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Die Pinnauburger Industrie- und Hafenbahn
#1 Die Pinnauburger Industrie- und Hafenbahn

Hallo liebe Mapudgemeinde,
heute möchte ich einen neuen Planungsstrang beginnen. Zunächst möcht ich euch ein paar Grundgedanken dazu vorstellen:
Die Pinnauburger Industrie- und Hafenbahn PIHB
Die Geschichtsschreibung etwas verändert; oder: wie es auch hätte sein können
Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt Schleswig-Holstein seine erste Eisenbahnlinie von Altona nach Kiel. Ursprünglich sollte die Bahnlinie über Pinnauburg führen, doch es kam anders. Die Einwohner der Nachbargemeinde Barmstedt zeichneten nämlich reichlich Aktien der Altona-Kieler-Eisenbahngesellschaft und setzten so durch, daß die Strecke nun über ihren Ort geführt wurde.
Als die Pinnauburger sahen, welchen wirtschaftlichen Aufschwung die Eisenbahn für die Nachbarn brachte, entschieden sie sich, eine eigene Stichbahn zur Hauptlinie zu bauen. Kaum war der Entschluss gefasst, siedelten sich auch schon die ersten Industriebetriebe in der Nähe des geplanten Schienenstrangs an.
Zeitgleich erfolgten die Begradigung und Ausbaggerung des namensgebenden Flusses. Diese Maßnahmen ermöglichten dann die Anlage eines kleinen Hafens. Alsbald gründete sich die Pinnauburger Hafen- und Industriebahn- Gesellschaft (PIHB).
Die geplante Modellbahnanlage soll den Zustand der Gleis-und Hafenanlagen um 1925, während der Übergangszeit von der Länderbahn zur DRG, darstellen. Die Gleisanschlüsse für die Industriebetriebe und den Hafen entsprechen den vorhandenen Originalplänen. Lediglich der kleine Endbahnhof soll „freelance“ gestaltet werden. Ein Gleis am Bahnsteig, eine Umfahrmöglichkeit und ein Gleisstummel mit der Möglichkeit zum Wassernehmen und Bekohlen, das ist alles. Denn das Hauptaugenmerk soll hier auf dem Güterverkehr liegen.
Am Industrie-Gleisanschluß sind folgende Betriebe angesiedelt:
- Union Eisenwerk, Gießerei
- Wupperman Stanz- und Emaillierwerk
- Herm. Krauthwurm, Regenrockfabrik
- Metzgersche Teibriemenfabrik
- Pinnauburger Electricitätswerke und Gasanstalten
Am Hafen finden sich:
- M&W Nebenzahl, Kistenmacherei
- Ernst Michalk, Kohlenhändler
- Lager der Ziegelei von Pinnauburger Dorf
Am Bahnhof:
- die örtliche Genossenschaftsmeierei
- Bahnspedition Johannes Sawade
- Güterschuppen für Stückgutbeförderung und Freiladegleis
- kleine Wasserentnahmestelle und Notbekohlung
Anfuhr:
- Gießerei: Eisenbarren, Schrott, Kohle, Koks, Sand, Zusatzstoffe
- Regenrockfabrik: gummierte Stoffe, Zubehör, Reinigungsbenzin, Verpackungsmaterial
- Stanz- und Emmaillierwerk: Bleche, Kohle, Schmierstoffe, Salzsäure, Stoffe zur Herstellung von Emaille lose und in Säcken, Holzkisten, Verpackungsmaterial, Ersatzteile
- Treibriemenfabrik: Leder, Gummi, Kohle, Schmierstoffe, Verpackungsmaterial
- E-Werk und Gasanstalt: Kohle, Koks,
- Kistenmacherei: Schnittholz, Nägel, Beschlagteile, Farbe
- Kohlenhändler: Kohlen, Koks, Brikett, Heizöl
- Ziegelei: Kohle, Koks
- Meierei: Kohle, Milchkannen, Verpackungsmaterial
- Güterschuppen: Stückgut
- Lokstation: Lokomotivkohle, Schmierstoffe, Ersatzteile
Abfuhr:
- Gußteile und andere Gießereierzeugnisse
- Regenbekleidung, Ölzeug
- Emaillegeschirr, Badewannen, Emaillemasse in Säcken
- Treibriemen
- Holzkisten
- Ziegelsteine, Sand, Kies
- Milch und Milcherzeugnisse (Käse, Butter, Quark, Sahne, Joghurt)
- Stückgut
Die Anlage ist als ADW mit angesetztem L-Stück für den Hafen geplant. Länge 3,80 m incl. Zugspeicher. Breite 0,50 m/1,20 m.
So weit erst mal. Ich würde mich freuen, von euch Planungshilfe zu erhalten
Gruß aus dem fast hohen Norden
Reinhard


