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Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks
#1 Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Hallo,
heute mal eine spezielle Frage, vor allem an die Lokführer hier im Forum.
Auf meiner neuen Anlage soll es den Gleisanschluss eines Asphaltmischwerks geben das regelmäßig Steinsplitt in Fz-Wagen (die DB-Muldenkipper) bekommt. Die vollen Wagen müssen innerhalb dieses Anschlusses zu einer Entladestelle bewegt und dort ausgekippt werden wofür das Werk eine Werklok besitzt, hier schwebt mir etwas vom Kaliber einer Köf II vor.
Nun aber das Problem: es wird unvermeidlich sein dass die Lok die ganze Wagengruppe "en bloc" bewegt, ein Teilen des Zuges käme nicht in Frage. Kann sie das?
Konkrete Anforderung: eine Last von 8 Wagen (= 256t) oder optional 10 Wagen (=320t) muss, auch bei feuchten Schienen, sicher in Bewegung gesetzt werden können; nach Entladen jedes Wagen muss neu angefahren werden bis der ganze Zug leer ist (er wird natürlich mit jedem Entladevorgang leichter). Mir ist klar dass so eine Last auf der Strecke nicht in Frage käme, aber im reinen Anschlussbahnbetrieb, im Wandlergang... weiß ich es eben nicht.
Schafft eine Köf II das? Irgendwelche Zugkraftdiagramme die das beantworten habe ich gerade nicht.
Ach so, der Anschluss wird komplett in der Ebene liegen.
Dank und Gruß
Sebastian

#3 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks


Hi,
ich mache da gerne einen Versuch, weil
Zitat
das beim Vorbild kein Problem darstellt, im Gegensatz zum Modell
- mit einer Bravo-Köf und acht Wagen. Was darf ich als Beladung annehmen? Erbsen oder kleingemahlener Asphalt? Und wie willst Du die
Zitat von Sebastian im Beitrag #1darstellen?
feuchten Schienen
Nichts für ungut,
Reiner
#5 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Zitat von Gilpin im Beitrag #4
ich mache da gerne einen Versuch, weilZitat- mit einer Bravo-Köf und acht Wagen. Was darf ich als Beladung annehmen? Erbsen oder kleingemahlener Asphalt? Und wie willst Du die
das beim Vorbild kein Problem darstellt, im Gegensatz zum ModellZitat von Sebastian im Beitrag #1darstellen?
feuchten Schienen
Hallo Reiner,
das ist sehr nett, aber nicht nötig. Meine Brawa-Köf schafft das ohne Probleme.
Feuchte Schienen will ich auch gar nicht darstellen. Mir geht es nur darum einzuschätzen ob man eine solche Lok beim Vorbild für diesen Dienst einsetzen würde, und da muss es ja auch unter widrigen Bedingungen klappen.
Grüße,
Sebastian

Zitat von Silbergräber im Beitrag #3
Oder dieses LimaRossi-Modell, welches an eine Stangen-Deutz erinnert?
Jörn, hilf mir mal, welches Modell meinst du?
#7 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

