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Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024
#26 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Ganz kurz (für Otto muss ich das auch noch zusammenfassen, irgendwie) zuerst die Rückmeldung: Ich war und bin geflasht. Großartig. 5 Punkte im Detail - eher zufällig aus dem Kopf, ein wenig auch Antworten auf bisher Gesagtes -, die weiteren 100+ (positiven, interessanten, überraschenden, aber auch nicht so lustigen) hoffentlich im Lauf der nächsten Zeit:
(a) Die technischen Schwierigkeiten: Ich war ja zum ersten Mal bei sowas - also betriebsorientiert, in Gruppe (d.h. mehr als 1 oder 2), mit vielen Ansprüchen, auf einer genialen Anlage, in einem absolut genialen Gebäude (das finde ich noch immer "den Wahnsinn schlechthin"). Am Freitagabend, nach der "katastrophalen" Initial-Session war ich sehr im Unklaren, was da grad entsteht und wie das wird. Dann hat sich ja nach und nach Vieles erholt: Und im Nachhinein muss ich sagen, diese "Initiationsrunde" mit den Schwierigkeiten - also mir hat das viel gegeben. Diese ganzen Probleme zu sehen, zu besprechen, zu bekämpfen, teils zu akzeptieren, dieses Gefühl von "mit beiden Armen voll reingreifen": Wenn das alles ganz "smooth und elegant" gewesen wäre, hätte ich was nicht mitbekommen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass man's drauf anlegt, dass Loks hängenbleiben, Weichen nicht umlaufen, Verständigung unklar ist, nach 2 Zügen schon die Challenges heftig werden usw.usf. - auch eine 100% funktionierende Technik wär was, und man würde sich mit anderen Aspekten nach oben ranken.
Aber ich fand's cool - zumindest dieses eine Mal!
(b) Kommunikation mit Weichenwärter. Ein Detail: Der Wortlaut fürs Zugmeldeverfahren war beschrieben (und ich hab mich tatsächlich am Sonntag dann langsam von "Österreich" ["... wird angenommen"] auf "Deutschland" ["... ja"] umgestellt). Aber auch die zwei in Neustadt sollten sich prinzipiell vorbildnäher unterhalten (können):
(b1) Ein Telefon beim Weichenwärter wäre sinnvoll. Er ist gleich weit weg wie der Fdl von der Wiehre, mit dem man auch telefoniert. Und der Lärmpegel ist manchmal schon so, dass man über die Distanz nicht klaglos kommunizieren kann (wenn man das so macht - wer was tut in Neustadt und daher wann wo steht, ist ein Thema für sich, dass wir getrennt bereden sollten).
(b2) Der minimale Wortlaut zwischen Fdl und Ww sollte dann auch definiert sein und wo nachzulesen sein - ich habe Folgendes im Kopf, zumindest inhaltlich, aber das ist sicher rudimentär:
Vor einer Fahrt:
Fdl: "Einfahrt in Gleis X für Zug Y prüfen und sichern".
Ww: "Einfahrt in Gleis X für Zug Y geprüft und gesichert".
Fdl: "Einfahrsignal für Einfahrt von Zug Y freistellen".
Ww: "Einfahrsignal freigestellt".
Nach einer Einfahrt:
Ww an Fdl: "Zug X mit Zugschluss eingefahren, Einfahrsignal auf Halt".
Fdl darf erst jetzt die Rückmeldung abgeben.
Bahnhofsblockung - wie auch immer mit Tasten und Lämpchen simuliert - wären natürlich auch cool, aber sicher nicht so schnell umzusetzen.
(c) Von wegen "mehr Action" (für Wiehre, Donaueschingen, ggf. Bonndorf): Haben wir eigentlich irgendeinen Güterzug im Plan rausgekriegt? Ich meine, dass die alle ne Stunde plus hatten - und das waren keine ausnehmend heftigen Zustellungen und Abholungen.
(c1) Funktionierende Weichen bei Fahrten von allen Seiten sollte da natürlich schon sein - auch in Bonndorf.
