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Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
[TEIL 1 - DAS PROBLEM]
Geschätzte Planer-Gemeinschaft
Wenn es nicht mehr weitergeht... muss man sich fragen, warum man eigentlich überhaupt an diesem Ort ist und was zur Hölle man da wollte. Nun - ich weiss es schon, aber dennoch bin ich gerade etwas ratlos. Das heisst: ich war ratlos. Jetzt habe ich inzwischen wieder etwas den Durchblick, aber so die ganz glasklare Vision fehlt noch. Doch der Reihe nach (man möge mir verzeihen, dass ich mich teilweise wiederhole - zumindest wenn jemand auch noch drüber bei Stefan im SNMF mitliest oder gar -schreibt):
Jahrelang war ich ein reiner Bildschirm-Modelleisenbahner. Habe hunderte Ideen skizziert, teilweise mit erheblichem Engagement - immer irgendwo im Bereich von Nebenbahn-Endbahnhöfen. Doch abgesehen von einem frühzeitig abgebrochenen H0e-Experiment wurde nichts Realität. Bis mir vor 1.5 Jahren quasi ein Hobby-Raum vor die Füsse gefallen ist. Gleich um die Ecke, Grösse mit 4.75 x 3.00 Meter akzeptabel, zumindest für mein Thema. Also habe ich mir den Raum gemietet, nachdem eine erste Skizze in Spur 0 akzeptable Resultate brachte.
(Ich springe jetzt etwa 18 Monate oder so, weil in der Vergangenheit wühlen hier nicht viel bringt)
Jetzt stehe ich in Oberbeuren und es geht nicht weiter. Die angedachte Lösung mit einem Fiddle Yard unter dem Endbahnhof ist eine grosse Herausforderung, aber noch viel mehr Mühe macht mir die raumfüllende Form der ADWE-Anlage. Einerseits ist das Fenster kaum erreichbar (bei der durch den Raum führenden Heizleitung müsste ich aber zwingend öffnen können, bei 24.5 Grad halte ich es kaum aus) und der Lückenschluss vor der Türe finde ich auch weniger als suboptimal. Kurz: das wird so nichts. Hinzu kam noch eine längere Diskussion mit meiner Frau über ferroviale Fantasien meinerseits, wie ich dem Junior seine Liebe zur Modellbahn mit einer eigenen Anlage erwidern könnte - "das wäre doch etwas für deinen Raum, während du baust könnte er doch dort spielen". Ich hatte ja eher an sein Kinderzimmer gedacht, aber dieser Gedanke sollte wohl im Keim erstickt werden. Wie dem auch sei... es wurde damit nicht besser. --> Um ehrlich zu sein: ich bin dem Gedanken einer pädagogisch sinnvollen H0-Anlage mit Spielcharakter durchaus nicht abgeneigt. Aber das klären wir später!
Da vermutlich nicht alle meine endlosen Themenstränge durchforsten mag, hier ein kurzes Update des letzten Planes vor der Sinnkrise:
(nicht abgebildet: der Fiddle Yard unter dem Endbahnhof, aber dem Sinn nach vorstellbar)
Und ja, das Ding ist mehr als nur Bits und Bytes:
(Bahnhofseite, da fehlt der Lückenschluss vor dem Fenster noch)
(Streckenseite)
(problematischer Lückenschluss vor der Türe)
Was jetzt?
Im Prinzip kann ich meine Probleme in einer kurzen Liste zusammenfassen:
- Die beiden hochgradig "versperrten" Raum-Zugänge bei Türe und Fenster sind so nicht tragbar
- Eine alternative Lösung zur Umsetzung der bisherigen Idee ist mir beim besten Willen nicht eingefallen - angesichts des fortgeschrittenen Bauzustandes wäre es auch ziemlich herausfordernd gewesen, da etwas anzupassen
- Mittelfristig könnte da noch ein neuer Platz-Anspruch dazukommen
aber am wichtigsten ist eigentlich mein Gefühl, das mir sagt: wir sind hier falsch. Nicht komplett, aber so wird das nichts.
