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Eine Privatbahn in Spur 1 auf Modulen
#1 Eine Privatbahn in Spur 1 auf Modulen
Guten Morgen,
im anderen Unterforum habe ich meine Heimanlage vorgestellt. Diese ist konzeptionell fertig, sie bedarf nur noch der Ausgestaltung.
Planerisch habe ich gerade ein anderes Projekt im Kopf:
Eine Privatbahn in Spur 1 auf Modulen
Beginnend im Jahr 1998 habe ich mir eine Spur 1 Zimmeranlage mit einem Radius
von 1022 mm in einem Raum von 4,5 x 3,5 Metern gebaut auf der man vorbildorientiert Eisenbahnbetrieb durchführen kann.
Die Anlage steht betriebsbereit zur Verfügung. Gestalterisch ist allerdings noch einiges daran zu tun.
Unter dem Titel „Von A nach B, eine Zimmeranlage“ im Spur1-Gemeinschaftsforum und unter „Eine Privatbahn in Spur 1“ hier im MAPUD-Forum habe ich davon schon berichtet.
Aber die Ansprüche entwickeln ja bekanntlich weiter. Mittlerweile besitze ich Fahrzeuge für die der 1022er Radius schon grenzwertig ist und irgendwann will man doch einmal mit Schraubenkupplungen fahren und rangieren.
Ich habe mir daher Gedanken zu einer Anlage mit dem gleichen Hintergrund und Betriebskonzept wie meine Zimmeranlage mit einem Mindestradius von 2331 mm gemacht.
Das ist als Zimmeranlage nicht mehr umsetzbar. Daher habe ich mir eine Modulanlage entworfen, die ich Betriebsstelle für Betriebsstelle nach und nach erbauen kann.
Geplant sind:
- Ein FiddleYard
- Eine Ausweichanschlussstelle als Betriebswerkstatt mit nachgelagertem Gleisanschluss einer Saline. Die Saline ist ausschließlich über eine Wagendrehscheibe angebunden. Sie besitzt eine Werklok, die sich die Wagen mittels Seilspill über die Drehscheibe in den Anschluss holt und dort dann verteilt.
- Eine Haltepunkt mit einseitig angeschlossenem Ladegleis
- Ein Endbahnhof
Hierbei schwebt es mir vor, die betrieblichen Aspekte auf die Spitze zu treiben.
So sollen die Weichen der Betriebsstellen wie beim Vorbild mit Weichenschlössern in Folgeabhängigkeit verschlossen sein. Der Zugführer eines Zuges der die Strecke befährt, kann sich mit seinem Zugführerschlüssel die Weichen einer Betriebsstelle aufschließen. Wenn er nach getaner Arbeit die Betriebsstelle wieder verlässt, muss er die Weichen alle wieder in Grundstellung verschließen, um seinen Zugführer-schlüssel wieder frei zu bekommen. Nur so kann er sich auch auf der nächsten Betriebsstelle die erforderlichen Weichen aufschließen.
Der Anfang ist gemacht:
Die Modulkästen für die Ausweichanschlussstelle und das erforderliche Gleismaterial ist vorhanden. Diese Betriebsstelle kann ich in einem weiteren Raum dauerhaft aufbauen und auf ihr dann mit Schraubenkupplungen rangieren und mit der Werklok die Wagen im Anschluss der Saline verteilen.
Auch habe ich mir schon alle erforderlichen Weichenschlösser für die gesamte Nebenbahn beschafft.
Die Vorplanung für die Bestellung hat viel Spaß gemacht. Das war eine echte Denksportaufgabe. Vor der Bestellung mussten der Gleisplan und die Bedienerseite der gesamten Anlage feststehen. Nur so konnte festgelegt werden, welche Weichen in Abhängigkeit zueinander stehen und ob sie in Grundstellung von der Bedienerseite gezogen, oder gedrückt verschlossen werden müssen.
Der nächste Bauabschnitt ist der Endbahnhof:
Der zugrundeliegende Gleisplan mit 6 Weichen ist an den Endbahnhof Obing der Lokalbahn Endorf - Obing (LEO) nördlich des Chiemsees in Bayern angelehnt.
Auf diesen Bahnhof bin ich im letzten Urlaub gestoßen.
Er ist mit seinen kurzen Gleislängen ein dankbares Vorbild für die Spur 1.
