Kleinbahn im flachen Land

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26.03.2025 20:51 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2025 20:54)
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#1 Kleinbahn im flachen Land
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Hallo zusammen,

nachdem ich den Brokkoli heruntergeladen und ausgefüllt, Landkarten gesichtet und die Zeichnung meines Kellers herausgesucht habe, starte ich nun diesen Faden.

Ich fasse kurz die Motive zusammen, die mir immer mal wieder im Kopf herum schwirren, unter anderem:

- Inselbahn Langeoog
- EG Ventschow
- Rolf Knippers Werlte
- Mit Rolf Knipper an die Küste
- Hümmlinger Kreisbahn

Der Brokkoli:



Das Grundthema wäre eine Kleinbahn in Norddeutschland, Orientiert am Vorbild der Hümmlinger Kreisbahn oder Butjadinger Bahn. Weite Schwellenabstände, vielleicht Kies-/Sandbettung, vereinfachter Nebenbahnbetrieb. Als Vorbildnähe habe ich Protoype Freelance gewählt. Zwar einer Region in Deutschland zugeordnet, aber halt Freelance.

Region Norddeutschland, Küstennähe, Nordsee, die Topographie ist dementsprechend flach, die Landschaft besteht aus Wiesen, Acker, Felder, Wälder, Gräben. Wirtschaftlich haben ich neben den üblichen Verdächtigen wie Landhandel und Güterschuppen auch an den Küstenschutz gedacht, Baumaterial für diesen. Und den Hafen: Fische, Krabben? Die Verkehrsströme würden in dem Falle aus Nahverkehr bestehen, von Ort zu Ort, irgendwo den Anschluss an die weite Welt.



Traktion wäre ich ganz klar für Diesel. Und da wäre es mir wichtig, das keine exotischen Baureihen zum Einsatz kommen. Nicht alles gibt es im Modell und da wäre ich gerne so frei meine "eigenen" Fahrzeuge zu nehmen, also Großserienmodelle wie ein VT98, MAN Schienenbus, KG 230 B, V36 oder eine V65.

Epoche III, Betriebsfokus klar Güterverkehr > Personenverkehr. Meine Aktivitäten wären dann alles: vom Direktor bis Lokführer. Das bedeutet dass ich alleine spiele, vielleicht, je nach Ausbaustufe auch zu zweit (Betriebsarten). Planungsrahmen, wenn ich das richtig verstehe, wäre mein Keller. Eine Fläche von 387 x 190 cm, Rundherum, an der Wand entlang.



Was auch möglich wäre, wäre eine Spitzkehre. Der untere Gleisstummel wäre der Schattenbahnhof, oben an der Wand der Bahnhof und unten ein Anschliesser. Oder so.



Noch etwas zur Bauweise: Stück für Stück, Segment für Segment und dann bei Bedarf erweitern. Heißt ein Bahnhof oder Hafen würde zuerst gebaut werden, mit Fiddleyard, danach mögliche Kurven, Erweiterungen usw. Der Hafen wäre noch so ein Punkt, wo ich nicht weiß wie viel Betrieb der generieren kann. Wie viele Gleisanlagen man benötigt, usw. Es wäre ja kein großer Hafen, die Waren überschaubar. Aber dazu später.

Edit sagt, eins habe ich vergessen: es soll von den Kosten überschaubar sein, Weichen und Triebfahrzeuge sind teuer :D

Soweit erstmal.

Gruß
Marc


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26.03.2025 21:44 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2025 21:50)
#2 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Schuur Marc,

eine etwas andere Richtung/Ausrichtung als bisher, aber auch eine zielführende Ausrichtung mit Potential.

Ich fasse meine Eindrücke und Ideen zu Deinen Gedanken mal kurz zusammen:

- Inselbahn Langeoog: Schmalspurbahn, eng eingegrenztes Thema, überschaubar umzusetzen, wenig Güterverkehr, aber den kann man sicherlich durch eine entsprechende "Legende" begründen

- Ventschow, plattes Land in Mecklenburg => nicht mein Revier, daher kann ich dazu rein gar nichts sagen

- mit Rolf Knipper "an die Küste" => von Knipper seinerzeit gewohnt gut geplant, aber recht "beliebig" in der Verortung

- Rolf Knippers "Werlte"/Hümmlinger Kreisbahn => Ein recht gut dokumentiertes "privates" Eisenbahnunternehmen mit wechselvoller Geschichte (ursprünglich eine Schmalspurbahn, später umgebaut auf Regelspur).
Für das "heute" bekommt man sogar die Deutz KG 275 von ESU in passender Livree, ein MaK D-Kuppler und ein Uerdinger-Schienenbus kamen/kommen auf der kleinen Bahn im Hümmling ebenfalls zum Einsatz. Der Endbahnhof Werlte bietet ein reichliches Potential für den Güterverkehr.

