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Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Nachdem ich so wunderbare Anregungen zur Umgestaltungen meines Bad Bärenalbs bekommen habe, geht es mir nun um die Frage der Stellwerkstechnik. Aktuell werden einfach alle Weichen elektrisch von einem Fleischmann-"Gleisbildstellwerk" gestellt.
Das möchte im Zuge meiner nun anstehenden Umbaumaßnahmen gerne gleich besser machen. Dazu werde ich Euch etwas zu den Stellwerken in Herrenalb erzählen, um davon ausgehend ein Stellwerk für Bad Bärenalb zu entwickeln.
Schon bald nach der Umspurung der Strecke auf Normalspur wurde 1967 ein Drucktastenstellwerk der Bauart DrS für die gesamte Strecke in Betrieb genommen, dessen Stelltisch in Ettlingen Stadt stand. Zuvor wurde ein straßenbahnmäßiges Stabverfahren angewandt. 1992 wurde der Abschnitt Busenbach-Herrenalb auf ein ESTW der Bauart MCDS umgestellt (Hintergrundinfos zu dieser Bauart bei Alwin Meschede https://www.youtube.com/watch?v=aMmCrh42Z_s). Der Bedienplatz war weiterhin in Ettlingen Stadt. Seit 2015 wird die gesamte Strecke von einem ESTW gestellt, dessen Bedienplatz in der Betriebszentrale der Verkehrsbetriebe Karlsruhe ist.
Hier finden sich Bilder aus dem Stellwerk in Ettlingen Stadt: http://www.stellwerke.de/bilder/rett.html
So sieht der Gleisplan Stand 2011 aus, den ich mit den wichtigsten Informationen abgezeichnet habe.
Mir liegen dazu die betrieblichen Vorschriften vor. Daraus gehen folgende, für meine Frage relevante Informationen hervor:
- "die Weichen 1,2 und 3 sind elektrisch angetrieben"
- "Die Weichen 6, 6a, 7 und 8 sind frei stellbare ortsgestellte Weichen, die aufgefahren werden dürfen."
- "Die Weichen 4 und 5 sind ortsgestellte Weichen mit Regellage."
- "Der Schlüssel für die Weichen 4 und 5 befindet sich im Fernsprechkasten bei den Weichen."
- "Alle elektrischen Weichen können mit einem Schlüsseltaster ortsgestellt werden."
- "EBO-Regelfahrzeuge halten am Gleis 1 vor Signal Ra 14, am Gleis 2 vor Signal Sh 2 (Wärterhaltscheibe), am Gleis 3 am Bahnsteigende."
Anmerkungen: Am Ende von Gleis 2 vor W5 steht eine Sh2-Tafel, die entfernt werden kann. Ich nehme an, dass sie dazu dient, die Einfahrzugstraße auf Gleis zu begrenzen. Auf älteren Bildern gibt es diese noch nicht.
Das Signal Ra 14 ist ein AVG eigenes. Es sieht aus wie ein Ra 10. Statt des Textes "Halt für Rangierfahrten" findet sich der Text "Halt" und eine symbolisierte Dampflok. Das Signal bedeutet, dass Fahrzeuge, die das Regellichtraumprofil der BOStrab überschreiten, hier nicht weiterfahren dürfen.
Fragen:
1. Die Weichen 4 und 5 haben eine Grundstellung. Welche Funktion haben die Schlüssel? Ich verstehe es so, dass sie nur gewährleisten sollen, dass die Weichen nach dem Rangieren in die Grundstellung zurückgelegt werden. Es gibt aber keine Schlüsselsperren. Oder doch?
2. Welche Funktion hat der Schlüsseltaster für die Weiche 1, 2 und 3. Wird der für das Rangieren genutzt nach Freigabe durch den Fdl? Ich bin mir unsicher, ob das alte DrS-Stellwerk, wie es für Herrenalb gebaut wurde, Rangierfahrstraßen implementiert hatte (ich weiß aber, dass das grundsätzlich möglich wäre). Auf dem Foto sieht es mir nicht so aus. Dafür kenne ich mich aber überhaupt nicht mit DrS-Stellwerken aus und bisher zu wenig Informationen gefunden.
Davon ausgehend möchte ich gerne für ein Bad Bärenalb ein Stellwerk entwickeln.
Ich stelle mir den so vor bzw. habe dahingehend Fragen:
- W1, W2, W4 werden elektrisch gestellt.
- W3 ist ortsgestellt und ist über Verschluss in die Fahrstraße eingebunden
- DKW 5 ist ortsgestellt. Müssen die verschlossen werden? Ich vermute ja, da die jeweiligen Zugfahrstraßen bis zum Gleisabschluss Gleis 2 führen. Sonst komme ich mit dem Platz nicht aus
- W6 ist für mich eine große Frage. Da ich sowohl die Einfahrzugstraße auf Gleis 2 wie auf Gleis 3 zum Gleisende Gleis 2 aus Platzgründen durchziehen möchte, müsste W6 ja auch elektrisch gestellt werden. Oder ich lege in den örtlichen Anweisungen fest, dass die Zugfahrstraße nach Gl. 2 bei der H-Tafel vor W6 endet. Dann könnte W6 auch Handweiche mit Verschluss sein. Ebenso wäre der umgekehrte Fall denkbar, dass die Einfahrzugstraße auf Gleis 3 vor der H-Tafel endet. Dann wird die Nutzlänge allerdings arg kurz.