Heute besitzt er nur noch 5 Weichen. Früher waren es mal 7 Weichen, 2 davon schlossen einen zweiständigen Lokschuppen an.
Bei mir wird es nur ein einständiger Lokschuppen. Zudem habe ich den Plan gespiegelt und die Relation Umfahrungsgleislänge/Umsetzgleislänge an norddeutsche Verhältnisse angepasst. Ebenso die Anbindung des Güterschuppens.
Er lässt sich auf 530 cm Länge in Spur 1 umsetzten. Wenn man ihn um eine Modul in der Umfahrung kürzt, passt er mit 455 cm sogar temporär in meinen Flur und kann mit einem sofort anschließenden Fiddle Yard im Nebenflur in Betrieb gehen.
Zum Schluss kommt der Haltepunkt mit Ladestelle:
Dieser Haltepunkt ist an den Haltepunkt Wickensen der Vorwohle - Emmertaler - Eisenbahn angelehnt. Das schöne Haltepunktgebäude im Bauhausstil habe ich mir schon als Bausatz fräsen lassen, es wartet noch auf den Zusammenbau.
Ich bin auf ein Bild gestoßen, in dem ein MAN Schienenbus eben vor diesem Haltepunkt-gebäude auf einer Rechtsweiche steht.
Aus diesem Bild habe ich die einseitig angeschlossene Ladestelle abgeleitet. Tatsächlich gab es, verdeckt durch den Schienenbus, noch weitere Weichen und Gleise.
Damit hat man alle nötigen Betriebsstellen für eine komplette Nebenbahn zusammen.
Ergänzt durch die nötigen Streckenmodule und ein Fiddle Yard (egal in welcher Form)
kann man damit an Modultreffen teilnehmen, oder nur mit dem Endbahnhof, etwas Strecke und einem Fiddle Yard ein kleines eigenständiges Essemble bei einer Veranstaltung aufbauen.
Der Traum ist natürlich irgendwann mal ein Raum in den die gesamte Modulanlage passt. Als Mindestmaß habe ich da gut 6 x 7 Meter ermittelt.
Als Krönung habe ich die gesamte Modulanlage mal in einen Raum von 13,3 x 6,3 Metern geplant. Hier habe ich einen gedachten Dachboden mit 1,2 Meter Kniestock zugrunde gelegt. Der gedachte Raum wird nur durch einen Schornstein, zwei Ständer der Dach-konstruktion und einen Fahrstuhlschacht bzw. Treppenaufgang eingeschränkt.
Im Zuge der Planung habe ich natürlich das gesamte Betriebskonzept schon verfeinert und ausgearbeitet. Ich habe in Excel einen Bildfahrplan für das Jahr 1965 erstellt.
Dieser beinhaltet von 05:00 bis 23:00 Uhr alle Fahrten auf der Privatbahn und der anschließenden DB-Nebenbahn zur Hauptstrecke. Auf dem Bildfahrplanblatt habe ich rechts gleich die Zugbildungsvorschrift für die Züge der Privatbahn eingefügt.
Da mir ein originales Buchfahrplanheft der Privatbahn vorliegt, habe solange in Excel getüftelt, bis ich es im Layout sehr nahe am Original vorliegen habe.
Auch ein Schlüsselbrett für den Endbahnhof habe ich mir in Excel erstellt. Hier werden später die Ersatzschlüssel für die Weichen aufbewahrt.
Für Dossel muss natürlich auch noch ein Schlüsselwerk entstehen.
Ist der Bahnhof Dossel während der Betriebszeit besetzt, kann auch mit den Schlüsseln des Schlüsselbrettes gearbeitet werden. Der Fahrdienstleiter überwacht dann vor jeder Zugfahrt, ob alle Schlüssel am Brett vorhanden sind.
Ist der Bahnhof nicht besetzt, ist ein Schlüsselwerk nötig.
Hierin sind die Schlüssel der Flankenschutzweichen verschlossen gesichert und können nur mit dem Zugführerschlüssel freigeschlossen werden. Mit diesen Schlüsseln wird in den Flankenschutzweichen dann der Schlüssel für die zugehörige Weiche im Fahrweg frei.![]()
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Gruß Jürgen
- BildFpl Moba 1965 Einbach Dossel.pdf
- Brocolli.pdf
- Schlüsselbrett Dossel.pdf
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