(c2) "Rangierkonzepte" aufschreiben wäre m.E. sinnvoll (Sebastian hat da schon zumindest für Neustadt darum gebeten): Ob/wie man sie verwendet, muss man dann sehen; aber Rangieren folgt doch auch "Mustern", die man erklären kann ("das ist das Ausziehgleis"; "zuerst alle Stellen in die Richtung bedienen, dann in die andere" ... usw.). Ich war aber nicht so intensiv dabei, dass ich da kritisieren dürfte ...
(d) Entspannten Betrieb hatte ich in Kappel-Gutachbrücke+Donaueschingen+Bonndorf schon und auch eher. Der Hauptgrund war allerdings, dass ich (aus einer Sicht vorbildkonform, aus einer anderen nicht so ganz) bei der einzigen Schwerarbeit, nämlich dem Rangieren von dem 9621 auf 9622 eine engagierte Lokführer+Rangierleiter-Mannschaft hatte, die sich selber die Weichen geworfen haben; und sonst eben nicht so viel zu tun war. Das gab mir die Chance, hin und wieder andere Bahnhöfe zu besuchen und dort gemütlich zuzusehen: Was ich gerne getan habe - hin und wieder auch Zuschauer sein gehört sich schon bei so einem Event, finde ich. Oder Zeit haben, sich auf der Empore um Handykamera zu kümmern. Oder was weiß ich.
(e) Zum Thema DKW- und EKW-Spitzenverschlüsse bin ich nach etwas Literaturforschung nun im HiFo unterwegs und lerne (für mich) Erstaunliches ... Kurz zusammengefasst: Die Anlage ist (i.W.? - Details muss ich mir anschauen - jedenfalls im Großen und Ganzen) hier definitiv vorbildgetreu - was ich, Asche auf mein Haupt, angezweifelt habe ...
Mal Schluss.
Harald
#27 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Die Weichendiskussion habe ich herausgetrennt, siehe RE:Weichenprobleme BIDS .
Irgendwelche Schuldzuweisungen sind dort irrelevant und nicht zielführend. Dort kann es nur um Aufzeigen der Probleme und eventueller Lösungsmöglichkeiten gehen.
Grüße Hubert
#28 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Hallo,
ich bin mit Verspätung aus dem Schwarzwald zurückgekommen und muß sagen, daß ich mich sehr gefreut habe, an dieser Betriebssitzung teilnehmen zu können. Es hat erwartungsgemäß hier und da ein wenig gehakelt, und die Technik ist teils gewöhnungsbedürftig, aber es ist nichts passiert, was ich nicht von der Bahn AG kenne.
Es ist auch schon alles dazu gesagt worden, wenn auch nicht von jedem (frei nach Karl Valentin), aber ein paar Ideen habe ich noch:
- man sollte mal schauen, ob bei allen Loks die Digitalfunktionen gleich belegt sind. Ich hatte den Eindruck, dass es da womöglich ein oder zwei Ausreißer gibt. Ist zwar nicht betriebsgefährdend, aber man kann die verschiedene Belegung verschiedener Loks nicht gut im Kopf behalten.
- an den Bahnhöfen gab es keine Befehlsstäbe (auch "Kelle" oder "Schaumlöffel" genannt), so dass es nicht möglich war, einen eindeutigen Abfahrauftrag zu erteilen. Man kann zwar sagen "Fahr zur Hölle", aber mit Kelle ist es unzweideutig.
- Die Entkupplungslöffel können nirgends aufgehängt werden und fahren daher irgendwo herum, so daß man sie erst suchen muß. Solches Arbeitszeug sollte griffbereit sein.
- Ein Störungsbuch in jedem Bahnhof wäre sinnvoll, damit Störungen nicht in Vergessenheit geraten und dann beim nächsten Mal als alte Bekannte grüßen.
Das sind zwar kleinere Probleme, aber man könnte sie nach den größeren auch mal angehen, zumal sie nicht viel Arbeit machen.