- Brauchen die Gleise 3a, 3b und 3c Gleissperren? 3a wohl auf jeden Fall wegen Einfahrzugstraße. Und 3b und 3c je nach Ausgestaltung der Einfahrzugstraßen. Die Gleissperren müssten dann in mechanische/Schlüsselabhängigkeit zu den jeweiligen Weichen kommen.
- W7 und W8 wären in Bad Herrenalb ortsgestellt und müssten aufgefahren werden können. Das geht in Bad Bärenalb allerdings nicht. W8 ist eine Tillig-Weiche und kann mechanisch und elektrisch nicht aufgefahren werden. W7 ist eine Luna-Weiche und kann mechanisch nicht aufgefahren werden. Ich würde sie daher als Handweichen mit Verschluss realisieren.
- Wo müssen Gleissperren hin? Gleis 3a, Gleis 3b, Gleis 4?
- Wie wird in Bad Bärenalb rangiert. Gibt es Rangierfahrstraßen, die der Fdl im Zentralstellwerk bedient. Oder wird der Bahnhof auf örtlichen Rangierbetrieb umgestellt, so dass die elektrischen Weichen mit Schlüssel bedient werden? Aber dann ließen sich die Gleissperrsignale ja nicht stellen.
Wie daraus am Ende tatsächlich ein Modellstellwerk wird, weiß ich noch nicht. Eine Möglichkeit, die aber für einen kleinen Bahnhof recht teuer ist, ist die Computersteuerung über ESTWGJ. Dann müsste jetzt alles digital werden. Oder ich finde eine mehr oder weniger ausgefeilte analoge Lösung.
Ich freue mich in jedem Fall über Eure Rückmeldungen und Anregungen. Denn wenn ich jetzt alles nochmal anfasse, um den Güterverkehr zu beleben, dann will ich jetzt auch alles so vorbereiten, dass am Ende eine Stellwerkstechnik herauskommt, die mir Freude macht und vorbildnah ist.
Viele Grüße
Lars
#2 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Vllt eine dumme Frage und vllt aus beruflicher Sicht etwas dumm aber bist du dir sicher das es kein Drucktastenstellwerk der Bauart SpDrS60 ist? Ich weiß es gibt auch DrS2 bzw Spurplan 600 bzw DrL2 und SpDrL60 Technik aber basierend auf dem Stellwerk wo ich arbeite, das die Bauform SpDrS60 mit Stellpult und Panoramawand hat schauen für mich die Bilder eher nach einer solchen Bauform aus.
Wie gesagt ich weiß es gibt andere Bauform aber bis auf DrS2 in Duisburg Beeck (von Mathilde aus ferngesteuert und ganz anders aufgebaut als in dem Bildern in dem Link) kenne ich keine andere.
Mechanikes und Elektronmechanisches Stellwerk mal außen vor sowie ESTW bzw DESTW.
Beste Grüße
Stephan
Hallo Stephan,
da ich beruflich gar nichts mit Eisenbahn zu tun habe, bin ich mir überhaupt nicht sicher, um welche Bauart es sich handelt. stellwerke.de und stellwerke.info sagen aber übereinstimmend, dass es sich um die Bauart DrS handelt. Von dem, was ich mir angelesen habe, könnten das deswegen hinkommen, weil sich die Weichentaster beim DrS nicht direkt auf dem Gleis, sondern daneben befinden. Beim SpDrS60 befinden sich sozusagen direkt auf dem schwarzen Strich, oder?
Wenn ich es richtig verstehe, ist das DrS eine Übergangsform, da es auf dem Stelltisch bereits den Spurplan abbildet und mit Start-Ziel-Tasten arbeitet, aber intern noch keine Spurplan-, sondern eine Verschlusslogik hat, die den elektromechanischen Stellwerken entspricht, aber über Relais realisiert wird.
Viele Grüße
Lars
#4 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Hallo Stellwerksfreunde,
es ist, wie so oft, kompliziert.
Das Stellwerk in Ettlingen war (jedenfalls als ich mal da war) zusammengestoppelt aus DrS, DrS2, MCL84 und etwas EStW. Und das jeweils in Sonderausführungen. Insbesondere die Anordnung und Ausführung der Tastenfelder ist weit von Standard der Bundesbahnlehrbücher entfernt: http://www.stellwerke.de/bilder/rett.html
Und da die Begriffe "Spurplan" usw. hier etwas durcheinander gehen eine kleine Einordnung der Siemens-Dr-Stellwerke (könnte man ähnlich auch für die Konkurrenzprodukte von Lorenz/SEL und WSSB aufschreiben:
-Der "Urahn" war das DrI-Stellwerk ab 1948. Drucktastenstellpult, hoher Anteil "freier Schaltung" (also kaum Standardisierung), in der Regel keine Rangierstraßen, keine Weichenlaufkette, nur Auflösung der Gesamtfahrstraße usw. DrI-Anlagen kann man gut am Stelltisch erkennen, die Ausleuchtung und Tastenanordnung sind sehr speziell und unterscheiden sich von den späteren Bauformen.