#8 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks
#9 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Hallo,
danke für eure Antworten. Ich nehme mit dass eine Köf II (bevorzugt die 120PS-Version) für den Job geeignet wäre.
Der Vollständigkeit halber ein paar Worte und Bilder zum Mischwerk. In Niedersachsen wurden in den 50er/60er Jahren viele Asphaltmischwerke "auf der Wiese" errichtet um die großen Autobahnneubauten zu versorgen. Ein noch bestehendes Werk, das immer noch mit der Bahn (EVB) bedient wird, ist in Zeven: https://www.google.de/maps/@53.3082974,9...SoASAFQAw%3D%3D
Man erkennt ein langes Anschlussgleis mit einer zentralen "Kippstelle" von der der Split in einen Entladetrichter fällt und dann auf den Lagerplatz befördert wird. Vom Gleis aus sieht man nur steinig-staubige Lagerfläche mit Schotterhügeln, die eigentlichen Produktionsanlagen liegen im Hintergrund. In Zeven sieht man nicht mal das da zwischen Gleis und Werk eine hohe Buschreihe steht - also gut für "ganz schmal und Rest auf der Hintergrundkulisse".
Auf der Süsingbahn soll das Werk ("Norddeutsche Mischwerke") mit einer Awanst nahe des Bahnhofs Hanstedt erschlossen werden. Anschlussweiche, Schutzweiche, beiseitig lange Stumpfgleise, Kippstelle, fertig. Das Werk bekommt Steinsplit z. B. aus Bad Harzburg, in Ganzzügen oder als Wagengruppe. Die beladenen Wagen kommen immer von Süden (Munster) und die Leerwagen rollen auch dahin ab.
Hier eine simulierte Bedienung. Der OHE-Zug kommt von Munster mit neun Fz am Haken. Falls es kein reiner Ganzzug ist müssen die Wagen für das Mischwerk am Schluss hängen, rechts von der Weiche geht das Streckengleis in ein starkes Gefälle über auf dem keine Wagen abgestellt werden dürfen.
---
Nach Aufschließen und Umstellen der Weichen schiebt die OHE-Lok die Wagen in den Anschluss. Die Werksköf schläft noch am Gleisende.
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Für die Entladung muss die Köf dann die ganze Wagenschlange nach links durchschieben. Wenn ein Wagen passend über der Kippstelle steht wird entladen. Eine Idee dazu, abgewandelt von Tony Koester: der Kleinlokbediener muss dann einen Taster betätigen und von einem verdeckten Lautsprecher wird das Entladegeräusch (fünfmal "rumms" wenn die Mulde kippt, dann Rauschen des auslaufenden Ladeguts) hörbar; erst wenn das durch ist wird eine Wagenlänge weitergeschoben, solange bis der Zug leer ist.
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Nach Abschluss der Entladung werden die Leerwagen am linken Prellbock geparkt (gleich einen Planungsfehler entdeckt, das Gleis muss ein Stück länger werden damit 10 Wagen reinpassen). Die Köf verzieht sich an ihren Schlafplatz, später holt eine OHE-Lok die Wagen aus dem Anschluss und fährt nach Munster zurück.
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Will man viel Betrieb machen kommt aber auch ein echter Ganzzug mit 20 Wagen aus Bad Harzburg. Der wird dann erst zum Bahnhof Hanstedt (einige hundert Meter Richtung Bevensen) gefahren und dort geteilt. Der erste Zugteil wird vormittags zugestellt und entladen. Mittags kommt eine OHE-Lok, bringt den entladenen ersten Zugteil nach Hanstedt und stellt den zweiten Zugteil von dort zu. Abends wird auch der zweite Zugteil abgeholt und der Leerzug abgefahren. Für die Zwischenabstellung eines Zugteils muss ich in Hanstedt noch ein Abstellgleis einplanen.
Grüße,
Sebastian

Hallo Sebastian,
eine Kleinlok ist schon ein gewisser Luxus. Als Fabrikbesitzer würde ich über eine Spillanlage nachdenken.
Grüße Hubert

#13 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Moin,
Zitat von Sebastian im Beitrag #6
Jörn, hilf mir mal, welches Modell meinst du?
Finde ich ad hoc natürlich nicht. So ähnlich wie die hier
https://www.wagenwerk.de/fahrzeugbauteil...hrwerk-3d-druck
Nur in gelb von Lima oder Rivarossi. Wobei die eigentlich auch schon wieder zu groß ist. Das Kalkwerk Grevenbrück und das benachbarte Erzbergwerk Meggen hatten bis Anfang der 1990er Jahre je eine kleine Deutz (OMZ 122 bzw. A3M 420) im Einsatz, welche genau für die von Dir beschriebenen Abreiten vorgehalten wurden: das wagenweise Verholen an der Beladestelle mit häufigem Anfahren und Bremsen.
Von daher kannst Du ruhen Gewissen die Köf nehmen und am rechten Prellbock oder an seiner statt so etwas
https://www.modellbahnzubehör-unger...22-r-in-spur-h0
platzieren: angerostet und zugekrautet.
Spillanlagen waren nach dem Aufkommen preiswerter Kleinloks aus der Mode: zu unflexibel, zu unfallträchtig.
Grüße
Jörn

