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Wiedergeburt der Südharzeisenbahn
Ich möchte hier mal den Entwurf meiner Gartenbahn vorstellen.
Als vorbild habe ich die Südharzeisenbahn Braunlage – Walkenried und Braunlage – Tanne gewählt. Diese Schmalspurbahn hat ihren Verkehr 1963 eingestellt. Eine reine SHE Anlage bedeutet dann automatisch historischer Betrieb. Gar keine schlechte Wahl, aber nicht ganz mein Geschmack.
Jetzt kommt das Prototype Freelancing zur Hilfe. Die Strecke Brunnenbachsmühle – Sorge – Tanne fiel nach 1945 zum größten Teil in der DDR und entfiel damit der SHE. Der Verkehr auf der westdeutsche Streckt Braunlage – Walkenried wurde schließlich 1963 eingestellt. Aber mit ein wenig Phantasie ist das nie passiert oder wurde die Strecke später doch wieder reaktiviert. Nach dem Mauerfall könnte auch die Strecke nach Sorge wieder aufgebaut worden sein, damit Braunlage wieder Anschluß an den anderen Schmalspurstrecken im Harz bekam. Solche Pläne hat es nach der Wende auch wirklich gegeben, sind aber alle wegen den Kosten gescheitert.
Als Rollmaterial gibt es viele Möglichkeiten. Erstens natürlich alles was so auf HSB Gleisen läuft. Original SHE Fahrzeuge gibt es auch heute noch: einige Personen- und Güterwagen laufen bei der HSB, und die ehemalige T14 wird derzeit bei der Härtsfeldbahn langsam wiederaufgearbeitet. Schwester der Malletloks die in den ersten Jahrzehnten die SHE Züge beförderten gibt’s noch bei der HSB. Mit noch etwas mehr Kreavitität ist auch die Wiedergeburt der Luttermöllerloks oder die T02 (damals ‘made in Braunlage’) denkbar: in Sachsen fährt ja auch wieder eine nagelneue I K.
Betrieblich würde auf die SHE von heute wohl die Strecke Braunlage – Sorge für den Touristen die wichtigste sein. Als Fahrplan für die ganze SHE könnte man sich auf die Selketalbahn orientieren: ein Mischbetrieb aus Triebwagen und kürzere Dampfzüge. Brunnenbachsmühle könnte teilweise als Spitzkehre benutzt werden wie Alexisbad.
Güterverkehr gibt’s heute kaum noch im Harz. Da muß doch nach historischen Vorbilder gegriffen werden, entweder die SHE selber oder die letzen Jahre der Selketalbahn unter DR Regie. Das bedeutet also kurze Nahgüterzüge und/oder PmG, beide auch mit Rollbockverkehr.
Wünsche und Einschränkungen:
- Abmessungen des Gartens etwa 15 x 20 m mit einige Ausläufern.
- im Grunde flaches Gelände, aber das rechte Teil liegt etwa 40 cm niedriger.
- es soll eine Modellbahn durch den Garten sein, nicht eine Modellbahnanlage draußen. Das bedeutet z.B. das die Lage von Terrasse und Rasen fest ist.
- Point-to-point Betrieb wenn möglich, aber auch das (widervorbildlich) rumkreisen eins Zuges soll möglich sein.
- Länge der Bahnhofsgleise minimal 3 Meter (also vergleichbar mit 75 cm in h0m oder 150 cm in 0m), passend für eine große Lok mit 4 langen Personenwagen oder etwa 7 2-achsigen Güterwagen. Anschlußgleise können kürzer sein.
- Radius min. 120 cm, 200 cm wenn möglich (wäre in 0m 60 bzw 100 cm, in h0m 30 bzw. 50 cm)
Jetzt der Gleisplan wie ich mir das so vorstelle.
Die Gleispläne der Bahnhöfe sind soviel wie möglich original, nur Walkenried ist ziemlich vereinfacht.
Braunlage wird vertreten von einer Kehrschleife, und Sorge (hier noch Tanne genannt) von einem zweigleisigen Schattenbahnhof.
Bisher sind Haltepunkt Kaiserweg und Bahnhof Brunnenbachsmühle mit Kehrschleife um die Terrasse herum fertiggestelt worden.
Der Gartenstück auf dem Stöberhai geplant ist gehört leider nicht zu unserem Garten. Es ist fraglich ob dieses Stück so benutzt werden kann. Schade, da Stöberhai hier so schön passen dürfte.
Ich bin gespannt was ihr davon hält!
Hallo Frido,
der Gleisplan ist interessant!
Bin mal gespannt was Otto dazu sagt, vor allem zum Thema "Linearität"!
