwegs massentaugliche Anlage sollte Zugfahrten erlauben, ohne daß die Züge dauernd gewendet werden müssen.

Wenn du Vollbach kennst,weißt du, dass ich bei Anfängeranlagen ebenfalls dieser Auffassung bin.

Zitat
Zur Fertigung: Das klassische Fertiggelände ist im Kunststoff-Tiefziehverfahren hergestellt. ... Zudem sind Änderungen am fertigen Gelände kaum möglich. ... Man könnte stattdessen an geschäumte Teile denken, oder aus Hartschaum gefräste.

Das hätte den Vorteil, dass man auch einen Berg wegbaggern kann, um ein Gleis zu legen.

Also, Bernhard, das ist prima, dass du diesen Strang hier aufgemacht hast. Und gleich mit der richtigen Fragestellung. Und ich möchte gleich den Wunsch anfügen, dass wir hier nicht lange herumtheoretisieren, was man tun sollte oder könnte und was besser nicht, sondern sofort mit konkreten Gleisplan- und Konstruktionsvorschlägen einsteigen. Überlegungen anstellen können wir dann immer noch.

OOK
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06.01.2014 19:46 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2014 20:15)
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#4 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo zusammen.

Otto schreibt: nicht lange herumtheoretisieren, was man tun sollte oder könnte und was besser nicht, sondern sofort mit konkreten Gleisplan- und Konstruktionsvorschlägen einsteigen

Dazu fallen mir vor dem Begin gleich ein paar Fragen ein, die man eigentlich vor der eigentlichen Gleisplanung klären sollte.
Ich verweise da mal auf ein sehr gutes Forum Namens www.mapud.de indem viele Aspekte vor diesem Schritt angemahnt werden

Aber im Ernst - was möchten wir denn darstellen?

Welche Landschaft schwebt uns vor?
Ein Mittelgebirge, wegen der nötigen "Tunnels und Geleisen"?
Ein eher städtisches Ambiente - da gäben entsprechende Unter-, Überführungen die nötigen Erhebungen.
Was "geht ab" in dieser Gegend?
Was ist die Spezialität die dort An- oder sonstwie gebaut wird?
Welche Größe sollte denn möglichst nicht unterschritten, welche nicht überschritten werden? - die 4x8 Füße erscheinen mir beispielsweise etwas zuviel...

Kurz die ganze Identsache sollte doch zumindest mal vorher geklärt sein, denn sonst wären wir ja nicht besser als die anderen "Niedlichanlagenbauer".

Beste Grüße

Michael


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06.01.2014 22:11
#5 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Hallo Otto,

das Vollbach-Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Es sollen hier aber keine Anfänger-Anlagen werden, sondern fortgeschritten in Konzept und Gestalt, für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.

Den Gedanken möglicher Umgestaltung, wenn aus einem Material wie Styrodur bestehend, hatte ich auch. Abtragen und Zufügen, beides wäre möglich.

Hallo Michael,

ich schlage eine städtische Umgebung vor, weil dort Gleise und Bahnanlagen in großer Dichte glaubhaft sind.
Der Güterverkehr sollte nicht, wie oft auf Anlagen, eine Nebenrolle spielen, sondern mindestens soviel Raum einnehmen wie der Personenverkehr.
Dem Käufer könnte überlassen werden, welche Industrien bedient werden sollen (aber sicherlich mit Vorschlägen seitens des Herstellers).
8x4 scheint mir nicht zu groß, wenn mit einer Schmalseite an der Wand. Deutlich drunter sollte es (in H0) nicht sein.

