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Ergonomische Verteilung der Weichenhebel am Anlagenrand
Komischer Titel. Was ich damit meine: Oft hat man am Anlagenrand Bedienelemente für ortsgestellte Weichen, z. B. Knöpfe die Schubstangen betätigen, manchmal auch technisch ausgefeiltere Konstruktionen. Jetzt kann es sein, dass an einem Bahnhofsende mal eben 4 oder 5 Weichen, evlt. auch noch Gleissperren nahe beieinander liegen und die Bedienelemente nebst eventuellen Schlössern so viel Platz benötigen, dass die Bedienelemente nicht mehr direkt auf Höhe der entsprechenden Weiche angeordnet werden können. Wie löst man das möglichst ergomisch, also so, dass mit möglichst wenig Fehlbedienungen zu rechnen ist?
Man könnte die Abfolge der Bedienelement strikt nach Abfolge der Weichen bzw. deren Laternen halten, dann gibt es aber praktisch kein Bedienelement mehr, das in der Nähe seiner Weiche sitzt. Alternativ wäre es möglich, so viele Bedienelemente wie möglich nahe der zugehörigen Weichen zu platzieren und das, was nicht mehr dazwischen an das eine oder andere Ende zu rücken.
#2 RE: Ergonomische Verteilung der Weichenhebel am Anlagenrand
Also die große Bahn ordnet Bedienelemente praktisch immer zumindest grob in der geographischen Reihenfolge an - auch bei "unerwartet anders aufgebauten Stellwerken" wie hier ...
(St.Pölten) oder hier:
(Augsburg-West) oder - hier doch nicht! - der Gs ist auf der Anlage rechts von der W51; die Schlösser sind andersrum angeordnet:
(Schulungsanlage Wien Süd; die Schlösser gehören "schief" zusammen: das Schloss links unten und das für die W51-Grundstellung rechts darüber wären in der Realität am Gleissperrschuh [Gs] angebracht; die beiden Schlösser rechts davon an der W51. Um die Weiche aufzusperren, muss vom Stellwerk der Gs-Schlüssel geholt und im linken unteren Schloss umgesperrt werden; dann der Gs umgestellt [passiert auf der Anlage durch das Schlüsselumdrehen] und der W51-Grundstellung-Schlüssel aus dem Gs-Schloss genommen und in das Schloss der Weiche gesperrt werden [also hier direkt darunter]; nun kann die Weiche umgestellt werden [was hier wieder, glaube ich, passiert, indem man den Gegen-die-Grundstellung-Schlüssel mit der Dreiecksmarkierung umdreht; in echt hätte die Weiche i.d.R. kein zweites Schloss]).
Hmmm..... Trotzdem:
Ja, bei einer "auseinandergezogenen" Anordnung ist u.U. nur in der Mitte ein Element "gerade" angeschlossen. Aber ich glaube - ohne es ausprobiert zu haben -, dass damit die "intuitive Zuordnung" am besten funktioniert.
H.M.
Hallo Markus,
ich persönlich halte die Lösung
Zitat von Markus im Beitrag #1
so viele Bedienelemente wie möglich nahe der zugehörigen Weichen zu platzieren und das, was nicht mehr dazwischen an das eine oder andere Ende zu rücken.
grundsätzlich für nicht gut weil zu leicht verwirrend, aber ohne genaue Kenntis der örtlichen tatsäschlichen Gegebenheiten auch schwierig zu beantworten. Kannst Du vlt. einmal Skizzen oder Bilder einstellen?
Ansonsten: Ich finde es eigentlich immer eine gute Lösung sich am Vorbild zu orientieren: Weichen etc., die vor Ort (Hand-)gestellt werden, sollten nach Möglichkeit auch auf der Anlage keine Fernbedienung vom Anlagenrand erhalten. Ortsbediente Elemente, die durch Schlüsselabhängigkeit gesichert sind, bedürfen natürlich auf der Moba die enstsprechenden Elemente am Anlagenrand, da die Schlösser nicht im Maßstab auf der Anlage funktionstüchtig platziert werden können (bei Spur 1 mag das vlt. schon anders sein) Fernbediente Elemente sollten auch auf der Anlage fernbedient sein; die Bedienelemente müssen sich also nicht in der Nähe der Weiche o.Ä. befinden.
Ich hatte hier ein klares Ja für die korrekte Abfolge der Bedienelemente rausgehört. Mein Problem konnte ich nun doch durch etwas platzsparende Platzierung der Elemente lösen.
Jetzt ergibt sich aber noch eine weitere Frage: Wie legt man bei drehbaren Bedienelementen, wie etwa den Outbus No. 3, die Grundstellung fest? Einfach Minus immer links und Plus rechts, siehe auch das erste Bild aus St. Pölten? Oder stellt man sich zum Beispiel vor, man stünde in der Weiche, Blick in Richtung Herstück, und dann bedeutet eben links Zugenpaar nach links und rechts entsprechend Zugenpaar nach rechts?
Für mich habe ich die Frage bereits beantwortet, würde aber trotzdem gerne eure Meinung hören.
Markus
Meine Idee wäre: Stellhebel nach links = Grundstellung (+), Stellhebel nach rechts = ablenkende (-) Stellung.(oder halt umgekehrt) So wie das bei Hebelstellwerken ja auch ist. Voraussetzung ist natürlich, dass es eine Grundstellung gibt, im Rangierbereich nicht immer gegeben.
Gruß
Otto
Genau, das war auch mein Gedanke, als ich Haralds Bild vom Stelltisch in St. Pölten sah. Dort ist rechts Plus, links Minus. Die elektromechanischen Stellwerke mit den dicken bunten Knebeln machen es m. E. genauso. Aber: Wie sinnvoll ist es wirklich, die Bedienlogik eines Zentralstellwerks auf ortsgestellte Weichen zu übertragen? Die Bedienelemente am Anlagenrand sind ja mehr ein Kompromiss um bei kleineren Baugrößen Zugänglichkeit und auch längeres Überleben der Gestaltungselemente im Gleisbereich zu gewährleisten. Der Bediener ist hier kein Fahrdienstleiter sondern Rangierer, der gedanklich vor einem Weichenstellbock steht. Dementsprechend wäre es naheliegender, die Betätigungsrichtung der Lage der Weiche anzupassen. Wenn man sich so eine Outbus-No.-3-Scheibe vorstellt, bräuchte es also rechte und linke Scheiben, die in einem Bahnhof entsprechend gemischt auftreten. Und da wären wir wieder bei der Ergonomie.
#8 RE: Ergonomische Verteilung der Weichenhebel am Anlagenrand
Zitat von Markus im Beitrag #7...
Rangierer, der gedanklich vor einem Weichenstellbock steht. Dementsprechend wäre es naheliegender, die Betätigungsrichtung der Lage der Weiche anzupassen
Zitat von Markus im Beitrag #7
rechte und linke Scheiben, die in einem Bahnhof entsprechend gemischt auftreten
Genauso. Mit allem anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass man glücklich wird. Die ganze Sache mit der Grundstellung ist für's Fahren irrelevant - spätestens moderne Stellwerkstechniken kennen das gar nicht.
H.M.
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