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Doppelstöcker im Pfälzerwald
#1 Doppelstöcker im Pfälzerwald
Hallo Zusammen,
hier möchte ich mal meinen Gleisplan oder Konzeption mal vorstellen.
So arg viel möchte ich mal dazu nicht schreiben, um die geneigten Leser nicht so viel zu beeinflussen. Auf Fragen werde ich natürlich antworten!
Erst mal ein paar grobe Angaben:
H0, Eingleisige Nebenbahn (Normalspur) im Pfälzerwald .
Zeitraum: ca. 1954 - 58, obwohl der Plan ist zeitlos .
Anlage soll in Leichtbausegmentbauweise erstellt werden, grob angelegt an FREMO-Module. Mindestradius ca 600 mm. Raster 1000 mm.
Die Höhen stimmen nicht im Plan! Bärental liegt auf ca. 90 cm über Fußboden, Eingang Wendel auf ca 100 cm, Ausgang Wendel ca. 130 cm, Wolfsweiler auf 140 cm, daraus folgt ein Abstand der Ebenen von ca 40 cm. Die Gleislänge beträgt zwischen Bärental und Wolfsweiler ca. 68 m davon 15 m im Wendel (Tunnel). Ach ja, die Weichen sind ein Mix von Tillig und Peco. Eingang in den Raum über über Duckunder und klappbaren Segment oben Mitte.
Dann mal los mit der Kritik.
Gruß Hubert
PS: für die Qualität des Bildes, bin halt kein Graphiker.
Meine Güte, das Ding ist ja fast so groß wie meine Wohnung! Na ja, nicht ganz. Leider kann ich bei der gewählten Auflösung die Zahlen nicht entziffern. Die Grundidee gefällt mir aber schon mal sehr gut, als Problem sehe ich aber die lange "kreuzungsfreie" Strecke zwischen Frankenfels und Neidenbach an. Beim Vorbild verteilte man früher die Kreuzungsmöglichkeiten halbwegs gleichmäßig über die Strecke, was manchmal zu Kuriosa führte wie etwa auf der Strecke Düren-Euskirchen, wo das Kaff Bubenheim einen Bahnhof hatte und das größere Jakobwüllesheim nur einen Haltepunkt. Wo sie ungleichmäßig verteilt sind, sind die Orte so groß, daß sie unabhängig von der Notwendigkeit, zu kreuzen, einen Bahnhof verdienen.
Herbert
da hast du ja einen hochspannenden Entwurf eingestellt. Wenn ich mir den Plan anschau, und das tue ich nun schon eine Weile, gehen mir die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf - und deshalb will ich keine Schnellschuss-Antwort geben, sondern lieber erst noch ein paar Informationen einholen.
Die Pfalz ist für mich weitgehend terra incognita, daher meine Frage: liegt deinem Plan eine konkrete Strecke zugrunde (prototype modeling) oder ist es eher free lance? Wie sieht die Landschaft aus, in der die Strecke verläuft? Kannst du eine Vorbild-Karte und/oder ein Vorbild-Foto einstellen? Vorerst letzte Frage: sind die Bahnhofspläne definitiv oder grobe Entwürfe? Und auch hier: reale Bahnhöfe nachbildend oder Mischung aus Dichtung und Wahrheit?
Bin gespannt.
Gruß
Otto
#6 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
Hallo OKK
dann will ich mal mit meiner Konzeption oder besser Grundüberlegungen herausrücken.
Zur Bildungslücke Pfälzerwald: also grob gesagt niedriger wie der Harz, aber größer , mit Kiefern statt Fichten und vor allem mit viel rotem Sandstein.
Oder laut Wikipedia:
Die Mittelgebirgslandschaft Pfälzerwald (so die amtliche Schreibweise, häufig auch Pfälzer Wald) im Bundesland Rheinland-Pfalz ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands sowie eine der größten zusammenhängenden europäischen Waldflächen. Seine Ausdehnung beträgt 177.100 Hektar (= 1771 km²); damit nimmt er ein gutes Drittel der gesamten Pfalz ein, deren zentrale Landschaft er darstellt und von der er seinen Namen hat. Der etwas größere Naturpark Pfälzerwald umfasst zusätzlich zum zentralen Mittelgebirge den Landstrich zwischen Haardtrand und Deutscher Weinstraße (im Osten) sowie die Täler von Eisbach und Eckbach (im Nordosten).