- Ab 1951 wurde dann das DrS hergestellt das auch für mittlere und große Bahnhöfe geeignet war. Hieran war schon sehr viel standartisiert, z. B. die Relais von Weichen, Signalen, Fahrstraßen in genormten "Gruppenschaltungen" zusammengefasst. Rangierstraßen und eine Teilfahrstraßenauflösung waren optional möglich (kosteten also Geld). Mit DrS sind bekannte große Bahnhöfe realisiert worden, etwa Hannover Hbf. und Frankfurt Hbf. DrS sind bis Anfang der 60er in großer Zahl realisiert worden und wurden dann durch Spurplanstellwerke vom Markt verdrängt. Danach lieferte sie Siemens nur noch an Kunden die explizit kein Spurplanstellwerk wünschten (OHE, Albtalbahn, teilweise KVB...).
- Das DrS2 (ab 1952) ist ein "entfeinertes" DrS für kleine Bahnhöfe. Es kann nur glaube ich 8 Fahrstraßen und 12 fernbediente Weichen, was aber für kleine Unterwegsbahnhöfe, auch an Hauptstrecken, ausreicht. Rangierstraßen etc. sind nicht möglich. Dafür ist es aber wesentlich billiger und kompakter als ein DrS.
- Ein "Sonderstrick" war das DrS3(2) das aber nur sehr kurz in geringer Stückzahl produziert wurde.
So, und jetzt mal wegen der Spurplansache: alle bis hier genannten Stellwerke arbeiten nach dem "Verschlusstafelprinzip". Das bedeutet dass die Abhängigkeiten des Verschlussplans, die in mechanischen und elektromechanischen Stellwerken rein mechanisch realisiert sind, hier durch eine elektrische Relaisschaltung nachgebildet werden.
Wer schon mal Relaisschaltungen entwickelt hat ahnt dass diese Schaltungen schon bei einem kleinen Bahnhof sehr, sehr umfangreich werden können! Wird der Bahnhof größer, dann steigt der Schaltungsaufwand exponentiell an. Daher war es mit diesen Stellwerken nicht möglich große Bahnhöfe mit einem einzigen Stellwerk zu steuern: Frankfurt Hbf. etwa hatte in DrS-Technik sieben Stellwerke (2x Fdl, 5x Wärter) die durch Bahnhofsblock untereinander verbunden waren.
Mit dem "Spurplanprinzip" ging man völlig neue Wege. Die Spurplanstellwerke basieren auf einer komplett anderen Schaltungslogik (die ich hier nicht beschreiben kann, wer will sollte googlen). Bei Projektierung des Stellwerks werden die Weichengruppen, Signalgruppen etc. im Relaisraum eingebaut und dann mit einem vieladrigen "Spurkabel" so verbunden wie auch der Gleisplan des Bahnhofs aussieht. Anders gesagt, mit den Relaisbaugruppen und dem Spurkabel wird der Gleisplan des Bahnhofs "nachgebaut". Wenn man alles richtig gemacht hat ist man dann schon so gut wie fertig. Es gibt keinen Verschlussplan: drückt man Starttaste und Zieltaste "sucht" sich das Stellwerk automatisch die richtige Fahrstraße. Die korrekte Funktion ergibt sich durch die Schaltung ganz von alleine!
Das ist für Projektierung und auch spätere Änderungen eine enorme Erleichterung. Fahrstraßen müssen in das Stellwerk nicht "eingebaut" werden, sie sind von alleine da. Übrigens erlauben Spurplanstellwerke im Prinzip alle Fahrmöglichkeiten auszunutzen die der Gleisplan des Bahnhofs theoretisch bietet (ob man die benutzen will und da entsprechende Signale vorsieht ist natürlich eine andere Frage). Auch Einzelelementauflösung, Rangierstraßen usw. sind systembedingt immer da. Und schließlich erlaubte das Spurplanprinzip beliebig große Bahnhöfe mit nur einem Stellwerk zu steuern, es gab da im Grunde keine Begrenzung mehr.
- Das erste Spurplanstellwerk von Siemens war das SpDrS57 (das erste stand 1956 in Kreiensen), dann das SpDrS59 (z. B. neuer Braunschweiger Hauptbahnhof 1960) und schließlich das SpDrS60 das ab 1963 jahrzehntelang das Standardstellwerk der DB war.
- Um 1980 legte man noch mit dem SpDrS600 nach. Das war eine Fortentwicklung des SpDrS60 mit vielen Detailänderungen.
