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GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo liebe Mapud-Gemeinde,
nachdem ich mich hier bereits „kurz“ vorgestellt habe, möchte ich euch heute an meinen Gedanken und Planungen zu meiner Modelleisenbahnanlage teilhaben lassen und freue mich schon auf euer Feedback.
Hier ein paar Rahmendaten:
- verfügbarer Hobbyraum
Mein Traum war immer ein Hobbykeller mit mindesten 5m Wandlänge an einer Seite und ausreichend Breite für eine Anlagen-Zunge und beinahe hätte es damit auch geklappt…doch Frauchen sagte der Rest der Immobilie immer nicht zu. Der Keller war für mich fest gesetzt, weil meine Holde ja auch eine Sauna wollte und die konnte ja eh nur im Keller sein Wir fanden dann auch ein Haus, was ihr sofort zusagte…allerdings ohne Keller, aber dafür mit Saunahaus im Garten…ich guckte in die Röhre. Doch da war ja noch ein kleiner Raum neben der Doppelgarage (siehe Grundriss):![]()
Beim Vorbesitzer als „Werkstatt“ markiert…der musste nun also für mein Hobby her halten…dummerweise ungedämmt und bisher unbeheizt. Dafür wird sich eine Lösung finden.
Doch wie ihr seht: da gehen 3 Türen ab…von der Garage kommend in den Garten und ins Haus über den Hauswirtschaftsraum. Permanenten „Durchgangsverkehr“ an meiner Anlage vorbei wollte ich aber auf keinen Fall. Deshalb wird mein Schwiegervater mit mir noch eine Trockenbauwand einziehen und darin eine nach Außen öffnende Türe. Damit bleiben mir nur noch rund 3,50m x 2,80m und rund 2,30m Deckenhöhe. (ich fühle mich sehr an die Bedingungen von Mario in diesem Thread erinnert) Schon arg wenig im Vergleich zu meinen Träumen, aber wenn ich inzwischen mal schaue, wie viel Freizeit für die Modellbahn ich als berufstätiger Papa von 2 kleinen Kindern habe, hätte ich vermutlich eine große Bahn eh nie vollenden können. Und der Raum ist für TT immer noch ansprechend.
- „Baukonzept“:
Nach den Rahmendaten zum Raum die vermeintlich wichtigste Info, um meinen Plan zu verstehen: ich bin dem Virus der Modulisten verfallen, d.h. ich habe schon ein fertiges Streckenmodul nach Norm des FKTT gebaut, ein zweites ist zu 60% fertig, zwei je 1m lange Bahnhofsmodulkästen mit 60cm-Breite (statt den üblichen 50cm) und weitere gelaserte Baukästen für neue Module warten auf den Zusammenbau. Deswegen wird es bei mir vorwiegend „geradlinige“ Gleisverläufe geben und in den Ecken Radien von 353mm, was nicht Normkonform ist – somit bleiben die Ecken immer bei mir im Hobbyraum und kommen nicht mit auf Modultreffen. Was aber durchaus „passieren könnte/wird“ ist eine Auflockerung der geraden Verläufe durch mind. einen geschwungenen Bogen (zwei Bogenmodule in entgegengesetzter Richtung aneinander).
Da ich nun bereits so manchen Modulkasten habe und „recht viel“ darstellen möchte, werde ich zweistöckig bauen müssen – bzw. vielleicht sogar dreistöckig mit Schattenbahnhof/Zugspeicher. Die Herausforderung ist aber: die Modulkästen haben unter der Gestaltungsebene ja noch mal ordentlich „Holz“ für Kabelkanal etc. Ich muss mir also noch definitiv Gedanken machen, auf welchen Höhen ich die Ebenen anordne und erhoffe mir hier im Forum auch ein paar wertvolle Tipps.
- Geografische Verortung der Anlage und Epoche
Wie schon erwähnt komme ich aus Sebnitz und bin somit direkt an der tschechischen Grenze groß geworden. Schienengüterverkehr abseits der Ganzzüge im Elbtal habe ich als Kind auf der Nebenbahn nicht mehr miterleben dürfen, obwohl vor der Wende es im Bahnhof Sebnitz so richtig brummte. Doch dann nahm mich Jens Vogel 2016 mit zu einer Fototour ins benachbarte Tschechien und da kam uns ein Nahgüterzug vor die Linse! Und der fuhr sogar noch regelmäßig! Da war es um mich geschehen und ich besuchte seither mit der Kamera die Bahnen zwischen Decin, Ceska Lipa, Rumburk und im sog. Schluckenauer Zipfel! Und genau da soll auch meine Modellbahn angesiedelt sein! Die (Strecken)Module sollen größtenteils einzelne Szenen/Motive aus dieser Region darstellen…insb. aus dem schönen Kamnitztal auf der Strecke Decin-Rumburk zwischen Ceska Kamenice und Jedlova, wo typische „Lausitzer“ Umgebindehäuser entlang der Strecke stehen.