Freundliche Grüße
Herbert
#29 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

... wobei ich beim Störungsbuch eher für eine Weblösung wäre: Handy hinhalten (Bild, evtl. sogar Video), ein paar Worte dazuschreiben, wegschicken.
- WhatsApp oder Signaladresse wär zum Schicken am einfachsten, aber dann kann man nicht Zusatzfeatures wie z.B. Suche (schon gemeldet) und Backoffice (für die, die die Störungen bearbeiten) ergänzen.
(... ok, das wird grad größer: Welche Website? - Login für Termin-Teilnehmer ... was wieder neue Möglichkeiten eröffnet; aber wer schreibt und wartet die Software, verwaltet Accounts ... dann doch lieber nur:)
- Simple EMail-Adresse (stoerung@bahn-in...).
... nur laut nachgedacht.
H.M.
#30 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Moin,
die Entkupplungsfonduegabeln hingen in Lenzkirch und mindestens zwei weiteren Betriebsstellen in Halterungen bzw. Klemmvorrichtungen, und die haben sich meiner Meinung nach bewährt und sollten auch an den anderen Betriebsstellen vorhanden sein.
Für Lenzkirch habe ich mir als Fdl so eine Liste gemacht, die sich Detlev und/oder Uli auch abgeschrieben haben. Das fand ich total wichtig, dass das BidS-Team diese Infos zentral sammelt und an die Rotte weitergibt.
Was die Weichen angeht: hier wäre es sinnvoll, zwischen mechanischen (Oberbau), elektrischen (Polung) und motorischen (Antrieb) Störungen zu differenzieren.
Zu den Bahnhöfen sollten wir uns Gedanken machen, in wie weit „gedachte“ Fahrstraßen Sinn machen würden. Ich denke, Harald und die beiden Alexe* werden sowas nach anderthalb Tagen für Nss in ihren Köpfen gehabt haben, für Wiehre und Lenzkirch hatte ich es jedenfalls auch so gehandhabt: ich habe mir Grundstellungen überlegt und konnte dann nach einiger Zeit die Fahrstraßen für die jeweiligen Züge einstellen.
Unterm Strich muss man aber bedenken, dass die Anlage primär als Schauanlage für automatischen Betreib konzipiert und gebaut wurde. Es zeugt schon von einer ziemlichen Voraussicht und vor allem von einem hohen handwerklichen Geschick der Erbauer und dem BidS-Team, dass die Anlage dem rauen Eisenbahnbetrieb durch uns getrotzt hat.
Viele Grüße
Jörn
* Plural von Vornamen sind immer - speziell, auf Arbeit heißen mehrere Kollegen Thomas und je nachdem welche wir meinen sprechen wir von Thomassen oder von Thomaten…
#31 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Zitat von Silbergräber im Beitrag #30
Zu den Bahnhöfen sollten wir uns Gedanken machen, in wie weit „gedachte“ Fahrstraßen Sinn machen würden. Ich denke, Harald und die beiden Alexe* werden sowas nach anderthalb Tagen für Nss in ihren Köpfen gehabt haben, für Wiehre und Lenzkirch hatte ich es jedenfalls auch so gehandhabt: ich habe mir Grundstellungen überlegt und konnte dann nach einiger Zeit die Fahrstraßen für die jeweiligen Züge einstellen.
Hallo Jörn,
ein guter Gedanke!
Hamburg-Alex und Harald sind dabei richtige Gleispläne zu skizzieren (wie Alex das während des Treffens schon für Neustadt machte) mit Weichen- und Signalbezeichnungen, Unterscheidung Haupt-/Nebengleise, Festlegung von Grundstellungen und Fahrstraßen die wir dann mit Visio ins reine zeichnen. Diese Pläne werden es dem örtlichen Personal viel einfacher machen zu verstehen wie die Betriebsstellen funktionieren.
Grüße,
Sebastian
#32 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Hallo,
da hier sicher auch viele mitlesen die beim Scheunenevent nicht dabei waren habe ich im Anhang die Einstiegspräsentation und die beiden Bildfahrpläne abgelegt. Vielleicht macht das ja "Appetit" beim einer möglichen Wiederholung dabeizusein.