Ich bin im Zeichnen nicht so gut und habe mich auch noch nicht in ein Gleisplanprogramm eingearbeitet. Deswegen hier ein Vorschlag von Ivo Cordes aus den 80ern, der auf einem amerikanischen 8x4-Entwurf Im Model Railroader basiert:



Das ist eine Zweiseitenanlage. Es gibt keine Trennkulisse, stattdessen eine Erhebung mit größeren Gebäuden. Rechts ist ein Vorortbahnhof, der mit Bahnsteigen unter einer Brücke mit hochliegendem Empfangsgebäude verschwindet. Dadurch können lange Züge dort halten.
Links ist der Güterteil mit Ladestellen. Teilweise werden Wagen über die Straßenbahngleise zugestellt.

Diese Vorschlag wiederum wurde von der Redaktion des Eisenbahn-Magazins für eine Redaktionsanlage abgewandelt, wobei die Anlage etwas breiter wurde. Diese Anlage ("Römerstraße") wurde tatsächlich gebaut, inklusive Straßenbahn mit Güterverkehr, und auf Ausstellungen gezeigt:



In beiden Fällen kann eine Handvoll Reisezüge verkehren, und der Nahverkehr kann im Vorortbahnhof halten. Zahl und Länge dieser Züge, auch von durchgehenden Güterzügen, hängt von der Kapazität des Zugspeichers ab, entweder im Untergrund, oder an der Wand neben der Anlage (eine Fertiganlage sollte beide Möglichkeiten zulassen). Andockmöglichkeiten für Zugkassetten lassen sich sicher auch vorsehen. Für Nahgüterzüge/Übergaben braucht man wenigstens ein oder zwei Fiddlegleise.

Das als ein Konzept, wie eine Fertiganlage aussehen könnte.

Grüße
Bernhard


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06.01.2014 22:24
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#6 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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vauhundert ( gelöscht )

Hallo Bernhard,

mit dem städtischen Ambiente gehe ich sofort mit!
Das bietet einfach die meisten Möglichkeiten und ist in gewissem Maße auch frei von Landschaftszwängen, da größere Städte in Eisenbahnnähe ja doch häufig Ähnlichkeiten aufweisen.

Zum Thema Zeichnen: Ich benutze die Demoversion von www.anyrail.com denn das ist, wie ich finde, ein sehr einfach und intuitiv zu benutzendes Programm, wenn es durch mich schon zu bedienen ist;-) Die 50Teile-Begrenzung reicht für Versuche mit dem was wir hier nun vorhaben gut aus und insbesondere die Felxgleisfunktionen sind sehr gut.

Ich hatte in der letzten Woche heimlich einmal eine Version von Weilheim in Maßen 4x8 gezeichnet, habe aber in einem ANflug von Größenwahn und besonderem Interesse daran, die EW6 von Tillig zu benutzen versucht. Ich stelle das mal später mit ein, denn das hatte ich nicht fertig durchgezeichnet. Bei Weilheim hatte ich aber genau diese Art der Mittenkluisse wie von IC gezeichnet im Hinterkopf.

Die Überlegungen den Unterbau aus Styrodur zu machen, finde ich sehr gut, aber mir fehlt bei den Durchfahrmöglichkeiten im Untergrund noch ein wenig die Vorstellung.

Beste Grüße aus dem Bergischen


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07.01.2014 15:05
#7 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Hallo Michael,

ich habe sogar Wintrack 3D, wenn auch nicht die neueste Version. Ich muß mich nur mal einarbeiten...

Mittenkulissen kommen zu selten zur Anwendung, vermutlich auch weil Anlagenzungen mit getrennten Motiven auf beiden Seiten oder entsprechende Rechteckanlagen mit beiden Längsseiten zugänglich in Deutschland wenig bekannt sind. Die MIBA hat ja ein Spezial (98) dazu gemacht, verkauft es aber als Notlösung, wenn eine ADW-Anlage nicht möglich ist.

Zu den verdeckten Gleisen: Dann macht man das darüber aus Extra-Teilen, die formschlüssig aufgesteckt werden, womit die Frage nach der Zugänglichkeit auch gleich beantwortet wäre. Wenn man sich eine Art großen 3D-Drucker für Hartschaum vorstellt, ist fast alles möglich. Die Daten könnten aus einem 3D-Anlagenplanungsprogramm kommen.