Einen (vermutlich lohnenswerten) Blick könntest Du noch auf die benachbarte Meppen Haselünner Eisenbahn werfen. Hier gibt es als Güterkunden die Schnapsbrennerei Berentzen und in Löningen ein Kraftfutterwerk, zudem Militärverkehr.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut

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26.03.2025 22:07 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2025 22:07)
#3 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hey Marc,

Hümmlinger Kreisbahn ist eine sehr gute Wahl!!!

Das Buch aus Kennings grüner Reihe wolltest du erst beschaffen? Ok, der Band ist, wenn man den Schmalspurteil weglässt, recht knapp gehalten. Eine bessere Darstellung gibt es bei Gerd Wolff im entsprechenden Niedersachsenband.

Sehr viel lernt man aus Dieter Riehemanns Beiträgen aus den 70ern (https://www.drehscheibe-online.de/foren/...9111522,9111524) und 80ern (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9220671) und 90ern (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9685111).

Den Endbahnhof Werlte kann man sich aktuell (glaube ich?) noch so anschauen wie er seit der Umspurung immer war. Die EEB baut in Werlte aber einen ganz neuen Güterbahnhof, dann kommt das alles weg. Mit einem Ortstermin besser nicht zu lange warten.

Grüße,
Sebastian


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26.03.2025 22:26
#4 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Moin Marc

ganz ganz doofe Frage vorweg:

Wo kommt der viele neue Platz her?
Für das Industriestammgleis gab es nur eine kleine Ecke, 3,80m auf 1m wars glaub ich,
nun haben wir einen ganzen Raum. (Das wird wohl der selbe Raum sein?)

Gruß
Alex


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27.03.2025 06:26
avatar  magral
#5 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Guten Morgen,

Zitat von hwunderlich im Beitrag #2
Schuur Marc,

eine etwas andere Richtung/Ausrichtung als bisher, aber auch eine zielführende Ausrichtung mit Potential.

Ich fasse meine Eindrücke und Ideen zu Deinen Gedanken mal kurz zusammen:

- Inselbahn Langeoog: Schmalspurbahn, eng eingegrenztes Thema, überschaubar umzusetzen, wenig Güterverkehr, aber den kann man sicherlich durch eine entsprechende "Legende" begründen

- Ventschow, plattes Land in Mecklenburg => nicht mein Revier, daher kann ich dazu rein gar nichts sagen

- mit Rolf Knipper "an die Küste" => von Knipper seinerzeit gewohnt gut geplant, aber recht "beliebig" in der Verortung

- Rolf Knippers "Werlte"/Hümmlinger Kreisbahn => Ein recht gut dokumentiertes "privates" Eisenbahnunternehmen mit wechselvoller Geschichte (ursprünglich eine Schmalspurbahn, später umgebaut auf Regelspur).
Für das "heute" bekommt man sogar die Deutz KG 275 von ESU in passender Livree, ein MaK D-Kuppler und ein Uerdinger-Schienenbus kamen/kommen auf der kleinen Bahn im Hümmling ebenfalls zum Einsatz. Der Endbahnhof Werlte bietet ein reichliches Potential für den Güterverkehr.

Einen (vermutlich lohnenswerten) Blick könntest Du noch auf die benachbarte Meppen Haselünner Eisenbahn werfen. Hier gibt es als Güterkunden die Schnapsbrennerei Berentzen und in Löningen ein Kraftfutterwerk, zudem Militärverkehr.


Zur Inselbahn sei gesagt dass ich nicht plane was in Schmalspur zu bauen. Wobei die Idee kurz mal aufkam als Schnellenkamp sein 0m Programm vorgestellt hat und immer weiter ausbaut.

Ventschow, da ging es mir ums EG. Die niedrige Bauform ist etwas das mir im Gedächtnis hängen geblieben ist. Ähnlich wie Deinste, als Modell von Auhagen.

Zitat von Sebastian im Beitrag #3
Hey Marc,

Hümmlinger Kreisbahn ist eine sehr gute Wahl!!!

Das Buch aus Kennings grüner Reihe wolltest du erst beschaffen? Ok, der Band ist, wenn man den Schmalspurteil weglässt, recht knapp gehalten. Eine bessere Darstellung gibt es bei Gerd Wolff im entsprechenden Niedersachsenband.

Sehr viel lernt man aus Dieter Riehemanns Beiträgen aus den 70ern (https://www.drehscheibe-online.de/foren/...9111522,9111524) und 80ern (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9220671) und 90ern (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9685111).

Den Endbahnhof Werlte kann man sich aktuell (glaube ich?) noch so anschauen wie er seit der Umspurung immer war. Die EEB baut in Werlte aber einen ganz neuen Güterbahnhof, dann kommt das alles weg. Mit einem Ortstermin besser nicht zu lange warten.

Grüße,
Sebastian


Das grüne Buch habe ich tatsächlich. War halt sehr interessant zu lesen, wie die Bahn geplant wurde und wie wenig Güter es eigentlich gibt, die transportiert werden.