[TEIL 2 - DER WEG ZUR LÖSUNG]
Irgendwann kamen mir die Anlagenvorschläge von Heinz Lomnicky in SNM in den Sinn. Er hat immer wieder Vorschläge gemacht, wie man mit wenig Platz in Spur 0 eine betriebsfähige Szene bauen kann (ob Diorama oder Anlage ist m.E. hier nicht relevant). Also habe ich eines Abends sämtliche Ausgaben nach seinen Vorschlägen durchforstet und - heureka - wurde in der Ausgabe 20 von 2015 fündig. Ein kleiner Endbahnhof mit Segment-Drehscheibe, der mit interessanter Anbindung von Rampen- und Ladestrassen-Gleis Abwechslung versprach. Das Original findet (ohne Fiddle Yard) auf 2.4 Meter Länge Platz - das tönte nach nach einer möglichen Inspiration.
Vorgaben: Bauen mit Lenz-Gleisen, digital fahren und analog schalten, rangieren bis zum Umfallen in der Epoche III. (Und der Ort heisst Oberbeuren).
Also habe ich die letzten fünf Wochen oder so auf der täglichen Fahrt zur Arbeit und gelegentlich auch nach Lichterlöschen an der Idee gefeilt. Zu Beginn habe ich den Original-Plan mal auf meine verfügbare Länge (4.75 Meter inklusive FY) angepasst:
Plan 0.1
Die "falsche" Anbindung der beiden Gleise für Rampe und Ladestrasse hat mich von Anfang an gepackt. Was das Vorbild verärgert hätte, würde der Modellbahner mit Handkuss nehmen. Die Lage des Güterschuppens muss selbstredend nicht genau so sein, darum weitere Möglichkeiten als Skizzen:
Plan 0.3
Plan 0.4
Plan 0.5
Bei Plan 0.8 kam mir hingegen Onkel Tom (Thomas Englich) wieder in den Sinn, der verschiedentlich die Anordnung von Ladestellen am Ende des durchgehenden Hauptgleises propagiert hatte. Dafür musste ich selbstverständlich das Umsetzen der Loks neu denken, aber das wäre möglich:
Plan 0.8 - ja, jetzt auch mal mit einem Lokschuppen und ohne die ursprüngliche typische "Fehl-Anordnung" von R und Lstr.
Doch so wirklich gefallen haben mir die Ideen alle noch nicht.
Also weiter skizzieren, tauschen, prüfen, verwerfen und wieder aufnehmen von Ideen...
Irgendwann war dann die Version 1.2 da. Eine Waggon-Drehscheibe würde einen Gleisanschluss ermöglichen, der die vorhandene Verbreiterung am rechten Ende nutzen würde. Und die Rampe/Ladestrasse-Kombination würde zumindest gelegentlich einen rangier-intensiven Konflikt auslösen.
Plan 1.2
Und statt des Lokschuppens könnte selbstverständlich auch ein zweiter Gleisanschluss realisiert werden, mit entsprechenden Anforderungen für die Bedienung:
Plan 1.3
So langsam konnte ich mir das bildlich vorstellen. Wie zu erwarten nicht zu spartanisch, aber doch noch überschaubar.
Von hier war es denn nur noch eine kurze Fahrt bis zur aktuellsten Variante 1.8. Der Gleisanschluss 1 wird neu über die Verlängerung von Gleis 2 erschlossen. Warum? Ein Wagen, der auf der Drehscheibe seine 90° macht, verlangt vom Nachbargleis einiges ab. Und wenn es als Abstellgleis nicht immer genutzt werden kann, dann macht es als solches auch keinen Sinn. Das Umsetzgleis am Ende von Gleis 1 hingegen ist per se selten länger belegt. Also kann man dort den Platz beanspruchen und bereichert so die rechte Ecke um eine nicht ganz lineare Optik.