Als Epoche für meine Anlage habe ich die Epoche V gewählt – genauer gesagt die Jahre 2010-2012. Dieser Zeitraum soll das Bild und den Fahrzeugeinsatz auf der Anlage prägen. Da mir allerdings auch Rollmaterial aus der Epoche VI gefällt (bspw. Bizon/EffiLiner von CD Cargo oder Triebfahrzeuge von IDL) wird es auch Fahrtage geben, wo dann epochenrein solche Garnituren verkehren. Den Zeitraum 2010-2012 wählte ich deshalb, weil hier die CD Cargo (kurz CDC) noch sehr jung war – es war ein Großteil der Güterwagen bereits auf CD-Cargo umgezeichnet, aber es verkehrten teilweise noch Wagen mit altem CD-Logo oder es schimmerte zumindest unter der frisch aufgetragenen Farbe noch durch. Im Güterzugeinsatz waren viele ranzige Lokomotiven unterwegs, auf die man nur das neue Logo geklebt hatte – mein Liebling hierfür ist die 753 187. Aber das neue blau von CD Cargo schmückte bereits einige Lokomotiven, sodass auch diese eingesetzt werden können. Alt-Lack und CDC-Blau können so gleichzeitig angetroffen werden. Gleiches gilt im Personenverkehr: an den Triebwagen dominiert noch das alte rot-beige, aber die ersten Fahrzeuge in Najbrt-blau/weiß kommen auf die Gleise und auch bei den Reisezugwagen gibt es nun einen Mix aus altem grün/weiß und neuen Wagen in Najbrt-blau/weiß. Es dürften also mit die buntesten Jahre auf den Gleisen Tschechiens gewesen sein (wenn man die bunte Welt der Privaten in Epoche VI mal außen vor lässt).
- Mehr oder weniger fiktiver Vorbildbahnhof
Nach langer Überlegung, welcher Bahnhof es werden könnte (oder ob er gar ganz fiktiv ist), fiel meine Wahl auf den Bahnhof Sluknov/Schluckenau. Dieser besaß bis zum Umbau vor wenigen Jahren ein Güterbodengleis (klassischer Weise in der CZ direkt am Empfangsgebäude), zwei Bahnsteiggleise und ein Ladestraßengleis (gesichert an beiden Enden durch eine Gleissperre).
>> Link zum Gleisplan <<
Das Güterbodengleis war lange schon stillgelegt/verkrautet, aber die Ladestraße wird noch heute rege genutzt für die Holzverladung und den Kohlehändler.
Hauptsächlich fuhren hier der Osobní vlak (kurz Os – vergleichbar mit einer Regionalbahn) auf der Strecke Rumburk-Dolni Poustevna vorbei und es endeten auch einige Rychlík (kurz R – vergleichbar mit RegionalExpress) aus Mlada Boleslav bzw. Kollin hier, die über Rumburk hinaus verlängert wurden. Und der Bahnhof wurde eben auch vom Manipulační nákladní vlaky (kurz Mn – Sammel- bzw. Nahgüterzug) – dem liebgewonnenen „Emm Enn“.
Von Anfang an stand bei dieser Anlage für mich fest: ich werde nicht im Detail einen Bahnhof nachbauen, sondern mich nur an einem Vorbild orientieren. Mein Sluknov („Nová Sluknov“ für Neu-Schluckenau) hat nach aktuellem Planungsstand ein weiteres Bahnhofsgleis neben den 2 Bahnsteiggleisen und vor der Ladestraße, damit auch einmal ein Güterzug hier halten kann, um die Kreuzung von 2 Personenzügen abzuwarten. Zudem bekommt der Kohlehändler ein eigenes Anschlussgleis (nach dem Vorbild in Rybniste entlang der Strecke Decin-Rumburk). Zudem ist die Ladestraße nur von einer Seite her befahrbar (Stumpfgleis).
Doch nun kommt das Entscheidende: ich mache mein Nová Sluknov zum Trennungsbahnhof! Von der Strecke „Rumburk – Dolni Poustevna (-Sebnitz-Bad Schandau)“ zweigt nun ein Gleis ins deutsche Sohland/Spree ab. (noch offen, ob ich das darstelle oder es "hinter dem Bahnhof" im gedachten Streckenteil passiert).
Es gab mehrere Überlegungen, eine Eisenbahn von Berlin nach Wien über Sohland und Schluckenau zu führen! Der Bautzner Stadtverordnete Felix Wilhelm hielt dies auch in seiner 1931 erstellten Ausfertigung über "Ausgeführte und nicht ausgeführte
Eisenbahnentwürfe in der Oberlausitz" fest (Link dazu: http://www.wilhelm-bautzen.de/resources/fw_31_eisenbahn.pdf)
Er endet dabei zur Strecke Berlin-Sohland-Schluckenau-Wien mit den Worten "Am 1. Januar 1914 wurde die Vorlage im Reichsrate eingebracht und beschlossen, die Bahn auf Rechnung des Staates auszuführen. Da brach der Weltkrieg aus, der die Verhältnisse völlig änderte, doch darf wohl damit gerechnet werden, daß die Bahn Schluckenau - Sohland noch gebaut wird, wenn sich die Tschechoslowakei wieder freundlicher zum Reiche stellen wird."
An die letzten Worte des Herrn Wilhelm knüpft nun meine Fiktion an. Nach der Annexion des Sudetenlandes (zu dem die Region um Schluckenau zählte) 1938 baute Hitler-Deutschland die bereits geplante Eisenbahnverbindung wieder auf als strategische Verbindung für den Verschub von Kriegsmaterial. So erklärt sich auch das zusätzliche Gleis in meinem Nová Sluknov. Da das Gebiet nun auch „deutsch“ war, brauchte es keinen Grenzbahnhof mit großer Zollabwicklung mehr…einen solchen hatten bspw. Sebnitz und Dolni Poustevna, als hier der Eisenbahngrenzübergang in grauer Vorzeit entstand. In meiner Fiktion wurde auch der Bahnhof Rumburk neu angelegt, sodass Züge aus Decin kommend nicht Kopf machen müssen, um über Nová Sluknov nach Sohland zu fahren. Ob diese Neuanlegung von Hitler-Deutschland durchgeführt wurde oder aufgrund der (meines Wissens nach in der realen Welt nicht erfolgten) Zerstörung der Bahnanlagen im zweiten Weltkrieg erfolgte, werde ich in meiner Fiktion nicht weiter definieren.