Viele Grüße
Bernhard


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07.01.2014 21:40
avatar  OHE
#8 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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OHE

Hallo Allerseits

ein Punkt scheint mir in diesem Thema noch nicht berücksichtigt zu sein:

Die herkömmlichen Gelände sind so gestaltet, dass der Käufer mit einer Anfangspackung loslegen kann und mit den von vielen Herstellern angebotenen Gleisergänzungspackungen jeweils eine halbwegs sinnvolle Erweiteung zustande bekommt.

Die Orientierung an Anfangspackungen und Stückgleissystemen ist hier nicht unser Thema. Und damit taucht aber eine - höchstwahrscheinlich - nicht zu vernachlässigende Hürde auf:

Das "neue" Fertiggelände muß mechanisch so gestaltet sein, dass es

a: die Verwendung relativ schlanker Weichen zuläßt
b: durch ein geeignetes Höhenprofil die Möglichkeit bietet, Unterflurantriebe einzusetzen
c: Zugriffsmöglichkeiten vorsieht, die den Einbau und die Justage ebendieser Antriebe zuläßt.

Das sind zwar alles Punkte, die den vorbildorientierten Betrieb nicht beeinflussen, aber nichtsdestotrotz wegen der Themenstellung "Fertiggelände" nicht unter den Tisch fallen sollten.

Frohes Grübeln wünscht
Andreas


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07.01.2014 22:58
#9 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Hallo Andreas,

die handelsüblichen Fertiggelände kommen soviel ich weiß mit Gleisplänen und Stücklisten für die populärsten Gleissysteme. Der Käufer muß also die vorhandenen Gleise entsprechend ergänzen.

Von der Anfangspackung müßte man vermutlich höchstens die gebogenen Gleise verebayen oder Kindern für den Teppichaufbau überlassen. Alles andere sollte verwendbar sein auf einem fortgeschrittenen Fertiggelände.

Die anderen Punkte sind bei sorgfältiger Planung sicher gut machbar.
Zu den Weichenantrieben habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Bei den doch recht gebräuchlichen Bettungsgleisen von Märklin, Trix und Roco/Fleischmann sind die Antriebe in der Bettung.

Trotzdem müßte man Unterflurantriebe vorsehen mit Platz und Zugang, was eine Sache von Minuten sein sollte mit dem entsprechenden Programm. Ich frage mich aber schon lange, warum das Gefrickel unter der Anlage immer noch nötig ist. Warum gibt es keine schlanken Antriebe, die man am bequemen Basteltisch unter die Weiche montieren und verdrahten kann? Man müßte dann nur noch ein passendes Loch in die Trasse machen für den Einbau. So werde ich es demnächst mal probieren, mit einem Relais als Antrieb (Weichenantriebe sind fast alle heftig teuer, aber das ist ein anderes Thema).

Grüße
Bernhard


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11.01.2014 15:00
#10 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Hier ist ein Beispiel, wie eine ländlichere Fertiganlage aussehen könnte (leider kenne ich Planer bzw. Quelle nicht).



Es ist eine kompakte Eckanlage, die sich leicht in zwei Teilen von je 1.7 m Länge herstellen ließe. Ladegleise sind für so eine kleine Anlage reichlich vorgesehen.

Wichtig wären ein oder zwei gut zugängliche Fiddlegleise im Untergrund, für Nahgüterzüge.

Außerdem sollte der linke Schenkel anders gestaltet werden. Briefmarken-Tennisplätze und der Surf-Gartenteich mit zeltgroßen Ferienhäusern stören den guten Gesamteindruck. Ein Hügel mit Landschaft wäre besser, auch um die Tunnel besser zu rechtfertigen und die hintere enge Kurve zu tarnen.