Nun zum Plan:
Der Plan ist eigentlich Hard-Core-Prototype Modeling. Denn die Anlage ist eine Nachbildung des Kuckkucksbähnel, der Strecke (Lambrecht) - Frankeneck - Elmstein (alt 279c), die heute noch als Museumsbahn existiert. Die Bahn verläuft entlang dem Speyerbach.
Alle Betriebsstellen bis auf Frankeneck entsprechen den Originalplänen von 1956 bzgl. Gleisanordnung und Gleislängen! Die Abstände der Bahnhöfe zueinander passen leider auch nicht ganz.
Bei Frankeneck musste ich Kompromisse machen beim Anschluß und den Gleislängen des Güterbahnhofs. Der Anschluss der Papierfabrik sieht auch etwas anders aus.
Die größte Kröte die ich schlucken musste ist der Wendel, da die Strecke keinen Tunnel hat. Aber mit einer großen Spirale geht es nicht da man dann nur 25 cm Abstand zwischen den Ebenen hätte und der Kellerraum mit 2 m Höhe zu niedrig dafür ist. Was den Plan für mich so intressant macht ist das Verhältnis Streckenlänge Vorbild (11,2 km ) und der der Anlage (7,37 km) von 1,69. Dem Doppelstockprinzip sei Dank!
Betrieblich ist die Strecke leider ein bisschen langweilig, da Zugkreuzungen laut der vorliegenden Signalisierung von 1949 nicht möglich war. (Ich werde aber trotzdem in Breitenstein Trapeztafeln aufstellen! ). Was aber ich höchst intressant finde das im Jahre 1934 über 150.000 t aus dem kleinen Endbahnhof Elmstein versendet wurden und ich noch keine Ahnung habe wie die Reichsbahn das fertig gebracht hat!
So das war erst mal und ich habe garantiert etwas vergessen, also bitte fragen !
Anbei mein offizieller Plan mit den richtigen Bahnhofsnamen und mein Testprobesegment (Ich weis die 18.6 hat da nix zu suchen )
Gruß Hubert
Herbert
#8 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
Die Anlage basiert auf meinen folgenden unsortierten Überlegungen:
Fokus: Die Anlage sollte einen vorbildgerechten Betrieb mit mehreren Personen ermöglichen.
Dazu braucht man:
a) mehrere Betriebsstellen (erfüllt)
b) mindestens eine Betriebsstelle muss das Bilden, Auflösen und Umrangieren von Zügen ermöglichen ( hier Frankeneck)
c) Die Betriebsstellen sollen den größtmöglichen Abstand (> 3 max. Zuglänge) zueinander haben.
d) Die Betriebsstellen sollten „natürlich“ sein. Nicht überladen, nah am Vorbild. Hier „strikte“ Umsetzung von Vorbildbahnhöfen
e) Die Anlage soll trotz der Größe baubar, sein um in endlicher Zeit Betrieb machen zu können. Hier in Aufteilung in Segmente 0,5 x maximal 1,5 m.
f) Schmale Segmente sind auch eine kleinere Herausforderung an den Landschaftsbau.
g) Die Anzahl der Weichen / Fahrtstraßen sollte gering sein, Mechanische Stellung macht den Bau schneller und die Kosten gering. Komplizierte elektrische Schaltungen sind nicht notwendig.
h) Der Fiddle Yard (Schattenbahnhof) sollte alle notwendigen Zuggarnituren aufnehmen können, aber auch nicht zu groß sein. Damit scheidet die linke Rheinstrecke als Vorbild aus!)
i) Die Anlage sollte leicht zum Umbauen sein und erweiterungsfähig sein. Hier wiederum Vorteile der Segmente. Die mögliche Erweiterung zeige ich mal später, ich habe da noch was in petto…….
Gruß Hubert
PS: Ein kleiner Tipp für H0m-Bahner diese Anlage in Meterspur hätte vorbildliche Minimalradien! (Mindestrdius von ca. 600mm > 50 m in Echt)
Zitat von Pfalzbahn
Fokus: Die Anlage sollte einen vorbildgerechten Betrieb mit mehreren Personen ermöglichen.