Grüße,
Sebastian
- 2024-10-09 Einstiegspräsentation Höllentalbahnbetrieb web.pdf
- Bildfpl Sommer1934 V1.0 F-DO.pdf
- Bildfpl Sommer1934 V1.0 KP-BO.pdf
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#33 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

#34 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Zitat von Sebastian im Beitrag #33
Hallo,
da hier sicher auch viele mitlesen die beim Scheunenevent nicht dabei waren habe ich im Anhang die Einstiegspräsentation und die beiden Bildfahrpläne abgelegt. Vielleicht macht das ja "Appetit" beim einer möglichen Wiederholung dabeizusein.
Grüße,
Sebastian
Eine kurze Anmerkung zu den Plänen: Die Ablürzung für Bonndorf ist Bd, für Lenzkirch Lch und für Freiburg-Wiehre Frw (https://db58.de/abkuerzungslisten-in-lau...etriebsstellen/)
#35 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Ich habe nun mal für mich mit einer etwas größenwahnsinnigeren Nachbereitung begonnen: Nämlich einer zentralisierten strukturierten Liste von allen Dingen, die mir aufgefallen, auf die Füße gefallen, eingefallen sind. Ich brauche das, weil ich sonst in wenigen Tagen nicht mehr weiß, was ich schon aufgeschrieben habe und wo; so, hoffe ich, kann ich wenigstens Links zu den wichtigen Stellen dort ablegen.
Die Liste ist noch nicht fertig - ich hab noch eine Menge von Punkten, wo ich etwas anmerken möchte; und die einzelnen Einträge ändere ich vielleicht auch (deshalb gibt's dort ein Änderungsdatum). Zum Hintergrund der Struktur steht noch einiges in diesem Blogposting.
Grüße
Harald
#36 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Hallo Modellbahner,
eine Bitte damit es hier nicht zu unübersichtlich wird:
Alles was mit Weichen, Oberbau, Radsätzen und drumherum zu tun hat bitte in dem extra von Hubert aufgemachten Sonderthread besprechen:
RE:Weichenprobleme BIDS
Dank und Gruß,
Sebastian
#37 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Kurzer Hinweis:
Ich habe einen Kurzbericht zu eurem eindrucksvollen Betriebsevent in meinem ADJ-Blog gepostet (Link s. Signatur).
Wirklich sehr kurz, wenn ich weitere Infos und Statements sowie Bilder erhalte, kann ich einen größeren Artikel im ADJ bringen.
Gruß
Otto
#38 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

#39 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Ich hab mal an meiner großen Liste weitergeschrieben ... (77 Einträge - die 100 schaff ich )
Für die Gleisverwendung in Nss habe ich einen farbigen Plan gemalt - der mir aber nicht gefällt: Er "erschreckt" einen mehr mit seiner Informationsdichte, als dass er hilfreich scheint. Zumindest müsste man wohl die Abstände zwischen den Gruppen, und den Gleisen, größer machen ...
H.M.
#40 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Ich hätte da noch ein "First World Problem", nämlich die erlaubten Geschwindigkeiten. Ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendwer sich durch "unangepaßte Geschwindigkeit" ein Strafmandat eingehandelt hätte. Aber für die Fahrplanberechnung zum Beispiel wäre es nicht unangebracht, Versuchsfahrten mit den richtigen Geschwindigkeiten zu veranstalten, um die tatsächlichen Fahrzeiten zu ermitteln. Es gab dafür einmal einen Tachowagen von Fleischmann (Bestellnummer 5555, meine ich), der aber wohl nicht mehr ab Werk erhältlich ist. Das macht aber nichts, es war nämlich ein handelsüblicher Fahrradtacho auf einem Flachwagen. Ein Geber an einer Achse gibt pro Umdrehung einen Impuls, aus dem der Tacho anhand des Radumfangs die Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde errechnet. Man mag einwenden, daß die Räder eines Fahrrads meistens größer sind als die unserer Modellbahnwagen, aber die gesuchte Geschwindigkeit ist ja auch 87mal größer. Eingestellt wird also der umgerechnete Radumfang des Modellbahnwagens. Die Kalibrierung ist dann recht einfach: Wenn der Zug einen Kilometer (also 11,5 m in HO) in einer Minute durcheilt, fährt er mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h, weil die Stunde 60 Minuten hat. Vor vielen Jahren haben wir auf Ottos BAE II in Bremen mit dieser Methode unserer Fahrzeiten gestoppt und festgestellt, dass wir die erlaubten 30 km/h nur selten erreichten!
