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Blockung von Güterzügen

Bei der Arbeit an einem Kapitel für das Rangierbuch habe ich mir Hubert (Pfalzbahn) zur Hilfe geholt. Dabei stellten wie fest, dass wir unterschiedlicher Auffassung hinsichtlich der Reihung/Blockung von Güterzügen sind. Hubert holte dann MM zu Hilfe, der ja was über Zugbildungsvorschriften bei der DB veröffentlicht hat. Danach ist es prinzipiell so, dass bei der Reihung der Züge am Ausgangsbahnhof für jeden Zielbahnhof ein "Block" gebildet wird, also alle Wagen für diesen Bf aneinandergereiht.
Ich war - ohne diese Vorschriften gelesen zu haben, der Ansicht, dass man das Unterwegs-Rangieren minimieren kann, wenn man die Wagen, die in dem betreffenden Bf "von vorn" zu rangieren sind, vorne einstellt, und die, für die die Lok umlaufen muss, am Schluss. (Machen wir z.B. bei der BAE so.)
Hubert negierte dies zunächst, fand dann aber eine Ausnahmevorschrift, wo das tatsächlich so gemacht wurde.
Jetzt geht es hier nicht darum, wer Recht hat, sondern wie sah die Praxis denn wirklich aus, vor allen Dingen bei Nahgüterzügen? Wie haben die Jungs das gehändelt, bei DB/DR, bei NE-Bahnen, bei Klein- und Schmalspurbahnen? In sofern wünsche ich mir zu Anfang weniger Argumentation, sondern Information. Belegte Beispiele. Wer hat?
Diskutieren können wir anschließend.

Moin,
Zitat von OOK im Beitrag #1
Jetzt geht es hier nicht darum, wer Recht hat, sondern wie sah die Praxis denn wirklich aus, vor allen Dingen bei Nahgüterzügen? Wie haben die Jungs das gehändelt, bei DB/DR, bei NE-Bahnen, bei Klein- und Schmalspurbahnen? In sofern wünsche ich mir zu Anfang weniger Argumentation, sondern Information. Belegte Beispiele.
Das wird schwer. Belegen könnten das m.E. nur die, die die Güterzugbildungsvorschriften (GZV) verfasst haben. Und wenn die Jungs vor Ort vorschriftengetreu gehandelt haben, hatten die auch wenig Ermessensspielraum. Ich weiß auch, dass es bei der Bahn nichts gab/gibt, was es nicht gab/gibt.
Es bleibt nur GVZ, Buchfahrpläne, die Strecke und Bahnhofspläne / -fahrordnungen genau zu studieren und Schlüsse zu ziehen.
Zitat von OOK im Beitrag #1
Danach ist es prinzipiell so, dass bei der Reihung der Züge am Ausgangsbahnhof für jeden Zielbahnhof ein "Block" gebildet wird, also alle Wagen für diesen Bf aneinandergereiht.
Prinzipiell ja. Bei der DR gab es in der GVZ auch Wagengruppen, in denen mehrere Bahnhöfe zusammengefasst waren.
Beispiel: GVZ Bln 1968/69

In Wriezen waren in der 1. Wagengruppe die Wagen für die Bahnhöfe Neutrebbin, Sietzing und Letschin einzustellen.
Dennoch ist auffällig, dass einerseits die Bahnhöfe der 1. Wagengruppe in der Reihenfolge aufgelistet sind, wie sie nacheinander erreicht werden und andererseits auf diesen Bahnhöfen die zu bedienenden Stumpfgleise (meist Rampen) am besten, am rationellsten (schnellsten) "von vorn" zu bedienen sind.
Das unterstreicht Deine Ansicht, Otto.
Spannend bleibt auf jedem Bahnhof die Frage: Wo wurden die mitzunehmenden Wagen eingestellt?
1. An die Stelle der ausgestellten Wagen? Oder
2. In die entsprechende Wagengruppe?
Antwort 1 scheint am einfachsten, geht am schnellsten. Spätestens in Kietz wird es dann spannend, wenn z.B. Wagen aus Letschin für Kietz bestimmt an der Spitze laufen, die entsprechende Wagengruppe Kietz sich aber am Schluss befindet - Otto, Deiner Ansicht folgend "von hinten" zu bedienen.
Bei der Beantwortung der Frage kann evtl. ein Blick in den Buchfahrplan helfen, um zu sehen wieviel Zeit in den einzelnen Bahnhöfen zum Rangieren bleibt und ein Blick auf den Gleisplan, um zu sehen welche Aktionen möglich waren.
So kann ich mir im konkreten Fall vorstellen - in Letschin waren 63 Minuten Zeit zum Rangieren, Letschin hatte genügend Gleise - das die Wagen "schon vorsortiert" in die entsprechenden Wagengruppen eingestellt wurden.
Wie es nun wirklich war, kann ich nicht sagen, da ich noch keinen gefunden habe, der dazumal dabei war bzw. es genau beschreiben kann.
Gruß Benno

Hallo,
ich verweise erstmal auf dieses Thema: Nahgüterzüge - Vorsortierung der Wagen für die Bahnhöfe ? Dort hatten wir die Fragestellung schonmal.
Des weiteren ist es wichtig, in dem Zusammenhang sich auch die Vorgänge auf dem Zugbildungsbahnhof, also dem Ausgangspunkt des Ng anzuschauen. Dazu insbesondere die beiden Artikel von folgender Übersichtsseite:
http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.p...erbahnh%C3%B6fe
http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.p...iedener_Systeme
http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.p...Cterzugfahrplan
Die Aufteilung in mehrere Wagengruppen für eine Betriebsstelle kann hilfreich oder nötig sein. Allerdings braucht es dann die Kapazität im Zugbildungsbahnhof eine weitere Gruppe bilden zu können, dann kann diese extra Gruppe auch Wagen für einen speziellen Kunden beinhalten oder ähnliches. Daher sollte man dessen Arbeitsweise in dem Zusammenhang mit im Blick haben.
Bennos Beispiel, mit dem Nachsortieren auf dem ersten größeren Bahnhof der Strecke, ist auch für die Modellbahn eine attraktive Variante. Für einen großen Zugbildungsbahnhof hat man selten Platz aber für einen "Strecken-Zentralbahnhof" dürfte es auf der einen oder anderen Anlage reichen.
Gruß Michael
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