Hubert, da sehe ich ein Problem: wenn auf der ganzen aus Modellbahnersicht wirklich langen Strecke nicht gekreuzt werden darf, muss einer ja die ganze Strecke abfahren - was bei einem Ng vermutlich eine Stunde 1:1 oder mehr dauert - bis er am Ende eine spitze Kreuzung machen kann. Was macht der andere derweil?
Hier ist meine Erachtens die Falle beim strengen prototype modeling. Man muss sich nicht nur ein Vorbild heraussuchen, das einem "gefällt", das nachbaubar ist, sondern eins, das auch den Betrieb hat(te), den man durchzuführen wünscht.
Gruß
Otto
#10 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
Du hast ja nicht unrecht. Ich werde Breitenstein mit Trapeztafeln ausrüsten, dann hätte ich eine Kreuzungmöglichkeit. Eine Kreuzungsmöglichkeit muss aber genung sein, um es nicht zu einfach für den ZL zu machen.
Es gibt aber zwei betriebliche Schwerpunkte. Zu einem Elmstein, von da müssen ca 20 bis 25 Wagenladungen am Werktag an- und abgefahren werden. So richtig Betrieb findet aber auch in Frankeneck statt. Die Papierfabrik muss versorgt werden, an den 3 Ladegleisen muss für die Textilfabriken und andere örtliche Kunden rangiert werden. Frankeneck wird am Tag von mehreren Übergaben vom Rangierbahnhof Neustadt/Weinstraße versorgt. Aus diesen Übergaben müssen nebenbei die Wagen für den Ng in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Kommt der Sammler-Ng Abends zurück müssen die Wagen in zwei Gruppen (Richtungen) Kaiserslautern und Neustadt rangiert werden. Da ist halt jetzt Dichtung für mehr Betrieb dabei. Betrieblich schwebt mir der Betrieb mit 2 bis 6 Personen vor (2 Ng, 1 Pt, 2 Üg, ZL?). Nebenbei könnte man auch einen Sonderzug für die Wanderer des Pfälzerwaldvereins fahren.
Mir ist bewußt das diese Anlagenkonzeption polarisiert. Ich hätte auch "übige" konstruierte Bahnhöfe einbauen können. Die Betriebsstellen abzuändern ist ja dank der Grundkonzeption leicht möglich. Außerdem habe ich ja noch ein Hintertürchen offen, aber dazu später mehr.
Gruß Hubert
Also ich habe mit diesem so großartig aussehenden Gleisplan meine Probleme. Seeeehr lange Strecke, max. eine Kreuzungsmöglichkeit, Zug lange in der Wendel verschwunden. Außerdem hat Pfalzbahn noch irgendwo geschrieben, dass er mit unverkürzter Zeit fahren will. Und bis zu sechs Personen einsetzen. Für mich geht das irgendwie nicht auf. Lieber Pfalzbahn, wie wäre es mit einem Bildfahrplanentwurf für eine dreistündige Session, damit man sich das vorstellen kann? Fragt
#12 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
was geht denn da nicht auf? Ja, ich denke über 1:1 nach, aber nach der strikten Lehre werde ich eher hier 1:2 fahren. Bei 18 h Betrieb (zwischen 22h und 4 h Betriebsruhe) würde ein Betriebstag 9 h dauern. Aber wo steht denn geschrieben das ein ganzer Tag in einer Session gespielt werden muss ? Aber zum Thema Modellzeit ist ein anderer Thread da.
Die lange Fahrtzeit im Wendel ist was das mir auch nicht gefällt, und da habe ich mir gedacht: dann fahren wir da im Dunkeln halt ein wenig schneller!
Mein Anliegen sind wirklich die langen Fahrtstrecken und ich denke das ist neues Ideengut. Die Lokomotiven und der Lokführer können mal richtig fahren, denn auf den meisten Anlagen erreicht ein Zug praktisch nicht mal den Beharrungszustand. Aber es ist halt eine Philosophiefrage die jeder für sich beantworten muss.
Wenn ich eine Anlage auf "maximalen" Betrieb auslege, mit vielen Anschließer, vielen Betriebstellen und dann die Bahnhöfe soweit auseinander liegen, dass man sicht fragt: Warum gehen die Passagiere nicht einfach zu Fuß, anstatt auf den nächsten Zug zu warten, wirkt das ganze jedenfalls für mich unrealitisch.