Herbert
#41 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Zitat von HFy im Beitrag #40
Ich hätte da noch ein "First World Problem", nämlich die erlaubten Geschwindigkeiten.
Hallo Herbert,
das ist ein wichtiger Punkt. Hier mal eine Darlegung wie die Fahrzeiten in unserm Plan entstanden sind. Vorab: bei dieser Anlage und unserem Betrieb sind die Fahrzeiten auf der Strecke relativ klein gegenüber den Rangierzeiten in den Bahnhöfen. Fehler in der Fahrzeitenberechnung haben dabei auf das "funktionieren" des Fahrplans keinen so großen Einfluss, daher muss man da auch nicht übertrieben exakt oder akademisch rangehen.
Das Scheunenteam besitzt genau so einen Tachowagen mit dem man nicht nur Geschwindigkeiten sondern auch Entfernungen messen kann. Damit wurden die Abstände zwischen den Betriebsstellen vorab ausgemessen.
Diese Modellentfernungen haben wir dann zunächst mit dem Maßstab multipliziert, dann mit dem Zeitfaktor mit dem die Uhr laufen wird. Die so entstandenen Entfernungen waren Basis für die Modellierung der Strecken im Fahrplanprogramm (es ergeben sich z. B. von Freiburg bis Donaueschingen 22 km).
Basierend auf diesen Entfernungen und angenommenen Triebfahrzeugen/Lasten (etwa BR 85 mit 120t Zuggewicht) hat das Fahrplanprogramm dann die Fahrzeiten ermittelt, wobei noch abschnittsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeflossen sind (etwa: Steilstrecke Reisezüge bergauf 60, bergab 40; Güterzüge bergauf und bergab 20 usw.). So kommen die Fahrzeiten zustande (durchgerutscht ist mir dass zwischen Neustadt und Donaueschingen eigentlich 80 km/h hätten gelten sollen, da habe ich mit 60 geplant...).
Eine Konzession aus Vorsicht: für Streckenlänge/Fahrzeitenermittlung haben wir mit dem Zeitfaktor 4 gerechnet, wohl wissend das wir tatsächlich mit 1:3 fahren würden, was uns eine ordentliche Zeitreserve in den Fahrplan eingebaut hat.
Offene Frage: kamen die Fahrzeiten ungefähr hin? Ich habe, soweit das während des Treffens möglich war, mich bemüht mit etwa (nach Augenmaß) korrekten Geschwindigkeiten zu fahren und hatte das subjektive Gefühl: kommt ganz gut hin. Aber wie ging es euch?
Grüße,
Sebastian
#42 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

#43 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

#44 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Hallo zusammen,
Zitat von Sebastian im Beitrag #41
Offene Frage: kamen die Fahrzeiten ungefähr hin? Ich habe, soweit das während des Treffens möglich war, mich bemüht mit etwa (nach Augenmaß) korrekten Geschwindigkeiten zu fahren und hatte das subjektive Gefühl: kommt ganz gut hin. Aber wie ging es euch?
Als ungeübter Tf hatte ich kein richtiges Gefühl für die Geschwindigkeit, mit der die Züge fuhren. Ich war grundsätzlich zu schnell unterwegs. Zum Glück gibt's auf der Strecke von Fwi nach Nss den Finsterrank- und den Löffeltaltunnel. Perfekt um einen Zug zu parken und etwas Zeit verstreichen zu lassen.