- Dargestellte Streckenabschnitte
Nach der Beschreibung meiner Fiktion und den Hintergründen zu Nová Sluknov noch kurz die Streckenbeschreibung. In Nová Sluknov trennen sich also nun die Strecken nach Dolni Poustevna (und weiter nach Sebnitz/Bad Schandau) und nach Sohland/Spree…diese Bahnhöfe sind Stumpfgleise oder SchaFY….dazu später mehr. In die andere Richtung geht es gedanklich nach Rumburk und von da weiter nach Decin bzw. Ceska Lipa/Mlada Boleslav/Kolin. Im echten Schluckenau liegt auch ein Steinbruch mit Gleisanschluss. Also möchte ich auch das Thema „Steinbruch“ aufgreifen und als Anschließer mit eigener Rangierlok (T334) realisieren. Allerdings verlege ich den Steinbruch auf den Ast (Nová) Sluknov – Rumburk. Auf diesem Ast findet sich auch ein weiterer fiktiver Anschließer – eine Art Land-/Agrarhandel (dazu unten mehr). Und vielleicht gibt es im Bahnhof Nová Sluknov noch einen weiteren Anschließer…eine Fabrik für Kochtöpfe u.ä. (dazu auch unten noch etwas mehr). Diese könnte sich in der Hitler-Zeit entwickelt haben und zunächst Kochgeschirr für die Wehrmacht hergestellt haben (in den letzten Kriegstagen vielleicht auch Munitionshülsen u.ä.) und nach dem Krieg entwickelte sich hier eben ein Hersteller für Kochgeschirr – auch für das Militär (bspw. ehem. Ostblock), was größere Sendungsmengen auch im Warenausgang in gedeckten Güterwagen rechtfertigt bzw. plausibel erscheinen lässt. Der Rest ist freie Strecke mit entsprechenden Szenen/Motiven.
- Eingesetzte Züge und Rollmaterial bzw. Betriebsgeschehen
Bei der Beschreibung zur zeitlichen Verortung oben habe ich ja schon etwas zu den „Farben“ des Rollmaterials geschrieben und auch die Zuggattungen angerissen. Letztenendlich soll es von Rumburk über Nová Sluknov einen Os mit „Büchse“ (Triebwagen 810) geben. Gleichzeitig gibt es eine Schnellzugverbindung (Rychlik) von Nová Sluknova nach Mlada Boleslav/Kolin wie im Original auch…diese Züge beginnen/enden also in Nová Sluknov und werden üblicherweise mit den Triebwagen der BR 854 bedient mit Beiwagen, was auch ein Umsetzen erfordert. Bei Triebwagenmangel oder an den Wochenenden (Saisonverkehr) kann hier aber auch einmal eine Brillenschlange (BR750/754) mit Abteilwagen zum Einsatz kommen…Ebenso sind lokbespannte Saisonverkehre aus Prag denkbar, wie es sie im Original gab.
Den betriebsintensiven Güterverkehr dominiert der Mn (Nahgüterzug) aus Decin. Er bedient den Landhandel und die Anschließer und Ladegleise im Bahnhof Nová Sluknova.
Es können aber auch Ganzzüge durch Nová Sluknova rollen – und zwar folgende:
- Elbtalumleiter von Decin nach Dresden (gab es im Original über Rumburk – Ebersbach – Sohland)
- Ganzzüge mit Kesselwagen nach Sohland zur dortigen Biodiesel-Anlage (gibt es im Original heutzutage auch – die Ganzzüge kommen mit BR232 und Co aus Dresden nach Sohland)
- Ganzzüge aus Deutschland mit Schotterwagen zum Steinbruch in der CZ
- Ganzzüge aus der CZ, die zum Steinbruch wollen
Und irgendwie nun doch eher am Ende noch ein paar Worte zu den Güterwagen – denn die definieren bei mir Anschließer und Co. Ich bin ein großer Fan von 2achsigen offenen Güterwagen (E-Wagen/“Emils“), den 4achsigen Eaos, 2achsigen Schüttgutwagen (Fcs), den typischen tschechischen Zwiebelwagen (Uacs) und Holzwagen jeder Art. Ich machte mir als Gedanken, was ich als sinnvolle Anschließer nehmen kann, um diese Wagen einzusetzen.
Für die „Emils“ und Eas-Wagen sind schnell Einsätze gefunden: der in Tschechien auch nach der Jahrtausendwende obligatorische Kohlehändler und auch der Holzverkehr an der Ladestraße in Nová Sluknov. Aber auch meine angedachte Topffabrik könnte Stahlbandschrott im Eas abgeholt bekommen.
Die Fcs-Wagen finden ihre Anwendung in der Lackierung der ITL, denn davon habe ich eine ganze Sammlung und die fahren dann eben zum Steinbruch. Auf tschechischer Seite werden die für Tschechien typischen Faccs-Wagen eingesetzt.