Moin Alex,
Nein, Uetersen ist es nicht, aber die Nachbarstadt Pinneberg. Hier ist es zum einen der Gleisanschluß der Firma Wupperman in Pinnebergerdorf, dessen Gleisplan ich oben eingestellt habe. Zum anderen der kleine Hafen an der Pinnau, der Mitte der 1920er Jahre einen Gleisanschluß erhielt (siehe Gleisplan). Leider hat die Verbindung Eisenbahn/Schiff nicht das gehalten, was man sich damals davon versprochen hat und das ganze ist dann in der Wirtschaftskrise versandet. Aber für die Modellbahn passt der Hafen doch prima, finde ich.
Ergänzen möchte ich noch, dass die Anlage in Baugröße h0 sein soll und ich analog auf 2Leitergleisen fahren möchte. Das bereits vorhandene Schienenmaterial ist Tillig Elite. Als nächstes werde ich mal eine Skizze machen, die ich dann gerne zur Diskussion stellen möchte.
Zwei Fragen habe ich noch: wenn ich einen Beitrag schreiben möchte, muss ich dann den Button Antwort nutzen? Und wie stelle ich Bilder so ein, dass sie nicht so riesig sind wie in meinem ersten Beitrag?
Gruß aus dem nicht ganz so hohen Norden
Reinhard
Hi Reinhard,
ich hatte das so verstanden, wie Du schreibst, und hatte keinen Kommentar. Nun habe ich eine Frage: ist der Hafen wirklich versandet oder "versandet" im Sinne von nicht weiter geplant und irgendwann vergessen?
Antworten solltest Du, wenn Du zu einem thread etwas beitragen möchtest - ich habe das gerade gemacht. Sobald Du etwas Neues einbringen willst, solltest Du überlegen, in welchem Unterforum Du schreiben willst und dann eben Neuen Beitrag erstellen.
Die zweite Frage wird hier beantwortet, #4 - #6. Man muss ein wenig probieren...
Mit freundlichem Gruß,
Reiner

Moin Reiner,
Mit versandet ist tatsächlich beides gemeint. Zum einen war die Pinnau letztendlich nicht tief genug und die Schiffe konnten den Hafen nur mit der Flut erreichen, die sich noch bis Pinneberg auswirkt. Das ganze war also tideabhängig. Und die Flachbodenschiffe hatten eine zu geringe Ladekapazität, um wirtschaftlich sein zu können. Der Umschlag Schiff/Bahn kam nicht recht in Schwung und wurde nach wenigen Jahren eingestellt. In den 30ern baute man die Gleise wieder ab und der Hafen versank in der Bedeutungslosigkeit.
Betreffend der Bilder einstellen schriebst du, es stünde in #4 - #6. welcher thread istdas denn?
grööt ut pinnbarg
Reinhard
Gilpin
(
gelöscht
)
#6 RE: Die Pinnauburger Industrie- und Hafenbahn

Hi Reinhard,
da habe ich glatt den Link vergessen: hier ist er.
Bleibt die Frage, was Du nun mit der Info machst:
Zitat
Der Umschlag Schiff/Bahn kam nicht recht in Schwung und wurde nach wenigen Jahren eingestellt. In den 30ern baute man die Gleise wieder ab und der Hafen versank in der Bedeutungslosigkeit.
Die Anlage in die Zeit davor verlegen, den Hafen zeitlich weiter zu führen, etwa in die Epoche 3, oder das Thema vergessen. Oder ...?
Schönes Wochenende wünsch' ich,
Reiner
#7 RE: Die Pinnauburger Industrie- und Hafenbahn