Den Endbahnhof hab ich tatsächlich irgendwann im letzten Jahr auch mal geplant, aber verworfen.

Zitat von Fischkopp im Beitrag #4
Moin Marc

ganz ganz doofe Frage vorweg:

Wo kommt der viele neue Platz her?
Für das Industriestammgleis gab es nur eine kleine Ecke, 3,80m auf 1m wars glaub ich,
nun haben wir einen ganzen Raum. (Das wird wohl der selbe Raum sein?)

Gruß
Alex


Also den Platz gab es eigentlich immer schon, bzw die theoretische Möglichkeit ihn zu erweitern. Vorrangig geht es aber erst mal um die Fläche an der Wand. 3,87 m stehen zur Verfügung für Bahnhof und Fiddleyard. Dieser soll dann einfach weitergeschoben werden, durch ein, zwei Kurvenmodule, usw. Der etappenweise Ausbau.

Marc


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27.03.2025 20:13
#6 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hallo Marc,

ich finde, das ist ein sehr schönes Thema und ein guter (Neu)Anfang. Eine Bahn an der Küste habe ich auch immer mal wieder im Kopf gehabt, seit ich das erste Mal den Gleisplan von Greetsiel in den Fingern hatte (okay, ist Schmalspur, aber darum geht es mir gar nicht). Ich hatte da auch immer mal den Gedanken, was wäre, wenn es noch eine Verlängerung von dort zum Hafen gäbe. Oder einen Anschluss zum Hafen in Fedderwardersiel, oder in Neuharlingersiel, oder oder oder...

In meinem Kopf eröffnet sich da direkt das Bild einer Kulisse der kleinen Fischerhäuser an so einem Sielhafen, eingepflasterter Gleise und Krabbenkuttern am Kai. Vielleicht in der Nähe des Deichscharts das Haus des Hafenmeisters, dazu ein Lager- oder Kühlhaus einer Fischereigenossenschaft und möglicherweise ein (temporäres) Materiallager für Arbeiten im Küstenschutz. Eventuell gibt es ja von deinem Hafen auch eine Schiffsverbindung zur nächsten vorgelagerten Insel, für die Waren mit der Bahn geliefert und verladen werden müssen. Ich sehe da jedenfalls genügend Transportbedarf.

Je nach Platz und vorgesehenem Betrieb kannst du den Hafenanschluss wie dein bisheriges Industriestammgleis gestalten. Dann drückst du vom Ortsbahnhof einfach die Übergabe in den Hafen, ziehst abzuholende Wagen aus den Stumpfgleisen deiner Anschließer (z.B. Kühlhaus, Materiallager, Schiffsverladung) und stellst die abzuliefernden Wagen zu. Wenn der Hafen (gedacht) weiter vom Ortsbahnhof entfernt liegt oder (insbesondere) wenn die Stumpfgleise aus irgendeinem Grund in verschiedene Richtungen angelegt werden mussten, wäre eine Umfahrung im Hafen auch denkbar. Oder die Lok fährt einfach in der Mitte der Übergabe zwischen den Wagen für die jeweiligen Gleise. Dann müsstest du die Übergabe im Ortsbahnhof erstmal in der richtigen Reihung zusammenstellen. Da kann man schon was zu tun bekommen.

Zusammenfassend: Da geht was. Ich bin gespannt, was du daraus machst und drücke dir die Daumen, dass es für dich eine gute Richtung darstellt.

Viele Grüße,

Ole



Die Schaumburger Kleinbahn
- Konzeption
- Anlagenplanung

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27.03.2025 20:34
avatar  kk92
#7 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hallo Marc,

Na das ist doch schon mal etwas, die Idee finde ich großartig. Ich würde da auch einen (fiktiven?) Bahnhof an der Küste sehen.

Durch einen Deichschart zum Anleger, an dem dann Personenfähren (zu den Südfriesischen Inseln) abfahren, Fischer ihren Fang in "Seefisch"-Waggons verladen (evtl. ein kleines Kühlhaus) und natürlich alles was so auf der Insel gebraucht wird verladen werden.

Für den eigentlichen Bahnhof hinter dem Deich würde ich mich an einen original Gleisplan eines kleinen Endbahnhofs halten. Dann kannst Du die verschiedenen Rangierbewegungen austüfteln, das kann recht knifflig werden und verspricht viele Stunden anspruchsvollen Betrieb.

Bei meiner Anlage habe ich einfach ohne zu zucken den von Iain Rice vorgegebene Gleisplan nachgebaut ohne mir vorher viele Gedanken zu machen. Das war vermutlich kein soo gute Idee, es hat sich aber herausgestellt, daß der Betrieb sehr anspruchsvoll und herausfordernd ist. Einen angekommenen Güterzug aufzulösen, die Waggons zustellen und den Ausgangsgüterzug zusammenzustellen dauert in Echtzeit eine gute 3/4 Stunde.