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11.01.2014 21:26 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2014 21:56)
avatar  OHE
#11 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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OHE

Hallo Bernhard

du fragst in deinem Beitrag
[quote="BernhardH"|p5691]
Warum gibt es keine schlanken Antriebe, die man am bequemen Basteltisch unter die Weiche montieren und verdrahten kann? Man müßte dann nur noch ein passendes Loch in die Trasse machen für den Einbau. So werde ich es demnächst mal probieren, mit einem Relais als Antrieb (Weichenantriebe sind fast alle heftig teuer, aber das ist ein anderes Thema).
Bernhard[/quote]

Dieses Thema würde ich gern vertiefen und mache dafür ein Thema in "Weichen und Signale stellen" auf.

Viele Grüße
Andreas


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11.01.2014 22:09 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2014 22:09)
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#12 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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vauhundert ( gelöscht )

Hallo Bernhard,

das ist ein typischer IC !

Der Stil von Ivo Cordes ist eigentlich unverkennbar und dieser Vorschlag, welcher sicher auch mal im EM irgendwo abgedruckt wurde, ist bei mir zumindest im "neueren" alba modellbahn praxis heft 1, Modellbahngleispläne enthalten. Ich habe hier neben der Version aus den Siebzigern, die 5. Auflage vom Januar 1989. Dort ist dann auf Seite 28/29 der Plan zu finden und weist folgende Maße auf: 2,70 x 1,70m bei r_min von 48cm. Der Bahnhof "Ulmen" an der Nebenban Andernach - Gerolstein stand Pate in dem Entwurf von Günter Werkmeister.

Der Untergrund ist als doppeltes Oval gestaltet und heillos kompliziert, somit für unsere Ideen in der Form nicht adapierbar. Was aber uns kein Problem machen sollte.

Allerdings befürchte ich das eine solche Größe der Anlage über das hinaus geht, was bei den etwaigen Kunden noch tolerierbar wäre.
Wie schon erwähnt fürchte ich mit den 1,22x2,44m zu groß zu werden.

Meine Zeichnung Weilheim in 4x8 Füssen habe ich mir leider zerschossen und bislang weder Zeit, noch Lust gehabt die neu zu erstellen. Kommt aber noch.

Beste Grüße aus dem Bergischen

Michael


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11.01.2014 23:11
#13 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Hallo Michael,

die Größe seh ich nicht so kritisch. Die herkömmlichen Fertiggelände können mit Anbauteilen auch ziemlich stattlich werden, und man kann mehrere solcher Gelände miteinander verbinden.

Also scheint es genug Kunden zu geben die Platz haben. Eine freie Ecke für diese Anlage hier dürfte nicht so selten sein. Man bekommt ja auch einen Eindruck, wenn man in Foren sich umsieht oder bei ebay.

Es gibt sicherlich genügend Leute mit sehr wenig Platz, aber viele haben ein halbes oder ganzes Zimmer, Keller oder Dachboden... welche Fertiggelände gibt es für diese Fälle?

Den Untergrund könnte man sicher entwirren. Mir geht es mehr um die Art der Anlage: Was könnte man anbieten als Gegenstück zu den herkömmlichen Geländen?

Viele Grüße
Bernhard


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20.01.2014 12:20
#14 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Kompakte Fertiganlagen mit Anspruch wäre das eine. Was aber auch möglich wäre und vielleicht noch sinnvoller, wären heimanlagengeeignete Module und Segmente.

Vielleicht nach Knipper-Art:



Die Module/Segmente 60 bis 70 cm tief. Zugspeicher hinter der Kulisse wie hier, oder daneben/woanders, je nach räumlichen Verhältnissen. Anlagenzungen möglich durch Module/Segmente, die Kulisse an Kulisse plaziert werden. Verschiedene Längen und Themen der Segmente/Module, dadurch gute Anpassungsmöglichkeiten an vorhandenen Platz und Wünsche.