Moin Reiner
Danke für den Link, da werde ich mich mal reinarbeiten.
In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre war der Hafen noch voll in Betrieb, der Niedergang vollzog sich ganz allmählich, die Gleise wurden Mitte der dreißiger Jahre abgebaut. Schiffsverkehr fand aber noch statt, die letzten Schiffsladungen wurden Anfang der Fünfziger Jahre gelöscht. Insofern passt das schon mit dem angepeilten Zeitraum, in dem die Anlage spielen soll. Ich habe die Geschichte lediglich ein bisschen umgedichtet, die zweigleisige in eine eingleisige Strecke verwandelt und den Durchgangsbahnhof zum Endbahnhof gemacht. Das Anschlussgleis war real, auch die genannten Firmen existierten wirklich. So wird sich wohl, hoffe ich, ein glaubwürdiger Betrieb darstellen lassen.
Grööt ut Pinnbarg und ebenfalls schönes Wochenende
Reinhard

Moin Reinhard,
meine Bemerkung bezog sich darauf, daß deine fiktive Geschichte sich ziemlich exakt so zwischen Uetersen und Tornesch zugetragen hat, und so die Uetersener Eisenbahn entstanden ist. Deshalb dachte ich, du hättest diesen Betrieb als Vorlage gewählt.
Gruß
Alex

Moin Alex
Ja stimmt, jetzt wo du’s sagst. Da hab ich wohl unbewusst dran gedacht beim erfinden. Als an der lokalen Eisenbahngeschichte Interessierter kenne ich natürlich die Uetersener Eisenbahn, bin aber doch in Pinneberg verhaftet.
Schönes Wochenende und Grööt ut Pinnbarg
Reinhard

Moin, liebe Mapud-Gemeinde,
heute komme ich endlich dazu, einen Gleisplan einzustellen. Ich freue mich auf eure Kommentare, Ideen und Verbesserungsvorschläge. Auf der vorgesehenen Fläche habe ich auch schon mal Gleise ausgelegt und die schon vorhandenen Gebäude aufgestellt, um mal einen 1:1 Eindruck zu bekommen.
Grööt ut Pinnbarg
Komisch ich wollte die Bilder einfügen, habe sie mit Datei anhängen hochgeladen, dann werden mir Angehängte Bilder angezeigt. Die lassen sich aber mit Einfügen in den Beitrag eingestellt, sondern es erscheint nur dies:
Was mach ich falsch?
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Moin Reinhard,
sehr brauchbarer Entwurf! Jetzt das Aber: Die Umsetzlänge im Endbahnhof ist viel zu kurz!
Auf den Ladegleisen hast du Kapazität für sicherlich vier mal so viele Wagen, wie ins Umfahrgleis passen.
Dann wird dein kleiner Bahnhof entweder ständig mit viel zu langen Zügen verstopft sein, oder du musst viele sehr kurze Züge fahren. Beides keine Idealzustände für eine echte Bahngesellschaft, und auch beim Rangieren im Modell irgendwann frustran.
Ich würde die Umsetzlänge also mindestens verdoppeln, das sollte ein guter Kompromiß sein.
Gruß
Alex

Zitat von reipi51 im Beitrag #1
Die Anlage ist als ADW mit angesetztem L-Stück für den Hafen geplant. Länge 3,80 m incl. Zugspeicher. Breite 0,50 m/1,20 m.
Hallo Reinhard,
von dem erwähnten angedachten "L-Stück für den Hafen" sehe ich auf deinen Fotos aber nichts. Wie kommts? Gerade das wäre es aber, was aus dem Irgendein Hafen, den Pinneberger Hafen macht, mit den Gleisen als Viertelkreis.
Und Alex hat natürlich Recht. Mit so einer Mini-Umfahrung à la Timesaver wird es mühsam mit den Rangierbewegungen.
Gruß
Otto
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