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Eine Analyse zum Thema Kreis und P2P
#26 RE: Die Analyse und die Ableitungen aus den "gewonnenen Erkenntnissen" oder aber "Was soll das hier??"
Moin Ihrs.
Zitat von hwunderlich im Beitrag #22
Ehrlicherweise kann ich die Ansätze von Raph nicht so ganz nachvollziehen Ist er jetzt ein Provokateur der uns auf's Glatteis führen oder "austesten" will? Hat er Langeweile?
Also letztlich was soll dieser Strang und was will Raph aus uns heraus kitzeln? So ganz "ahnungslos" resp. weit weg von der Materie ist er ja eher nicht. Das zeigen seine weiteren Beiträge hier im Forum ja durchaus deutlich.
Sollte ich das richtig einschätzen, hat er mich jetzt auch dazu gebracht, über das (oder die) hingehaltene(n) Stöckchen zu springen...
Wenn auch unbeabsichtigt, fühlt es sich schon gut an, wenn man nicht gleich durchschaut wird
Allerdings bin ich von Anfang an durchaus ehrlich gewesen. Ich will hier primär niemanden vorführen oder provozieren und Langeweile habe ich gewiss keine. Vollzeitjob und 2 Kinder lassen keine lange Weile aufkommen.
Mein Ziel ist es zu lernen. Und ich lerne am besten durch Fragen stellen. Und wenn ich etwas nicht verstehe, dann hacke ich nach. Und diese Fragen können dann auch provozieren - vielleicht ist das auch manchmal von meinem Inneren so gewollt - das merke ich dann erst, wenn ich drüber nachdenken muss, weil jemand nach meinen Intentionen fragt.
Wieviel weiß ich wirklich ... und wie ahnungslos bin ich? Gute Frage. Dass es Vorsignale gibt, wie die Signalbilder benannt werden, das weiß ich schon seit ich 14 bin. Dass es in Stellwerken Fahrstraßen gibt weiß ich seit 2,5 Jahren. Alles andere seit dem und da zwischen (also in den 2,5 Jahren). Erst Stellwerke.de studiert, dann das Buch über mechanische Stellwerke gekauft. Bei meinen weiteren Fragen zu dem Thema bin ich (dank Google) immer wieder hier gelandet - ein Zeichen für die Kompetenz dieses Forums.
Irgendwann kam dann die Idee das ganze technisch umzusetzen - und dann die konkreten Fragen dazu und darum die Anmeldung hier im Forum. Natürlich kommen (wenn man erst mal angemeldet ist) die Hinweise auf weitere Themen - die lese ich dann hin und wieder auch.
Und dann wuchs das große Fragezeichen: "Warum ist Kreisbetrieb böse?" - ist es wirklich so, dass man auf einem Kreis nur "Fahrbetrieb" aber keinen "Betrieb" machen kann? Hat der Kreis nur Nachteile? Muss man mit der Platzverschwendung leben, zwei Schattenendbahnhöfe zu bauen? ... Den Rest kennst du ja.
Was hab ich (und vielleicht auch mach anderer) von dieser Diskussion gelernt? - P2P ist eine Betriebsphilosophie. Das hat mit der Topologie der Anlage nichts zu tun. - Es gibt allerdings einige die dies (bisher) nicht unterschieden haben und vielleicht auch immer noch anders sehen.
Außerdem habe ich gelernt, dass der Betrieb eines modernen Durchgangsbahnhofs (Ep. V+) langweilig ist, weshalb man ihn mit Museumszügen, Sonderzügen, Sperrfahrten und weiß der Geier was aufmotzen müsste (wobei dann hier die bewusst provokative Frage gestellt werden müsste, ob mehr als ein Museumszug pro Woche überhaupt realistisch ist ). *
Und noch einige andere Sachen ...
Zitat von hwunderlich im Beitrag #22
Aber diese These ... ist mir zu steil, zu sehr verallgemeinernd und deutlich zu kurz gesprungen!
In meinen "Planspielen" und den daraus entstehenden Umsetzungen gibt es im Bahnhof KEINE mit einem Fahrdienstleiter besetzten Stellwerke; ich fahre im Zugleitbetrieb. Bei mir gibt es Zuglaufmeldungen und folgeabhängig verschlossenen Weichen samt, falls erforderlich, Flankenschutzeinrichtungen.