Viele Grüße
Klaus

"Wer durch eine öffne Tür will muß die Tatsache achten, daß sie einen Rahmen hat." (Indisches Sprichwort)

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28.03.2025 00:40
#8 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hallo Zusammen

Hier ist der Gleisplan von der Butjadinger Bahn.

Vielleicht kann ich mit dem Plan ein paar Denkanstöße geben für die Planung Deiner Bahn.

Grüße

Michael

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28.03.2025 09:24 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2025 09:25)
avatar  magral
#9 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Moin,

Zitat von freelancer im Beitrag #6
Hallo Marc,

ich finde, das ist ein sehr schönes Thema und ein guter (Neu)Anfang. Eine Bahn an der Küste habe ich auch immer mal wieder im Kopf gehabt, seit ich das erste Mal den Gleisplan von Greetsiel in den Fingern hatte (okay, ist Schmalspur, aber darum geht es mir gar nicht). Ich hatte da auch immer mal den Gedanken, was wäre, wenn es noch eine Verlängerung von dort zum Hafen gäbe. Oder einen Anschluss zum Hafen in Fedderwardersiel, oder in Neuharlingersiel, oder oder oder...

In meinem Kopf eröffnet sich da direkt das Bild einer Kulisse der kleinen Fischerhäuser an so einem Sielhafen, eingepflasterter Gleise und Krabbenkuttern am Kai. Vielleicht in der Nähe des Deichscharts das Haus des Hafenmeisters, dazu ein Lager- oder Kühlhaus einer Fischereigenossenschaft und möglicherweise ein (temporäres) Materiallager für Arbeiten im Küstenschutz. Eventuell gibt es ja von deinem Hafen auch eine Schiffsverbindung zur nächsten vorgelagerten Insel, für die Waren mit der Bahn geliefert und verladen werden müssen. Ich sehe da jedenfalls genügend Transportbedarf.

Je nach Platz und vorgesehenem Betrieb kannst du den Hafenanschluss wie dein bisheriges Industriestammgleis gestalten. Dann drückst du vom Ortsbahnhof einfach die Übergabe in den Hafen, ziehst abzuholende Wagen aus den Stumpfgleisen deiner Anschließer (z.B. Kühlhaus, Materiallager, Schiffsverladung) und stellst die abzuliefernden Wagen zu. Wenn der Hafen (gedacht) weiter vom Ortsbahnhof entfernt liegt oder (insbesondere) wenn die Stumpfgleise aus irgendeinem Grund in verschiedene Richtungen angelegt werden mussten, wäre eine Umfahrung im Hafen auch denkbar. Oder die Lok fährt einfach in der Mitte der Übergabe zwischen den Wagen für die jeweiligen Gleise. Dann müsstest du die Übergabe im Ortsbahnhof erstmal in der richtigen Reihung zusammenstellen. Da kann man schon was zu tun bekommen.

Zusammenfassend: Da geht was. Ich bin gespannt, was du daraus machst und drücke dir die Daumen, dass es für dich eine gute Richtung darstellt.

Viele Grüße,

Ole


Das ist ein stimmiges Bild wie es zur Nordsee passt.

Zitat von kk92 im Beitrag #7
Hallo Marc,

Na das ist doch schon mal etwas, die Idee finde ich großartig. Ich würde da auch einen (fiktiven?) Bahnhof an der Küste sehen.

Durch einen Deichschart zum Anleger, an dem dann Personenfähren (zu den Südfriesischen Inseln) abfahren, Fischer ihren Fang in "Seefisch"-Waggons verladen (evtl. ein kleines Kühlhaus) und natürlich alles was so auf der Insel gebraucht wird verladen werden.

Für den eigentlichen Bahnhof hinter dem Deich würde ich mich an einen original Gleisplan eines kleinen Endbahnhofs halten. Dann kannst Du die verschiedenen Rangierbewegungen austüfteln, das kann recht knifflig werden und verspricht viele Stunden anspruchsvollen Betrieb.

Bei meiner Anlage habe ich einfach ohne zu zucken den von Iain Rice vorgegebene Gleisplan nachgebaut ohne mir vorher viele Gedanken zu machen. Das war vermutlich kein soo gute Idee, es hat sich aber herausgestellt, daß der Betrieb sehr anspruchsvoll und herausfordernd ist. Einen angekommenen Güterzug aufzulösen, die Waggons zustellen und den Ausgangsgüterzug zusammenzustellen dauert in Echtzeit eine gute 3/4 Stunde.


Deichschart vorm Hafen wäre ein Muss.

Zitat von Michael85 im Beitrag #8
Hallo Zusammen

Hier ist der Gleisplan von der Butjadinger Bahn.

Vielleicht kann ich mit dem Plan ein paar Denkanstöße geben für die Planung Deiner Bahn.

Grüße

Michael


Danke für die Gleispläne, Michael.

