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Was macht einen "Modelleisenbahner" aus?
Hallo miteinander,
ob das Thema hier richtig eingeordnet ist weiß ich nicht, mögen es die Moderatoren im Zweifel bitte gern verschieben.
Was macht den "Modelleisenbahner" (durch aus im Sinne des Forum) aus:
Zitat
Das übergroße Interesse an Elektronischem findet man bei uns in den großen Modellbahnforen. Da darf das auch gerne bleiben. Da muss ich häufiger die Frage unterdrücken: "Und du glaubst wirklich, dass du ein Modelleisenbahner bist?"
Im konkreten Fall, wie viel Elektronik darf ich zu welchem Zweck als "Modelleisenbahner" einsetzen oder in diesem Forum zur Diskussion stellen? Wo sind die "Grenzen" zu sehen?
Als Beispiel nenne ich mal DCC fahren vs. analog oder Weichen über Servos stellen vs. mechanisch. Weiterführend wären automatische Zugbeeinflussung, Pendelzugsteuerung wegen "Mangel an Zugpersonal" oder gar weitestgehende automatische Steuerung bei vorbildbezogenen Betrieb.
#2 RE: Was macht einen "Modelleisenbahner" aus?
Hallo KaRo, da du die Themenstellung an meinem Ausspruch aufhängst, antworte ich gleich mal als erster. Nach meiner Überzeugung ist es nicht so wichtig, wieviel Elektronik einer bei seiner Anlage einsetzt, sondern es geht darum, ob sie ein Mittel ist oder ein Zweck. Solange Elektronik dazu dient, den Betrieb der Anlage, ihre Funktion und zum Teil auch ihre Wirkung zu fördern, ist das für mich ok. Ich bemerke aber in den großen Foren zunehmend, dass es dem Anlagenerbauer offentsichtlich darum geht, seine Kenntnisse in Elektronik und seine vielen Bauteile anzuwenden, da wird die Modellbahn dann irgendwann zum Vehikel, zum Anwendungsbeispiel. Mittel und Zweck werden vertauscht. Genau da kommt bei mir die erwähnte Fragestellung hoch.
Gruß
Otto
Hej @KaRo
... und dann antworte ich als zweiter: Deine Beispiele möglicher Kontroversen
Zitat
DCC fahren vs. analog oder Weichen über Servos stellen vs. mechanisch. Weiterführend wären automatische Zugbeeinflussung, Pendelzugsteuerung wegen "Mangel an Zugpersonal" oder gar weitestgehende automatische Steuerung bei vorbildbezogenen Betrieb
haben wir allesamt schon gehabt und nach Ottos Maßgabe
Zitat
Solange Elektronik dazu dient, den Betrieb der Anlage, ihre Funktion und zum Teil auch ihre Wirkung zu fördern,
diskutiert und, wie ich meine, ausgewogen bis salomonisch kommentiert.
Ich kenne Modellbahnkollegen, die fast ausschließlich in den Modellbahnclub kommen, um ihre neuen Loks in Betrieb zu nehmen - und das heißt, mindestens eine halbe Stunde lang die CVs zu verstehen, dann zu programmieren und schließlich die Lok vorzuführen. Richtige Freude haben die daran nicht; nur ich, der sich zuguterletzt an dem Motorengeräusch der Dieselloks (I hear the Diesels humming) erfreuen kann. Wenn sie nicht gar den Decoder erst noch tauschen...
Ich denke, das dient der Orientierung,
Schöne Restwoche noch,
Reiner
Hallo Reiner,
Zitat
haben wir allesamt schon gehabt und nach Ottos MaßgabeZitat
Solange Elektronik dazu dient, den Betrieb der Anlage, ihre Funktion und zum Teil auch ihre Wirkung zu fördern,
diskutiert und, wie ich meine, ausgewogen bis salomonisch kommentiert.
bei meinem Post hatte ich es für mich noch etwas anderes in Erinnerung Weltanschauliches zum Thema Modellbahnbetriebspraxis . Mit aus diesem Grund die geziele Nachfrage.