Aber es gibt ein System zur Steuerung der Frachtströme und damit für den Güterwagenumlauf. Ein solches System kann natürlich auch PC gestützt arbeiten. Aber mit der Eisenbahn spiele dann immer noch ausschliesslich ich, gerne auch gemeinsam mit Freunden.
Da siehst du wieder, dass ich doch zu den "ahnungslosen" gehöre. Ich bin noch nicht so weit, dass ich Fahrdienstleiter von Zugleiter unterscheide. Von daher bitte ich um Entschuldigung dich so überfahren zu haben - das war denn nun doch nicht beabsichtigt.
Der Modellbahner nimmt ja nun einiges an Rollen ein, wenn er alleine vor der Anlage sitzt. Rangierleiter, Weichenwärter, Lokführer / TF, Zugbegleiter, Bahnhofsvorsteher - nenn es wie du willst.
Ich meine mit meinem Satz "Fahrdienstleiter spielen" die gesamte Varietät des Bahnpersonals. Weshalb ein automatischer Ablauf halt wenig Sinn auf einer solchen Anlage macht.
Wenn es natürlich eine so große Anlage ist, dass mehrere Betriebsstellen zu erfüllen sind (die einer alleine nicht schafft), dann macht es ggf. wieder Sinn, dass man sich auf einen Bahnhof konzentriert, während den anderen Bahnhof vom PC gesteuert wird. (Ich glaube Triptis ist so ein Fall).
Aber halt nicht fürs Trainspotting ... oder? Weil da wird dann die Grenze zwischen Betrieb und Fahrbetrieb sehr dünn. (Wenn ich das Konzept der Unterscheidung richtig verstanden habe? )
Von daher freue ich mich über die bereitwillige Annahme der hingehaltenen Stöckchen - und ich lerne weiter. Ihr seid großartig.
LG Raph
Edit: Rechtschreibung und 2. Punkte besser ausformuliert
* Ein Grund, warum so gerne Epoche II / IV gefahren wird.
#27 RE: Die Analyse und die Ableitungen aus den "gewonnenen Erkenntnissen" oder aber "Was soll das hier??"
Hallo Raph,
das Modellbahnerleben durchläuft im Idealfall immer wieder neue Phasen, die unmittelbar mit dem erworbenen Wissen, aber auch mit den gemachten Erfahrungen zusammenhängen. Der Kreisverkehr (hier meine ich jetzt wirklich das Fahren im Kreis) ist eine Erfahrung, die schon mit der Anfangspackung gemacht wird. Und wenn dieses Fahren zu langweilig wird, will man im Idealfall etwas anderes und schaut sich um. Ist man mit dem Kreis glücklich, weil man immer neu von dem wiederkehrenden Zug begeistert ist, dann ist auch ein Ziel erreicht.
Es gibt kein richtig oder falsch in einem Hobby. Meine Definition von Hobby ist, etwas nicht machen zu müssen. Daher begrüße ich deinen Wissensdurst und wünsche einfach viel Freude mit dem Hobby!
Einen Aspekt dürfen wir Menschen nicht unterschätzen, die Prägungen unserer Kindheit und Jugend. Sie bestimmen oft mehr, wohin unser Hobby sich entwickelt als das ganze Vorbildwissen
Meint
Thomas
#28 RE: Die Analyse und die Ableitungen aus den "gewonnenen Erkenntnissen" oder aber "Was soll das hier??"
Moin Ihrs.
Ich hab mal wieder etwas gemalt (nicht gezeichnet (!sic)). Wenn man also den Shattenbahnhof eine Ebene nach unten setzt und nach vorne holt, hat man 1. die Übersicht über alles was dort passiert und kann sich einen Haufen Technik sparen (z.B. könnte man sogar auf Gleisbesetztmelder verzichten, man SIEHT ja was da steht). Unabhängig davon, kann man eine Wechselkassette für die Sonder- und Museumszüge einbauen, ein FY und vielleicht was zum Umdrehen der Dampfloks.
Das sieht dann etwa so aus (Gleiszahlen und Längen nicht maßstäblich - nur Schematisch zu verstehen).
Aus Kindheitstagen erinnere ich ich noch an einen Anlagenvorschlag aus dem "Modelleisenbahner". Der hat mir damals sehr gut gefallen. Vom Prinzip her verpflichtet er zum P2P da es ein Endbahnhof ist. Man kann den Teil, der in den Raum rein ragt auch zum Hochklappen bauen um Platz zu sparen oder 45 grad zu einer Seite Abwinkeln um das ganze als Eck-Anlage zu verwenden.