Vom Prinzip wäre es nun so, Stufe Endausbau sozusagen. Der Hafen müßte dann auf 200 x 40 (oder 50 cm) Platz finden, um genug Platz zum durchgehen freizuhalten. Bahnhof wären 300 x 40 (50 cm). Der Rest von 87 cm wird für die Bögen benötigt.

Zug kommt aus dem Schattenbahnhof, fährt Richtung Bahnhof, und drückt von dort dann in den Hafen. Oder die Lok setzt um und fährt voran, vorausgesetzt es gibt eine Umfahrmöglichkeit. Gleiches gilt für Triebwagen: Bahnhof > Hafen > Bahnhof > SBF.



Gruß
Marc


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28.03.2025 17:43 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2025 17:48)
#10 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hallo alle,

die Hafenideen und Marcs letzter Gleisplan sind schon echt gut!

Ein klein wenig Wasser muss ich als "local" aber in den Wein gießen. In der Modellbahnszene, sowohl bei geplanten als auch gebauten Anlagen, ist das Motiv Kleinbahn an der Nordseeküste sehr beliebt. Das Bild das Rolf Knipper mit seiner Mariensielanlage zeigte nimmt fast alles auf was einem bei Nordsee/Inselbahn/Krabben puhlen usw. einfällt und verdichtet es sehr, wie ich finde hart am Klischee.

Klein- und Nebenbahnen die in kleinen Sielhäfen endeten und da durchs Deichschart wirklich bis auf die Kaikante fuhren? Das gab es in Bensersiel (LAW-Strecke von Esens, Meterspur) und in Harlesiel (staatliche Nebenbahn von Jever), und dann ist da noch Dagebüll als sehr spezielles Vorbild was aber immer schon eher ein Fährhafen war (Fischerei und heimelige Backsteinhäuser eher Fehlanzeige). Die eigentlichen Inselbahnen zählen da m. E. nicht wirklich. Ob es an der Ostsee passende Beispiele gibt weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht wirklich aus.

Seefischkühlwagen sind auch so ein Klischee: natürlich wurden in den kleinen Sielhäfen Meerestiere angelandet. Aber in der Epoche 3 hat man die eher in der Region verzehrt. Greetsiel war (und ist) einer der bedeutenderen Häfen dieser Art, aber der Fischtransport auf der EPG beschränkte sich auf Marktfrauen die den Fisch in Körben nach Emden brachten und da auf dem Markt verhökerten (was 1963 endete da die Busse sie damit nicht mehr transportieren wollten). Seefischkühlwagen oder beeiste G-Wagen gehören in die großen Fischereihäfen wie Bremerhaven und Cuxhaven wo die Hochseefischer anlandeten. Und Güterverkehr nach Greetsiel? Schon in den 50ern fast vernachlässigbar gering. Kohlen, Düngemittel, etwas Stückgut, und ein Trinkwasserkesselwagen (ja, tatsächlich, das örtliche Grundwasser war unbrauchbar); Versand von Milchkannen zur Molkerei. Also ziemlich das was jedes norddeutsche Dorf mit 2000 Einwohnern so empfangen hat.

Ich möchte die o. g. Ideen nicht schlecht reden, und mit Prototype-Freelancing kann man vieles machen. Aber passt auf dass ihr nicht mit dem ganz dicken Pinsel Romantik auftragt und ein Bild zeichnet das zwar denkbar, aber sehr untypisch wäre.

Viele Grüße,
Sebastian


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28.03.2025 18:06 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2025 18:41)
#11 Kleine Häfen mit Gleisanschluss
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Schuur ihr Jonge,

ich will hier keine weitere "Verwässerung" vornehmen und reflektiere hier zudem auf von der "Staatsbahn" betriebene Anschlussbahnen, die allerdings durchaus für eine Adaption geeignet sind:

- Varel: Ein kleiner Hafen mit Werftbetrieb und Umschlag kleiner Mengen anderer Güter
- Büsum (mein schon seit langem heimlicher Favorit, wenn es um eine "kleine" Hafenbahn geht):
Hier werden auch (fast) alle Klischees bedient: Werft, Muschelkalkwerk, "Ladestraße". Das Ganze garniert mit eingepflasterten Gleisen UND dem Deichschart.

Hätte ich nicht schon (zuviele) andere Ideen, wäre das mein Thema: Hafenbahn - "Büsum" (für die Hafenbahn als Spitzkehre) - Schattenbahnhof.

Ob jetzt der Betrieb ausschließlich von der Staatsbahn, NE-Bahn oder als Mischung Zuführungsstrecke/Hafenbahn betrieben wird überlasse ich Eurer Phantasie.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut

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28.03.2025 20:23
avatar  magral
#12 RE: Kleine Häfen mit Gleisanschluss
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Moin,

Zitat von Sebastian im Beitrag #10
Hallo alle,

die Hafenideen und Marcs letzter Gleisplan sind schon echt gut!

