Hallo liebe Foristen,
ich habe mein altes Frachtkartensystem mit Wagenkarten (>100 Stück) und allen Frachtkarten vorerst eingemottet.
Mein neues "Testsystem" basiert auf dem der BAE und einiger anderer. Einfache Bedienbarkeit und Lesbarkeit standen im Vordergrund. Bei Heimanlagen kann ich auf Wagenkarten verzichten. Sind ja alles meine.
Ich verzichte auch auf die Wagennummern (Da kaum lesbar für mich). Die Zuordnung der Frachtkarten erfolgt durch eine identische Reihung der Karten mit den Wagen im Zug. Sollte der Zugbegleiter die Frachtkarten auf den Boden fallen lassen, so kann aufgrund der Zugreihung die richtige Abfolge der Frachtkarten leicht wiederhergestellt werden. Der Wagentyp wird als Kurzbezeichung und durch ein Piktogramm angezeigt. Das gilt auch für die Fracht. Die Frachtkarte bleibt immer in der Nähe des Wagen.
Sollte der Zug aus 10 G-Wagen bestehen und eine korrekte Reihung nicht möglich sein, so können sich ja nachher die Endkunden beschweren. Hat bei mir aber noch keiner gemacht , Bei unbemerkten Vertauschen gibt es überhaupt kein Problem. Es fällt ja nicht weiter auf.
Stationen an der Diemelstrecke sind in unterschiedlichen Blautönen (Fluß,Wasser) gehalten. Die Stationen in Richtung Waldecker Kreisbahn in Orangetönen (Fürstenhaus Oranien-Nassau). Der Abzweig nach Hilgenstock in Rot. Scherfede als wichtigster Übergabebahnhof hat die Farbe Grün (Teutoburger WALD Eisenbahn).
Dadurch ergibt sich eine leichte Zuordnung zu den beiden NG-Pärchen der DTB. Alle Frachtkarten, die eine Orange Farbe enthalten laufen mit dem Waldecker NG. Die blauen Ziele gehen mit dem Diemeltaler. Rot können beide NG und ab Warburg-RBF dann die Übergabe für Rot/Warburg Hilgenstock. Frachten mit Blau und Orange wechseln ebenfalls in Warburg-RBF den jeweils passenden NG.
Die Intensität der Farben bestimmen ab Scherfede die Reihung in den NG's. Je dunkler desto näher an der Lok. Alle NG's halten in Warburg-RBF. Dort gilt: alles was nicht dunkelblau oder irgendwas mit Orange ist wird abgehangen. Wagen mit dunkelblauen oder orangen Zielen werden aufgenommen. Hat man sich an das System gewöhnt, reicht ein kurzer Blick auf die Karten und die Wagen finden Ihr Ziel. Wichtig bei der Diemeltalbahn mit den vier Ästen (Blau, Orange, Grün und Rot)
Es gibt weitere Vereinfachungen:
Ich hatte früher stundenlang Programme geschrieben um die Häufigkeit von bestimmten Frachten zu ermitteln. Die Arbeit hätte mir schenken können. Ich habe 40 Frachtkarten erzeugt um für die erste/zweite Session gerüstet zu sein. Das einige Anschließer dabei unterrepräsentiert sind. Geschenkt. Die können sich ja bei der Verwaltung der DTB beschweren.
Pro Tag fährt jeweils nur ein Zugpaar. Dabei bleiben immer einige Wagen über Nacht in Warburg RBF stehen und kommen erst am Folgetag beim Kunden an. Auch kein Problem.
Güterwagen werden abends wieder beim Kunden abgeholt. Längere Standzeiten werden auf der Frachtkarte angezeigt.
Die Frachtkarten sind noch nicht eingeschweißt. Das kommt später. Büroklammern helfen mir am Anfang.
Ich will ja möglichst schnell die erste Session starten. Das System sollte daher möglichst einfach gehalten sein. Kein Computer und keine Nachbildung der bürokratischen Realitäten der Vergangenheit, die damals wichtig waren um das System am Laufen zu halten.
Habe ich etwas auf den Karten vergessen? Was meint Ihr?

Beste Grüße
Wolfgang

Anbei einige Bilder, die hoffentlich geladen werden, da Abload den Upload deaktiviert hat.

Der Waldecker NG in Warburg-RBF


Streckenplan der DTB


Alt vs. Neu


Piktogramme.


Der Wagen mit den Kupferbarren für das Kabelwerk in Arolsen kommt am Abend zurück und geht in Scherfede zur DB über und dann weiter Richtung Hamburg.

Hallo Hartmut,
du hast Recht. Die Farbcodes bekommen eine eigene Spalte. Die Namen Schwarz auf weiß.
Vielen Dank für den Vorschlag.

Gruß
Wolfgang

Die neue Version der Frachtkarten(rechte Karte) ist bereit.
Der Wagen stand mit der Fracht über Nacht in Warburg-RBF. Der NG Richtung WKB fährt ja nur Morgens. Der Waldecker bedient alle orangen Stationen und nimmt diesen am nächsten Morgen mit. Am Vortag wurde der Wagen mit der Übergabe nach W-Hilgenstock(ROT) und am Abend zurück transportiert. Der Wagen ist also 2 Tage unterwegs.
Die Frachtkarten generiere ich aus einer Textdatei. So lassen sich Änderungen relativ leicht realisieren.