Persönlich würde ich einige anders machen! Zum Beispiel: Kehrschleife eliminieren und ein kombinierter Fiddleyard Braunlage/Walkenried an der unteren Seite des Grundstücks!
Stöberhai wäre dann rechts, mit Vermeidung des fremden Grundstücks und die Stöberhaischleife dann rund um den Tannenbaum!
met vriendelijke groet
Hubert
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #3
Bin mal gespannt was Otto dazu sagt, vor allem zum Thema "Linearität"!
Also Otto sagt Folgendes: Fridoo, wenn du alle Elemente weglässt, die zusätzlich zum point-to-point-Betrieb Braunlage - Kaiserweg - Stöberhai - Walkenried einen Ringverkehr ermöglichen und die dadurch frei werdenden Weichen in einen FiddleYard Braunlage investierst, wäre das ein ganz guter Gleisplan.(Von Konzeption sollten wir allerdings noch nicht reden.) Huberts Vorschlag eines gemeinsamen F-Y Braunlage/Walkenried ist ok (dann hast du die Rundfahrmöglichkeit wieder durch die Hintertür),aber auch eine auf drei oder vier Gleise erweiterte Kehrschleife Braunlage wäre denkbar.
Zitat von OOK im Beitrag #4Dabei würden aber nicht nur die Züge gedreht, sondern vor allem auch die Tfz. Die Südharzbahn war ja meines Wissens eine, die nur in einer Richtung bergauf ging, da sind die Tenderloks immer mit dem Schornstein voran bergauf gefahren. Oder bin ich da völlig falsch informiert?
...aber auch eine auf drei oder vier Gleise erweiterte Kehrschleife Braunlage wäre denkbar.
Eine erweiterte Kehrschleife könnte betrieblich auch als Fiddleyard / Kopfbahnhof genutzt werden. Dann kann je nach Lust und Laune entweder vorbildgerecht oder 'spassbahnerisch' gefahren werden.
Die Idee Braunlage und Walkenried durch einen gemeinsamen Fiddleyard zu ersetzen ist interessant. Im Garten würde das wohl eine Art von 'versteckten' Bahnhof meinen. Ein einfacher Durchgangsbahnhof mit z.B. 3 oder 4 Gleise würde reichen. Dieser Durchgangsbahnhof sollte betrieblich natürlich nicht so genutzt werden, sondern eigentlich als 2 Kopfbahnhöfe dienen.
Die Skizze ist ergänzt mit den wichtigsten Maße. Der Gleisplan ist erheblich reduziert worden, und jetzt wohl zu einfach. Unten gibt es jetzt die 'Fiddleyard' der sowohl Braunlage als auch Walkenried vertreten soll. Obwohl technisch ein Durchgangsbahnhof soll es im vorbildgerechten Betrieb als doppelter Schattenbahnhof dienen. Eigentlich genauso wie beim Schattenbahnhof 'Sorge', wobei die Strecke Sorge - Brunnenbachsmühle ('rechtsum') reine Fantasie ist.
Eine bessere Alternative ist vielleicht die Ausführung der Fiddleyard als Kopfbahnhof:
Stöberhai ist jetzt verschwunden, was landschaftlich Schade ist aber betrieblich weniger. Der interessanteste Unterwegsbahnhof der SHE war wohl Wiedaerhütte, das sollte dan irgendwo zwischen Kaiserweg und 'Walkenried' gesteckt werden.
Der schwarze Kreis mit grüner Rand ist übrigens kein Baum sondern ein Trampolin.
Zitat von fridoo im Beitrag #8Ganz meine Meinung, das wollte ich eigentlich schon geschrieben haben.
Stöberhai ist jetzt verschwunden, was landschaftlich Schade ist aber betrieblich weniger. Der interessanteste Unterwegsbahnhof der SHE war wohl Wiedaerhütte, das sollte dan irgendwo zwischen Kaiserweg und 'Walkenried' gesteckt werden.
Ich denke jetzt nach über zwei Alternative, die beide eine Verschiebung der FY nach links (teilweise hinter den Gartenschuppen) benötigen:
- Wiedaerhütte im Anlagenteil rechtsunten. Die Bahnhofslage in einer leichten S-Kurve (mit scharfer Linkskurve richtung Stöberhai) würde schön passen.
- Walkenried im unteren Teil (einfahrt von rechts, Gleise enden gegen den Schuppen). Der FY vertretet jetzt nur noch Braunlage, ein Verbindingsgleis zur Strecke Walkenried-Kaiserweg als vorbildwidriger Abstecher bleibt möglich. Der Gleisplan von Walkenried soll wohl etwas angepasst werden, sonst passt es nicht. Regelspur entfällt wohl ganz, außer die Gleise 52 und/oder 53.
Meinungen? Vorlieben?