Ein klein wenig Wasser muss ich als "local" aber in den Wein gießen. In der Modellbahnszene, sowohl bei geplanten als auch gebauten Anlagen, ist das Motiv Kleinbahn an der Nordseeküste sehr beliebt. Das Bild das Rolf Knipper mit seiner Mariensielanlage zeigte nimmt fast alles auf was einem bei Nordsee/Inselbahn/Krabben puhlen usw. einfällt und verdichtet es sehr, wie ich finde hart am Klischee.

Klein- und Nebenbahnen die in kleinen Sielhäfen endeten und da durchs Deichschart wirklich bis auf die Kaikante fuhren? Das gab es in Bensersiel (LAW-Strecke von Esens, Meterspur) und in Harlesiel (staatliche Nebenbahn von Jever), und dann ist da noch Dagebüll als sehr spezielles Vorbild was aber immer schon eher ein Fährhafen war (Fischerei und heimelige Backsteinhäuser eher Fehlanzeige). Die eigentlichen Inselbahnen zählen da m. E. nicht wirklich. Ob es an der Ostsee passende Beispiele gibt weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht wirklich aus.

Seefischkühlwagen sind auch so ein Klischee: natürlich wurden in den kleinen Sielhäfen Meerestiere angelandet. Aber in der Epoche 3 hat man die eher in der Region verzehrt. Greetsiel war (und ist) einer der bedeutenderen Häfen dieser Art, aber der Fischtransport auf der EPG beschränkte sich auf Marktfrauen die den Fisch in Körben nach Emden brachten und da auf dem Markt verhökerten (was 1963 endete da die Busse sie damit nicht mehr transportieren wollten). Seefischkühlwagen oder beeiste G-Wagen gehören in die großen Fischereihäfen wie Bremerhaven und Cuxhaven wo die Hochseefischer anlandeten. Und Güterverkehr nach Greetsiel? Schon in den 50ern fast vernachlässigbar gering. Kohlen, Düngemittel, etwas Stückgut, und ein Trinkwasserkesselwagen (ja, tatsächlich, das örtliche Grundwasser war unbrauchbar); Versand von Milchkannen zur Molkerei. Also ziemlich das was jedes norddeutsche Dorf mit 2000 Einwohnern so empfangen hat.

Ich möchte die o. g. Ideen nicht schlecht reden, und mit Prototype-Freelancing kann man vieles machen. Aber passt auf dass ihr nicht mit dem ganz dicken Pinsel Romantik auftragt und ein Bild zeichnet das zwar denkbar, aber sehr untypisch wäre.

Viele Grüße,
Sebastian


Also kein Anleger, der bis ins Wasser reicht, eine Seite die Schiffe, andere Seite Strand und noch ein Leuchtfeuer? :D

Ne, so romantisieren wollte ich es jetzt auch nicht. Wenn ich sehe was auf der HKB transponiert wurde, Kartoffeln, Dünger, Schafwolle, Grubenholz z.B., wird es am Hafen auch nicht viel mehr sein, was dazu kommt. Deswegen stehe ich dem Hafen auch ein bißchen kritisch gegenüber, so einen kleinen Sielhafen glaubwürdig darzustellen und dementsprechende Frachten und Aufgaben zu finden.

Marc


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28.03.2025 20:51 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2025 21:09)
#13 RE: Kleine Häfen mit Gleisanschluss
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Zitat von hwunderlich im Beitrag #11
Hätte ich nicht schon (zuviele) andere Ideen, wäre das mein Thema: Hafenbahn - "Büsum" (für die Hafenbahn als Spitzkehre) - Schattenbahnhof.

Siehe auch Büsum bzw. https://bernd-koe.de/buesum/

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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28.03.2025 20:58
avatar  magral
#14 RE: Kleine Häfen mit Gleisanschluss
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Hallo Hubert,

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #13
Zitat von hwunderlich im Beitrag #11
Hätte ich nicht schon (zuviele) andere Ideen, wäre das mein Thema: Hafenbahn - "Büsum" (für die Hafenbahn als Spitzkehre) - Schattenbahnhof.

Siehe auch Büsum bzw. https://bernd-koe.de/buesum/eisenbahn_in_buesum/

Grüße Hubert


der zweite Link führt zu einem 403 Forbidden: You do not have permission to access this document.

Marc


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28.03.2025 21:05
#15 RE: Kleine Häfen mit Gleisanschluss
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Auf‘m Platten Land gibt es auch Betriebe, die „irgendwas mit Kesselwagen“ machen. Es gab bis vor 10-15 Jahren Ölbetriebe, die täglich 2-3 Kesselwagen mit schwarzem Gold - meistens war es eher Schuhcreme - nach Miesburg, Salzbergen, Lingen oder Hamburg abfahren ließen. In Osterwald fuhr die BE lange Zeit zweimal täglich längere Züge Rohöl ab. Das Rangiergeschäft konnte ich vor 20 Jahren von meinem Büro aus beobachten, leider ohne Bilder gemacht zu haben.

