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Anlagenplanung zur Schaumburger Kleinbahn
#51 RE: Anlagenplanung zur Schaumburger Kleinbahn - jetzt geht's zur Sache

Schuur Alex und Ole,
schuur ihr Jonge,
Zitat von Fischkopp im Beitrag #49
Nicht das Teilen der Züge ist mein Problem, sondern das Umlaufen um die vollen Wagen auf das Aufstellgleis zu bringen.
Ich würde die Gleisanlagen so gestalten, daß prinzipiell nach rechts ausgezogen wird, also in die selbe Richtung, in die auch ausgefahren wird.
Dazu müsste man die Tagesanlagen am Besten einmal spiegeln, sodaß der Verladebunker ans linke Ende der Gleisanlagen kommt.
Das sehe ich anders: Einmal muss der Wagenpark auf jeden Fall umfahren werden. Beim jetztigen Plan nach dem Beladen, bei einer Spiegelung des Plans um die "Hochachse" dann eben vor dem Beladen. Von daher ist der Aufwand, zumindest auf den ersten Blick, völlig gleich.
#52 RE: Anlagenplanung zur Schaumburger Kleinbahn - jetzt geht's zur Sache

Moin Hartmut,
meine Aussage bezog sich noch auf den ursprünglichen Plan mit Werkslok und separatem Aufstellgleis für Vollzüge.
Wenn die Streckenloks die Rangierarbeiten übernehmen, hast du hingegen völlig recht.
Das war ja auch glaube ich Oles Intention, den Job der Werkslok spannender zu machen.
Eine definitive Antwort darauf, wie einnehmend dieser Job ist, kann aber denke ich nur ein Probebetrieb liefern.
Den könnte man ja vielleicht auch provisorisch mit ganz anderem Eisenbahnmaterial aufziehen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Gruß
Alex
#53 RE: Anlagenplanung zur Schaumburger Kleinbahn - jetzt geht's zur Sache

