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Die Nächste bitte !
Nein, nein, jetzt kommt keine Anekdote aus dem Wartezimmer beim Gynäkologen, jetzt kommt etwas, was ich in einer rund zwei Jahre alten Modellbahnzeitschrift gefunden habe, als ich ganz was anderes suchte. Ich forste häufiger mal ältere Jahrgänge der diversen Modellbahnzeitschriften durch, die so ins Haus kommen. Und häufiger finde ich, was ich gar nicht gesucht habe. So zum Beispiel den zweiten Teil eines großen Anlagenberichtes. Ich zitiere aus dem letzten Absatz:
Zitat
Fazit:
Mein Ziel - viel Zugbetrieb in den Alpen - habe ich nun nach fast vier Jahren Bauzeit erreicht und mir den Traum, mitten im Geschehen "interaktiv" fahren und beobachten zu können, verwirklicht. Dass dabei auch die Landschaft stimmig gelungen ist, erhöht meine Freude und ich denke bereits über ein neues Projekt nach - jetzt suche ich nach mehr Platz!
Wir haben bereits an anderer Stelle dieses Forums mal über die Ansicht des Philosophen Ernst Bloch diskutiert, dass Träume im Moment der Realisierung wertlos werden. Und dabei gab es mindestens zwei gegensätzliche Meinungen.
Hier haben wir zumindest einen Beleg dafür, dass Bloch Recht hatte. Der Mann beschreibt voller Freude (so hört es sich jedenfalls an), dass er mit dem Bau seiner Anlage alles erreicht hat, was er sich erträumt hat, u.a. auch "viel Zugbetrieb in den Alpen". Jetzt könnte er ihn machen, den üppigen Zugbetrieb. Stattdessen denkt er über eine neue Anlage nach.
Wie bekannt lese ich ja nun auch seit Jahrzehnten den Model Railroader. Da wäre ein Anlagengbericht, der damit endet, dass das beschriebene Teil möglichst schnell ersetzt werden soll, nicht denkbar. Die MR-Redakteure sind nämlich ganz offensichtlich der Ansicht, dass ein ausführlicher Bericht über etwas, was der Erbauer selber nicht behalten möchte, nicht lohnt.
Was es jedoch häufiger mal gibt, sind Berichte über updates von Anlagen, wenn der Besitzer Fortschritte gegenüber der ersten Vorstellung der Anlage erzielt hat, sei es in visueller oder betrieblicher Hinsicht. Und dann kann auch am Ende ein letzter Bericht erscheinen, in dem es beispielsweise heißt, nun sei nach zwanzigjährigem (sic!) Betrieb auf der Anlage mal etwas Neues fällig. Und das Fazit am Schluss ist dann kein Sich-selber-auf-die-Schulter-Klopfen, sondern heißt meist "lessons learned". So mag ich's.
#2 RE: Die Nächste bitte !
Zitat von Silbergräber im Beitrag #2War mir bisher nicht so klar, dass man da Unterschiede machen muss, scheint aber doch angebracht.
Tja, solche Abrissbirnis würde ich eher bei den Modellbauern als bei den Modellbahnern einordnen...
"Abrissbirni" habe ich bei Wiki leider (noch) nicht gefunden. beklagt
Schöner Einfall mit dem Abrißbirni!
Was mir immer auffällt, speziell in den zahlenmäßig wesentlich stärker besuchten Foren:
Der Traum ist nicht der Betrieb, sondern der Bau! Das scheint eine eher deutsche Sache zu sein. Und wenn es um Betrieb geht, dann natürlich den Automatik-Betrieb. Mit welcher Software, Rückmeldern, Digitalbausteinen und vielem anderen Gedöns möglichst viel gleichzeitig fährt.
Aber leben und leben lassen: Es ist wenig hilfreich, sich in unserem kleiner werdenden Hobby-Randbereich auch noch über die Kollegen lustig zu machen. Das ist auch etwas typisch deutsches: Sich überlegen zu fühlen und das dann gleich zu artikulieren. Mach es doch lieber vor! Poste mal was zum Betrieb bei HO-Forum oder Stummi! Das würde mehr helfen, den ein oder anderen Modellbauern zum Nachdenken zu bringen.
Grüße
Daniel
Zitat von puls200 im Beitrag #4Prinzipiell verstehe ich deinen Einwand, Daniel, aber man kann/muss es von zwei Seiten betrachten.