Bleiben noch die Zwiebelwagen. Da wurde ich fündig beim Original/Vorbild: in Ceska Kubice an der Strecke Furth i.W. – Domalice hatte sich eine Zeit lang (auch im für mich passenden Zeitfenster) ein Baustoffhändler angesiedelt, der Zement in Zwiebelwagen erhielt und dort direkt verkaufte (aus den Silos) bzw. in Säcke abfüllte – auch für den Transport und Verkauf per LKW nach Deutschland. Das greife ich auf und versetze einen solchen Baustoffhändler an das Güterschuppengleis in Nová Sluknov.Neben den Zwiebelwagen kann er hier auch andere Baustoffe per Bahn empfangen.
Das Topfwerk erhält Stahlcoils in Shimmns-Wagen…die sind schön kurz.
Und dann stieß ich durch Zufall auf dieses H0-Modul: Und ich war Hin und Weg! Das war absolut optimal für mich! Eine kleine Unterwegsstation und im Anschluss Tds-Wagen für Trockendünger, Kesselwagen für Flüssigdünger und Zwiebelwagen mit Kalk! Und obendrein ein kleine Rangierlok (T334 oder Kaluga) vor Ort. Einen solchen Anschließer auf freier Strecke werde ich also auch bauen…vielleicht sogar als erstes neues Modul im neuen Heim…mal schauen. Der Landhandel hat zudem den Vorteil, dass ich ohne große Erklärungsnöte auf einer kleinen Fläche auch viele Modell von Agrarfahrzeugen (Traktor etc.) aufstellen kann…vielleicht gibt es sogar eine kleine Traktor-Werkstatt dort.
So – wer bis jetzt noch dabei ist, interessiert sich wirklich für das Thema bzw. meine Bahn! :-D
Hier nun also die derzeitige Planung:![]()
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Zur Erklärung: Die Gleiswendel links unten verbindet alle 3 Ebenen. Ein Zug, der aus dem Schattenbahnhof/Zugspeicher kommt kann einmal in die mittlere Ebene zum Agrarhandel abbiegen und die untere Ebene durchfahren, um dann erneut auf die Wendel zu gelangen und in die obere Ebene zu kommen...vorbei am Steinbruch und bis zum Bahnhof Nová Sluknov. In Nová Sluknov endende Züge fahren alles wieder zurück. Die Ganzzüge, die von Nová Sluknov aus gedanklich über die Grenze nach Deutschland fahren können aber auch direkt wieder in die Gleiswendel fahren nach unten. Genauso kann auch ein aus dem Zugspeicher kommender Zug über die Gleiswendel gleich direkt nach oben fahren und wieder "aus Deutschland" im Bahnhof Nová Sluknov ankommen und dann die Strecke über beide Ebenen zurück in den Zugspeicher fahren.
Nach dem Lesen des blauen Buches 2.0 fiel mir beim Betrachten des schon gezeichneten Plans auf: wenn ich Landhandel direkt unter den Bahnhof Nová Sluknov packe, ist es aus mit dem Gedanken, befreundete Modellbahner zu Fahrtagen einzuladen! Da hab ich einfach nicht aufgepasst. Also muss mindestens da neu geplant werden. Auch habe ich derzeit noch einen „klassischen“ Schattenbahnhof/Zugspeicher im Kopf, wo die Züge in der gleichen Wagenreihung wieder hoch kommen (Kehrschleife). Das ist mir bei den Durchgangsgüterzügen (Ganzzüge) noch recht egal, aber der Nahgüterzug muss irgendwo umgebaut werden. Das muss also neu gedacht werden.
Und ob wirklich 3 Ebenen sinnvoll sind (also noch ein Zugspeicher in "bück dich"-Höhe unter der Anlage), muss ich auch noch einmal überdenken.
Ihr seht also: zu Ende gedacht ist es noch nicht. Vielleicht muss ich auch irgendeine Sache sterben lassen…ggf. schweren Herzens den Steinbruch, auch wenn ich dafür schon viel Rollmaterial habe, was dann eben nur einen nicht auf der Anlage abgebildeten Steinbruch anfährt. Und ob es die Topffabrik wird…?!?
Oder ob ich vielleicht das zusätzliche Gleis in Nová Sluknov doch weg lasse...?!
Nun dürft ihr auch mal was "sagen"
#5 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo Schleusi!
Zitat von Schleusi im Beitrag #4
Nun dürft ihr auch mal was "sagen"
Nein, nein, ich finde du bist noch gar nicht fertig mit dem Erzählen.
Alles was du bis jetzt präsentiert hast - räumliche Bedingungen, Vorbildsituation, Umsetzung - wirkt sehr durchdacht und gut aufbereitet. Aber du verrätst bisher gar nicht was du mit deiner Anlage später machen willst. Bist du an vorbildnahem Betrieb überhaupt interessiert, Betrieb alleine, zu mehreren mit oder ohne Fahrplan oder Güterwagensystem, mit oder ohne Uhr... Das müsste man schon genauer wissen um deine Planung beurteilen zu können.
Grüße,
Sebastian
#6 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo Sebastian,
danke für deine Antwort und die "Erlaubnis", noch mehr schreiben zu dürfen .
Die Anlage soll folgende betrieblichen Anforderungen erfüllen (die Reihenfolge bildet keine Prio-Liste ab):
1) Modulbau für die Modultreffen mit dem FKTT - deswegen möchte ich auch Streckenmodule gestalten, denn sicher wird der Bahnhof oder die Anschließer nicht jedes Mal mitfahren.