Moin,
es sollte mMn auch nicht vergessen werden, dass Spillanlagen modellmäßig nur sehr schwer umzusetzen sind. Jedenfalls, wenn sie keine Dummies sein sollen. Also führt an eine Kö(f) kaum ein Weg vorbei.
Viele Grüße,
Johann
P.S.: Ich habe auf meiner Anlage gerade eine kleine Spillanlage gebaut. Sieht nett aus, funktional wird der eine umzusetzenden Waggon von Hand bewegt. Klick Klick Klick
#15 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #12
Was anderes, in Zeiten des Fachkräftemangles, wer macht den Job?
Doofe Frage:
Da das Köf-Fahren kein Ganztagsjob ist, dürfte das dann einer vom Mischwerk mit erledigen?

Muss der dazu ne komplette TF-Ausbildung haben, oder gibt es sowas wie den "kleinen Rangierführerschein"?
Ich meine zum Führen von Flurförderzeugen und Baumaschinen braucht man ja auch keine 3-Jährige Ausbildung... Und im Gegensatz zur Großen Bahn, kann man auf so nem kurzen Stück nicht soviel kaputt machen (zumal die einzige Weiche zur großen weiten Welt ja vom TF der Awanst-Bedienung verschlossen wird).
Achja ist das eigentlich eine Awanst oder nicht nur eine AnSt?

Warum frag ich?
Bedienung AwAnst: Zug kommt, schließt sich ich in der Awanst ein und gibt die Strecke frei. Dann Rangiert er ein bisschen in der AwAnst herum bzw. wartet dort. Später befreit er sich wieder und kehrt er zurück.
Bedienung AnSt: Zug fährt hin, gibt Wagen ab und kehrt zurück / fährt weiter, ohne zwischenzeitlich die Strecke freizugeben.
Was zwischen den Bedienfahrten im Anschluß passiert, interessiert ja eigentlich nicht.
Aus deiner Beschreibung lese ich, dass der Abschluss nur wie eine AnSt bedient wird.
Auch wenn die Kö eingeschlossen ist, bedient sie den Anschluss nicht und hat keine Relevanz für den Streckenbetrieb. Und der Zug der den Anschluss bedient, bleibt nicht eingeschlossen um da irgendwas zu rangieren, sondern verzieht sich (als Lok-Zug oder Restzug), sobald die Wagen abgestellt sind.
Somit kann man auf einen Schlüsselschalter samt Kabel zum Stellwerk verzichten und die wesentlich einfachere Sicherung der Anschlussstellen wählen.
LG Raph