Mit dem Aufkommen der Spurplanstellwerke wurde alte DrS wie oben geschrieben nur noch auf Sonderwunsch hergestellt. Für kleine Bahnhöfe, bei denen ein SpDrS unwirtschaftlich gewesen wäre, bestellte die Bundesbahn weiterhin das DrS2. Und auch für Fernsteuerstrecken wurde das gerne gewählt: der ferngesteuerte Bahnhof hat dann DrS2-Technik und wird von einem SpDr ferngesteuert.
Übrigens: das Wort "Spurplan" kommt aus der Signaltechnik und meint auschließlich Stellwerke nach dem o. g. Spurplanprinzip, nichts anderes. Irgendwie wurde das Wort vor Jahrzehnten in die Modellbahnerei eingeschleppt (liest man schon in der 70er-Jahre-MIBA) und dort als Synonym für Gleisplan verwendet "Der Spurplan meines Bahnhofes...").
Grüße,
Sebastian
Lieber @Sebastian,
Du scheinst ja jedes Stellwerk persönlich zu kennen. Vielen Dank, dass Du Dein umfangreiches Wissen zur Verfügung stellst. Das hat mir sehr geholfen, die Unterschiede der verschiedenen Relaisstellwerke zu verstehen.
Ich hatte mich auch schon gewundert, warum AVG und OHE so spät noch DrS-Stellwerke verbaut haben, wo doch das SpDrS schon längst Standard bei der Bundesbahn war. Das waren also Sonderlösungen für Privatbahnen, die damit kostengünstiger kaufen wollten. Danke, dass Du das erhellen konntest.
Wie ist das denn mit dem Rangieren beim DrS? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, war das ja optional. Wie es denn bei Deiner Süsingbahn, wenn in Schatensen rangiert wird? Spricht dann der Zugführer mit dem Fdl in Munster oder gibt es ein örtliches Stellwerk, dass dann auf örtlichen Betrieb umgestellt werden kann? Die OHE hat das ja auf der Falkenbergbahn auf manchen Bahnhöfen (Wietzendorf, Bergen, Beckedorf).
Viele Grüße aus vom OHE-Hauptquartier
Lars
Wieder was über das Stellwerk in Ettlingen gelernt. Und interessant das es sich anscheinend um eine Art eigene Bastelei der AVG handelt.
Wie gesagt meine Schlussfolgerung basiert auf der Realität vom Stw Mathilde und die angeschlossen 3 Fernsteuerungen Sigle, Beeck und Essen Dellwig.
Zitat von Ferrovia im Beitrag #5
Du scheinst ja jedes Stellwerk persönlich zu kennen.
Ne, von die meisten Sachen nur angelesen. Ich scheue mich aber nie zu klopfen und um Einlass zu bitten. In Ettlingen hatte ich das Glück dass der Obersignaler der AVG gerade dort war.
Zitat von Ferrovia im Beitrag #5
Wie ist das denn mit dem Rangieren beim DrS? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, war das ja optional. Wie es denn bei Deiner Süsingbahn, wenn in Schatensen rangiert wird?
Ohne Rangierstraßen wird "zu Fuß" rangiert, so wie es bei mechanischen Stellwerken immer ist. Weichen und Gleissperren werden einzeln gestellt. Falls es Sperrsignale gibt muss man die anschließend von Hand auf Sh1 schalten, zurück auf Sh0 manchmal auch von Hand, aber manchmal gehen die auch zeitabhängig wieder auf Halt. Das wäre denke ich auch für Bärenalb ganz passend.
Und falls es keine Sperrsignale gibt muss die Fahrt muss die Rangierabteilung mündlich (Funk, Lautsprecher, Handzeichen...) verständigt werden dass der Fahrweg liegt und man losfahren darf. Früher war es auch üblich und erlaubt die Weichen in der Reihenfolge zu stellen dass die der Rangierabteilung am nächsten gelegene Weiche zuletzt umgestellt wird und dass deren Umstellvorgang dann die Fahrt erlaubt. Hartmut erzählte neulich dass dieses Verfahren inzwischen verboten ist.
Übrigens haben deswegen DrI, DrS und Co. in der Regel auch richtige Weichensignale mit drehbarer Laterne. Bei Spurplanstellwerken, die Rangierstraßen und eine "Vollausstattung" mit Sperrsignalen haben wird auf Weichensignale meist verzichtet.
Die OHE hatte übrigens sparsam wie sie war kaum Rangierstraßen. In dem großen Bahnhof Soltau-Süd nicht, bei Celle-Nord weiß ich es gerade nicht. In Celle-Nord konnte man den Bahnhof auf "Ortsbetrieb" schalten, dann zeigten die Ausfahr- und Sperrsignale alle Kennlicht und von einer "Rangiererbude" aus konnte man die Weichen manuell mit Tasten umstellen.
In Wietzendorf, Bergen und Beckedorf gibt es vor Ort vollwertige DrS-Stellwerke die von Celle ferngesteuert werden. Bei Ausfall der Fernsteuerung könnte man einen Fdl hinschicken der das dann örtlich bedient; aber eine Bedienung durch das Zugpersonal beim Rangieren ist nicht vorgesehen.