Neben Öl rollt auch flüssiger Schwefel in Kesselwagen-Ganzzügen durch die norddeutsche Tiefebene. Als „Nebenprodukt“ fällt er bei der Erdgas-Aufbereitung an.

Grüße

Jörn


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28.03.2025 21:12
#16 RE: Kleine Häfen mit Gleisanschluss
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Zitat von magral im Beitrag #14
der zweite Link führt zu einem 403 Forbidden

Kopier mal die Adresse https://bernd-koe.de/buesum/ per Hand in deinen Browser.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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28.03.2025 22:14
avatar  Gilpin
#17 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hi Sebastian

Zitat von Sebastian im Beitrag #10
zu
Ein klein wenig Wasser muss ich als "local" aber in den Wein gießen.
Musst Du nicht: Du kannst auch den Wein in das Wasser gießen; so empfehlt es immerhin Jean-Paul Sartre, frag' mich nicht wo. Aber ernsthaft, ich möchte gern Deinen Punkt unterstreichen:
Zitat von Sebastian im Beitrag #10
Seefischkühlwagen oder beeiste G-Wagen gehören in die großen Fischereihäfen wie Bremerhaven und Cuxhaven wo die Hochseefischer anlandeten.
Ich erinnere an die Nordsee, die einen ernsthaften Beitrag zur Ernährung der ganzen Bevölkerung leisten wollte oder sollte. Einen auch peripheren Aspekt all dessen nachzubilden finde ich einmal schön!
Schönes Wochenende,
Reiner


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28.03.2025 22:23
#18 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Danke Sebastian,

daß du mir den Job des Spielverderbers abgenommen hast

Die "romantischeren" Hafenbahnen fänden sich da schon eher an der Ostsee mit Kappeln, Eckernförde, Heiligenhafen und Neustadt. Alle allerdings ohne Deich, sowas haben wir hier nicht so oft...

Etwas Büsum-ähnliches haben wir hier mal mit Schülpersiel beplant.

Was ist denn nun eigentlich mit Eckwarderhörne, wie sah es da aus? Westlich von Bremerhaven habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung...

Wäre es denn eine Option für dich, Marc, die schon gebauten Module als Grundlage für den Hafen zu verwenden?

Gruß
Alex


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29.03.2025 07:18 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2025 07:27)
avatar  magral
#19 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Moin,

ich würde Hafen gar nicht zu voll packen. Vielleicht nur zwei Weichen, wie der Bahnhof Eckwarderhörne. Ein Gleis am Kai, das andere ein kleiner Lagerschuppen, als Zwischenlager.

Zitat von Fischkopp im Beitrag #18

Wäre es denn eine Option für dich, Marc, die schon gebauten Module als Grundlage für den Hafen zu verwenden?

Gruß
Alex


Könnte ich machen ja, aber auch ein Neubau ist ja schnell gemacht.

Ich hatte vor einiger Zeit mal kleine Bahnhöfe in 0 gezeichnet, auch Werlte, die mir im Laufe der Jahre über den Weg gelaufen sind, und im Kopf geblieben sind. Alle sind 3 m lang, plus 80 cm SBF.

Werlte:



Emsfeld (basierend auf einem H0m Bahnhof der mal in den 90er im EM war)



Poggenburg (basierend auf einem H0e Bahnhof aus einem MIBA Spezial)



Blumfeld



Marc


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29.03.2025 08:14 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2025 08:27)
#20 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Moin Alex!

Zitat von Fischkopp im Beitrag #18

Was ist denn nun eigentlich mit Eckwarderhörne, wie sah es da aus?


Traurig! Das war und ist wenig mehr als gar nichts. Ich konnte lange Jahre von meinem Arbeitsplatz mit dem Fernglas darauf blicken.

Das Ziel der Butjadinger Bahn war das Dorf Eckwarden mit einem ordentlichen Bahnhof. Dann ging es noch ein Stück weiter nach Eckwarderhörne: Endpunkt mit Umsetzgleis hinter dem Deich. Vor dem Deich ein kleiner Anleger (kein Sielhafen) wo früher dreieinhalb Fischkutter beheimatet waren. Außerdem fuhr von dort eine kleine Personenfähre rüber nach Wilhelmshaven, und die war eigentlich der ganze Grund dass die Bahn dahin fuhr da früher viele Butjadinger in WHV bei Marine und Werften arbeiteten. Aber nach dem Krieg (WHV zerstört, Marine und Werften demontiert) war da kein Bedarf mehr und die Bahn stellte den Personenverkehr 1956 ein.

Heute fährt die Personenfähre im Sommer und bringt Spaziergänger und Radfahrer rüber, es gibt ein kleines Restaurant, das war es dann aber auch. Der einzige Grund dahin zu fahren ist das nette Panorama das man von dort sieht.