Hallo zusammen,
ich habe mir eure verschiedenen Anmerkungen zum Grubenbahnhof zu Herzen genommen und - zumindest zeichnerisch - mal einige Varianten durchgespielt. Zu einem endgültigen Ergebnis bin ich dabei noch nicht gekommen, aber gerade deshalb möchte ich euch meine Überlegungen vorstellen.
Variante "Brenk"
Oben habe ich zur Illustration der Realsituation schon eine Variante gezeigt, die sich ein bisschen an Brenk anlehnt und ohne Zugteilung auskommt (dafür aber auch viel Platz braucht). Der Betrieb dort würde ungefähr wie folgt ablaufen.
Die Leerwagen können jetzt in zwei Bewegungen entweder mit einer Kleinlok oder einer Spillanlage ausgezogen, nach und nach befüllt und wieder in das Ladegleis zurück bewegt werden. Wenn man die Weichenverbindungen geschickter anordnet, können für die Streckenlok außerdem Schritte 6 und 7 entfallen. Insgesamt ergibt das ein recht effizientes Vorgehen.
Variante "Ottilie"
Eine andere Version wäre diejenige mit mehreren Parallelgleisen und einem langen Ausziehgleis. Ein bisschen angelehnt an das Foto von der Grube Ottilie.
Dort sähe der Ablauf unter Einsatz einer Werkslok folgendermaßen aus.
Grundsätzlich ließen sich die Bewegungen der Kleinlok auch durch eine Spillanlage durchführen. Sie ist also nicht unbedingt nötig. Sollte die Kleinlok in ihrem eigenen Gleis unten warten, während die Streckenlok im Bahnhof rangiert, wären am Anfang und Ende des Ablaufes nochmal jeweils zwei zusätzliche Bewegungen notwendig.
Variante "Gespiegelt"
Alex hat oben ja den Vorschlag gemacht, die Schachtanlagen zu spiegeln. Das habe ich mal für die Option, ohne Zugteilung zu arbeiten, ausprobiert.
Interessant ist dabei, dass gar kein Umfahrgleis gebraucht wird, da die Streckenlok den Leerzug in das Ausziehleis zurückdrücken und mit dem Vollzug direkt wieder ausfahren kann.
Der Ablauf ist hier noch kompakter. Sollte eine Kleinlok anstelle einer Spillanlage verwendet werden, muss diese allerdings im Ausziehgleis warten, damit sie hinter den Leerzug kommt. Für die Bedienung des Ladegleises durch die Übergabe aus Auhagen muss diese mit der Lok voraus einfahren und geschoben wieder auf die Strecke zurücksetzen. Da es dorthin bergab geht, ist das nicht ideal. Aber dann muss vielleicht der erste Wagen immer gebremst sein, um ein unkontrolliertes Abrollen zu verhindern, falls die Kupplung sich mal löst.
Zwischenstand
Alle diese Varianten sind betrieblich relativ effizient. Die gespiegelte Version kommt dabei auch noch mit sehr kompakten Gleisanlagen aus. Sie haben aber den Nachteil, dass sie in der Längenausdehnung recht viel Platz benötigen. Ich habe daher mal versucht, sie in meinen bisherigen Plan zu übertragen.
"Brenk" kann ich euch leider nicht zeigen, weil ich die Version direkt wieder verworfen habe. Die beiden Ladegleise müssten in der Kurve liegen. Sie haben dann einen eher kleinen Radius und machen die Anordnung der Schachtanlagen in einer Flucht ein bisschen kaputt. Das hat mir gar nicht gefallen.
"Ottilie" hat praktisch den gleichen Nachteil. Die drei Parallelgleise müssen komplett in der Kurve liegen, so dass sich der Grubenbahnhof um etwa 90° dort herumzieht. Das wiederum erfordert, dass die Abzweigweiche von der Strecke weiter in Richtung Sachsenhagen wandern muss und die GAB ein gutes Stück parallel zur eigentlichen Strecke verläuft. Das gefällt mir ebenfalls nicht. Außerdem sind die Einfahrweichen des Grubenbahnhofs von der Anlagenkante nicht mehr vernünftig zu erreichen, was das Rangieren extrem unhandlich machen würde. Zumindest in dieser Anlagenkonfiguration ist der Bahnhof so nicht unterzubringen, denke ich.
Die Variante "Gespiegelt" dürfte gerade noch einigermaßen unterzubringen sein, aber auch hier ist das Ende des Ausziehgleises nicht gut zu erreichen. Auch damit bin ich nicht glücklich. Sicherlich kann man die Anordnung der Gleise noch etwas gefälliger gestalten, aber insgesamt gefällt mir auch einfach aus rein ästhetischen Gesichtspunkten das Gleisbild nicht.
Wenn also alle diese Varianten für meine Anlage zu lang sind, dann bleibt eigentlich nur, doch bei der Zugteilung zu bleiben.
Warum eigentlich Zugteilung?
Das mit der Teilung war eigentlich gar nicht wegen der Länge der Gleisanlagen geplant, sondern entstand aus der Überlegung, wie der Grubenbahnhof einigermaßen auf das gegebene Gelände passt, wenn die Gleise südlich der Gebäude (in den Plänen also oberhalb davon) angeordnet sind. Die Idee war hierzu, dass die Anschlussbahn von Süden her in einer Steigung zum Grubenbahnhof führt und deshalb eben nicht vom Ende der Schachthalle her eingefädelt wird, wie in allen Entwürfen oben. Das ähnelt ein bisschen der von Hartmut erwähnten Pyritbahn, nur dass keine Sägefahrt für die Beladung gebraucht wird, sondern einfaches Zurückdrücken der Wagen genügt. Ich habe bei meinen ursprünglichen Planungen dafür allerdings nicht beachtet, dass der Kühlturm mir im Weg steht - den hatte ich weiter nördlich vermutet.
Dieser ursprüngliche Entwurf ist genau die Vorlage für meine Pläne aus Beitrag 37 und 41. Wenn man annimmt, dass die Strecke auch rasch ins Gefälle geht, wenn die Gleisanlagen auf der anderen Gebäudeseite liegen, lässt sich vielleicht dort eine ähnliche Anordnung motivieren.
Variante "Zugteilung"
Wenn man die Gleisanlagen für eine Zugteilung auslegt, wird das Ganze sehr viel kompakter und passt selbst bei Gleislängen für 10 Vierachser schon fast auf meine verfügbare Fläche. Mit etwas verkürzten Zügen kann man also eine solche Version sehr gut umsetzen (die Planungen oben waren auf 6 Wagen pro Zug ausgelegt).
Der Betrieb ist allerdings im Vergleich zu den anderen Varianten ungleich komplizierter. Das war ja auch eure Kritik.
Die Kleinlok muss hier in ihrem eigenen Gleis warten, da sie sonst irgendwo im Weg stehen würde. Dadurch kommen zusätzliche Rangierbewegungen dazu. Für die Streckenlok hält sich der Rangieraufwand dagegen noch in Grenzen. Die Kleinlok hätte für das ganze Prozedere allerdings auch über eine Stunde Zeit. Das ist schon möglich, denke ich. Aber ihr habt natürlich recht, dass der Aufwand hier sehr hoch ist.
Also habe ich mir angesehen, was passiert, wenn man die Schachtanlagen spiegelt, wie von Alex vorgeschlagen.
Variante "Zugteilung gespiegelt"
In dieser Version verschmelzen die gespiegelte Variante und die gerade besprochene. Es wird nur in eine Richtung ausgezogen und die Umfahrung dient lediglich dazu, die Streckenlok wieder befreien zu können, da das Ausziehgleis zu kurz ist.
Der Ablauf fällt hier schon etwas einfacher aus, ist aber immer noch deutlich komplizierter als in den Varianten ohne Zugteilung. Das ist ja nicht verwunderlich.
Schritte 2 und 3 kann man natürlich auch dadurch ersetzen, dass die Kleinlok den Leerzug von der Streckenlok abzieht. Das dürfte in der Praxis etwas einfacher sein, vermute ich. Die Anzahl der Rangierbewegungen ändert sich dadurch aber nicht. Falls die Kleinlok bei Einfahrt des Zuges in ihrem eigenen Gleis warten soll, ist ein klein wenig mehr Gleislänge im Einfahrgleis nötig, damit sie den Zug dann abziehen kann. Das sind aber Details. In jedem Fall ist auch dieser Gleisplan ausgesprochen kompakt und wäre für die Modellumsetzung sehr gut geeignet. Interessanterweise ist er sogar so kompakt, dass Züge aus 8 Vierachsern auf dem vorhandenen Platz machbar wären. Das werde ich aber vermutlich nicht machen, weil dann ja der Fiddle Yard und die Strecken bei der derzeitigen Planung etwas kurz wären. So sähe der Plan dazu aus.
Momentan gefallen mir mein Plan aus Beitrag 37 und dieser hier am besten. Sie sind natürlich beide eher rangierintensiv. Und ich weiß noch nicht so recht, ob die Spiegelung mir wirklich zusagt. Da werde ich euren Vorschlag beherzigen und diese Abläufe für beide Varianten auch nochmal wirklich durchspielen. Vielleicht mit meinem uralten Märklin-Blechmaterial oder meiner alten Holzeisenbahn. Es ist nur fraglich, wann ich dazu komme. Aber ich habe es damit ja auch nicht eilig...
Das war jetzt auf jeden Fall ein sehr bildreicher Beitrag, in den viele Überlegungen eingeflossen sind. Was meint ihr dazu? Hab ich irgendwo etwas übersehen oder einen Fehler eingebaut?
Viele Grüße,
Ole
#54 RE: Anlagenplanung zur Schaumburger Kleinbahn - jetzt geht's zur Sache