Plan 1.8
Das ist mein aktueller Standort in Oberbeuren. Ich denke, dass der Plan soweit "etwas taugt" und bei den beschränkten Platzverhältnissen ausreichend Rangiermöglichkeiten bietet. Aber - vielleicht habe ich mir ja ganz wesentliche Gedanken nicht gemacht? Oder etwas übersehen, was man mit etwas Distanz sofort merkt.
Ich würde mich freuen, wenn der Plan 1.8 so lange kritisch diskutiert würde, bis die Orientierung wieder stimmt.
Mit besten Grüssen,
Mark
#3 RE: Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
Hallo Mark
vielen Dank für deine umfangreichen Erläuterungen!
Ich möchte jetzt mal unbequem sein, einen halben Schritt zurückgehen, und deine Sinnkrise noch etwas abklopfen.
Denn dein bisheriger Holzbau hat einen sehr soliden Eindruck gemacht, dagegen ist mein Kram labil und windschief...
Kurzum, für mich als Außenstehender wärs wirklich schade drum!
Auf den Bildern sieht es so aus, als könnte man das Fenster wieder öffnen, wenn man die Anlage ca. 20cm tiefer legen würde? Ginge das, oder lieg ich voll daneben?
Was die Tür betrifft, magst du ausführen wo genau das Problem mit der Türbrücke liegt?
Oder erübrigt sich das alles eh wegen der angestrebten "zusätzlichen Nutzung"?
Gruß
Alex
#4 RE: Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
Moin,
man darf den Raumbedarf einer Waggondrehscheibe nicht unterschätzen. Ich schlage daher vor, das Gleis mit der Zufahrt zur Drehscheibe nach der Weiche mit einer Rechrskurve vom Ausziehgleis wegzuführen, um Abstand zu gewinnen. Gleichzeitig sollte auch die Ladestraße via Rechtskurve verschenkt werden. Vielleicht böte sich das Kreuzen des von der Drehscheibe abgehenden Gleises an, um danach sofort in einer angedeuteten Halle zu verschwinden?
Als Minimallösung würde ich allerdings das Abstellgleis/Zufahrt zur Frehscheibe streichen und die Drehscheibe stattdessen am Ende der Ladestraße anschließen.
Grüße
Jörn
Hallo Mark,
willkommen zurück.
Zu deiner Planung sage ich gerne später etwas. Nur eine Frage vorab: Wie hoch ist der Raum?
Gruß
Otto
PS: Hast eine pn.
#6 RE: Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
Hallo Mark,
willkommen zurück!
Zwei Anregungen zur jetzigen Konstellation:
- Die Tür als einzigen Fluchtweg derart zu versperren ist natürlich wirklich kritisch. Aber hast du mal drüber nachgedacht die Türbrücke nach innen schwenkbar auszuführen? Das erforderte zwei Handgriffe bevor man die Tür öffnen kann und wäre m. E. vertretbar.
- Das Fenster musst du also zur Temperaturregelung öffnen. Aber muss es dafür ganz aufgemacht oder nur gekippt werden? Dann könnte es reichen das Segment vor dem Fenster mit etwas Abstand anzuordnen.
Grüße,
Sebastian
#7 RE: Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
Zitat von Sebastian im Beitrag #6
- Die Tür als einzigen Fluchtweg derart zu versperren ist natürlich wirklich kritisch. Aber hast du mal drüber nachgedacht die Türbrücke nach innen schwenkbar auszuführen? Das erforderte zwei Handgriffe bevor man die Tür öffnen kann und wäre m. E. vertretbar.
Hallo zusammen,
schwenkbar wäre gut, aber bitte ohne zusätzlich notwendige Handgriffe zum Öffnen. Wenn jemandem, der allein im Raum ist, etwas passiert (giftige Dämpfe vom Lötkolben, Bohrmaschine auf die Füße gefallen, sonstige Ohnmachtsanfälle etc.), kommt von Außen keiner rein!