Wolfgang

Hallo zusammen,
vielen Dank Holger für dein hilfreiches Feedback. Dafür habe ich die Karten auf den Fotos mit abgebildet.

FCs:
Du hast bei dem FCs einen Copy/Paste Fehler gefunden. Statt "Übergabegleis WKB" muss es Freiladegleis heißen.

Rlmms:
Der kleine Text auf der unteren Karte beschreibt Start und Ziel der Fracht. Der Mähdrescher wird in Korbach an der Laderampe entladen. Im Prinzip ist das nur die Hintergrundgeschichte für diese Fracht. Daher wird der Name "TWE" dorthin wandern.
Die farbig markierten Zeilen sind die relevanten Stationen für die die Diemeltalbahn verantwortlich ist. Rechts vom Stationsnamen sollte der Name eines Gleises/Anschlusses stehen und nicht eine Tätigkeit wie "Übergabe an WKB". Das muss ich bei allen Karten korrigieren. Im Fall von Scherfede kann ich den Text auch komplett weglassen. Scherfede ist Fiddleyard. Dort gibt es keine Übergabegleise.
Zum Thema "was passiert nach der Entladung in Korbach": Keine Ahnung. Der Wagen befindet sich jetzt bei der WKB. Deren Problem. Wahrscheinlich kommt er mit Stammholz beladen nach Warburg zurück (andere Frachtkarte).

BTs:
Anders sieht es beim BTs50 aus. Der muss schnellstens zurück um den Nachschub an Kupfer sicherzustellen. Die Kupferdrahtfrabrik muss sehr wichtig gewesen sein, da am 12. Juni 1969 die 023 042 eine Sonderleitung mit zwei Behältertragwagen nach Arolsen zu fahren hatte. Grund: Die Wagen kamen zu spät aus Kassel-RBF und der NG nach Arolsen/Korbach wurde verpasst. Die Tragbehälter wurden immer am selben Tag geleert (Wie lange stehen Güterwagen beim Kunden) und dem 17:00 NG nach Warburg angehangen. So pendelten die Wagen zwischen Hamburg und Arolsen.
Für mich eine sinnvolle Begründung dem "Waldecker NG" höchste Priorität zu geben. Die Wagen für die Übergabe an die WKB laufen daher in Volkmarsen am Zugschluss ein und können leicht als erstes in Volkmarsen der WKB übergeben werden.

G-Wagen:
Beim Thema Stückgut gibt es noch kein Konzept bei der DTB. Da habe ich eigentlich null Plan. Ich kenne das Verfahren bei der BAE. Die provisorische Lösung bei der DTB sieht zur Zeit so aus: Im großen Knotenbahnhof Scherfede mit DB und der Teutoburger Waldeisenbahn wird Stückgut in alle Richtungen umgeladen. Von da aus könnten alle Orte an der DTB versorgt werden. Ich könnte auch alles Stückgut über die WKB Richtung Kassel verschwinden lassen. Daher kann ich deine Frage bezüglich des G-Wagens nur teilweise beantworten: Es gibt einen Güterschuppen in Volkmarsen und der Wagen wird abends, mit dem NG nach Scherfede wieder mitgenommen. Er könnte auch mit einem Personenzug früher zurückfahren ??

Büroklammern:
Einige Wagen haben 4 Stationen und sind zwei Betriebstage unterwegs. Mit der Büroklammer könnte die nächste anzulaufende Station markiert werden. Die Praxis wird zeigen, ob das nötig ist. Bei den meisten Frachten geht es auch ohne.

Ihr könnt gerne Eure Vorschläge hier einstellen.

Beste Grüße
Wolfgang

Hallo zusammen,
die neue Version der Frachtkarten ist erstellt und auf 250mg Papier gedruckt worden:


Die Fiddleyard's und Endstationen:
- Volkmarsen WKB Übergabegleis Orange
- alles was östlich von Warburg RBF flussabwärts liegt (Trendelburg, Bad Karshafen,...) Blau
- Scherfede Grün
- Warburg Hilgenstock Rot
sind leicht an den Farben Orange, Blau, Grün und Rot zu erkennen und den jeweiligen Zügen zuzuordnen.
Die Laufwege ergeben sich aus der jeweiligen Farbabfolge. In Warburg RBF kann der Rangierer sofort erkennen welche Wagen aus- und einrangiert werden müssen. Rot ist kein Fiddleyard, sondern Endbahnhof in einem Warburger Industriegebiet.

In Scherfede findet eine Vorsortierung der Wagen nach Zielen an der Diemeltalbahn(Blau) und Volkmarsen (Orange) statt. Alles weitere muss in Warburg RBF rangiert werden:


Ich denke das weitere Vereinfachungen für die Diemeltalbahn nicht sinnvoll sind. Das aktuelle System muss jetzt erstmal getestet werden.

Einen ersten Fahrplan mit 2 NG und 2 ÜG Pärchen + Durchgangsgüterzugpaar der TWE + Personenzüge werde ich demnächst vorstellen.

Die 55 101 Scherfede. Jetzt im Besitz der DTB. Die Schilder sind in der Scherfeder Werkstatt der DTB gefertigt worden und glänzen noch. 55 102 und 56 101 (Die OHE lässt grüßen) sind jetzt auch im Besitz der DTB.


Beste Grüße
Wolfgang