Um das Ganze nicht zu starr und einförmig wirken zu lassen, wäre ein einziges Übergangsprofil zu wenig. Es sollte also mehrere geben. Dann paßt nicht jedes Modul an jedes andere. Das könnte man mit recht kurzen Übergangsmodulen lösen, oder mit kurzen ungestalteten Abschnitten in einer Black Box, wie in Rolf Knippers Konzepten.

Möglicherweise wären auch Kombinationen von kompakten Anlagen und Modulen möglich. Auf der "Hauptanlage" Möglichkeiten, Strecken an der Wand weiterzuführen mit Andockmöglichkeit für schmale Module.


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20.01.2014 13:50
#15 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Mmh, die meisten Fertiggelände sind halt so aufgebaut, weil der Durchschnittsbürger es sich halt so vorstellt, dass eine Modelleisenbahnanlage genau so auszusehen habe.
Genau wie lange Zeit für den Durchschnittsbürger glasklar war, wie z.B. ein Auto auszusehen habe: mit angesetztem, engen Kofferraum (klassische Limousine), egal wie unpraktisch das nun im täglichen Einsatz ist.

Viele Menschen haben offensichtliche Probleme mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen und tun sich schwer damit, eine dreidimensionale Modelllandschaft zu planen und umzusetzen.
Genau da hilft nunmal auch das Fertiggelände weiter und bietet etwas, was der Käufer anderweitig nicht realisiert bekäme.


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20.01.2014 14:29
avatar  OOK
#16 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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OOK

Der Strang beginnt, aus dem Ruder zu laufen bzw. OT zu werden. Es geht um Fertig-Anlagen. Module sind etwas völlig anderes. Wer in der Modul-Szene angekommen ist, braucht gewiss nichts Konfektioniertes.
Die Frage ist weiterhin offen: Wie kann eine Fertiganlage aussehen, auf der man einigermaßen gescheiten Betrieb machen kann? Möglicherweise muss man die Frage aber weiter fassen: Ist es überhaupt möglich, eine betriebsorientierte Fertiganlage zu konzipieren, herzustellen und zu verkaufen?
Da kann auch ein Nein herauskommen, dann brauchen wir nicht weiter zu diskutieren und können unsere Energien und unseren Gehirnschmalz wichtigen Fragen zuwenden.

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20.01.2014 19:58
#17 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Module könnte es auch als Fertiggelände geben. Gibt es sogar, "Heidelberg" von Noch.

Es gibt keinen Grund, warum es nicht fertige Module für sinnvollen Betrieb geben sollte. "Fertiggelände = Rechteckanlage" ist nicht zwangsläufig.


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20.01.2014 21:21
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#18 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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OOK

Zitat von BernhardH im Beitrag #17
Module könnte es auch als Fertiggelände geben. Gibt es sogar, "Heidelberg" von Noch.
Gewiss, nur ist weder ein Modul noch ein "Fertiggelände" eine Anlage im Sinne dieses Forums. Eine Anlage vereinigt Strecke für fahrende Züge und Betrieb in Bahnhöfen. Beides natürlich extrem kondensiert. Module sind immer nur ein Teil einer Anlage: ein Stück Strecke, eine Betriebsstelle... Bei "Heidelberg" von Noch handelt es sich um eine Segmentanlage, nicht um Module im eigentlichen Sinn. (Segment und Modul wird leider häufig durcheinander gebracht.)

Zitat
Es gibt keinen Grund, warum es nicht fertige Module für sinnvollen Betrieb geben sollte. "Fertiggelände = Rechteckanlage" ist nicht zwangsläufig.

Nö, man kann natürlich auch ein dreieckiges Fertiggelände machen, nur wird das schwerlich eine Anlage.
Ich würde es für wenig zielführend halten, hier darüber zu diskutieren, wie ein 1m langes Streckenmodul als Fertiggelände aussehen könnte.

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20.01.2014 22:11
#19 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Dann lösch einfach diesen Thread.