Hallo Raph!
Zitat von TheRaph im Beitrag #15
Da das Köf-Fahren kein Ganztagsjob ist, dürfte das dann einer vom Mischwerk mit erledigen?
Muss der dazu ne komplette TF-Ausbildung haben, oder gibt es sowas wie den "kleinen Rangierführerschein"?
Die Anschlussbahn des Mischwerks wird nach BOA betrieben (https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung...Anschlussbahnen). Eine Lokführerausbildung nach BOA dauert meist nur wenige Tage.
In einem solchen Betrieb wird es 3-4 Mitarbeiter geben die die Kleinlok fahren dürfen. Das tun sie nur wenige Stunden am Tag, ansonsten sitzen die auf dem Radlader oder machen was anderes. Bei solchen Betrieben ist das letztlich wie ein Staplerschein.
Zitat von TheRaph im Beitrag #15
Achja ist das eigentlich eine Awanst oder nicht nur eine AnSt?
Warum frag ich?
Bedienung AwAnst: Zug kommt, schließt sich ich in der Awanst ein und gibt die Strecke frei. Dann Rangiert er ein bisschen in der AwAnst herum bzw. wartet dort. Später befreit er sich wieder und kehrt er zurück.
Bedienung AnSt: Zug fährt hin, gibt Wagen ab und kehrt zurück / fährt weiter, ohne zwischenzeitlich die Strecke freizugeben.
Was zwischen den Bedienfahrten im Anschluß passiert, interessiert ja eigentlich nicht.
Aus deiner Beschreibung lese ich, dass der Abschluss nur wie eine AnSt bedient wird.
Auch wenn die Kö eingeschlossen ist, bedient sie den Anschluss nicht und hat keine Relevanz für den Streckenbetrieb. Und der Zug der den Anschluss bedient, bleibt nicht eingeschlossen um da irgendwas zu rangieren, sondern verzieht sich (als Lok-Zug oder Restzug), sobald die Wagen abgestellt sind.
Somit kann man auf einen Schlüsselschalter samt Kabel zum Stellwerk verzichten und die wesentlich einfachere Sicherung der Anschlussstellen wählen.
Erst mal, Schlüsselschalter, Stellwerk und Kabel darfst du vergessen. Wir sind in einem Abschnitt mit Zugleitbetrieb wo es das nicht gibt, in beiden Fällen bringt das Zugpersonal die Schlüssel mit. Technisch gibt es zwischen Anst. und Awanst. dort keinen Unterschied.
Im konkreten Fall möchte ich die Mischwerke als Awanst. betreiben. Mit der Köf hat das nichts zu tun: die ist hinter verschlossenen Weichen (für die nur das OHE-Personal Schlüssel hat) eingesperrt und kann da rumtoben wie sie will. Aber wenn der Anschluss durch Sperrfahrten bedient wird (die ja, bei Ganzzügen, manchmal operativ vom Zugleiter in den Fahrplan gequetscht werden müssen), dann sieht es anders aus:
Anst: Bedienfahrt muss zur Anst fahren, dort bedienen, zurückfahren - Streckenabschnitt zwischen den Nachbarbahnhöfen ist die ganze Zeit gesperrt
Awanst: Bedienfahrt kann sich nach Ankunft im Anschluss einschließen - Streckenabschnitt zwischen den Nachbarbahnhöfen kann zwischenzeitlich wieder freigegeben werden
Die Awanst ermöglicht also eine flexiblere Betriebsführung auf der Strecke. Auf der Anlage gibt es auch normale Anschlussstellen, aber bei den Mischwerken ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass uns diese Flexibilität mal nutzen wird.
Grüße,
Sebastian
#17 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Zitat von TheRaph im Beitrag #15Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #12
Was anderes, in Zeiten des Fachkräftemangles, wer macht den Job?
Doofe Frage:
Da das Köf-Fahren kein Ganztagsjob ist, dürfte das dann einer vom Mischwerk mit erledigen?
Muss der dazu ne komplette TF-Ausbildung haben, oder gibt es sowas wie den "kleinen Rangierführerschein"?
Ich meine zum Führen von Flurförderzeugen und Baumaschinen braucht man ja auch keine 3-Jährige Ausbildung... Und im Gegensatz zur Großen Bahn, kann man auf so nem kurzen Stück nicht soviel kaputt machen (zumal die einzige Weiche zur großen weiten Welt ja vom TF der Awanst-Bedienung verschlossen wird).
Achja ist das eigentlich eine Awanst oder nicht nur eine AnSt?
Warum frag ich?
Bedienung AwAnst: Zug kommt, schließt sich ich in der Awanst ein und gibt die Strecke frei. Dann Rangiert er ein bisschen in der AwAnst herum bzw. wartet dort. Später befreit er sich wieder und kehrt er zurück.
Bedienung AnSt: Zug fährt hin, gibt Wagen ab und kehrt zurück / fährt weiter, ohne zwischenzeitlich die Strecke freizugeben.
Was zwischen den Bedienfahrten im Anschluß passiert, interessiert ja eigentlich nicht.
Aus deiner Beschreibung lese ich, dass der Abschluss nur wie eine AnSt bedient wird.
Auch wenn die Kö eingeschlossen ist, bedient sie den Anschluss nicht und hat keine Relevanz für den Streckenbetrieb. Und der Zug der den Anschluss bedient, bleibt nicht eingeschlossen um da irgendwas zu rangieren, sondern verzieht sich (als Lok-Zug oder Restzug), sobald die Wagen abgestellt sind.
Somit kann man auf einen Schlüsselschalter samt Kabel zum Stellwerk verzichten und die wesentlich einfachere Sicherung der Anschlussstellen wählen.
Eisenbahnbetrieb im Gleisanschluss findet im Rechtsrahmen der jeweiligen (je nach Bundesland) Bau und Betriebsordnung für Anschlussbahnen (BOA)statt. Dabei wird unterschieden ob der Betriebsdienst durch das bedienende EVU oder wie hier vorgeschlagen mit eigenem Triebfahrzeug durch geführt wird.
Ich stelle nun zum konkreten Modell mal die niedersächsische BOA ein
https://voris.wolterskluwer-online.de/br...0c-b7a2fc8de520
https://www.umwelt-online.de/regelwerk/c...m&such=Betragen
Für die Ausbildung von Betriebspersonal gibt es keine festen Ausbildungspläne für das Betriebspersonal, da die Anforderungen bei einfachen Verschubarbeiten im Anschluss andere sind, als z.B. bei VW oder im Stahlwerk Peine&Salzgitter.
Was alle diese Anschlussbahnen mit eigenen Triebfahrzeugen eint, ist die Pflicht zur Erstellung einer Anweisung für den Eisenbahnbetriebsdienst (§25).
Und ja es wird für die Kleinlok feste Lokführer geben, aber die Rangieren bei diesem Wagenaufkommen kaum die gesamte Schicht.
Bei dem hier gezeigten Anschluss muss zumindest eine Telefonverbindung vom Anschluss zum Stellwerk bestehen, damit vor Beginn der Bedienfahrt die Befahrbarkeit des Anschluss abgesprochen wird.
Bei der Bedienung des Anschluss von der Strecke muss die Anschlussbahn den Verkehr (Rangierarbeiten) einstellen und das Zustell/ Abholgleis muss befahrbar sein.
Ob Anschlußstelle (Anst) oder Ausweichanschlußstelle (Awanst) bestimmt in der Regel die Zugfolge der Strecke. Die Übernahme bzw. Übergabe von Wagen braucht ebenfalls Zeit. Insbesondere wenn bei der Abholung die Bremsprobe und Wagenprüfung nach Entladung (WpE)durchgeführt wird, um Schäden welche die Anschlussbahn verursacht haben könnte festzustellen.
Gruß Kai-Nils