2) Wie schon gesagt: ich bin Papa von 2 (noch kleinen) Kindern - da wird die Anlage neben dem Bau in den nächsten Jahren vermutlich nur eine "Feierabendanlage" sein, wo ich mal zur Entspannung nach einem anstrengenden Tag "einen Fahren" lasse...deswegen eigentlich auch der Wunsch, einen Ganzzug-Verkehr rollen zu lassen (aber den eben mit Vorbildcharakter...Elbtalumleiter und eben der Kesselwagenzug zum Biodiesel-Versender)
3) Wenn die Kinder in ein paar Jahren größer sind und entweder sogar mitfahren wollen oder sich zumindest mehr und mehr selbst beschäftigen, möchte ich sehr gern Betrieb weitestgehend nach Vorbild machen. Da werde ich mich langsam "reinsteigern" bzw. je nach verfügbarer Freizeit ab und an etwas "freizügiger" unterwegs sein. Was meine ich damit: im Fokus soll der Mn (Nahgüterzug) stehen, der - wie beim Vorbild des Mn von Decin nach Sluknov - immer unterschiedlich bestückt ist. Er bedient dann den Bahnhof Nová Sluknov und die Anschließer mit den entsprechenden Rangiermanövern bzw. die Werklok im Anschluss rangiert. Ganz am Anfang (die ersten Wochen/Monate) sicherlich ohne Fahrplan, aber dieser soll später (recht zügig) mit Modelluhr dazu kommen. Im Alleinbetrieb wird es ein abgespeckter Fahrplan - bei mehreren Spielern dann ein anspruchsvollerer (siehe Punkt 4). Was ich vermutlich zu Hause nicht machen werde sind die Frachtkarten zu den Güterwagen...das überlasse ich dann den Treffen im FKTT.
4) Und wenn alles technisch ausreichend gut läuft, möchte ich sehr gern gemeinsamem Betrieb mit anderen machen. Wobei aufgrund der Platzverhältnisse 3 Personen das Maximum sein dürfte. Einer "sitzt" und stellt die Züge zusammen (und fährt ggf. mal einen Personenzug), einer fährt den Mn und ein Dritter könnte noch die Rangieraufgaben im Anschließer übernehmen oder die Personenzüge, die der Mn abwarten muss. Ob das aufgeht, werde ich erst "sehen/spüren" können, wenn der erste Rohbau im Raum ist und ich ein Gefühl für die Platzverhältnisse bekomme. Aber mind. 2 Spieler sollten es sein, denn a) kenne ich genug "Verrückte", die zu einem "Heimspiel" kämen und b) hoffe ich noch, dass bei unserem Großen (derzeit 5 Jahre) das Fieber auch noch einmal ausbricht Beim Spiel mit Mehreren wird der Fahrplan dann auch anspruchsvoller...zumal der Mn an allen Werktagen fahren kann/soll, am WE aber dann ja die Ausflugszüge dazu kommen, die in Nová Sluknov enden
Da wird es dann schon voller und man muss sich ran halten
Ich hoffe, ich habe ausreichend gut rüber gebracht, wie ich mir das so vorstelle.
Vielleicht auch schon ein paar erste (neue) Gedanken zum Zugspeicher:
- 2 Gleise für Ganzzüge (Kesselwagenzug und ein Schotterzug)
- Abstellmöglichkeit für bis zu 4 Personenzüge ("Brotbüchse" BR810, BR854, ein Desiro, ein lokbespannter Zug für den WE-Verkehr aus Prag)
- "Aufbau- bzw. Sortiergleis" für den Mn (Nahgüterzug)
Das wären die Mindestanforderungen. Wenn mehr möglich, dann auch mehr...denn gerade die Schnellzüge (Rychlik) nach Nová Sluknov werden ja mehrere Umläufe haben...so kann während einer Spielsession schon auch mal ein 854 in Altlack kommen und der nächste dann schon in Najbrt-Farben.
So langsam kommt mir auch eine kleine Umplanung in den Sinn...mal schauen, ob ich die die nächsten Tage noch zu Papier bringen kann.
#8 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Moin Schleusi,
schönes Projekt, mal ganz was Anderes, aber genau so, wie es sein soll ;)
Ich würde gar nicht so viel weglassen, das zusätzliche Gleis würde ich auf jeden Fall lassen.
Auch den Steinbruch würde ich beibehalten, höchstens mit der Topffabrik fremdele ich ein bisschen.
Meiner Meinung nach ist der Entwurf nicht überladen, sondern hat viele betriebsbelebenden Elemente.
Bin gespannt wie es weitergeht,
Gruß
Alex
Hallo Alex,
danke für deine Antwort und schön, dass ich mit meinen bisherigen Gedanken nicht ganz so verkehrt unterwegs war. :-)
Danke auch dafür, dass du nicht sofort (wie ich vielleicht selbst) den Steinbruch gestrichen hast.
Aber dann hier vielleicht noch einmal direkt die Frage offen formuliert: kann das denn klappen, dass Bahnhof und Agrarhandel übereinander sind? Beim "Einzelspielmodus" sicherlich, aber wenn man mit mind. 2 Leuten fährt, steht man sich da nicht im Weg?
Prinzipiell würde ich sehr gern Bahnhof und Agrarhandel übereinander haben wollen, weil beide die gleiche Tiefe von 60cm benötigen (während Streckenmodule nur 50cm tief sind).