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21.01.2014 05:25 (zuletzt bearbeitet: 14.07.2019 13:35)
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#20 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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OOK

Zitat von BernhardH im Beitrag #19
Dann lösch einfach diesen Thread.
Um ehrlich zu sein, diese Idee hatte ich auch schon. Aber das wäre nicht ok. Da müsste ich ja zumindest jeden Poster fragen. Für mich gibt es ja auch sowas wie ein (vorläufiges) Ergebnis: Betriebsgeeignete Fertiganlage ist kaum umsetzbar, die Idee möglicherweise falsch.
Ich habe ja auch den Strang schon mit falschem Titel gestartet, indem ich das Wort Fertiggelände verwendete, wo es doch um Anlagen geht.
Mir ist klar geworden, dass der Start in die Betriebsmodellbanerei über ein Fertiggelände mit einiger Sicherheit ein Fehlstart ist, das kam auch schon in den allerersten Reaktion hier heraus: nur zum Einfahren von Loks zu gebrauchen.
Heute glaube ich, dass ein tiefgezogenes Fertiggelände, auch wenn es, wie Michael (Vauhundert) festgestellt hat, in Grenzen veränderbar ist, unerhört kreativitätshemmend ist. Die Entwicklungsstufen, die z.B. die Vollbach-Anlage in meinem Blauen Buch gemacht hat, sind gar nicht möglich.

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21.01.2014 08:23
avatar  fridoo
#21 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Da hast du völlig recht, Otto.

Aber genau wegen die extreme Ausgangspunkte und Einschränkungen finde ich diese Strange doch immer wieder interessant. Und 'in der Einschränkung zeigt sich der Meister', oder wie war es auch wieder... [lachen]

Frido

Harz Spoorweg Betuwe - Gartenbahn nach SHE Vorbild


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21.01.2014 18:24 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2014 18:34)
avatar  Ghost
#22 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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Guten Abend,

(Zitat)Möglicherweise muss man die Frage aber weiter fassen: Ist es überhaupt möglich, eine betriebsorientierte Fertiganlage zu konzipieren, herzustellen [b]und[/b] zu verkaufen?

Ich nehme einmal folgenden Weg: Ich analysiere die Fragestellung und erfasse, dass der Satz letztendlich drei Fragen umfasst, die zunaechst einmal voellig getrennt zu betrachten sind:

1.) Ist es moeglich, eine betriebsorientierte Fertiganlage zu konzipieren?
2.) Ist es moeglich, eine nach 1.) konzipierte Fertiganlage herzustellen?
3.) Ist es moeglich, eine nach 2.) hergestellte Fertiganlage zu verkaufen?

Um wirkliche Antworten zu geben, fehlen Definitionen. Aus dem Stegreif und ohne gross nachzudenken:
Was bedeutet "betriebsorientiert"? Bereits auf zwei Gleisen, mit einer einzelnen Weiche verbunden, kann es "betriebsorientiert" zugehen. Ich stelle mir eine Strassenbahnlinie ohne Wende- oder Umsetzmoeglichkeit an den Endhaltestellen und Zugang zu einem kleinen Strassenbahndepot vor.
Was bedeutet "Fertiganlage"? Keine Fertiganlage, die ich kenne, ist "fertig"; der zukuenftige Nutzer muss Hand anlegen. Wieviel Spielraum bzw. gesteht man sich bzw. dem Endanwender zu?
Was bedeutet "Verkauf"? Dinge, die man nicht verkaufen kann, gibt es selten. Liegt hier der Anspruch nicht eher in "einem sich lohnenden Verkauf"? Dass Konzeption, Herstellung, Werbung, Versand, etc. sich letztendlich mindestens traegt? Vielleicht sogar lukrativ genug ist, um davon zu leben? Wer soll davon leben koennen? Eine Person, zwei, eine ganze Firma mit 20 Angestellten?