Schlimmer war's dann beim Rangieren. Da habe ich die Zeit und die Geschwindigkeit völlig aus den Augen verloren
Das nächste Mal wird's besser, ich übe schon mal zu Hause
Viele Grüße
Steffen
#45 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Zitat von HFy im Beitrag #40
Ich hätte da noch ein "First World Problem", nämlich die erlaubten Geschwindigkeiten.
Herbert
Moin,
unsere Loks sollten generell auf die maximal erlaubte Geschwindigkeit dieser Baureihe eingestellt sein. Das würde bedeuten, dass ein vollaufgedrehter Regler bei BR 85, und den beiden 75er-Reihen eine Hg von 80 km/h erzeugen würde. Und ja, es gibt Bestrebungen die häufig benötigten 40 km/h auch auf den jeweiligen Freds abzubilden.
#46 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Zitat von Detlev Hagemann im Beitrag #45Normal kein Problem wenn am Decoder lineares Verhalten eingestellt ist.
Und ja, es gibt Bestrebungen die häufig benötigten 40 km/h auch auf den jeweiligen Freds abzubilden.
Wichtig wäre auch eine einheitliche Belegung der Funktionstasten.
Grüße Hubert
#47 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #46
Normal kein Problem wenn am Decoder lineares Verhalten eingestellt ist.
Wichtig wäre auch eine einheitliche Belegung der Funktionstasten.
Grüße Hubert
Moin Hubert,
unsere Geschwindigkeitseinmessungen für iTrain zeigen trotz linearer CV-Werte bei Dampfloks immer noch keine Gerade im Diagramm Geschwindigkeit gegen Fahrstufe. Bei Fahrstufe 14 sind es meist erst um die 35 km/h statt 40 km/h.
#48 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Hallo Scheunenmodellbahner,
für die weitere Zukunft möchte ich mal ein Thema andiskutieren das wir bei unserem ersten Event bewusst ausgeklammert haben: Züge nach Seebrugg!
Der Bahnhof Titisee und die Strecke nach Seebrugg sind ja auf der Anlage nicht dargestellt. Aber die Züge für diese Nebenbahn begannen und endeten 1934 teilweise in Neustadt (ich glaube so 3-4 Zugpaare), es gab sogar Durchläufer von Donaueschingen. Und auch ein Ng nach Seebrugg begann in Nss.
Das Scheunenteam hat aber auch eine "Vision" wie man diese Züge auf die Anlage bringen kann, nämlich mit dem von uns unbenutzten "Bypass". Dabei sollen die Züge in Neustadt abfahren, an der verdeckten Abzweigweiche "Abzw Titisee" auf den Bypass fahren, an der "Abzw Kirchzarten" die Höllentalbahn queren und dann von hinten in den Schattenbahnhof Freiburg einfahren der dann zugleich als Schattenbahnhof Seebrugg dient. Wir haben das diesmal weggelassen um die Sache nicht zu kompliziert zu machen.
Ich frage mich jetzt wie praktikabel das wäre:
- Der Schattenbahnhof Freiburg Hbf. verträgt diese Belastung ohne Probleme, der Fdl. auch - der hat ja sonst wenig zu tun.
- Aber wer bedient die Abzw. Titisee? Ein Bedienpult gibt es dort. Ob die Abzweigweiche aus allen drei Richtungen Signale aufweist erinnere ich gerade nicht.
- Und dann gibt es die Abzweigstelle Kirchzarten. Die muss bedient und besetzt sein da sich dort Züge der Höllentalbahn und solche nach Seebrugg kreuzen (auch wenn es theoretisch zwei ganz verschiede Orte sind).
- Kirchzarten könnte der Freiburger Fdl mitbedienen. Aber wen setzt man nach Titisee? Oder schafft man einen zusätzlichen Fdl der Titisee UND Kirchzarten bedient?
Alles nicht unkompliziert. Machen kann man das sicher nur wenn wir mit genug Leuten (so 20 anstatt 15) auftauchen.