Unterdessen habe ich mir Gedanken zur Höhe der Ebenen gemacht und würde die gern mit euch diskutieren:
Die Norm des FKTT empfiehlt eine Aufbauhöhe der Module bei Treffen von 130cm (SOK). Das habe ich mal als "Anknüpfungspunkt" genommen. Die Kopfstücke beim FKTT sind i.d.R. 18cm hoch (siehe nachfolgende Zeichnung).![]()
Insofern wäre die Unterkante der Module der mittleren Ebene ungefähr auf 1,10m. Dann würde ich bis zur nächsten Ebene 55cm Luft lassen...so passt auch mein bereits bestehendes Modul "Goßdorfer Raubschloss" (was mit dem Granitfelsen mit das höchste sein dürfte in der Einzelgestaltung) noch gut in die mittlere Ebene:![]()
Damit habe ich auch noch ausreichend Höhe bis zur Decke (wie schon geschrieben: der Raum ist nur 2,30m hoch).
Für die obere Ebene greife ich indirekt OOKs Podest auf - mache aber eher eine Art "umlaufenden Tritt" daraus, wie man es bspw. vom MiniaturWunderland in Hamburg kennt. Ich habe "mich" mal als 1,88m große Person mit eingezeichnet. (das kleine blaue sind übrigens die Größenverhältnisse einer Lok in TT auf dem Modul)![]()
Meint ihr, das könnte passen?
#10 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo Schleusi,
es gibt auch FKTT-Module mit einer Höhe von 100 mm. Die gibt es zwar nicht für alle Kopfstückformen, aber es wäre vielleicht zu überlegen, ob Du bei neu zu bauenden Modulen auf diese Höhe gehst, dann wird das mit der vertikalen Schichtung der Anlage vielleicht einfacher.
VG - Götz
PS: Ich habe das übrigens ähnlich gemacht wie Du, d. h. meine Anlage besteht auch aus Modulen gemäß FKTT-Norm, allerdings habe ich auf jede vertikale Schichtung verzichtet - man wird nicht jünger und es war mir zu aufwändig.
#11 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Moin Schleusi,
ich bin der Meinung, daß du durchaus zwei Betriebsstellen übereinander setzen kannst.
Klar ist es immer besser, das zu entzerren, aber zwei Leute nebeneinander sind kein Beinbruch.
Das mit dem Tritt kann gut funktionieren, aber man muss gucken, daß man nich hintenüber fällt.
Ich habe auch schon an Modul-Arrangements mit 1,00m Höhe gearbeitet und empfand das nicht als unangenehm, man könnte die erste Ebene also durchaus noch weiter runtersetzen.
Gruß
Alex
#12 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Guten Morgen in die Runde,
vielen Dank für eure Posts. Schön zu hören, dass ihr ein nicht ganz so großes Problem mit 2 Betriebsstellen übereinander seht...das gibt Hoffnung, dass der Steinbruch doch realisiert werden kann .
Da meine Kleine gestern 2 Jahre geworden ist und am WE die bucklige Verwandtschaft kommt, werde ich wohl die nächsten Tage nicht dazu kommen, noch einmal detaillierter zeichnen/planen zu können. Das muss bis nächste Woche warten.
Meine bereits vorhandenen 2 Bahnhofsmodulkästen mit je 1m Länge sind tatsächlich auch von der "flachereren" Sorte mit nur 10cm Höhe (Industriebahn-Profil quasi vom FKTT). Ich muss bei der oben erwähnten neuen Planung noch einmal schauen, ob es mir gelingt, im oberen Bereich alle Module auf 10cm Kopfstückhöhe zu bekommen...denn es sind bereits 2 Module fertig mit 18cm und für 2 weitere sind die gelaserten Bausätze auch bereits vorhanden (mit 18cm).
Wegen der Aufbauhöhe: ich bin ja wie gesagt mit 1,88m nicht gerade klein...ich muss vielleicht einfach mal einen Testaufbau machen mit den verschiedenen Höhen. Ich habe ein bisschen Sorge, dass ich bei weniger als 1,30m SOK in der mittleren Ebene immer zu sehr "die Bogenlampe" mache und mit rundem Rücken an der Anlage stehe . Ein Testaufbau sollte hier Klarheit bringen!
#13 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo Schleusi,
erst einmal Gratulation dazu dass du eine Multideckanlage planen willst und damit das maximale aus dem zur Verfügung stehenden Raum rausholen willst! Ich hatte auch eine, unter ähnlichen Raumvoraussetzungen, und baue jetzt eine neue.
Ein paar Gedanken zum Thema Höhe:
Natürlich gibt es ideale Höhen zum Betrachten und Bedienen einer Anlage. Da muss man bei Multideck allerdings größte Kompromisse eingehen! Meine neue Anlage hat eine kontinuierliche Steigung, die Höhen liegen zwischen 0,70m über Fußboden (Fiddle Yard) und 1,60m (letzter Bahnhof), alles andere dazwischen. Ganz unten nimmt man, wenn man rangiert, auf einem Hocker Platz. Ganz oben sieht ein normal großer Modellbahner alles, aber zum Kuppeln auf den hinteren Gleisen steigt man auf ein schmales Podest (und hält sich dabei mit einer Hand an einem Griff fest).
Ganz entscheidend ist der vertikale Abstand zwischen den Ebenen! Da soll man so viel wie möglich anstreben, und die 37cm lichter Abstand aus deiner Zeichnung sind Luxus. Entscheidend ist aber was der Betracher aus seiner Augenhöhe sehen kann und da spielen andere Faktoren hinein:
a) die absolute Höhe (eine Ebene die man in Brusthöhe hat kann weniger lichte Höhe haben als eine in Taillenhöhe)
b) die Anlagentiefe (eine obere Ebene mit große Tiefe schränkt die Sichtbarkeit der darunter liegenden Ebene ein)
c) die Gangbreite (mit breiten Gängen kann man etwas zurücktreten und hat von dort in der Regel einen besseren Blick auf die Szene - zum Kuppeln kann man ja wieder näher treten)
Zu deiner Planung würde ich anregen zu überlegen ob es wirklich 50cm Anlagentiefe sein müssen. Und den Unterbau würde ich so "dünn" wie möglich machen (ich strebe maximal 8cm an) und mich dabei nicht durch Modulnormen einschränken lassen.