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #18Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #12
Was anderes, in Zeiten des Fachkräftemangles, wer macht den Job?
Die Frage bezog sich auf den Spielbetrieb, nicht auf sie Realität.
Grüße Hubert
Könnte man auch als Füllleistung in die Dienstunterbrechung packen. Für unterforderte FDL Lenzkirch zum Beispiel.

Hubert, das ist eine relevante Frage.
Bei genug Personal soll es einen Interchange Job geben. Der Kollege fährt wechselnd DB-Loks die in Munster und Bevensen Wagen übergeben, die Werklok von Marshall Chemical und auch mal die Köf des Mischwerkes. Diese Einsätze sind natürlich zeitlich gut zu planen damit es aufgeht.
Grüße Sebastian
#21 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Moin. Nunja der Anschluss ist irgendwie furchtbar monoton/langweilig gewählt.
Sowohl Streckenlok als auch Werkslok machen immer die selben 2 Fahrten/Bewegungen. Was sich änder ist die Anzahl der Wagen dazwischen.
Dazu der Entladesound, der recht bald nervt.
Für einen Neubau zu wenig Salz und Pfeffer dran oder Action.
Nachricht: Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
#22 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Zitat von BenH im Beitrag #21
Moin. Nunja der Anschluss ist irgendwie furchtbar monoton/langweilig gewählt.
Für einen Neubau zu wenig Salz und Pfeffer dran oder Action.
Tja, lieber BenH, das ist schon tragisch. Erschwerend kommt hinzu dass ich umgeplant habe. Die anderen 12 Betriebsstellen wurden gestrichen, die Anlage wird nur noch aus dem Anschluss bestehen. Leider wird er nur ein bis zwei mal am Tag bedient, es ist also seitens der Mitspieler viel Durchhaltevermögen gefragt wenn über Stunden gar nichts rollt. An Betriebstagen ohne Wagenaufkommen für die Mischwerke lassen wir die Uhr zwar laufen, spielen aber lieber im Wohnzimmer Risiko oder Stadt-Land-Fluss. Dazu gibt es Brötchen mit Erdbeermarmelade.
Betroffene Grüße
Sebastian
P.S.: Das ist alles so traurig und unbefriedigend dass ich erwäge mich aus der praktischen Ausübung des Modellbahnhobbys zurückzuziehen. Alternativ überlege ich anonym in Modellbahnforen herumzutrollen, es macht großen Spaß zu sticheln und für Irritation zu sorgen, jedenfalls ist es kurzweiliger als auf diesem Anschluss zu rangieren...
#23 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Zitat von BenH im Beitrag #21
Moin. Nunja der Anschluss ist irgendwie furchtbar monoton ... Dazu der Entladesound, der recht bald nervt.
Das ist doch irgendwie immer so wenn es vorbildnah und platzsparend wird.
Ein richtiger Rangierbahnhof hat mehr Abwechslung, braucht aber entweder massig Platz oder man kürzt ihn auch soweit runter, bis er passt, da leiden dann aber vorbildnahe Möglichkeiten drunter.
So'n Anschluss ist im Betrieb techt langweilig, dafür lässt er sich besser vorbildgerecht realisieren.
Da muss der geneigte Modellbahner entscheiden, was er will: Mehr Action oder mehr Vorbild.
Ich finde den dargestellten Betriebsteil als Idee gut. Ist nur ne Frage wie es ins Gesamtkonzept passt.
Der Entladevorgang ist relativ einfach und könnte wie schon beschrieben jemand mitmachen, der sonst nix zu tun hat.
Andererseits könnte man auch Festlegen, dass man nur die Hauptbahn betrieblich darstellen will. Dann könnte der Entladevorgang automatisiert werden: Sobald man die Awanst mit der Lok / dem Restzug verlassen hat, fährt die Köf per Automatik gesteuert los und schiebt die Wagen über die Entladung.
Und wenn sie damit fertig ist, fährt sie zurück und lässt die Wagen im Abstellgleis stehen, bevor sie sich an das Ende zurück zieht.
Zum Thema Sound ... Soundmodule sollte man immer mit einem Poti versehen, damit man leise drehen kann.
Ich bin ehr ein Modellbahner, der die Stille liebt. Bei N hat sich das mit Sound in den Zügen eh erledigt, und im Bahnhof / Betriebsgelände mag ich es nicht.
#24 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Zitat von TheRaph im Beitrag #23
Ich finde den dargestellten Betriebsteil als Idee gut. Ist nur ne Frage wie es ins Gesamtkonzept passt.
Hallo,
die meisten kennen es ohnehin, für die anderen hier der Hinweis auf die Planung der Gesamtanlage von der dieser Anschluss ein kleiner Teil ist: Süsingbahn II: Planung Die Verortung der Mischwerke sieht man im Beitrag #50.
Die Konzeption ist noch älter (Mit der OHE durch die Heide: Konzeption) und wurde bereits in der ersten Version der Süsingbahn realisiert (Mit der OHE durch die Heide: Anlagenbau (3)). Dort gab es das Mischwerk aber noch nicht.
Grüße,
Sebastian
#25 RE: Frage zur Einsetzbarkeit von Kleinloks

Hallo Sebastian,
leider etwas spät wegen beruflicher Verpflichtungen, aber schon beim Lesen des ersten Beitrages kam mir die Krummenerler Basalt AG in den Sinn, wo so eine Köf II und auch vorher ein paar Deutz-Lök-chen beschäftigt waren, wo sie ziemlich genau Deine Arbeitsbeschreibung erledigt haben.
Die Köf II_Kaelbele 4814/1954
Sauerlandbahnen
Es gibt eine Menge mehr im Netz, aber es geht ja nur ums Prinzip.
Beste Grüße aus dem Rheinischen Schiefergebirge
Michael
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