Auf den Bildfahrplan musst Du leider vorerst verzichten, da ist ein Anderer vorher dran ist!
und Gruß
Hubert
Ich war jetzt ein paar Tage gedanklich mit ganz anderen Dingen beschäftigt und stimme mich jetzt gerade wieder auf dieses Forum ein und auf deinen Entwurf, Hubert. Kann es sein, dass du auf die Nachfrage von eisenhans etwas unwirsch reagiert hast? Ich finde seinen Einwand schon berechtigt. Deine langen Fahrstrecken in allen Ehren, die hätte jeder gern, aber so wie ich es sehe, werden da in einer Session maximal drei Züge drüber fahren, alles andere ist emsiges Rangieren. Lohnt dafür der Bau der langen Strecke?
Ein anderer Punkt: du schriebst am Anfang, dass du keine Spirale anlegen kannst, weil der Raum nur 2m hoch ist. Nach meinem Dafürhalten macht es keinen Unterschied, ob die Höhendistanz per Wendel oder per RAWE-Spirale überwunden wird. Wenn der Raum nicht hoch (genug) ist, ist er es in beiden Fällen. Meine Empfehlung wäre, gleich einmal zwei Regalbretter in den geplanten Höhen (und der geplanten Breite) der Anlagenebenen an die Wand zu schrauben und dann zu schauen, wie sich das anfühlt.
Gruß
Otto
#14 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
wenn meine Antwort auf Eisenhans etwas unwirsch rüberkam, tut es mir leid es war nicht so gemeint .
Vielleicht habe ich den Fehler gemacht, hier zuviel "Neues" auf einmal zu bringen. Zu einem die sehr, sehr langen Fahrtstrecken und zu einem ein "minimalistsches Vorbild" (Hätte ich hier noch 2 m Radien würde mich der HP1-Kosak adoptieren ).
Aber ich gehe schon 2 Jahre mit dem Entwurf schwanger und bin halt da aus meiner Sicht guten Gründen da gelandet.
Zu deinen Fragen, Kritik:
Ja, ich finde der Aufwand lohnt sich. Beim Betrieb sehe ich eigentlich 7 Zugpaare (4 x P/Pt, 2 x Ng bzw. Gmp und 1 x Bedarfs Ng), dazu könnte man noch Arbeitszüge und Sonderzüge (Wanderer) fahren. Aber wenn man die Betriebstellen und Fiddle Yard etwas aufbohrt, geht noch viel mehr.
Mit den Ebenen ist ein generelles Problem und zwar die Stelle wo die 3 Strecken übereinander liegen. Hier bei mir wäre die Ebene 0 (Fiddle Yard, Frankeneck) auf 90 cm Höhe. Elmstein würde auf 140 cm liegen, mit Rücksicht auf kleinere Mitspieler. Der Übergang zwischen den Ebenen würde bei der RAWE-Spirale nach Adam Riese genau am Ende unter Elmstein bei ca. 115 cm liegen, mit 25 cm Luft nach oben und unten. Zu wenig für Gestaltung, Unterbau und Beleuchtung! Die Höhen habe ich bei mir in der Küche getestet mit Abstand Arbeitsplatte und Oberschränken . Mit dem Wendel komm ich auf einen Schlag 40 cm Luft zwischen den Ebenen, was dann baubar ist.
Nun doch noch zur Option: Es gab mal ein Vorbild-Projekt/Idee die Strecke von Elmstein weiter zu bauen noch Trippstadt, dabei wäre der "Pass" bei Johanniskreuz, die Vorbildsituation kann man mal im Atlas nachschauen . Im Plan könnte man Elmstein zum Durchgangsbahnhof umbauen, die Strecke geht dann zum Wendel und verschwindet dort nach unten zum 2. Fiddle Yard unter Frankeneck.