Und auf den kleinen Fernsteuerbahnhöfen (Scheuen, Sülze, Wardböhmen usw.) gibt es gar keinen örtlichen Stelltisch. Aber es kann eine Rangierfreigabe geschaltet werden, dann kann das Zugpersonal die elektrischen Weichen vor Ort mit Tastern umstellen; auch dann zeigen die Ausfahrsignale Kennlicht.
Uff, gute Nacht!
Das hilft mir sehr weiter. Mir war nämlich gar nicht klar, dass bei den DrS-Stellwerken bei den Privatbahnen ohne Rangierstraßen rangiert wurde. Das bietet sich für Bärenalb auch an.
Dort gibt es auch - wie von Dir beschrieben - Weichensignale. Die sind auch bei der Umstellung auf ESTW geblieben.
Und sie haben es dort irgendwie geschafft, dass eigentlich nur als historische Gimmick gedachte Formhauptsignal, an dem das Gs für Gleis 1 hängt, mit eben jenem Gs mitzuschalten. Das ging sowohl mit DrS als auch mit dem MCDS-ESTW. So habe ich es 1999 auch noch erlebt. Aber mittlerweile sieht man auf Videos, dass es nicht mehr betätigt wird.
Hi @Sebastian,
das habe ich mich nur einmal getraut:
Zitat von Sebastian im Beitrag #7und mir rüde Schimpfe eingehandelt. (Nicht in Oberstdorf, falls der Verdacht aufkäme.) Seither spreche ich eher die FdL (und da müsste man mittlerweile gendern, wenn man die Abkürzung ausschreibt!) nach dem Schichtwechsel an.
zu klopfen und um Einlass zu bitten
Danke für Deine tiefgehenden und umfangreichen Erörterungen,
Schönes Wochenende,
Reiner
#10 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Hallo,
zur Abrundung sollte man neben Siemens auch die anderen Hersteller von Relaisstellwerken ansprechen.
Der andere "Große" bei Relaisstellwerken (und danach auch den ersten ESTW) war die Firma Standard-Elektrik-Lorenz (SEL) aus Stuttgart. Die technologische Entwicklung lief bei Lorenz ziemlich parallel zu Siemens:
- Bei den Nicht-Spurplanstellwerken gab es bei SEL drei aufeinander folgende Generationen: DrL I, DrL II und DrL III (alle heute sehr selten).
- In der Spurplanwelt kamen dann das SpDrL20 und das SpDrL30; bei Siemens stehen die Zahlen für das Entwicklungsjahr, bei Lorenz für die Leistung der Glühlampen in den Tischfeldern: das SpDrL20 hat 20W-Lampen!
- In den 60er Jahren kam dann das SpDrL60. Dies ist in der Bedienung dem SpDrS60 von Siemens sehr ähnlich da die Bundesbahn die Hersteller hier zu einer Vereinheitlichung drängte.
- In den 80ern kam dann noch das MCL84, ein Kompaktstellwerk für kleine Bahnhöfe ähnlich dem Siemens-DrS2. Das war auch bei Privatbahnen ganz beliebt, z. B. in Bremervörde bei der EVB.
Lorenzstellwerke erkennt man übrigens immer an den grünen Tischfeldern während Siemens graue hat.
Die Bundesbahn achtete immer darauf beide Firmen, Siemens und SEL, mit Aufträgen zu versorgen. Allerdings hat Siemens zahlenmäßig das klare Übergewicht, ich schätze mal im Verhältnis 80:20. Für Lorenzstellwerke gibt es aber starke geographische Schwerpunkte, etwa im nordwestlichen Niedersachsen: rund um Emden, Leer, Oldenburg, Wilhelmshaven und Bremerhaven gibt es fast nur SEL-Produkte, ebenfalls an der Rollbahn zwischen Hamburg und Bremen.
Bilder der meisten genannten Bauarten findet man übrigens am besten auf www.stellwerke.de
Grüße,
Sebastian
#11 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Zitat von Gilpin im Beitrag #9
das habe ich mich nur einmal getraut:Zitat von Sebastian im Beitrag #7und mir rüde Schimpfe eingehandelt.
zu klopfen und um Einlass zu bitten
Es ist heute schwieriger geworden. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt aber auch dass Leute auf Stellwerken und in Führerständen auftauchen, dort fotografieren und das dann im Internet veröffentlichen oder ausplaudern woraufhin der Fdl Ärger bekommt. Daher lasse ich den Fotoapparat auch meistens in der Tasche und dokumentiere nur mit den Augen. Ganz verrufen sind Eisenbahnfreunde die dem Fdl nach 10 Minuten versuchen seinen Job zu erklären und alles besser wissen.
Und wenn ich, z. B. hier, dort Erlebtes wiedergebe erzähle ich nur von Stellwerken die es nicht mehr gibt oder anonymisiere so dass da niemand Schwierigkeiten bekommt.