#55 RE: Anlagenplanung zur Schaumburger Kleinbahn - jetzt geht's zur Sache

Hallo Ole,
Ich würde das Gleisbild und den Rangieraufwand vereinfachen. Meines Erachtens kannst du die linke Gleisverbindung und die beiden rechten Stumpen weglassen (ggf. noch ein Schuppengleis für die Köf).
Entsprechen der letzten Variante sähe das dann so aus:
Einfahrt wie bei Nr. 1, aber auf Gleis 2, nicht 3.
Dann die Schritte 7-9, also Aufteilung auf die beiden kurzen Gleise mit Rangierlokomotive.
Die Zuglok ist jetzt frei und kann vor den beladenen Zug setzen und abfahren.
Der zu hohe Aufwand entsteht durch das Umsetzen der Lok. Das ist nicht nötig, denn die Aufteilung der Wagen dauert nicht länger als der Prozess der Nummern 2-6.
Meint
Thomas
#56 Anlagenplanung zur Schaumburger Kleinbahn - jetzt geht's zur Sache: Wieviel Rangiraufwand ist gewünscht??

Schuur Ole,
zuerst musst Du entscheiden, ob Du einen "schlanken", sprich effizienten, Ablauf haben willst oder nicht.
Mein Favorit wäre immer einer derer, die die Rangiererei verkomplizieren! Da ist dann auch ohne dass die Uhr und der restliche Fahrplan läuft immer mal eine "Grubenbahnfahrt" als Feierabendspiel möglich. Zudem beeintächtigen Rangiersessions dann nicht die restlichen "Wagenstände" auf der Anlage.
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