Zu doof nur, dass am Ende des Artikels die Idee stand, die beiden Bögen hinten zu vereinen, damit "im Hintergrund eine Bahn kreisen kann, während man oben rangiert" - damals fand ich das noch cool ... da bin ich mittlerweile drüber hinweg
Zitat von Bonsaibahner im Beitrag #27
Hallo Raph,
das Modellbahnerleben durchläuft im Idealfall immer wieder neue Phasen, die unmittelbar mit dem erworbenen Wissen, aber auch mit den gemachten Erfahrungen zusammenhängen.
Oh ja ... In der ersten Zeit (mit 14+) wurde das was gerade aufgebaut war am anderen Ende schon wieder eingerissen. Meine Mutter meinte ich würde nie fertig werden. Und sie hatte Recht . Als ich dann mit Mitte 20 das Thema aufgelöst habe, war sie 2x fast fertig (Fahren ging, aber Landschaft fehlte) und gerade im Umbau für den 3. Anlauf.
Jetzt noch mal ein paar Jahre später sind die Hummeln im Hintern nicht mehr ganz so stark - man denkt vorher gründlicher nach, bevor man den Bohrer, Hammer und Schraubendreher schwingt.
Außerdem hab ich ja (noch) keine Genehmigung von der Regierung für 'ne feste Anlage - bleibt es also beim Modulbau.
Und bei den Planungsphantasien.
Grueziwohl Raph
#29 RE: Die Analyse und die Ableitungen aus den "gewonnenen Erkenntnissen" oder aber "Was soll das hier??"
Hallo Raph,
Jeder erlebt sein Hobby auf seine eigene Art und Weise. Hier im Forum steht treues und realistisches Betrieb an erster Stelle, aber selbst mit einer Kreis-Modelleisenbahn kann man meiner Meinung nach auch P2P-Verkehr betreiben und hast du manchmal Lust und Lust, einfach nur zuzuschauen , dann fährst du einfach im Kreis. Naturgetreu Betrieb in der Modellbahn ist kein Grundgesetz
Wenn Sie einen Schattenbahnhof zugänglich halten, können Sie einfach p2p fahren, denn der Zug fährt von Gleis 1 des Scharnbahnhofs ab, kommt an Ihrem Bahnhof an und fährt wieder ab. Im Schattenbahnhof Gleis 1. Dort macht der zug kopf, und sehe, der Zug kommt ordentlich zurück. Sogar die Lokomotive steht dann auf der anderen Seite des Zuges.
Und seien wir mal ehrlich, selbst der eifrigste Betriebsbahner möchte nach einem anstrengenden Tag ab und zu Zügen zuschauen, die einfach in zufälliger Reihenfolge durch die Gegend fahren. Zumindest tue ich das. Und mein Anlage ist wirklich p2p, ich kann nicht einmal im Kreis fahren, und manchmal vermisse ich das wirklich.
Und was Thomas schreibt, ist genau richtig, jeder hat sein eigenes Hobby erleben. Es gibt kein richtig oder falsch. Ich hätte gerne eine extra Modelleisenbahn, bei der ich mit einem begehbaren Schattenbahnhof einfach das P2p durchführen kann, manchmal aber auch einfach Runden drehen kann. Kreissen, einfach Kreissen, wie OOK in einem Buch so schön beschrieben hat.
Viel Glück, aber vor allem viel Spaß bei deinem Hobby. Denn genau das ist ein Hobby: Spaß und Entspannung.
Grüsse Aad
#30 RE: Die Analyse und die Ableitungen aus den "gewonnenen Erkenntnissen" oder aber "Was soll das hier??"
Man kann auch einen Kreis sooo lang machen, dass er P2P erlaubt.
H.M.
#31 RE: Die Analyse und die Ableitungen aus den "gewonnenen Erkenntnissen" oder aber "Was soll das hier??"
Hallo Raph,
eine weitere Variante die ich ins Spiel bringen darf, wie bereits von Otto (ow) erwähnt - Schubladen als SBHFe.
Selbst bin ich auch gerade dabei meine Anlage und deren SBHFe mit Schubladen zu bauen, eben P2P betrieblich gerecht zu werden. Ja, 5-Finger-Kran beim Umsetzten/Tausch der Lok wird mir nicht erspart bleiben, jedoch die Wagengruppen als solches bleiben, lange Gleisharfen, Weichen entfallen im Gegenzug.
Gruß
Chris
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