Hier ist es (der Bahnhof lag an der Straße "Auf dem Bahndamm"):
https://www.google.de/maps/@53.5210749,8...DUzSAFQAw%3D%3D

Grüße,
Sebastian

P.S.: Rolf Knipper hatte ein Anlagenprojekt das sich "Eckwarderhörne" nannte, das aber - wie auch "Werlte" - mit dem Vorbild wirklich nur den Namen und die gedachte geographische Lage gemein hatte.


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30.03.2025 09:28
#21 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hallo Marc

Ich würde die 2. Variante nehmen, also Poggenburg.

Der Freiladebereich kannst Du als Ladestr und Hafengleis nehmen.

Das Lagerhaus würde ich als Kühlhaus für Fische nehmen.

Gruß

Michael


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30.03.2025 11:36 (zuletzt bearbeitet: 30.03.2025 11:54)
#22 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hallo Marc!

Zitat von magral im Beitrag #19
ich würde Hafen gar nicht zu voll packen. Vielleicht nur zwei Weichen, wie der Bahnhof Eckwarderhörne. Ein Gleis am Kai, das andere ein kleiner Lagerschuppen, als Zwischenlager.



Wenn du weiter ein Thema in Anlehnung an die Hümmlinger Kreisbahn favorisierst ist aber auch "Hafen" möglich. Im Emsland gibt es diverse Binnenhäfen an der Ems bzw. dem Dortmund-Ems-Kanal in unterschiedlicher Größe. Die MHE hatte einen Anschluss an den Hafen Meppen; die Kleinbahn Lingen-Berge-Quakenbrück in Lingen. Und wenn man den Radius etwas erweitert findet man weitere Ems-/Kanalhäfen mit Bahnanschluss.

So ein Hafenanschluss kann auch bescheiden sein mit Kaikante und zwei Ladegleisen die mehrere hintereinander geschaltete Ladestellen beinhalten. Sehr attaktiv und modellbahngerecht ist der Hafen Saerbeck an der TWE (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9672906, zweites Bild).

Grüße,
Sebastian


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30.03.2025 11:52
#23 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Dann möchte ich einmal auf die Raumskizze aus #1 zurückgreifen. Da es dir ja nicht nur um reines Rangieren, sondern auch um Zugfahrten geht scheint mir eine größere Streckenlänge erstrebenswert. Dazu habe ich mir erlaubt in deinem Raumplan rumzumalen:



Die Zunge habe ich geringfügig verkürzt. So ist an der rechten Wand Platz genug ein 25cm tiefes Anlagensegment aufzubauen was für einen Fiddle Yard bei diesem Anlagenthema völlig ausreichend sein dürfte (wobei der Grundriss in den Ecken wohl noch ausgerundet werden müsste). Zwischen Fiddle und Zunge ist ein 70 cm breiter Durchgang.

Indem der Fiddle an die rechte Wand wandert stehen die Anlageschenkel oben und links komplett für "Gegend" und eventuell einen minimalistischen Zwischenbahnhof nach Hümmlinger Zuschnitt zur Verfügung.

Möglichkeiten das abschnittsweise in Segmenten zu realisieren gibt es auch: in einer ersten Ausbaustufe könnte der Endbahnhof an der oberen Wand liegen und direkt in den Fiddle führen. Durch Einfügen weiterer Segmente wandert er zunächst an die linke Wand, im Endausbau auf die Zinge.

Grüße,
Sebastian


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30.03.2025 13:29
#24 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Moin,

das ist doch schon mal ein guter Anfang. Ich würde die Zufahrt zum Hafen vom Endbahnhof aus vorsehen: der Designtrumpf „Spitzkehre“ sorgt für eine länger durchgehende Strecke bis zum Endbahnhof und für mehr Spiel, Spaß und Spannung beim Rangieren. Vielleicht kann man dadurch auch ein Umfahrgleis im Hafen einsparen.

Grüße

Jörn


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30.03.2025 14:04 (zuletzt bearbeitet: 30.03.2025 14:05)
#25 RE: Kleinbahn im flachen Land
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Hey Jörn,

Zitat von Silbergräber im Beitrag #24
Ich würde die Zufahrt zum Hafen vom Endbahnhof aus vorsehen: der Designtrumpf „Spitzkehre“ sorgt für eine länger durchgehende Strecke bis zum Endbahnhof und für mehr Spiel, Spaß und Spannung beim Rangieren.


Genau! Wobei eine Zufahrt vom Endbahnhof wegen der Kurve sehr wenig gerade Gleislänge im Hafen ließe... Aber so wie gezeichnet wäre es doch mein Favorit: der Hafenanschluss zeigt als Anschlussstelle am Ortsrand ab. Güterzüge fahren aus dem Fiddle zunächst mal bis zum Endbahnhof. Wagen für den Hafen werden von dort aus als Sperrfahrt bis zur Abzweigweiche gefahren, dann geht es geschoben auf die Hafenbahn (wo man nicht unbedingt eine Umfahrmöglichkeit bräuchte).

Gruß,
Sebastian


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