Bremsprobesignal

28.08.2023 09:53
#1 Bremsprobesignal
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Hallo Forumer, eine Idee spukt mir schon seit längerem im Kopf herum: Wenn der Videozug in Triptis seinen ersten täglichen Einsatz hat, dann ist eine Bremsprobe fällig. In Epoche III (und später) gab es dazu auf den Bahnhöfen diese typischen Bremsprobe-Lichtsignale, die wie eine Verkehrsampel aussahen, aber nur drei weiße Lampen übereinander hatten.

Meistens sah mal alle drei Lichtpunkte, weil die Bremsprobe schon beendet war, wenn man den Bahnsteig betrat.

Sowas würde ich auf meiner Anlage auch gern installieren, und zwar in Triptis am Gleis 1, da wo die Videozüge eingesetzt werden oder wenden. Dazu müsste man auf dem Video-Fahrpult eine Bedien-Konfiguration definieren, aus dem der Zustand des (fiktiven) Führerbremsventils erkennbar wäre. Beispielsweise könnte das die Stellung S (= Stopp/Schnellbremse) für "Bremse anlegen" und die Stellung H (= Halt/Betriebsbremse) gleichzeitig mit Taste AUF für "Bremse lösen" sein. Der Mann an der Konsole könnte so den Vorgang der Bremsprobe "beobachten" und das Signal passend bedienen.

Das geht natürlich auch bei sonstigen manuell gesteuerten Zügen, hier müssete man sich auch eine mögliche Bedienhandlung für das "Führerbremsventil" ausdenken.

Wenn ich dazu komme, diese Sache in Triptis zu installieren, werde ich berichten.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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28.08.2023 10:56
#2 RE: Bremsprobesignal
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Die Idee find ich richtig gut Helmut.
Aber wozu ein Programm, würden nicht auch drei Taster reichen die entsprechende Luichtzeichen leuchten lassen.

Beste Grüße
Stephan

Bergisch Dahlhausen

Bergisch Dahlhausen hier im Forum.

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28.08.2023 11:10
avatar  Gilpin
#3 RE: Bremsprobesignal
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Guten Morgen Helmut,

Das Signal selbst ist nicht ohne weiteres als Modell verfügbar. Bei Brawa gibt oder gab es das Modell 8810 (falls Du noch ein paar D-Mark hast, auch Brawa 710 ); ob das Deinen Ansprüchen genügt, kann ich nicht beurteilen. Eine SBB-Version des Lichtsignals gibt es bei Modellbahn-Union; die Schweiz-orientierten Kollegen haben's da scheinbar besser.

Ein interessantes Thema...

Einen schönen Rest der Woche wünsche ich Dir und Allen,
Reiner


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28.08.2023 12:08
#4 RE: Bremsprobesignal
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Wahrscheinlich lässt sich das ganz gut selbst herstellen: Ein passendes Stück Vierkantholz mit drei Löchern; das größte Problem sind wohl die Blendschutz-Schuten, die müssen aus einem Rohrstück zurechtgefeilt werden.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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28.08.2023 17:40
#5 RE: Bremsprobesignal
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https://www.amazon.de/Evemodel-STK-Signa...1&s=toys&sr=1-4

Das mal in den Raum geworfen. Müsste man nur die Ampel Led's gegen weiße tauschen.
Alternativ ne Ampel von viessmann umbauen.
Zumindest wären das meine persönlichen spontanen Ansätze zur Verwirklichung deiner Idee

Bergisch Dahlhausen

Bergisch Dahlhausen hier im Forum.

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28.08.2023 17:54 (zuletzt bearbeitet: 28.08.2023 18:21)
#6 RE: Bremsprobesignal
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Wie viel Zeit vergeht eigentlich zwischen Zp6-Zp7 und Zp7-Zp8? Der Brensprobenberechtigte muss ja insgesamt zwei mal am Zug lang laufen und jede gebremste Achse überprüfen.


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28.08.2023 18:28 (zuletzt bearbeitet: 28.08.2023 18:29)
#7 Dauer einer Bremsprobe
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Schuur Gemeinde,
schuur Jörn,

zweimal am Zug entlang laufen muss der "Bremsproberechtigte" bei einer vollen Bremsprobe (mit "Zustandsgang"). Dann hängt die Dauer der Bremsprobe direkt von der Länge des Zuges ab. Allerdings muss diese volle Bremsprobe in der Regel nur bei neu gebildeten Zügen durchgeführt werden (Details erspare ich uns hier), oder bei gebildeten Zügen einmal in 24 Stunden.

Beim Wechsel der Lokomotive oder dem Anhängen einer bremstechnisch vorbehandelten Wagengruppe ist eine vereinfachte Bremsprobe hinter der Kuppelstelle erforderlich; das ist in der Regel eine Sache von ein paar Minuten.

Über weitere Bremsproben (Führerraum- oder Manometerbremsprobe) sehe ich hier jetzt einmal großzügig hinweg, weil diese vom Triebfahrzeugführer alleine durchgeführt werden (Wende- oder Triebwagenzüge) und dementsprechend die Signale Zp 6 - 8 nicht genutzt werden (müssen).

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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28.08.2023 19:43
#8 RE: Dauer einer Bremsprobe
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Hallo zusammen,

In Aachen West gibt es diese Anlagen sogar im Gbf. Dies aus einem einfachen Grund, Aachen West ist Grenzbahnhof. Die belgischen Lokführer kamen aus Kinkempois (Vallonie) und sprachen kein Deutsch.
Um sicher und zweifelsfrei Bremsproben durchführen zu können wurden in Aachen West die Bremsprobesignale aufgestellt.

In Gremberg waren die Anlagen in den gelben "Neumännern" mit beleuchtbaren Zuordnungspfeilen bestückt. Die nachzubilden ist schon ein kleines Kunstwerk, zumindest in 1:87.

Meint
Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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