Grüße
Steffen
Zitat von OOK im Beitrag #5
Hallo Mark,
willkommen zurück. Zu deiner Planung sage ich gerne später etwas. Nur eine Frage vorab: Wie hoch ist der Raum?
Gruß
Otto
Hallo Otto
Du denkst vermutlich an die Variante des Hochklappens. Falls ja: der Raum ist tatsächlich nicht übertrieben hoch, ich meine 220 cm gemessen zu haben (müsste ich aber im Detail noch verfizieren). Für den Zugriff auf die Unterseite der Bahnhofs-Segmente habe ich ja beim ursprünglichen Plan die Ebene des Fiddle Yard im Weg, deshalb müsste ich die obere Fläche nach vorne aufklappen können. Und das funktioniert bei 1.40 Meter Anlagenhöhe, 75 cm Anlagentiefe und unter Berücksichtigung der Decken-Beleuchtung nicht - ich schaffe da nur knapp 65 cm unter den Leuchten durchzuklappen. --> das ist auch ein Grund, der mich am ursprünglichen Plan hat zweifeln lassen.
Zitat von Steffen_G im Beitrag #8Zitat von Sebastian im Beitrag #6
- Die Tür als einzigen Fluchtweg derart zu versperren ist natürlich wirklich kritisch. Aber hast du mal drüber nachgedacht die Türbrücke nach innen schwenkbar auszuführen? Das erforderte zwei Handgriffe bevor man die Tür öffnen kann und wäre m. E. vertretbar.
Hallo zusammen,
schwenkbar wäre gut, aber bitte ohne zusätzlich notwendige Handgriffe zum Öffnen. Wenn jemandem, der allein im Raum ist, etwas passiert (giftige Dämpfe vom Lötkolben, Bohrmaschine auf die Füße gefallen, sonstige Ohnmachtsanfälle etc.), kommt von Außen keiner rein!
Grüße
Steffen
Hallo Sebastian, hallo Steffen
Die Gefahr des "sich selber Einschliessens" wurde mir auch erst beim Einsetzen des Lückenschlusses bei der Türe bewusst. Wenn ich diese Variante hätte durchziehen wollen, dann wäre da eine einfache "Sollbruchstellen-Lösung" notwendig gewesen, die aber im Betrieb dennoch millimetergenau gehalten hätte. --> das ist ein sehr kritischer Grund, der mich an der angedachten Ausführung hat zweifeln lassen.
Zitat von Fischkopp im Beitrag #3
Hallo Mark
vielen Dank für deine umfangreichen Erläuterungen!
Ich möchte jetzt mal unbequem sein, einen halben Schritt zurückgehen, und deine Sinnkrise noch etwas abklopfen.
Denn dein bisheriger Holzbau hat einen sehr soliden Eindruck gemacht, dagegen ist mein Kram labil und windschief...
Kurzum, für mich als Außenstehender wärs wirklich schade drum!
Auf den Bildern sieht es so aus, als könnte man das Fenster wieder öffnen, wenn man die Anlage ca. 20cm tiefer legen würde? Ginge das, oder lieg ich voll daneben?
Was die Tür betrifft, magst du ausführen wo genau das Problem mit der Türbrücke liegt?
Oder erübrigt sich das alles eh wegen der angestrebten "zusätzlichen Nutzung"?
Gruß
Alex
Hallo Alex
Das Fenster muss ich ganz öffnen können. Aktuell kann ich hinter dem Fenster-Lückenschluss aufkippen, aber die Zirkulation ist damit nicht gross genug. Ich denke da dann vor allem auch an spätere Lackierarbeiten oder wenn ich Polystyrol heiss verforme oder so - da muss viel Frischluft zugeführt werden können.