Es ist wenig hilfreich, sich in unserem kleiner werdenden Hobby-Randbereich auch noch über die Kollegen lustig zu machen. Das ist auch etwas typisch deutsches: Sich überlegen zu fühlen und das dann gleich zu artikulieren. Mach es doch lieber vor! Poste mal was zum Betrieb bei HO-Forum oder Stummi! Das würde mehr helfen, den ein oder anderen Modellbauern zum Nachdenken zu bringen.
Das mit dem typisch Deutschen stimmt nicht. Ich kenne -zig Kolumnen von Tony Koester, in denen er ziemlich klar Bescheid sagt, etwa: "Wenn du meinst, es sei halt deine Anlage, auf der kannst du machen, was du willst, dann darf dir aber an der Anerkennung durch Fachkollegen, die Ahnung haben, nicht gelegen sein. Du pfeifst dir einfach "My way"* vor dich hin."
A propos H0-Forum. Da habe ich früher gepostet. Z.B. der Großteil der Entwicklung der in meinem Blauen Buch vorgestellten Wissertalbahn ist dort passiert. Resonanz? Null. Deswegen konzentriere ich mich, wie man heute so schön sagt, auf mein Kerngeschäft. Das schont den Energiehaushalt.
Und: Ich habe mir gerade nochmal meinen Eröffnungspost durchgelesen. Der ist kritisch, ok. Aber wo mache ich mich über irgendjemanden lustig?
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*"My way" ein Lied von Frank Sinatra, das etwas bedeutet: Ich mach es so wie ich will will.
Nein, Otto macht sich nicht lustig, sondern der Sache haftet per se schon etwas Komisches an. Da hat jemand Freude daran, eine Anlage zu bauen, und noch mehr daran, das Ergebnis jahrelanger Anstrengungen in die Tonne zu klopfen. Der Schriftsteller Italo Svevo gewöhnte sich regelmäßig das Rauchen ab und fing es gleich wieder an, um es sich wieder abgewöhnen zu können. Ich habe in diesem Sinne den Verdacht, daß es Zeitgenossen gibt, die um des Anfangens willen (und des Zaubers, der ihm innewohnt) das Erreichte aufgeben.
Das ändert nichts daran, daß die Kritik von Daniel an gewissen deutschen Foren-Unfällen nicht von ungefähr kommt. Das liegt meines Dafürhaltens weniger an einem landsmannschaftlich verwurzelten Hang zur Überheblichkeit, sondern daran, daß bei uns die "social skills" vielleicht nicht ganz so wichtig genommen werden wie anderswo. Wer so bräsig daherkommt wie so mancher Teutone, der bekommt anderwärts eins auf den Hut und lernt in günstigen Fällen daraus. Im übrigen gilt frei nach André Gide: "Je weniger intelligent man selber ist, desto dümmer erscheinen einem die anderen".
(Google hilft auch mir: "My way" ist die Melodie eines französischen Schlagers mit einem Text, den der Kanadier Paul Anka eigens für Frank Sinatra geschrieben hat).
Herbert
#7 RE: Die Nächste bitte !
Hallo,
früher dachte ich, dass alle Modellbahner das gleiche Ziel haben: Das Vorbild im Modell nachzuempfinden.
Inzwischen würde ich eine größere Unterteilung bei Modellbahnern vornehmen.
Zum einen die Betriebsbahner. Diese Spezies gibt dem fahrenden Zug eine Aufgabe und einen Sinn. Sie orientiert sich dabei in der Regel am Vorbild.
Zum anderen gibt es die erwähnten Modellbauer, denen der Bau einer Anlage Spaß und Freude bereitet, denen aber letztlich der betriebliche Ablauf, ja sogar das Fahren der Züge total egal ist. (Nach Fertigstellung muss ein neues Bauprojekt her. Es juckt halt in den Händen. Fertige Anlagen werden entweder verkauft oder abgerissen, womit diese Spezies irgendwie auch zu den "Abrissbirnis" zählt.)
Dann gibt es die Jäger und Sammler. Die kaufen alles was man kaufen kann und verstecken es in Umzugskartons und Kisten oder es werden - wenn Platz vorhanden ist - die Errungenschaften stolz in der Vitrine präsentiert und nur mit Handschuhen angefasst.
Zum Schluss gibt es noch die Orientierungslosen, die von allem etwas haben, aber sich nicht für eine Richtung entscheiden können.