Das mag sich nach Korinthenkackerei anhoeren, sind aber relevante, wichtige und laengst nicht alle Punkte! So fehlt eine komplette Marktanalyse. Ist denn alleine schon die Frage "Aus welchen Personen setzt sich die Zielgruppe zusammen?" klar? Wie gross ist diese Zielgruppe? Welche weiteren Dinge kann man einer durchschnittlichen Zielperson beiordnen? Finanzielle Lage? Zur Verfuegung stehender Platz? Alter? Familiaere Verhaeltnisse? Alleine schon diese Daten helfen, sehr wichtige Parameter festzulegen, beispielsweise: Wie gross darf denn ein typisches Gelaende einnehmen? Welche Spurweite wird bevorzugt (zwischen 1:45 und 1:220 liegen eben doch Welten)? Welchen qualitativen Anforderungen muessen beachtet werden?

So ist es mit vorliegender Fragestellung und entsprechend vorliegenden Fakten schwierig, diese Fragen objektiv zu beantworten. Daher verbleibe ich auf der subjektiven Seite und treffe unbewiesene, auf keiner nachweisbaren Faktenlage beruhende Annahmen.

Frage 1): Ein kleinerer Masstab vorausgesetzt: ja. Ich erweitere oben genannte Idee: Strassenbahn, Abzweig zu einem zweigleisigen Depot, Ausweichstelle, evtuell Umsetzmoeglichkeiten an den Endpunkten. Moegliches Vorbild: eine Ueberland-Strassenbahn. Zum Beispiel Kirnitzschtalbahn. Betriebsorientiert? Wenn ich mir das Vorbild anschaue: ist gegeben.
Frage 2): Wenn man traditionelle Fertiganlagen als Vorbild nimmt: Selbstverstaendlich. Landschaftskonturen und Strecke werden vorgeformt und bemalt, Gleise, Elektrik und Ausgestaltung wird beigelegt und wird vom Kaeufer endmontiert.
Frage 3): So wie sie gestellt wurde: Ja, ich bin mir sicher, dass mindestens ein derartiges Fertiggelaende verkauft werden wird, sofern ein bestimmter Qualitaetsstandard eingehalten wird. Ob sich eine "Massenproduktion" lohnt, ist mit vorliegender (mir bekannter) Faktenlage nicht zu klaeren.

Im "1x1 des Anlagenbaus 1/2013" mit dem Thema "Aus ALT mach NEU" wird sehr schoen beschrieben, was man aus alten Fertiganlagen noch herausholen kann. Vor allem der zweite Beitrag hat mich sehr beeindruckt. Was fehlt dieser Anlage, um "betriebsorientiert" zu wirken? Eigentlich nur eine "bessere" Andockmoeglichkeit fuer befahrbare Vitrinenroehren, die als "Welt" dienen. Oder?

Ich stelle eine weitere Frage als Einstieg und eventuellen Weiterphilosophieren:
Ihr kennt sicherlich Barbie. Nein, nicht den Klaus. Ja, diese Puppe, die seit vielen Jahrzehnten sich verkauft wie warme Semmeln. Deren "Kurven" wurden sehr selten geaendert; das Modell also schon recht betagt. Warum verkauft sich das Ding immer noch wie bloede? Kann man Erkenntnisse aus diesem Phaenomen ziehen und auf dieses Thema uebertragen? Ich denke schon. Im Prinzip wurde dieses Thema auch schon in "Modell + Natur 1" thematisiert und traegt zu einer abwechslungsreichen Optik bei.

Steffen

PS: Link zu einem Bild aus 1x1 des Anlagenbaus:
https://shop.vgbahn.info/imgs/news/VGBahn/aus%20ALT%20mach%20NEU/IMG_3212__xl.JPG

PPS: Diese Anlage ist kein Fertiggelaende, jedoch sehe ich atm keinen Grund, warum es sich nicht fuer ein Fertiggelaende eignen sollte

--
I walk out to meet my fate
In the receding of the day
In hope the tide will grant me stay
From the ghost that never wanes

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21.01.2014 19:34 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2014 19:44)
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#23 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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vauhundert ( gelöscht )

Hallo zusammen,

leider bin ich zur Zeit, neben der Arbeit, fast ausschliesslich damit beschäftigt meinen PC nebst Programmen wieder ans Laufen zu bringen und kann mich daher hier nicht wie gewünscht einbringen.