Ich könnte tatsächlich die Anlage absenken, aber da ich selber 190 cm gross bin und gerne stehend Betrieb machen möchte, habe ich diese Option schon früh verworfen.
Und ja, der Wunsch nach einer zusätzlichen Nutzung des Raumes war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Zitat von Silbergräber im Beitrag #4
Moin,
man darf den Raumbedarf einer Waggondrehscheibe nicht unterschätzen. Ich schlage daher vor, das Gleis mit der Zufahrt zur Drehscheibe nach der Weiche mit einer Rechrskurve vom Ausziehgleis wegzuführen, um Abstand zu gewinnen. Gleichzeitig sollte auch die Ladestraße via Rechtskurve verschenkt werden. Vielleicht böte sich das Kreuzen des von der Drehscheibe abgehenden Gleises an, um danach sofort in einer angedeuteten Halle zu verschwinden?
Als Minimallösung würde ich allerdings das Abstellgleis/Zufahrt zur Frehscheibe streichen und die Drehscheibe stattdessen am Ende der Ladestraße anschließen.
Grüße
Jörn
Hallo Jörn
Den Platzbedarf für einen langen zweiachsigen Güterwagen habe ich in Plan 1.8 ganz unten mit einer gestrichelten Linie eingezeichnet. Er überschneidet sich tatsächlich mit dem Ausziehgleis, das war für mich bisher aber nicht problematisch. Gibt es Richtlinien, die so etwas untersagen (einfach als Begründung)?
Fazit
Ich sehe aktuell keine realistische Lösung (die mir auch gefällt!), um die aktuelle ADWE-Anlage aufrechtzuerhalten. Insbesondere die Herausforderungen im Bahnhofs-Doppeldecker - oben Endbahnhof mit Wunsch nach Verkabelung, Weichenantrieben; unten der FY mit dem Bedarf nach einer guten Erreichbarkeit und ausreichend Eingriffhöhe - halte ich mit der Erfahrung aus dem Bau für sehr unrealistisch.
Einzige Option, die ich aktuell noch für denkbar halte, wäre ein Rückkommens-Antrag auf die ursprüngliche Idee eines U anstelle des O. Das war in einem früher Stadium der Planung auch mal angedacht:
Bedingung: eine sehr einfache Klapplösung für den gelben Lückenschluss (der gerne auch schmaler ausfallen dürfte). Vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen, Inputs, Ansätze?
Beste Grüsse,
Mark
Moin Mark,
nachdem du von der Planungsphase in die Holzverarbeitung übergegangen warst, wäre es wirklich schade, die Konstruktionen komplett in die Tonne zu hauen. Wie schon geschrieben, würde ich was auf dem bestehenden Bahnhofsteil BAUEN. Umplanen kannst du mit praktischen Eindrücken immer noch.
Zur Tür: Das sehe ich überhaupt nicht unlösbar. Genaugenommen stand ich bei meiner Anlage nach einer Erweiterung zur Kreisbahn vor exakt der gleichen Situation. Ich habe das so gelöst, dass das Überbrückungssegment nicht direkt an der Tür angrenzt, sondern etwa 20cm davor liegt.
Von innen sieht das so aus:
Inbetriebnahme:
1. Tür von innen abschließen, damit nicht jemand ohne Not die Tür aufmacht, während gerade ein teurer Zug vorbeifährt. Schlüssel abziehen.
2. Klappteil in Position bringen und Verrieglung hochklappen.
3. Betrieb machen
Von Aussen:
Zur Notfallöffnung:
1. Tür aufschließen mit einem 2. Schlüssel der außen gut sichtbar hängt
2. Tür etwas öffnen um an die Verrieglung ranzukommen
3. Verriegelung vom Magnetschnapper durch runterdrücken lösen
4. Tür öffnen und dabei die Klappe wegdrücken.
Inbetriebnahme dauert vielleicht 10 Sekunden, von außen aufmachen ähnlich.