Gruß Hubert
#15 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
ich habe aus dem Forum zum Bau der Doppelstockanlage ein paar Fragen erhalten und meine Antworten zum Bau möchte ich dem Forum nicht vorenthalten:
Die obere Ebene muss in extremen Leichtbau gebaut werden. Mir schwebt da ein Sperrholz H-Profil vor mit ca 10 cm Grundhöhe und 50cm Breite. Oben gefüllt mit Styrodur für die Landschaft und unten mit den Weichantrieben etc und niedrigen Beleuchtungseinheiten für die untere Ebene. Die untere Ebene wird gleichmässig künstlich beleuchtet werden z.B mit niedrigen Arbeitslichter für Küchen, deswegen können untere und obere Ebene deckungsgleich sein. Kann aber sein das ich die obere Ebene wirklich etwas einziehe für einen besseren Blick auf die untere Ebene. Die Anlage soll mit der unteren Ebene auf einem IVAR-Regal stehen, mit 50cm Breite, das dann auch den Fiddleyard bzw. Schattenbahnhof (einfach 5 oder 6 parallele, 2 bis 3m lange Gleise mit einer großen Drehscheibe am Ende) aufnimmt. Die Regale sollen auch Stauraum für den Haushalt dienen. Da die oberen Segment leicht werden, reichen einfache Regalträger aus dem Baumarkt mit 40 cm Schenkellänge. Der senkrechte Teil der Regalträger der ca. 3cm an dem oberen Ende in den Raum ragen wird, wird die durch die untere Hintergrundkulisse verdeckt. Für die Zunge werde in der Mitte 2 oder 3 Posten stellen, an denen dann ich die Querträger befestige (Metallwinkelprofil, wegen der Höhe).
So das waren zum Teil meine Gedanken zur Bauausführung der Anlage.
Gruß Hubert
#16 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
>>Meine Empfehlung wäre, gleich einmal zwei Regalbretter in den geplanten Höhen (und der geplanten Breite) der Anlagenebenen an die Wand zu schrauben und dann zu schauen, wie sich das anfühlt.<<
Hallo Hubert, das, was Otto da schreibt, hat schon seine Richtigkeit. Probieren ist wichtig wegen der Höhenabstände und der Sicht auf den hinteren bereich der unteren Ebene. Die "gefühlten" Resultate können sich, je nach Höhe der unteren Ebene über Fußboden, je nach der Körpergröße des Betrachters, je nachdem ob du sitzt oder stehst, z.T. dramatisch verändern! Dabei aber ein kleiner Trost: Wenn du einen Zug auf einer Ebene mit den Augen verfolgst, stört dich auf der anderen Ebene in dem Moment gar nix. Die menschliche Phantasie kann so schön ausblenden. Fotos derselben Situation vermitteln da oft einen ganz anderen, viel negativeren, abschreckenden Eindruck.
Ich versuche mal, ein Bild von meinen "Doppelstöckern" anzuhängen.
windbergbahn
#18 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
vielen Dank für die Fotos. Kannst Du bitte die Abstände der Ebenen nennen, ich kann es schwer abschätzen .
Die obene Ebene ist ja dehr dünn . Gibt es da keine Weichenantriebe?
Rechts blitzt ein Metallwinkel hervor ist dies dein bevorzugtes Mittel?
Gruß Hubert
PS: Ich hatte die Windbergbahn gar nicht doppelstöckig in Erinnerung!
#19 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
Hallo Hubert,
die allerunterste Ebene (meine LGB- Bahn, genannt "Nordharz-Eisenbahn NHE", näheres im Buntbahnforum unter user "windbergbahn") liegt auf etwa 60-70 cm Höhe. Otto, der mich neulich besuchte, hielt diese Höhe für "nicht Rücken-förderlich", womit er sicher Recht hat. Die Alternative wäre aber Verzicht auf LGB gewesen, was zumindest meine Kinder, als sie noch klein waren, nicht verstanden hätten. So entwickelt sich manchmal halt etwas jenseits aller Vernunft. Ich bediene die Bahn, wann immer es geht, im Sitzen.
Aber du fragtest ja nach der HO-Bahn: Die untere sichtbare Ebene meiner eigentlichen "Windbergbahn", also die HO- Anlage nach LBE-Vorbild, liegt auf ca 1,20 Metern, die obere sichtbare Ebene auf ca 1,60 Meter.