Es gibt aber auch geographische Faktoren:
Bayern: fast immer sehr einfach, offen und herzlich.
Ruhrgebiet: schwieriger.
Norddeutschland: etwas einfacher.
Neue Bundesländer: ganz problematisch, schon die Frage kann Anlass sein die Polizei zu rufen.
Noch zwei Tipps: an Wochenenden ist man meist gastfreundlicher. Und in großen Knotenpunktstellwerken wie Mathilde, wo wirklich unter Hochdruck Betrieb gemacht wird und mehrere Leute tätig sind, würde ich sowieso nicht fragen.
Grüße,
Sebastian
#12 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Was aktuell aber funktioniert könnte Essen Dellwig sein. Da wir (Mathilde) Fri seit 2 Jahren im Ortsbetrieb haben und dort andere Kollegen sind, Fri am Bahnsteig liegt könnte da ggf zumindest was von außen gehen.
Edit zu Lorenztischfeldern, die sind von der Form her auch anders. Gehen mehr in Richtung Quadrat. Siemens hat das Rechteck als Form gewählt.
Hi @Sebastian, klar:
Zitat
Es gibt aber auch geographische Faktoren:
Bayern: fast immer sehr einfach, offen und herzlich.
Fast, wie Du schreibst.
Schönen Sonntag noch,
Reiner
#14 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Schuur Reiner,
Reiner[/quote]
Zitat von Gilpin im Beitrag #9
Seither spreche ich eher die FdL (und da müsste man mittlerweile gendern, wenn man die Abkürzung ausschreibt!) nach dem Schichtwechsel an.
Warum zur Hölle sollte man gendern MÜSSEN, wenn man Fahrdienstleiter ausschreibt? Zudem heißen diese Mitarbeiter ja neuerdings "Zugverkehrssteuerer" (ZVS)... 🤔
#15 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Hi Hartmut,
da wollte ich lediglich - leicht humorig - darauf hinweisen, dass mittlerweile auch Frauen diesen Beruf ausüben. Gendern MUSS man gar nicht - nicht einmal der Duden ist Gesetz! (Aber es kommt noch doller: der Beruf ist Fahrdienstleiter, die einzelne ihn ausübende Person eben Fahrdienstleiter oder Fahrdienstleiterin, und von denen war die Rede.)
Ich gendere ohne Sternchen und Binnen-I, würde also sagen "Fahrdienstleiter oder Fahrdienstleiterin" und abwechselnd "Fahrdienstleiterin oder Fahrdienstleiter". So viel Zeit muss sein - und das ist bloß eine Redensart, maximal unverbindlich.
Späßchen,
Ciao,
Reiner
#16 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Zitat von Sebastian im Beitrag #11Zitat von Gilpin im Beitrag #9
das habe ich mich nur einmal getraut:Zitat von Sebastian im Beitrag #7und mir rüde Schimpfe eingehandelt.
zu klopfen und um Einlass zu bitten
Es ist heute schwieriger geworden. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt aber auch dass Leute auf Stellwerken und in Führerständen auftauchen, dort fotografieren und das dann im Internet veröffentlichen oder ausplaudern woraufhin der Fdl Ärger bekommt. Daher lasse ich den Fotoapparat auch meistens in der Tasche und dokumentiere nur mit den Augen. Ganz verrufen sind Eisenbahnfreunde die dem Fdl nach 10 Minuten versuchen seinen Job zu erklären und alles besser wissen.
Und wenn ich, z. B. hier, dort Erlebtes wiedergebe erzähle ich nur von Stellwerken die es nicht mehr gibt oder anonymisiere so dass da niemand Schwierigkeiten bekommt.
Es gibt aber auch geographische Faktoren:
Bayern: fast immer sehr einfach, offen und herzlich.
Ruhrgebiet: schwieriger.
Norddeutschland: etwas einfacher.
Neue Bundesländer: ganz problematisch, schon die Frage kann Anlass sein die Polizei zu rufen.
Noch zwei Tipps: an Wochenenden ist man meist gastfreundlicher. Und in großen KnotenpunktstellwerkenZitat von hwunderlich im Beitrag #14
Schuur Reiner,
ReinerZitat von Gilpin im Beitrag #9
Seither spreche ich eher die FdL (und da müsste man mittlerweile gendern, wenn man die Abkürzung ausschreibt!) nach dem Schichtwechsel an.
Warum zur Hölle sollte man gendern MÜSSEN, wenn man Fahrdienstleiter ausschreibt? Zudem heißen diese Mitarbeiter ja neuerdings "Zugverkehrssteuerer" (ZVS)... 🤔
Hallo Hartmut,
Der Fahrdienstleiter bleibt Fahrdienstleiter, lediglich die Berufsausbildung heißt jetzt Zugverkehrssteuerung nach der Neuordnung des Berufsbildes.
