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Nachhaltig planen: bis dass der Tod Euch scheidet.
#1 Nachhaltig planen: bis dass der Tod Euch scheidet.

Moin,
ich möchte ein trauriges, aber unvermeidbares Thema hier eröffnen. Anlässlich des Ablebens eines Modellbahners entspann sich auf DSO eine Diskussion, was mit der Modellbahn nach Ableben des Erbauers passiert:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...136618,page=all
Um dieses Lebenswerk geht es:
http://www.dieters-modellbahn.de
Das Thema ist übergreifend, vom Spielbahner bis zum betriebsorientierten Modellbahner. Oft kreist in so einem Fall die Abbruchbirne. Beim sinnieren darüber wurd mir klar, dass die Bauweise in Segmenten hier einen großen Vorteil bietet. Am Tage X - oder besser Tag + ? braucht die Analge von den Hinterbliebenen nur zerlegt und im günstigen Fall an einen neuen Eigner übergeben werden.
Bei Plettenbach habe ich das berücksichtigt und alles so geplant, dass Segmente von 0,4 x bis max. 1,2 m entstehen, die man bequem zerlegen und transportieren kann. Natürlich nicht mit dem Hintergedanken an mein unausweichliches Ableben - hier stand im Vordergrund, bei einem Zimmerwechsel - wie er jetzt ansteht - eben KEINE Abrissbirne kreisen zu lassen, sondern relativ smooth die Segmente auf die vorher angeschraubten Regalträger wandern zu lassen.
Mein persönliches Fazit: man kann schon bei der Planung das Unausweichliche mit dem Angehemen und Nützlichen verbinden. Schon bei der Planung sollten möglichst handhabbare Segmente das Ziel sein.
Kommt behütet in Euren Tag.
Jörn
#2 RE: Nachhaltig planen: bis dass der Tod Euch scheidet.

#3 Nachhaltig planen: Auch bei Umzug etc. nicht ganz unwichtig

Schuur ihr Jonge,
ein wichtiges Thema hat Jörn hier aufgegriffen. Es betrifft ja nicht nur die Anlage selbst, sondern auch Rollmaterial, Literatur etc.
Meine "Hardware", sprich Module und Segmente, sind da schon hilfreich, was eine Umlagerung anbetrifft. Glücklicherweise ist mein Sohn auch Modellbahner, von daher muss ich mir zum Glück auch keine Sorgen um das restliche Material machen.
Wie jetzt der Anlagenunterbau hergestellt wird (Matrial, grundsätzliche Konstruktion) ist aus meiner Sicht zweitrangig, aber "verlustarm" teilbar UND transportabel sollte schon bei der Planung berücksichtigt werden.
Auch der FREMO hat sich unter der Bezeichnung "Erbmodule "mit diesem grundsätzlichen Thema beschäftigt.

Guten Tag zusammen,
in trauriges, aber wichtiges Thema.
Gerade auch beim Verkauf eines modellbahnerischen Nachlasses sind sich die Hinterblieben oft nicht über den wahren Wert im klaren und damit auf Gedeih und Verderb z.B. zwielichtigen "Modellbahn-Händlern" oder anderen potentiellen Käufern ausgeliefert.
Daher rate ich zu Lebzeiten zumindest eine Liste über die wertvollsten Teile einer Sammlung zumindest anzulegen und die zukünftigen Erben darüber zu informieren.
Ist der Trauerfall bereits eingetreten ist es oftmals hilfreich, daß die Angehörigen einen guten Freund des Erblassers oder evtl. dessen Verein anzusprechen, beim Verkauf zu helfen, um nicht über den Tisch gezogen zu werden.
In UK biete z.B. die 16 mm Association (Gartenbahn) den Erben von verstorbenen Mitgliedern diesen Service an.

Ich habe bereits vor einigen Jahren Jaffa zu meinem Nachlassverwalter in allem was mit dem Hobby Eisenbahn/Modelleisenbahn zusammenhängt, bestimmt. Mit seinem Einverständnis.
Gruß
Otto

Das ist eine tolle Anlage, die dort verkauft werden soll. Norddeich und Norddeich Mole würden mir gefallen. Aber ich wäre wohl nicht das auszugeben bereit, was sich die Hinterbliebenen erwünschen. Dafür würde für mich dann zu viel eigenes Bauen und Gestalten wegfallen.
Nachlassangelegenheiten bei Lebzeiten zu regeln, ist ja immer ratsam. Das müsste ich auch mal tun, obwohl ich mich weit weg von meinem eigenen Lebensende wähne. Und umgekehrt gehört das Sortieren, Ordnen, Weitergeben, auf den Müll Werfen eben auch zum Trauerprozess dazu. Da kann es für die Hinterbliebenen aber durchaus entlastend sein, wenn das eigene modellbahnerische Schaffen nicht zum Lebenswerk stilisiert wird, sondern den Hinterbliebenen der Weg frei gemacht wird, die Fahrzeuge für wenig Geld zu verkaufen und den Rest auch entsorgen zu dürfen. Das Ziel des ganzen Modellbahnens war ja nicht, etwas für die Nachwelt zu hinterlassen, sondern die eigene Freude. Möchte man etwas für die Nachwelt hinterlassen, sollte man das nicht in den eigenen vier Wänden tun, sondern dann eher den Heimatbahnhof für das Heimatmuseum nachbauen und dort auch präsentieren.
Ich merke selbst, wie schwer es mir fällt, mich von vielen Modelleisenbahndingen meiner Jugend zu trennen, weil ich weiß, dass sie mir von meinen Eltern oder Großeltern zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt wurden.
Viele Grüße
Lars

Hallo,
was ich vollkommen unterstützen kann ist: man soll es den Hinterbliebenen leicht machen mit der Entscheidung was mit der Bahn passieren soll und klar formulieren was man will.
Für "bewegliche" Sachen wie Fahrzeuge, Gebäude etc. würde ich einen sachkundigen Freund beauftragen das zu verteilen und zu verschenken. Mir könnte es dann egal sein, aber es wäre schon gut wenn z. B. meine 0m-Fahrzeuge irgendwo in die 0m-Szene gehen und nicht auf einem Straßenflohmarkt landen.
Was die Heimanlage angeht wäre mein größtes Anliegen: es soll sich niemand damit quälen das irgendwie als Lebenswerk oder ähnliches erhalten zu müssen! Wenn es jemand wirklich haben möchte, dann schenkt es ihm. Wenn nicht, dann zögert nicht es abzureißen und zu entsorgen!
Vor Jahren gab es in Model Railroad Planning mal einen Artikel zu diesem Thema. Da hatte ein Anlagenbesitzer seine Anlage zwar jetzt nicht bewusst demontagefreundlich geplant, aber er hatte viele kleine "Hilfen" angebracht damit seine Hinterbliebenen das ganze demontieren können ohne die Axt anzusetzen: im Unterbau waren Hinweispfeile und Nummern angebracht damit man nicht ewig nach wichtigen Schraubverbindungen sucht, es gab einen Ordner mit Fotos als Anleitung wie man die Teile ohne großen Aufwand zerlegen kann.
Allerdings würde ich nicht soweit gehen z. B. eine Anlage gezielt in Segmenten oder mit Aluminiumunterbau zu konstruieren nur damit man sie nach meinem Ableben einfacher abtransportieren kann. Ich baue meine Anlage damit ich und meine Modellbahnfreunde, zu meinem Lebzeiten, daran Freude haben; dafür soll sie so optimal wie möglich konstruiert werden, nicht für das was danach geschieht.
Grüße,
Sebastian
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