Viele Grüße
Roland
Hi Roland,
abgesehen davon, dass ich nicht den Zusammenhang zwischen 'etwas anderem, das Du in Erinnerung' hattest und einer 'gezielten Nachfrage' herstellen konnte - lass bitte die Auseinandersetzungen unter 'Weltanschauliches ...' außen vor; sie sind ausgestanden.
Wenn's aber ein neues Argument gibt...
Schönen Abend noch,
Reiner
#7 RE: Was macht einen "Modelleisenbahner" aus?
Hallo Roland,
zum Thema Elektronik & Co. sehe ich die Dinge im Prinzip wie Otto. Elektronik soll für mich dem Modellbahnbetrieb dienen/ihn ermöglichen/ihn vereinfachen. Meine persönliche Schwelle, also wieviel Mühe und Ehrgeiz ich da reinstecke, liegt da glaube ich etwas höher als bei Otto. Und zur Reiner: CVs zu optimieren und Fahreigenschaften/Sound einer Lok möglichst perfekt zu machen sind für mich ein Teil des Hobbies, da verwende ich viel Zeit drauf, und es macht mir auch Spaß. Allerdings nicht wegen der Sache selbst, sondern wegen des Ergebnisses.
Aber, Roland, was mich wirklich etwas besorgt ist die Ausformulierung deiner Frage:
Zitat von KaRo im Beitrag #1
Was macht den "Modelleisenbahner" (durch aus im Sinne des Forum) aus:
(...)
Im konkreten Fall, wie viel Elektronik darf ich zu welchem Zweck als "Modelleisenbahner" einsetzen oder in diesem Forum zur Diskussion stellen? Wo sind die "Grenzen" zu sehen?
Meine Meinung dazu: in unserem Hobby darf jeder alles was ihm Freude bereitet! Wie viel oder wie wenig Elektronik, Landschaftsbau, Fahrplanbetrieb, Gleisselbstbau, Fantasiefarbgebung - das kann und soll jeder selbst entscheiden. Irgendwelche Grenzen setzt man sich nur selbst.
Und wenn jemand z. B. darauf schwört seine Anlage im reinen Automatikbetrieb zu betreiben - dann muss ich das nicht gut finden, werde es auch nicht unbedingt beklatschen, aber es entzieht sich jeder Bewertung in Kategorien wie "zu viel/zu wenig", "gut/schlecht" oder gar "erlaubt/nicht erlaubt". Bei der Vorstellung des eigenen Tuns in Foren sollte man schon die Spezialisierung des jeweiligen Forums im Auge behalten: Hier sind z. B. die Themen Anlagenplanung und Betrieb ganz vorne, Neuheitenvorstellungen der Großserienhersteller werden hingegen auf weniger Interesse treffen; bei Stummi ist das anders.
Schon gar nicht sollte man aber daraus ableiten ob jemand anhand irgendwelcher Kriterien nun "Modelleisenbahner", im Sinne dieses Forums oder sonstwie, ist. Modelleisenbahner sind wir alle, auch wenn wir nur seit 20 Jahren vorhaben eine Anlage zu bauen, eine bauen und wieder abreißen, Betrieb doof finden, nur Fahrzeuge sammeln oder oder oder...
Und ja, wenn Otto seine unterdrückte Frage "Und du glaubst wirklich, dass du ein Modelleisenbahner bist?" in einem Forum gestellt hätte, dann wüsste ich zwar wie er das meint, sehe aber auch die Gefahr dass man das falsch verstanden und sich jemand dadurch herabgesetzt gefühlt hätte. Deswegen hat Otto den Impuls das zu schreiben ja auch erfolgreich unterdrückt. War sicher besser so.
Grüße,
Sebastian
#8 RE: Was macht einen "Modelleisenbahner" aus?