Diese Spezies gehört im Prinzip zu den ärmsten Schweinen und man findet sie häufig in der Öffentlichkeit, so dass der Eindruck entsteht, dass diese Gruppe zahlenmäßig am häufigsten vertreten ist. Sie Sammeln schon einmal Fahrzeuge und ggf. Baumaterialien für einen späteren Anlagenbau. Bei der Planung stehen sie total auf dem Schlauch, da sie keine Vorstellung haben, was am Ende betrieblich passieren soll. Es werden so sicherheitshalber alle Eventualitäten im Gleisplan berücksichtigt: zweigleisige Hauptbahn, eingleisige Nebenbahn, riesiger Schattenbahnhof (damit der Betrieb - wenn man hier von Betrieb sprechen kann - nicht langweilig wird). Bei der Umsetzung stellen sie häufig fest, dass die Anlage ja irgendwie doch nicht ihre Bedürfnisse befriedigen kann und sie wird noch während der Bauphase abgerissen, um nach erneuter Planung die gleichen Fehler beim Bau zu wiederholen (die "Abrissbirnis"). Das Problem ist, dass sie selbst ihre Bedürfnisse nicht benennen oder erkennen können.
Allen gemeinsam ist jedoch das Streben nach etwas neuem. Der Jäger und Sammler kann es kaum erwarten, dass der nächste Neuheitenprospekt erscheint, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Der Modellbauer plant schon beim Bauen die nächste Anlage/das nächste Projekt und selbst der Betriebsbahner möchte am liebsten immer wieder neue Aufgaben in Form eines neuen Layouts oder Fahrplans.
...und der Orientierungslose?
Er sammelt immer weiter, plant und baut immer wieder von neuem, aber wird sich (leider) in keiner Disziplin wirklich weiter entwickeln.
Wer das Bestreben hat, gleich zu Beginn die perfekte Anlage zu bauen die allen Bedürfnissen gerecht wird, wird aller Wahrscheinlichkeit damit auf die Nase fallen. Es fehlt die Erfahrung, so dass es legitim sein sollte mehrere Anlagen zu bauen, um Erfahrungen zu sammeln, Bedürfnisse auszuloten und am Ende Fehler zu vermeiden.
Fast jede Anlage ist interessant zu bauen. Das Geheimnis des Erfolges ist, eine zu bauen, die Bestand hat, weil sie gut geplant war. (Toni Koester)
...aber welche Anlage hält ewig?
Meint und grüßt
Joachim
Zitat von absolute_Null im Beitrag #7Ein bisschen zu viel der Ehre! Vom Selbstverständnis der "Betriebsbahner" von den "Stammtische der deutschen Modellbahnforen" her, ist ein Modellbahner ein Kollege der seine Fahrzeuge fahren lässt, im Gegensatz zu den Vitrinenbahner! Für den "Betriebsbahner ist Maßstablichkeit und Vorbildtreue da eher sekundär! Viel wichtiger ist aber was für ein Motor eingbaut ist, die Zugkraft, wie sich der Dekoder mit dem PC verträgt und ob die Lok die 5% Steigung, gebaut mit 36 Radius eines Gleissystems aus dem letzten Jahrtausend, packt! Dazu passt auch:
Zum einen die Betriebsbahner. Diese Spezies gibt dem fahrenden Zug eine Aufgabe und einen Sinn. Sie orientiert sich dabei in der Regel am Vorbild.
Zitat von puls200 im Beitrag #4Leute die dem fahrenden Zug einen Sinn oder Aufgabe geben und dies nach den Regeln des Vorbildes tun findet man eher selten in den großen Foren!
Und wenn es um Betrieb geht, dann natürlich den Automatik-Betrieb. Mit welcher Software, Rückmeldern, Digitalbausteinen und vielem anderen Gedöns möglichst viel gleichzeitig fährt.
Grüße Hubert
#9 RE: Die Nächste bitte !
Ihr habt noch einen vergessen aufzuzählen:
Den theoretischen Modellbahner. Der hat gar keine Anlage, sondern beschränkt sich auf reine PC Planungen. Ausgangspunkt ist stets ein Gleisplan, von irgendwo her. Der wird dann nach allen Regeln der Kunst bearbeitet, eingedampft, ausgewalzt, Standort des EG und des GS fünfmal gespiegelt, bis das Original nicht mehr zu erkennen ist. Es folgen, wie man zugeben muß, gekonnte und beeindruckende 3D Darstellungen, schön bunt und ausdetailliert, mit Häuschen, Bäumchen, Wagen und Loks. Im Extremfall werden sogar noch Fahrpläne, Umlaufpläne, Bahnhofsfahrordnungen usw aufgestellt, sowie für alle Anschließer genaue Warenströme ausgeknobelt. Dies alles wird in mindestens 5 Foren veröffentlicht, denn Publikum braucht er schon.