Was meint ihr?
Gruß
Sebastian
#49 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Hallo Scheunenfreunde!
Zitat von Sebastian im Beitrag #48
Alles nicht unkompliziert. Machen kann man das sicher nur wenn wir mit genug Leuten (so 20 anstatt 15) auftauchen.
Was meint ihr?
Auf dem Thema habe ich auch schon herumgedacht... meine kurze Antwort: Ich würd's lassen!
Was m.E. dagegen spricht:
1. Für Züge von Neustadt nach Seebrugg war Titisee eine Spitzkehre. Also eine weitere betrieblich relevante Situation, die wir uns vorstellen müssten. Die Züge kämen in "unserem" Seebrugg (Freiburg) also falsch gereiht an.
2. Die Zugpaare von NSS waren die absolute Ausnahme (im Kursbuch 1939 fand ich nur noch zwei).
3. Die ebenfalls durchgebundenen Züge von Freiburg nach Seebrugg lassen sich auf der Anlage nicht darstellen. In dieser Relation gab es wohl Fernzüge, bzw. Kurswagen, das wäre also sogar die interessantere Verbindung.
Mir scheint es zuviel Imagination für einen kaum messbaren Mehrwert zu sein. Zusätzlich handeln wir uns größere betriebliche Risiken ein: die lange verdeckte Strecke und die Kreuzung zweier Strecken.
Ein Außenstehender würde doch nur folgendes verwundert feststellen:
"Ein Zug fährt in Neustadt ab, er fährt nicht über die große Brücke und den Bahnhof mit den Häusern, um dann trotzdem von der anderen Seite im Bahnhof ohne Häuser anzukommen."

Beste Grüße
Hamburg-Alex (


[Edit: Schreibfehler korrigiert]
#50 RE: Nachbereitung Betriebswochenende Modellbahn in der Scheune - Oktober 2024

Zitat von Sebastian im Beitrag #48
Alles nicht unkompliziert. Machen kann man das sicher nur wenn wir mit genug Leuten (so 20 anstatt 15) auftauchen. Was meint ihr?
Meine Meinung: Ich würde es machen, gerade wenn mal elektrisch gefahren wird!
Den Mehrbedarf an Personal dürfte sich auch im Rahmen halten (siehe unten)
Zitat von Alexander im Beitrag #49
1. Für Züge von Neustadt nach Seebrugg war Titisee eine Spitzkehre. Also eine weitere betrieblich relevante Situation, die wir uns vorstellen müssten. Die Züge kämen in "unserem" Seebrugg (Freiburg) also falsch gereiht an.
Da Titisee und Seebrugg komplett im OFF liegen ist die Reihung nicht relevant. Man darf alt dann nicht auf die Idee kommen die Garnitur über Wiehre zu drehen!
Zitat von Alexander im Beitrag #49
2. Die Zugpaare von NSS waren die absolute Ausnahme (im Kursbuch 1939 fand ich nur noch zwei).
Die 2 Züge sind wären im Fahrplan einfach einzufügen. Dafür könnte man die Züge P3411, P3412, P3417 (seltsame Zugnummern!?) streichen, diese kamen eh nicht nach NSS.
Wichtiger und interessanter für mich wäre das noch fehlende Ng-Paar nach/von Seebrugg, der jetzt parallel zum Bonndorfer Ng in NSS gebildet/aufgelöst werden müsste. Dieses Ng-Paar würde auch die anderen mehr auslasten.
Zitat von Alexander im Beitrag #49
3. Die ebenfalls durchgebundenen Züge von Freiburg nach Seebrugg lassen sich auf der Anlage nicht darstellen. In dieser Relation gab es wohl Fernzüge, bzw. Kurswagen, das wäre also sogar die interessantere Verbindung.
Diesen Verkehr würde ich auch komplett ignorieren, diese Züge wären nur auf dem Ravenna-Viadukt vorbildgerecht sichtbar.
Grüße Hubert
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