Viele Grüße,
Johann
Habt ihr eure Schottersteine parat? Gleich werdet ihr den Impuls verspüren, sie auf mich zu werfen.
Ich sage es trotzdem: Fluchttüren müssen nach außen öffnen.
Diese Tür geht offensichtlich in den Modellbahnraum hinein auf. Das ist änderbar. Vielleicht nicht von jedermann, aber von einem gelernten Tischler/Schreiner.
Jedesmal wenn ich diesen Vorschlag mache, bekomme ich heftigen Gegenwind. Bin ich gewöhnt. Bisher habe ich genau von einem Modellbahner vernommen (Johann, du kennst ihn), dass er die Zarge hat umdrehen lassen. War in einer halben Stunde passiert, nur die Tapete musste etwas ausgebessert werden. Scheint aber für viele völlig undenkbar.
Gruß
Otto
Moin Otto,
durch die Tür flüchte ich immer in mein Modellbahnzimmer, passt also .
Im Ernst, einfach drehen geht nicht. Warum? Ich mach später mal ne Zeichnung, muss jetzt los.
Viele Grüße,
Johann
Moin noch mal,
so sieht es vor dem Modellbahnzimmer aus.
Links geht es in den oberen Wohnbereich, geradeaus ist mein Kleiderschrank (mit Teilen des Schattenbahnhofs :-)) und rechts geht es ins Moba-Zimmer. Ich stehe beim knipsen schon ein paar Stufen die Treppe runter zum Erdgeschoss.
Wenn nun die besagte Tür umgedreht würde, öffnet sie genau Richtung Treppe und wenn da gerade meine Frau hochkommt wenn ich aus dem Moba-Zimmer will, gibt es mindestens ein Unglück. Auch wenn die Tür umgebaut wird, so dass sie andersrum anschlägt, hätte man noch eine Trefferwahrscheinlichkeit >> 0. Außerdem ist das eine alte Tür, der ich das nicht antun möchte. Und eine Falttür oder so in einem Reetdachhaus von 1750, ich weiß nicht.
Und es funktioniert auch so!
Trotzdem, ist Ottos Grundgedanke natürlich richtig.
Viele Grüße,
Johann
Moin Mark
wäre es gleisplan-technisch möglich, die Strecke einfach so weit vom Fenster abzusetzen, daß man es noch aufbekommt?
Den Fiddleyard könnte man durch ein Fiddle-Streckengleis ersetzen.
Michael Sterna hat das zum Beispiel bei seinen Niederbergischen Kleinbahnen so gemacht, ebenfalls in Spur 0.
Ich habe mir mal erlaubt, das alles zu visualisieren:
Gruß
Alex
Hallo zusammen
Die drei Weihnachstage mitsamt aller Festivitäten und Kalorienzufuhr sind überstanden, jetzt komme ich endlich zu einer Antwort auf eure Inputs.
Die Idee mit der Türe wäre selbstverständlich eine sehr tolle Sache, aber da ich a) nur Mieter bin und b) der Boden im Flur höher liegt als im Raum, wäre eine Anpassung eine sehr aufwändige Geschichte. Und da mir die Lösung mit dem Fiddle Yard unter dem Endbahnhof aus zugangstechnischen Gründen wie schon oben erläutert nicht zusagt, kann dieser zweite Lückenschluss Status heute einfach gestrichen werden.
Zitat von Fischkopp im Beitrag #15
Moin Mark
wäre es gleisplan-technisch möglich, die Strecke einfach so weit vom Fenster abzusetzen, daß man es noch aufbekommt?
Den Fiddleyard könnte man durch ein Fiddle-Streckengleis ersetzen.
Michael Sterna hat das zum Beispiel bei seinen Niederbergischen Kleinbahnen so gemacht, ebenfalls in Spur 0.