Das Thema "zwei Betriebsstellen übereinander" finde ich nicht so kritisch. Erstens baust du ja keine dichtbefahrene Hauptstrecke, die zeitliche Wahrscheinlichkeit dass an den übereinander liegenden Betriebsstellen gleichzeitig rangiert wird ist also nicht hoch. Und da du keine Anlagenzunge hast haben die Modellbahner massenhaft Platz einander auszuweichen und kommen sich nicht ins Gehege.
Soweit erst mal!
Grüße,
Sebastian
#14 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo Sebastian,
danke für deinen Beitrag und auch für deine weitere Meinung, dass zwei Betriebsstellen übereinander funktionieren (können). Danke auch für deine Einschätzung, dass die 37cm lichte Höhe zwischen den Ebenen bereits kein schlechter Wert sind.
Auf den Bau von genormten Modulen möchte ich nicht verzichten...denn das Erlebnis der Modultreffen ist auf jeden Fall etwas, was ich mir ab und an "gönnen" möchte. Denn ich fahre auch gern Ganzzüge (habe auch ausreichend Rollmaterial) und erfreue mich auch, wenn diese über meine Module rollen. Insofern sind die 50cm Tiefe für mich gesetzt (in den großen Betriebsstellen Nová Sluknov und Agrarhandel ja sogar 60cm).
Aber deine Ausführungen zu "allen sonstigen Punkten" bei Multideckanlagen haben mich noch auf einen Gedanken gebracht:
Ich könnte die Module um 8cm "kürzen":![]()
der untere Teil wäre dann ein Rahmen, den ich nur ansetze, wenn ich auf Modultreffen bin (vergleichbar mit den verschiedenen "Stufen" eines Sprungkastens, wie man ihn noch aus dem Sportunterricht kennt). Somit hätte ich in der oberen Ebene daheim nur 10cm Höhe bis zur SOK...und die Lichte Höhe wäre auf 45cm gestiegen bzw. könnten die Ebenen nun anders arrangiert werden.
Ich werde die Tage mal den Hobbyraum "aufräumen" (da steht nach dem Umzug erst einmal alles unsortiert) und mal 2 Halteschienen an die Wand bohren und dann einfach mal verschiedene Höhen einstellen und es "testen".
#15 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo Schleusi,
Zitat von Schleusi im Beitrag #14
der untere Teil wäre dann ein Rahmen, den ich nur ansetze, wenn ich auf Modultreffen bin (vergleichbar mit den verschiedenen "Stufen" eines Sprungkastens, wie man ihn noch aus dem Sportunterricht kennt). Somit hätte ich in der oberen Ebene daheim nur 10cm Höhe bis zur SOK...und die Lichte Höhe wäre auf 45cm gestiegen bzw. könnten die Ebenen nun anders arrangiert werden.
Da würde ich mir aber eher überlegen, die Module für zu Hause um die 2x Stirnbrettdicke kürzer zu machen mit 100mm Höhe und für die Modultreffen einfach 2 zusätzliche passende Stirnbretter zu montieren.
Gruß Ralph
Wenn alle nur über das reden würden, wovon sie etwas verstehen, wäre es wohl sehr ruhig auf der Welt!
Mein geplanter Bahnhof: Ehingen (Donau)
Fahrplandetails: Informationssammlung zum Fahrplan 1965-1975
#16 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo in die Runde,
ich melde mich mal "aus der Versenkung" zurück.
Ich bin bei der Planung weiter gekommen.
Zitat
Hallo Schleusi,
es gibt auch FKTT-Module mit einer Höhe von 100 mm. Die gibt es zwar nicht für alle Kopfstückformen, aber es wäre vielleicht zu überlegen, ob Du bei neu zu bauenden Modulen auf diese Höhe gehst, dann wird das mit der vertikalen Schichtung der Anlage vielleicht einfacher.
VG - Götz
Wenn ich meine Gedanken zur Landschaftsgestaltung anpasse, kann ich tatsächlich in der oberen Ebene der geplanten mehretagigen Anlage einheitlich Module mit nur 10cm Kastenhöhe einsetzen. Dadurch könnte ich den lichten Abstand zwischen den gestalteten Ebenen um 8cm erhöhen auf 45cm oder die Höhe der Ebenen allgemein anpassen. Leider habe ich es noch nicht geschafft, im geplanten Hobbyraum ausreichend Platz zu schaffen, um einmal einen Testaufbau zu machen.
Zudem habe ich erstmals nun den Bahnhof Nova Sluknov detaillierter geplant. Leider musste ich dabei feststellen, dass mir das irgendwie zu überladen wirkt:![]()
So recht gefallen will mir das noch nicht. Manchmal ist ja weniger doch mehr.
Im Rahmen des Umzugs ist mir nun aber auch wieder das Miba Spezial 59 "Richtig rangieren" in die Hände gefallen, wo der Bahnhof Neustadt-Gillersdorf vorgestellt wird. Hier hat bereits das Vorbild nur Gleisnutzlängen zw. 80m und 215m, was für TT gut geeignet ist. Kurzzeitig war ich sogar drauf und dran, doch einem tiefen innerlichen Wunsch nach einer Spur 0 Anlage nachzukommmen :-D 
Das Foto zeigt den recht übersichtlichen Gleisplan --> und auf dem habe ich aufgesetzt mit einer neuen Planung des Bahnhofs!