Jedoch sei der kleine Einwurf gestattet, das wir nicht schon so schnell klein bei geben sollten und die Fragestellungen, so wie von Steffen ausgeführt, überdenken und gegebenenfalls Verändern sollten. Als Zerpflückungsgrundlage könnten wir ja Weilheim in einer etwas vergrößerten Version nach den zu erstellenden Punkten hin für Produktion, Kundeninteressen udgl. durchnudeln, um uns nicht noch in den Entwürfen zu verzetteln.

Edith sacht noch, das die Sache mit der Kirnitschtalbahn ja auch seine Reize hat und als Thema sehr viel Ähnlichkeiten aufweist. Problem ist bei beiden Vorbildern nur die Frage, ob man das auch dem Neukunden vermitteln kann auf die V200, die E 03 oder die Ludmilla zu verzichten?[lachen]

handytippen ist muehsam...

Beste Grüße aus dem Bergischen

Michael


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21.01.2014 21:46
avatar  OOK
#24 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
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OOK

Also ich werde 'n Deubel tun und mir den Kopf darüber zerbrechen, wie die Hersteller solcher Fertiggelände zu Absatz kommen. Mich interessiert nur der Modellbahner, dem ich gerne zeigen möchte, wie Betrieb geht und wie spannend der sein kann.
Aber kurz ein Wort zur Kirnitzschtalbahn, die ich gut kenne.

Zitat von Ghost im Beitrag #22
Frage 1): Ein kleinerer Masstab vorausgesetzt: ja. Ich erweitere oben genannte Idee: Strassenbahn, Abzweig zu einem zweigleisigen Depot, Ausweichstelle, evtuell Umsetzmoeglichkeiten an den Endpunkten. Moegliches Vorbild: eine Ueberland-Strassenbahn. Zum Beispiel Kirnitzschtalbahn. Betriebsorientiert? Wenn ich mir das Vorbild anschaue: ist gegeben.
Eine sehr hübsche Bahn in attraktiver Landschaft.Und Straßenbahnen sind sowieso mein Faible. Aber die KTB ist betrieblich leider eher langweilig. Rauf - runter - rauf, einmal kreuzen mittendrin, das wars schon. Ihr fehlt Güterverkehr. Da gab es im Bergischen viiiiiel spannendere Straßenbahnen. Da wird uns Michael ein Lied singen können, aber vielleicht wäre das besser einen eigenen Strang wert: betrieblich spannende Straßenbahnen.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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25.01.2014 18:57 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2014 19:02)
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#25 RE: Wie könnten betriebsorientierte "Fertiggelände" aussehen?
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo zusammen,

noch sind die Probleme nicht aus der Welt, aber einen kurzen Literaturhinweis zum Thema Güterverkehr und Straßenbahn sei kurz eingeschoben:

[url=http://www.eisenbahn-verlag.de/buchtitl/fr_tram_zw_rhein.html] Straßenbahn und Güterverkehr zwischen Rhein, Ruhr und Wupper _ Link zum Klicken [/url]

Wolfgang R. Reimann
Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2004

ISBN 3-933254-45-0

Ein höchst lesenswertes Produkt, welches sich ausführlich mit vielen Details um das Thema Güterstrabse in den angegebenen Gebieten, mit Schwerpunkt auf dem Bergischen, beschäftigt. Selbst wenn man daraus eine Quintessenz wollte, wäre das ein seeeehr umfangreicher Artikel. Mal sehen ob ich so etwas leisten kann.

Beste Grüße aus dem Bergischen

Michael


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