Hallo Roland,
noch ein Nachsatz weil du auf die etwas unglückliche Diskussion in dem Strang "Weltanschauliches...?" referenziert hast (@Gilpin: nein, das Fass mache ich nicht wieder auf...).
Zitat von KaRo im Beitrag #1
Als Beispiel nenne ich mal DCC fahren vs. analog oder Weichen über Servos stellen vs. mechanisch. Weiterführend wären automatische Zugbeeinflussung, Pendelzugsteuerung wegen "Mangel an Zugpersonal" oder gar weitestgehende automatische Steuerung bei vorbildbezogenen Betrieb.
Helmuts Anlage Triptis II ist ein großartiges Beispiel wie Elektronik und Automatisierung dem Modellbahnbetrieb dienen kann!
Helmut hatte eine bestimmte Vision von seiner Anlage und dem vorbildorientierten Betrieb der dort stattfinden sollte: Nachbildung des realen Streckennetzes um Triptis mit funktionaler Implementierung der Stellwerkstechnik. In der Praxis wäre das aber kaum durchführbar gewesen da er dann für jede Betriebssession einen riesigen Mitarbeiterstab (ich rate mal fünf oder sechs Fahrdienstleiter, mehrere Weichenwärter, diverse Lokführer) gebraucht hätte - praktisch war das undurchführbar.
Helmut hat aber deswegen seine Vision nicht aufgegeben sondern eine andere Lösung gefunden. Die nicht anwesenden Mitspieler werden durch eine Automatik ersetzt die den Anwesenden - je nach Lust mehrere Fahrdienstleiter, Weichenwärter oder auch Lokführer - den gewünschten Betrieb ermöglicht indem der "fehlende Rest" jeweils simuliert wird.
Helmut konnte dafür, sicher aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit, eine technisch äußerst anspruchsvolle Lösung (die dem Laien auch nicht ohne weiteres offensteht) realisieren. Wenn man das ausführlich vorstellt steigt mancher auf Seite 3 aus weil er die ganze Technik nicht mehr nachvollziehen kann, möchte oder das alles nicht mehr versteht.
Muss man aber auch nicht. Helmut hat Elektronik eingesetzt um seine Vision von Modellbahnbetrieb zu ermöglichen, und das finde ich richtig gut.
Grüße,
Sebastian
Hej Sebastian,
das
Zitat
CVs zu optimieren und Fahreigenschaften/Sound einer Lok möglichst perfekt zu machen sind für mich ein Teil des Hobbies, da verwende ich viel Zeit drauf, und es macht mir auch Spaß
kann ich sowohl nachvollziehen als auch jene Freude daran empfinden, die ich in #4 schon benannt hatte. Du kannst gern auch noch bei meinen Loks die CVs programmieren - es macht Dir ja Spaß . Klar kommt es Dir auf das Ergebnis an und stellt keinen Selbstzweck dar. Aber es gibt eben Kollegen, für die das genau anders herum ist. Dennoch gilt:
Zitat von Sebastian im Beitrag #7
In unserem Hobby darf jeder alles was ihm Freude bereitet! Wie viel oder wie wenig Elektronik, ... - das kann und soll jeder selbst entscheiden.
Ich wollte mit Diesels humming ja andeuten, dass mir gerade dieses Motorengeräusch etwa einer 290 gefällt - und habe mittlerweile einen Ohrwurm: die Liedzeile stammt wohl aus Bob Dylan's Slow Train Coming ...
Dann mal Frohes Schaffen,
Reiner
Zitat von Sebastian im Beitrag #7
CVs zu optimieren und Fahreigenschaften/Sound einer Lok möglichst perfekt zu machen sind für mich ein Teil des Hobbies, da verwende ich viel Zeit drauf, und es macht mir auch Spaß. Allerdings nicht wegen der Sache selbst, sondern wegen des Ergebnisses.
Reiner hatte dieses Zitat auch verwendet, nur den letzten Satz weggelassen. Der ist aber für mich der entscheidende.
Gruß
Otto
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