#17 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Thematisch könnte ich die kleine Station "Valdek", die es beim Vorbild zwischen Rumburk und Sluknov gibt, einfach zum Bahnhof machen. Somit bleibt die restliche "Story" erhalten und es gibt halt einen Bahnhof mehr auf der Strecke. Grund für diesen Bahnhof könnte ein (fiktiver) Industriebetrieb sein, der bei der Eröffnung der Bahn einen Anschluss an das Bahnnetz erforderlich macht.
Somit habe ich vorerst für die Planung diesem Bahnhof den Namen "Waldecke/Valdek" gegeben...mal schaun, ob ich den noch anpasse.
Den Gleisplan von Neustadt-Gillersdorf...
...als Basis nehmend, habe ich ergänzt:
- das für Tschechien typische Gütergleis direkt am EG (jetzt eben durchgängig und kein Stumpfgleis am Güterschuppen)
- eine beidseitige Einfahrt in das Gleis 2
- in Gleis 2 können nun Züge beginnen/enden/kreuzen (keine Gleissperre mehr)![]()
Das Ganze wirkt nun in meinen Augen etwas "harmonischer" und nicht mehr überladen.
Ja - ich verliere damit sicherlich "Betriebsmöglichkeiten"
--> ich habe jetzt keinen Abzweigebahnhof mehr...das würde im "Off" passieren
--> derzeit habe ich nur ein Bahnsteiggleis, womit keine Zugkreuzungen von Personenzügen mehr möglich wären. Mal schauen, ob ich das noch ändere oder vielleicht gerade so lasse.
Das schöne an diesem Plan:
Ich habe einen Anschließer gewonnen. In Neustadt-Gillersdorf war dies ein Glaswerk...bei mir könnte es die schon erwähnte "Topffabrik" mit dem Empfang von Shimmns-Wagen sein.
#18 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Damit ergibt sich derzeit folgender "Planungszwischenstand" für die 2 gestalteten Ebenen:
untere Ebene:
Den Gleisplan für den Agrar-Handel-Anschließer habe ich vorerst nur von H0 in meinen Plan hinein "skaliert". Und die Bezeichnungen in den "Abschnitten" sind die Namen von bereits vorhandenen Modulen bzw. Modulbaukästen mit 18cm hohen Kopfstücken.![]()
obere Ebene mit Waldecke/Valdek:
Auch der Steinbruch vorerst nur als skalierte Zeichnung eingefügt. ![]()
Ein wenig unschlüssig bin ich noch bei den Betriebsabläufen.
Klar - der Mn (Nahgüterzug) mit Wagen für Waldecke/Valdek würde (gedanklich) aus Decin kommend über die untere Ebene fahren bis Waldecke/Valdek. Auch Wagen aus/für Tschechien aus dem Steinbruch würden diesen Weg wählen...die Lok würde den Steinbruch von Waldecke/Valdek aus bedienen.
Güterzüge (gedanklich) aus Deutschland für den Steinbruch würden direkt aus dem Schattenbahnhof hoch in die obere Ebene nach Waldecke/Valdek fahren und zum Steinbruch "rein".
Aber was mache ich mit Güterwagen für den Agrar-Handel? Würde der entsprechende Mn auch erst den (weiten) Weg bis Waldecke/Valdek fahren, dort dann die Lok umsetzen und dann wieder "zurück" zur Awanst fahren? Ergibt das "Sinn" mit Blick auf das Vorbild?
Oder würde eine Bedienung aus Decin beim Vorbild eher so aussehen, dass der Mn bis zum Haltepunkt am Agrar-Handel fährt und dann dort die beladene Wagen in den Anschluss schiebt und ggf. leere Wagen aufnimmt um danach (ggf. mit den Leerwagen) bis Waldecke/Valdek zu fahren? Hier bin ich noch etwas "hilflos" und würde mich über euren Rat/eure Einschätzung freuen.
#19 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Moin Schleusi,
bezüglich der Bedienung des Agrarhandels kommt es denke ich darauf an, wie viel auf der Strecke los ist. Wenn der sonstige Betrieb längere Zugpausen lässt, ist es ja nicht schlimm, wenn der Mn mal eine halbe Stunde lang die Strecke mit Rangierarbeiten blockiert.
Wenn mehr los ist, ist es günstiger, bis Waldecke zu fahren, um die restlichen Wagen dort abzustellen und als Übergabefahrt in den Anschluß Agrarhandel zurückzufahren.
Beides ist aber prinzipiell realistisch und in deinem Fall plausibel.
Gruß
Alex
#20 RE: GrenzLandBahn - Schleusi's TT-Anlage nach tschechischem Vorbild
Hallo Alex,
danke für deine Zeilen. Wenn beides geht, dann bin ich hier ja noch sehr offen *freu*. Vielleicht kann ich dann sogar verschiedene Szenarien machen...bei Ein-Mann-Betrieb verkehren weniger Züge und bei Mehr-Personen-Betrieb eben mehr und so wird dann auch der "Fahrtweg" des Mn angepasst.
Das Gute ist ja, dass der Mn sich einschließen kann im Agrar-Handel. Wenn er also nur Wagen für diesen Anschluss hat, könnte die Bedienung gleich auf der Fahrt nach Waldecke/Valdek geschehen.
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