Ich habe mir mal erlaubt, das alles zu visualisieren:
Gruß
Alex
Ja, Alex, in diese Richtung hatte ich das mit der ursprünglichen U-Skizze in Beitrag #9 gemeint. --> Siehe unten.
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #17Zitat von Fischkopp im Beitrag #15
wäre es gleisplan-technisch möglich, die Strecke einfach so weit vom Fenster abzusetzen, daß man es noch aufbekommt?
Den Fiddleyard könnte man durch ein Fiddle-Streckengleis ersetzen.
Bin ich dabei! Aber statt Fiddleyard wäre auch eine Spitzkehre denkbar.
Grüße Hubert
Das wäre für den Fall, dass ich den FY unter dem Bahnhof aufrechterhalten wollte, sicher eine zu prüfende Option. So bekäme man quasi "auf natürlichem Weg" einen zweiten Bahnhof in die Anlage. Allerdings habe ich mit der ursprünglichen Streckenführung den gewünschten Höhenunterschied von 25 cm nur mit einer bereits beachtlichen Steigung von 26 Promille (1:38) erreicht. Bei der Spitzkehrenlösung müssten man da ja auf viele Strecken-Meter verzichten und käme kaum auf 25 cm Höhenunterschied.
Damit bleiben für mich nur zwei Möglichkeiten, wie ich weiter vorgehen kann:
- Kleinstanlage entlang einer Wand wie in meinem Eingangs-Doppelpost gezeigt
- eine Adaptation der U-Lösung, so dass das Fenster vollständig geöffnet werden kann
Diese zweite Option habe ich jetzt mal aufgezeichnet (und damit die Skizze von Alex auf die geometrische Tauglichkeit mit Lenz-Geometrie, R min 1028 mm geprüft):
Das scheint auf den ersten Blick aufzugehen
Im Endbahnhof könnte theoretisch ein Zug von 2.03 Metern von einer Lok umfahren werden. Die Länge der Gleise im Fiddle Yard beträgt allerdings nur 1.5 Meter (und dahinter ein Ausziehgleis für die Lok von 0.35 Meter), damit könnte ich die Weichenverbindung für das Umsetzen im Endbahnnhof noch etwas von der Wand wegrücken.
Der gelbe Lückenschluss muss in dieser Stossrichtung nicht mehr mobil gedacht werden, da der Zugang ja unter der Anlage hindurch möglich ist.
Fazit zum Zweiten
Es sind zwei Stossrichtungen möglich:
1 – Kleinstanlage auf einer Seite oder
2 – U-Anlage mit vorgerücktem, dafür fixem Lückenschluss
Bei Stossrichtung 1 habe ich schon einige Planungs-Iterationen hinter mir und halte die Variante 1.8 für eine gute Basis für finale Optimierungen (ggf. auch beim Bau).
Bei Stossrichtung 2 muss noch vieles bedacht werden. Der ursprünglich geplante Bahnhof aus Beitrag #9 ist sicher zu gross, da muss schlanker gedacht werden. Falls jemand mitdenken möchte: ich habe zwei Bogenweichen zur Verfügung, drei Links- und fünf Rechtsweichen sowie die DWK.
Ich lasse mal die Gedanken kreisen... was meint ihr?
Zitat von markstutz im Beitrag #18
Allerdings habe ich mit der ursprünglichen Streckenführung den gewünschten Höhenunterschied von 25 cm nur mit einer bereits beachtlichen Steigung von 26 Promille (1:38) erreicht. Bei der Spitzkehrenlösung müssten man da ja auf viele Strecken-Meter verzichten und käme kaum auf 25 cm Höhenunterschied.
Okay, es geht in eine andere Richtung.
Anbei eine Weiterentwicklung von oben, mit mehr sichtbarer Strecke, als Fingerübung.
Schattenbahnhof auf -25 cm => Steigung 40 ‰ (Für eine Nebenbahn noch okay und gute Begründung für eigentlich zu kurze Züge)
Nutzlänge im Bahnhof ca. 1,2 m.