Ist dann alles soweit fertig - hört man plötzlich nichts mehr von dem Projekt - nie mehr. Die Anlage wird nicht gebaut, das war nie Absicht, es passiert auch sonst nichts mehr damit, weil der Bearbeiter längst einen neuen Gleisplan hat, den er nach allen Regeln der Kunst bearbeitet, eindampft, auswalzt, Standort des EG und des GS fünfmal spiegelt, bis......
Immerhin findet keine Rohstoffverschwendung beim Abriß statt.
Gruß
Christian
Während ich ein paar Tage den Harz unsicher gemacht habe, diskutiert ihr hier auf Deubel komm raus. Und ich muss sehen,dass ich den Anschluss nicht verpasse.
Zitat von Casey Jones im Beitrag #9Hinsichtlich der Absicht bin ich mit nicht sicher. Ich vermute mal, dass zumindest einige solcher Kandidaten (kenne ich durchaus!)bei der Hin- und Herposterei über ihren Plan daran glauben, dass sie das tatsächlich bauen wollen. Auch, wenn es schon das dritte Mal ist, dass es so läuft. Inzwischen merke ich das sehr bald und poste nicht mehr mit.
Die Anlage wird nicht gebaut, das war nie Absicht, es passiert auch sonst nichts mehr damit, ...
Zitat von absolute_Null im Beitrag #7Nun bin ich ja nicht der Betriebsbahner, sondern nur ein Betriebsbahner, deshalb muss Joachims Beobachtung nicht unbedingt auch auf mich zutreffen.
Allen gemeinsam ist jedoch das Streben nach etwas neuem. Der Jäger und Sammler kann es kaum erwarten, dass der nächste Neuheitenprospekt erscheint, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Der Modellbauer plant schon beim Bauen die nächste Anlage/das nächste Projekt und selbst der Betriebsbahner möchte am liebsten immer wieder neue Aufgaben in Form eines neuen Layouts oder Fahrplans.
Der permanente Wunsch nach Optimierung der Anlage und des darauf stattfindenden Betriebes führt natürlich dazu, dass ab und an auf der BAE "etwas Neues" da ist, z.B. auch ein neuer Fahrplan. Aber selbst das ist absolut vorbildgerecht, auch die Vorbildbahnen "optimieren" (der Kunde empfindet es gelegentlich anders ) an ihren Fahrplänen herum.
Ich fände es wunderbar, wenn ich ein festes Betriebsschema mit einem immerwährenden Fahrplan hätte. Dann wüsste das Personal irgendwann aus dem Kopf, dass etwa der P 4012 beim Wenden in Andreasberg einen Wagen von Gl 2 aufnimmt und diesen beim nächsten Wenden in Braunlage absetzt und würde das nicht vergessen.
Aber da jedesmal eine völlig andere Personalanzahl und Zusammensetzung vorhanden ist, muss ständig angepasst werden. Der Ausfall eines Tfz führt beim Vorbild nur gelegentlich zu Fahrplanänderungen, da stets eine Reservemaschine vorhanden ist, bei einer Bahn mit einer so prekären Tfz-Situation wie der BAE aber jedesmal.
Leider gehöre ich auch nach mehrjährigem Mitlesen in diesem Forum immer noch zu den Möchtegern-Betriebsmodellbahnern, dafür bin ich aber ein beinharter.
Ich verzichte allerdings darauf, hier - wie beschrieben - einen Planentwurf einzustellen, damit die ganze Forenbelegschaft ewig daran herumoptimieren kann, um in nächsten Jahr einen neuen. Meine berufs- und Wohnsituation ist leider immer noch ganz ungeklärt, so dass ich heute nicht weiß,, wie und wo ich im nächsten Jahre wohnen werde. Daher betrachte ich die Planungsstränge in diesem Forum eher als Seminare zum Training meiner Planungsfähigkeiten. Denn eins weiß ich: wenn meine Situation dermaleinst geklärt ist, dann möchte ich aus derhier erworbenen Erfahrung heraus gleich richtig planen, will heißen mit allem, was bei MAPUD gefordert und gelehrt wird. Verspricht
Im Eröffnungspost dieses Stranges schrieb ich:
Zitat von OOK im Beitrag #1So, und nun liegt der MR Feb./15 vor mir mir einem großen feature article "Western inspiration in H0 scale". Eindrucksvolle Bilder, aber ein Gleisplan, dem das Qualitätsmerkmal "linear" aberkannt werden muss. So,und jetzt kommt's. Der Arikel endet mit folgenden Worten (Übersetzung OOK):
Wie bekannt lese ich ja nun auch seit Jahrzehnten den Model Railroader. Da wäre ein Anlagengbericht, der damit endet, dass das beschriebene Teil möglichst schnell ersetzt werden soll, nicht denkbar. Die MR-Redakteure sind nämlich ganz offensichtlich der Ansicht, dass ein ausführlicher Bericht über etwas, was der Erbauer selber nicht behalten möchte, nicht lohnt.