Der Doppelstockbereich ist relativ jung (du siehst auf dem einen Foto die Eröffnungsdaten vom September 2008) und nicht sehr lang (max 6 Meter) und vor allem nicht sehr tief (max 25 cm), damit ich (Höhe 1,76 Meter ;-)) wegen der Höhe über Fußboden überhaupt eine Chance habe, die Fahrzeuge (Kupplungen!) im im Wesentlichen zweigleisigen Endbahnhof Niendorf/O. zu erreichen. Die Fahrbahn dieser oberen Ebene besteht aus 12 mm Birkensperrholz, seitlich versteift durch einen ca 3cm hohen Rand aus einem der späteren Landschaftskontur angepassten 4mm Sperrholzstreifen. Das ganze ist hoffentlich weitgehend verwerfungsfrei.
Abgestützt werden die Trassen auf -wie du richtig gesehen hast- herkömmlichen Regal-Wandbefestigungen.
Signal- und Weichenantriebe werden entweder in flacher Bauform besorgt (so dass sie nur unmerklich aus der Holzunterseite herausragen,) oder, wo möglich, in den später seitlich der Gleise befindlichen erhöhten Geländestreifen oder in Gebäuden untergebracht. Da gibts aber noch einiges zu tüfteln. Hängende Schranken- oder Signalantriebe von Viessmann oder Unterflurweichenantriebe von Roco sind tabu. Sie zerstören auf der unteren Ebene wirklich die ganze Illusion!
windbergbahn
#21 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
Hallo Hubert,
ich verwende heute Kork-Unterlagen. Früher hatte ich Thermotapete (Papier beschichtetes Styropor) verwendet, da musste ich in Gleisnähe immer sehr mit Lösemittel haltigen Farben und Klebstoffen aufpassen. Bei Schaumstoff hätte ich kein gutes Gefühl bezüglich seines Langzeitverhaltens. Moessner-Material und anderes, z.B. auch in Lokliegen verwendetes Schaumstoff sind mir spätestens nach 20 Jahren weggebröselt. Bei dem hohen Schwellenmaterial von Roco reicht es in einigen Bereichen für mich aber m.E. durchaus auch aus, die Schwellen direkt auf das Holz zu nageln (oder zu kleben). Meine Strecke Travemünde-Niendorf ist nur eine Nebenbahn mit einfacher, recht flacher Kiesbettung. Da braucht kein dicker "Damm" drunter zu sein.
windbergbahn
Hallo Wolfgang,
da hast Du einen noch wunden Punkt erwischt. In der unteren Ebene könnte ich den Bahnhof umlegen. Oben habe ich noch keine richtige Idee. Der Duckunder sollte auf jeden Fall in den Betriebspausen einfach entfernbar sein.
Folgende Möglichkeiten hätte ich:
- Bahnhof irgendwie mit Bogenweichen weiter nach links schieben, die Weichenverbindung würde aber trotz da noch liegen. In Helmbach sind hier Tillig EW6 (fast massstäbliche 1:9 Weichen) verplant. Etwas kürzere Weichen (PECO) wie in Elmstein würde auch etwas helfen.
- Vielleicht die bessere Lösung wie oben bei Windbergbahn, ein dünnes Brett und die mechanische Weichantriebe seitlich herausgeführt.
Oder hat jemand noch eine Idee?
Gruß Hubert
Das finde ich jetzt aber mal gut, dass einer den Faden von Pfalzbahn wieder hochgeholt hat. Seitdem er mir bezüglich Fahrplan für eine Betriebssession einen Korb gegeben hat, sind noch von diversen Seiten kritische Hinterfragungen seines Betriebskonzepts gekommen und er hat auch hier geschwiegen. Auf mich wirkt es so, als sei er sich seiner Sache noch gar nicht so sicher.
Lieber Pfalzbahn, äußere dich doch bitte mal. Wie geht denn nun der Betrieb eine Session lang? fragt leicht ungeduldig
#25 RE: Doppelstöcker im Pfälzerwald
Lieber Eisenhans,
sicher ist man sich nie http://www.bae-by-ook.net/ferrovikons/lachen.gif. Aber bezüglich des Betriebs hat sich gegen oben nicht viel geändert. Es wird ein bisschen mehr werden mit einem 2. Ng Paar und PmGs. Aber der Fahrplan ist nicht dringlich, erst steht der Bau von Elmstein auf dem Programm. Anbei ein paar Fotos von meiner Exkursion nach Elmstein an Pfingsten.
Gruß Hubert
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