Zitat von fridoo im Beitrag #10Das überfordert ehrlich gesagt meine Vorstellungskraft. Kannst du das grafisch rüberbringen?
- Wiedaerhütte im Anlagenteil rechtsunten. Die Bahnhofslage in einer leichten S-Kurve (mit scharfer Linkskurve richtung Stöberhai) würde schön passen.
- Walkenried im unteren Teil (einfahrt von rechts, Gleise enden gegen den Schuppen). Der FY vertretet jetzt nur noch Braunlage, ein Verbindingsgleis zur Strecke Walkenried-Kaiserweg als vorbildwidriger Abstecher bleibt möglich.
Aber eins ist mir aufgefallen: Der SHE-Teil des Bahnhofs Walkenried könnte doch mal getrennt unter der Rubik "Bahnhofsgleispläne" behandelt werden. Meint
Mit dem schöneren Wetter kommen auch die bessere Ideen (hoffentlich).
Nachdem der Gartenteil rechtsunten nochmal vermessen wurde kam plötzlich dieses einfache Idee: die Bahn soll vom niederen Teil (Walkenried) hoch kriechen bis zum Scheitelpunkt zwischen Kaiserweg und Brunnenbachsmühle, und dann wieder etwas hinunter bis nach Braunlage.
Walkenried, weggesteckt in die Ecke, wird zu einem einfachen Schattenbahnhof, 2- oder 3-Gleisig.
Das Gleisplan von Braunlage, das ich immer für zu groß gehalten habe, passt völlig. Die Linkskurve gleich am Bahnhofsausfahrt (beim Vorbild ging's noch eine Weile gerade aus) ist sogar in die realen Welt zu verteidigen, da die Bewohner der neuen Häuser am Brandhai wohl keine Dampfbahn in ihren Vorgärten möchten (dafür einen hinter ihrem Hintergarten bekommen ). Die 180 Grad Kurve der Wurmbergstrecke passt leider nicht ganz, aber gleich hinter die Bogenweiche (vorbildgerecht) kann die Strecke versteckt nach rechts abbiegen zu einem einfachen Schattenbahnhof Wurmberg bzw. Braunlager Anschlussgleise.
Der 'illegale' Streckenabschnitt von Sorge rechts neben die Terrasse gibt's noch immer, kann aber betrieblich weggelassen werden.
Noch eine neue Variante, wobei Braunlage gedreht ist und weit in die Rasenflache hineinsteckt. Das soll aber erst noch mal mit der Familie überlegt werden...
Vorteil ist das die U-Kurve in Richtung Wurmberg besser zu gestalten ist, und außerdem mehr Platz ist für den Wurmberg FY.
Hinzugefügt ist auch Stöberhai, wobei das Weinglastal natürlich sehr stark verkürzt worden ist. Trotzdem liegt die Stecke hier durchgehend im 3% Gefälle, sogar im Bahnhof, und wie beim Original. Die Kurve liegt etwa 40 cm unter die Rasenfläche, es wird also ein richtiger Einschnitt wobei man vom 'Berg' aus oben auf die Strecke sehen kann.
Frido, der neue Plan ist gewiss noch ein wenig besser als der vorige, aber was mir bei allen deinen Plänen nicht so gut gefällt, ist die Schleife durch den Bahnhof Sorge. Dahinter käme besser ein F-Y Tanne als eine Rückführung nach Brunnenbachsmühle.
Aber das Weinglastal, wenn auch kurz, ist schon gut. Kannst du denn Stöberhai so setzen, dass das EG an den Hang kommt wie im Original? Das wäre ein Hit!
für den Lob, Otto.
Ein richtiger 'Hang' bei Stöberhai geht wohl nicht, jedenfalls nicht so deutlich wie beim Original. Aber ein kleiner Hang soll schon gehen, und muss auch, da sonst das Kellergeschoss des EG nicht passt. Höhenunterschied am Eingang vom Weinglastal wird etwa 20 cm, also etwa Massstab 1:300.... Hier gibt's auch zwei richtige Bäume in Massstab 1:1. Trotzdem aber glaube ich das kann 'stimmig' werden (bin ja Gartenbahner ).
Wass' Sorge' heisst, kann aber auch als Schattenbahnhof Tanne gelesen werden. Sicher kein richtiger FY, da ganz verdeckt, aber Lok umsetzen soll gehen.
Ein richtiger FY Tanne wäre schön, aber passt einfach nicht. Räumlich schon, rechts neben die Terrasse wo jetzt die 'illegale' Schleife läuft, aber eine FY an einen so prominenten Platz finde ich einfach nicht passend.
Nah ja, das ist wie ich jetzt darüber denke. Kann aber immer noch geändert werden wenn ich älter und weiser bin
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