Grüße Hubert
#20 RE: Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
Moin, deutlich entspannter wäre die Spitzkehre, wenn zum Umsetzen der Lok eine (Segment-) Drehscheibe statt Weiche zum Einsatz käme.
Viele Grüße,
Johann
#21 RE: Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
...vielleicht könnte man auf das Umsetzen ganz verzichten und statt dessen Lokwechsel vornehmen. Dann könnte die Abzweigende Weiche so weit nach rechts verschoben werden, dass gerade der längste Zug (plus 1 Lok) Platz hat. Wenn das Lokwartegleis über eine Doppelweiche angebunden wird, ist das (platzmäßig) fast umsonst.
Viele Grüße,
Johann
Ein frohes, neues Jahr allerseits!
Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte:
Ja - die Anlage ist jetzt im rechten Bahnhofsteil um 25 cm tiefer gelegt und verfügt jetzt über eine Oberkante von 115 cm. Warum dieser Sinneswandel, hatte ich diesen Schritt doch noch vor Kurzem abgelehnt?
Je länger ich über die beiden Varianten mit der Kleinstanlage an der Wand und das verkürzte U nachgedacht habe, desto mehr habe ich mich etwas darüber geärgert, dass mir in beiden Fällen ein erheblicher Teil der Fläche verloren geht. Und irgendwann sass ich auf dem kleinen Tischchen und habe sinniert... und dann habe ich einfach mal den Lückenschluss beim Fenster tiefergelegt. Wenn ich mich nur überwinden könnte, die Oberkante der Konstruktion auf 115 cm festzulegen - dann wäre das ja alles kein Problem mehr. Also genau das, was ganz zu Beginn dieses Fadens von Alex vorgeschlagen wurde. Das Fenster geht prima auf, die Gleise können darunter fix verlegt werden; damit ist die Variante mit dem ursprünglich angedachten grossen U machbar.
Ich habe also Segment für den Lückenschluss beim Fenster einfach mal tiefergelegt und auf mich wirken lassen... Der Rest war dann ein halber Tag im Hobbyraum. Damit sind also Fakten geschaffen und ich kann mich wieder voll und ganz auf die Optimierung der Planung konzentrieren Was für mich immer noch klar ist: es wird keine zweite Ebene unter dem Endbahnhof geben. Die Segmente sind ganz bewusst gedreht und die zweite Ebene darunter demontiert. Die Bretter kann ich dann noch ganz gut gebrauchen.
Damit komme ich zurück auf die ursprüngliche Idee eines U im Raum mit Endbahnhof und gegenüberliegendem Fiddle Yard in Form einer grossen Schiebebühne. Die oben in Beitrag 9 gezeigte Idee habe ich inzwischen merklich vereinfacht und biete den Plan hier als Ausgangsbasis für allfällige Diskussionen an (falls noch jemand Lust hat bei meinem schrecklichen Hin und Her).
Im Bereich des Fensters gibt es natürlich keine Hochbauten und allfällige Bäume müssen gesteckt werden. Aber das wird irgendwie gehen. Der Fiddle Yard ist als grosse Schiebebühne angedacht, der als Verlängerung des hintersten Gleises ein Abstellgleis für eine Schienenbus-Komposition besitzt. Das Schachbrett für die "falsche" Anordnung des Esig fehlt hier noch, ist aber angedacht
Was denkt ihr?
#25 RE: Wenn es nicht mehr weitergeht... ist man in Oberbeuren
Sehr schön! Gute Entscheidung!
Überlegenswert fände ich noch, über einen Anschluss kurz vor dem Fiddle Yard nachzudenken. Da dort ja ein Berg ist, würde ich eine Schotterverladung mit Materialseilbahn zum nicht sichtbaren Steinbruch als Idee in den Raum werfen. Damit hätte man eine Betriebsstelle mehr, meint
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