Gruß Kai-Nils
#17 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Zitat von Gilpin im Beitrag #151985 auf der Hintergasse (und war's nicht im Osten Deutschlands, und noch weiter östlich, gang und gäbe?).
dass mittlerweile auch Frauen diesen Beruf ausüben. ... der Beruf ist Fahrdienstleiter, die einzelne ihn ausübende Person eben Fahrdienstleiter oder Fahrdienstleiterin...
H.M.
Zitat von hmmueller im Beitrag #17
1985 auf der Hintergasse (und war's nicht im Osten Deutschlands, und noch weiter östlich, gang und gäbe?).
Und dazu auch noch mit Bildern eines DrS-Stelltischs. Vielen Dank.
Als kleiner Beweis, dass sich aus meinen Fragen und Euren Antworten auch echte Bauarbeiten ergeben, soll dieser Beitrag nicht in erster Linie dienen. Vielmehr bin ich in der Praxis auf ein Problem gestoßen, über dessen Lösung ich mir nicht sicher bin.
Auf diesem Bild sieht man die Situation mit zwei (von drei) Gleissperrsignalen und dem Gruppenausfahrsignal. Alle Sperrsignale sind hochstehend. Das passt. Was allerdings durch die neue Außenbogenweiche (W3) im Vordergrund nicht mehr passt, ist die Position des Sperrsignals 3 an Gleis 3 (ganz links). So wie es jetzt steht, gilt es nämlich auch für W3 und nicht nur für die dahinterliegenden W1 + W2. Folgendes Bild zeigt das noch besser:
Das soll aber eigentlich nicht so sein. Denn W3 wird eine ortsgestellte Weiche mit Schlüssel und Rangierfreigabe. Die soll gar nicht in die Abhängigkeit von Gsp 3 kommen.
Meine favorisierte Lösung: Das Gleissperrsignal wandert weiter Richtung Ausfahrsignal hinter die Herzstückspitze von W3 und muss dann wegen des Lichtraumprofils ein Zwerg werden. Ist das erlaubt?
Ich habe versucht, mich ein wenig in die Vorschriften einzufuchsen, habe aber nicht so ganz das einschlägige gefunden. Mein Halbwissen hat verstanden, dass es ein hochstehendes Gsp braucht, wenn es Ziel einer Einfahrzugstraße ist. Das ist hier aber nicht der Fall. Also müsste das gehen, sofern ich den Zwerg da im Lichtraumprofil unterbekomme.
Die andere Lösung wäre: Das Gsp 3 bleibt da, wo es ist. Dann müsste aber W3 vom Stellwerk gelegt werden.
Gibt es noch eine weitere, bessere Lösung?
Beste Grüße
Lars
#20 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
3. Lösung: weiter vorne auf die linke Seite stellen; Bf-Buch sagt "steht links".
4. Lösung: stehen lassen, Fdl/Ww sagt bei Schlüsselübergabe jedesmal "Vorbeifahrt an haltzeigendem Gsp3 in Anschlussgleis erlaubt".
5. Lösung: ... das steht so im Bf-Buch = örtliche Regelung.
6. Lösung: Gsp steht vor der Spitze von W3 und wird vom Stw auf frei gestellt - aber die W3 bleibt weiterhin ortsbedient. Ein Sperrsignal ist ja keine Freigabe zur Rangierfahrt - es sagt nur, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind; die Fahrt erlauben muss der Rangierleiter: Und der erlaubt sie erst, wenn auch die Weiche passend steht.
Diese Lösung hat noch den Vorteil, dass keine Rangiergruppe, die von hinten kommt, sich auf die Weiche stellt - was hinderlich sein könnte, wenn man dann weiter ins Anschlussgleis will.
Bei allen Varianten darf m.E. keine Zugfahrt - auf keinem Gleis - möglich sein, wenn der Schlüssel nicht durchs Stw eingesperrt ist - weil man sich nicht sicher sein kann, dass jemand die Weiche nicht umstellt und fröhlich ins Streckengleis brettert ...
Alternative (7. Lösung) ist tatsächlich, wie Du schreibst, stw-gestellte Weiche, dann aber gleich als Flankenschutz bei Fahrten auf Gl. 1 und 2. Das wäre eigentlich, was ich erwarten würde. Dann steht das Sperrsignal aber auf jeden Fall vor der Weichenspitze der W3.
Den Zwerg würde ich tatsächlich ausschließen, das ist schon sehr eindeutig geregelt mit den hohen Sperrsignalen, dass die für die darüberführenden Fahrstraßen nötig sind. Muss ich aber suchen, wieso ich das glaube ...
Edit, nach Querlesen von diversen Texten und Forumsbeiträgen in der weiten Welt: Zwerg geht wohl doch auch. Trotzdem, ein Signal mitten in eine Weiche stellen, wenn man es ein paar Meter zurück vor der Spitze aufstellen kann ... das würde m.E. niemand tun. Mit der Aufstellung vor der Spitze schützt man eben auch die Weiche.
Für alle die Lösungen hab ich nicht in die Regularien geschaut, welche niemals so hätten sein können; und welche vielleicht schon ... aber irgendwas davon geht schon ...
