Hallo MAPUDjaner, hier an der Tastatur das neue Forenmitglied „Treidelbahner“ mit Vornamen Andreas aus Berlin.

Meine „Modelleisenbahnkarriere“ ist dreiteilig.

Teil 1 beginnt irgendwann in der Kindheit der End60iger- Anfang70igern in der DDR. Es war eine N-Kreisanlage in dem kleinen Kinderzimmer, in Form einer von der Wand abklappbaren alten Schultafel.
War pädagogisch sinnvoll: Spielen erst, wenn auf der Schultafel Schreiben und Rechnen geübt war. Mein Eltern waren aber keine Lehrer. Mit 15 habe ich ein anderes Hobby gefunden, Mineralien/Fossilien sammeln.

Teil 2 beginnt erst 35 Jahre später – Anfang der 2000 Jahre und ist recht kurz, aber für meinen Sohn doch prägend. Über den Beginn einer etwas größeren H0 Anlage mit ovalförmiger Hauptbahn und abzweigender Nebenbahn einschließlich Endbahnhof ging es nicht hinaus. Damals schon in 4 Modulen gebaut ( ohne FREMO überhaupt zu kennen). Der Sohn sucht sich, wie der Vater zuvor, auch ein anderes Hobby. Er spielt halbprofessionell Trompete - auch schön.

Teil 3 begann nun erst 2019/2020 mit dem Auszug des letzten Kindes, dem plötzlichen vorhanden Platz in der Wohnung und den vorhandenen Resten der alten H0 Anlage und einem nun schon 60 jährigen neuen-alten Modellbahnfans.

Da familiäre Beziehungen auf die größte Insel Deutschlands vorhanden sind, ist Nordostdeutschland (Meck-Pom) fast zweite Heimat. Trotzdem war wieder der Zufall zugegen.
Bei einem Ausflug auf die Halbinsel Wittow zum Dorf WIEK/Rüg. und nach Puttbus, entdeckte ich die dortigen ingenieurbautechnischen Reste der LENZschen Eisenbahnunternehmungen auf Rügen.
Die Eisenbahnbrücken aus der Zeit zwischen dem Beginn der Kleinbahnzeit („preuß. Kleinbahngesetz“ von 1892) und 1914. Das ist auch mein Interesse geblieben, was die Epoche angeht.

Die Recherchen zu Kleinbahnen – meist schmalspurig- führte dann zu dem in Deutschland sehr wenig beachteten „Randthema“ Treidelbahn, speziell der des Teltowkanals.

Trotz der, leider größeren zeitlichen Lücken, sind die männliche Teile meiner Familie mit der Eisenbahn indirekt verbunden bzw. verbunden gewesen.

Mein Vater lernte nach 1942 Lokomotiven- und Maschinenschlosser bei Orenstein & Koppel in der Dampflokherstellung in Potsdam Babelberg.
Der Sohn (ich) ist Bauüberwacher bei der DBAG im Bereich Oberbau und Ingenierbauwerke.
Und nun der Enkel des Großvaters, ist nach erfolgreichem Studium des Verkehrswesens, doch noch Lokführer im RRX-Verkehr in NRW geworden.

In der nächsten Zeit will ich nun dem verehrten Publikum der MAPUD Gemeinde mein erstes Anlagenprojekt Treidelbahn „HavelSpree“ vorstellen.

Gerade diese augenscheinlich simple Anlage links und recht am Kanal lang und zweimal drüber, ist m.A.n. mit vielen komplexen gestalterischen und betrieblichen Randbedingungen versehen, um zu einer stimmigen Modellbahn zu werden.

Ich hoffe auf die empathisch-liebevolle Strenge und die Hilfe und Unterstützung der MAPUD Gemeinde um OOK.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit bisher!
Andreas der Treidelbahner