"Ich stellte meine Anlage fertig und verbracht einige Zeit damit, Züge fahren zu lassen. 2013 machte ich eine weitere USA-Reise (der Mann ist Schwede) und besuchte auch die MR-Redaktion in Waukesha. ... Als ich wieder in Schweden war, wurde mir klar, dass ich meine Anlage umbauen müsse. Obwohl die Anlage fertig war, stellte sich heraus, dass der stumpfe Zugspeicher (stub-ended staging yard) unpraktisch war. Ich musste abkuppeln und die Loks händisch drehen, um die Züge wieder auf die Strecke schicken zu können.
Während ich einen neuen Zugspeicher entwarf, merkte ich, dass ich auch andere Dinge anders machen könnte.
Bevor ich mich versah, hatte ich einen neuen Anlagenplan gezeichnet. Wenn dieser Artikel erscheint, werde ich schon an einer neuen Anlage bauen. Ich finde es gut, dass ich genauso viel Freude am Anlagebauen wie am Züge fahren Lassen habe."
Jau! Sic transit gloria. Meine MR-Periode geht mit Macht dem Ende entgegen.
Leider einer der wenigen Anlagenberichte im MR wo das Wort Operation nicht vorkommt!
(OT: Allerdings kann man in letzter Zeit die Anlagenvorstellungen in der MIBA, wo das Wort Betrieb vorkommt auch an einer Hand abzählen!)
Die Anlage ist im Prinzip ein einziger Kreis, wo der Speicherbahnhof nur über eine einzige Weiche angeschlossen ist! Gerade dies ist bei einer "Trainspotting"-Anlage tödlich!
Grüße Hubert
Hallo zusammen,
inzwischen war der MR Feb meine Reiselektüre...
Und ich finde, Rolf Malmborg wird ein wenig Unrecht getan:
1. Er macht doch deutlich, dass er bei seinem Overseas Trip so viel Neues gelernt hat, dass er ein frisches Design für seine Anlage möchte. Er sagt nicht, dass er die alte Anlage abreißt bloß weil sie fertig ist und keinen Spaß mehr macht. (Wir wissen auch nicht, welche Elemente der alten Anlage er wieder verwenden möchte.)
2. Der Gleisplan erlaubt zwar "continuous running", ist aber sehr wohl "point to point" zu betreiben: Von Grand Junction über "B" ins staging auf der unteren Ebene. Einige Anforderungen, die wir hier in letzter Zeit diskutieren, werden dann gut erfüllt: ein Zug, der Grand Junction West verlässt, ist lange zu sehen, ohne dass er in den nächsten Bahnhof einführe => Entfernung als Illusion. Weiter: Konzeption, Ident-Elemente, Atmosphäre...
3. Operation im Sinne von Bedienung diverser Anschließer und Zugbildung ist sehr gut möglich: es gibt die Lagerhallen/Firmen und die Zementfabrik in Grand Junction East sowie den Treibstoffhändler in Grand Junction Central; in Grand Junction West finden wir eine schöne Einfahr-/Ausfahrgruppe. (Hätte Rolf Malmborg die Strecke nach "A" noch als stumpf endendes Industriegleis ausgeführt – statt als Streckengleis nach "B" – und so die Lagerhäuser/Kleinfabriken in Grand Junction bedient, wären noch einmal etliche Anschließer hinzu gekommen!)
Etwas anderes ist das Thema MR: er beeindruckt mich auch langsam, ganz langsam immer weniger. Aber: als ich einmal mein Abonnement zu verlängern vergessen habe, bekam ich körperliche Symptome, als er nicht kam! Und nun ist auch noch der Railroad Model Craftsman (fast) eingegangen...
Mit freundlichem Gruß,
Gilpin
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