H.M.
Hallo Lars,
Lichtsperrsignalen werden im Bereich der DB mit Ls (Lichtsperrsignal), Gleisnummer und römisch I oder II je nach Gleisende bezeichnet.
In der hässlichen ESTW Welt sind die Signalbezeichnungen vierstellig.
Der Begriff Gsp wird für Gleissperren verwendet.
Hast Du denn Zwänge das Ls genauso zu positionieren? Du könntest es auch an die Zungenspitze der ABW stellen und eine weitere folgeabhängige Schlüsselsperre einbauen.
Schlüsselperre 1 zur Anforderung des Weichenschlüssels beim FDL.
Nach Aufschließen und Umstellen der Weiche, Sicherung der Weiche mittels eines zweiten Schlosses, welcher bei Einstecken und Umdrehen an der zweiten Schlüsselsperre am Ls Kennnlicht (ein weißes Licht) erzeugt.
Damit könntest Du sogar wieder Einfahrzugstraßen in die übrigen Gleise realisieren, da die Lage der ABW gesichert ist.
Gruß Kai-Nils
Hallo Harald,
wie gut, dass es doch noch eine ganze Menge mehr Lösungen gibt, als ich dachte.
Zitat von hmmueller im Beitrag #20
Den Zwerg würde ich tatsächlich ausschließen, das ist schon sehr eindeutig geregelt mit den hohen Sperrsignalen, dass die für die darüberführenden Fahrstraßen nötig sind. Muss ich aber suchen, wieso ich das glaube ...
Edit, nach Querlesen von diversen Texten und Forumsbeiträgen in der weiten Welt: Zwerg geht wohl doch auch. Trotzdem, ein Signal mitten in eine Weiche stellen, wenn man es ein paar Meter zurück vor der Spitze aufstellen kann ... das würde m.E. niemand tun. Mit der Aufstellung vor der Spitze schützt man eben auch die Weiche.
Ich denke jetzt auch, dass das hochstehende Ls bleibt und an die Spitze von W3 rückt.
Hallo Kai-Nils,
danke für die begrifflichen Klärungen mit Ls und Gsp. Ich hab noch viel zu lernen.
Zitat von cargonaut im Beitrag #21
Du könntest es auch an die Zungenspitze der ABW stellen und eine weitere folgeabhängige Schlüsselsperre einbauen.
Schlüsselperre 1 zur Anforderung des Weichenschlüssels beim FDL.
Nach Aufschließen und Umstellen der Weiche, Sicherung der Weiche mittels eines zweiten Schlosses, welcher bei Einstecken und Umdrehen an der zweiten Schlüsselsperre am Ls Kennnlicht (ein weißes Licht) erzeugt.
Damit könntest Du sogar wieder Einfahrzugstraßen in die übrigen Gleise realisieren, da die Lage der ABW gesichert ist.
So eine Lösung habe ich gesucht. Haralds Lösung 6 geht ja in eine ähnliche Richtung.
Ich werde dann die Schlüsselei noch mit dem Schloss für die Gsp (jetzt meine ich wirklich eine Gleissperre) im Anschlussgleis kombinieren. Also FDL gibt Schlüssel für Gsp frei. Nach Umlegen der Gsp wird der Schlüssel für W3 frei. Nach Umlegen von W3 wird dann der Schlüssel frei für das Kennlicht am Ls.
Vielen Dank für Eure großartige Hilfe. Dann werden jetzt also mal die Ls versetzt. Das auf Gleis 2 versetze ich auch. Das sieht ja schöner aus, wenn die auf gleicher Höhe stehen.
Beste Grüße
Lars
#23 RE: Ein Stellwerk für Bad Bärenalb
Sperrsignal für Gleis 2 würde ich tatsächlich stehenlassen.
Bei Sperrsignalen gab's, im Gegensatz zu Ausfahrsignalen, m.W. keine Richtlinie zu Aufstellung in gerader Linie - die ja ihren Grund wieder in der Anfahrt von Zügen mit höherer Geschwindigkeit hat, die daher auch aus etwas Ferne eindeutig das richtige Signal erkennen müssen; bei einer geraden Aufstellungslinie ist das garantiert. Für Sperrsignale gibt es diese Anforderung aber nicht - daher stellt man die i.d.R. für maximale Gleislänge auf. Mich würde ein nicht "ganz vorne" stehendes Sperrsignal eher wundern - und den Eindruck "Modellbahn" vermitteln ...
(Und auch bei Hauptsignalen ist die V-Aufstellung, mit zwei geraden Linien, zulässig und ist in Güterzugsbereichen auch immer verwendet worden, weil dort maximale Ausnützung sinnvoll ist; im Gegensatz zu Hauptgleisen für Personenzüge, wo die Bahnsteigkanten maßgebend sind und daher die Gleislänge von Grenzmarke zu Grenzmarke nicht so relevant ist).
("Schönheit" der Aufstellung ist - leider? - nie ein Kriterium ...)
H.M.
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