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Betriebliche Überlegungen zu Minimax Spur 0
Zur Gleisplandiskussion unter Minimax Spur 0 habe ich mir ein paar Gedanken über den möglichen Betrieb gemacht und einmal eine erste Variante erstellt:
(Bild = Link zu einer grösseren Ausgabe des Fahrplanes)
sechs Personenzüge, zwei Nahgüterzüge und Milchwagen sowie eine Übergabe als Sperrfahrt... zuviel? passts? zuwenig?
und: macht der Verkehr einigermassen Sinn?
Hallo Mark,
sieht gut aus dein Fahrplan. Ich hätte da noch drei kleine Anmerkungen:
Wo kommt die Zuglok für die Übergabe her? Vorschlag: Der Ne fährt erst nach der Übergabe ab.
Wenn der Pto 7209 ein VT95 mit Beiwagen ist wird es eng um 16.00 h wegen der Umsetzerei!
Noch was für die Schönheit, in Deutschland haben die P-Züge generell kleinere Nummern als die G-Züge.
Gruß Hubert
Hallo Hubert
Die Lok kommt mit dem Fünf-Finger-Kran
Im Ernst: in der Skizze oben steht eine Köf II neben dem Gsch. Die habe ich beim Fahrplan erstellen mal wieder dermassen verinnerlicht, dass ich sie schlicht zu erwähnen vergessen habe. Wahrscheinlich muss ich hier noch eine Balance finden, denn eine Köf dürfte in diesem Bahnhof vermutlich eher 'oversized' sein. Allerdings kann damit das Formieren bzw. Zerlegen der Güterzüge einiges über die Bühne gehen - und haben tue ich sie auch schon (Lenz Startpackung).
Ich bin kein Fachmann in der Milchwirtschaft, daher weiss ich nicht genau wie schnell die Milch in die Molkerei gebracht werden muss. Da ich annehme, das müsse einigermassen rasch passieren, habe ich den Ne relativ früh auf den Vormittag gelegt.
Der Pto wird aus VT 98 + VS 98 formiert sein (siehe hier: http://www.spurnull-magazin.de/neuheiten...neuheiten-2010/ )
Und danke für den Hinweis die Zugnummern betreffend. Ich habe die wirklich ins Blaue hinaus getippt. Ich bin auf die Schnelle mit der Suche im Netz nicht sonderlich erfolgreich gewesen, darum erlaube ich mir die Frage: liege ich grundsätzlich mit Zugnummern im vierstelligen Bereich (auch für Lz, Ne und Ng) im korrekten Bereich?
#4 RE: Betriebliche Überlegungen zu Minimax Spur 0
Hallo Mark,
die Köf ist absoluter Luxus für diesen Bahnhof, aber man gönnt sch ja sonst nix. Dein VT98 könnte übrigsten auch den Milchwagen (Mk) mitnehmen.
Das mit den Zugnummern ist gar nicht so einfach, die waren nach Epoche und Bahngesellschaft recht unterschiedlich. Aber ein Grundsatz gilt immer: je tiefer die Nummer desto höherrangig der Zug. Am Besten mal passende alte Kursbücher oder Buchfahrpläne studieren.
Gruß Hubert
Je nach Größe der Milchwirtschaft in der näheren Umgebng der Strecke könnte auch die Milch mit dem Packwagen des ersten Frühzuges eingesammelt werden (so jedenfalls auf der ein oder anderen Strecke Bayerns). Die "Milchwagen" dienten doch eher dem zügigen Transport der fertigen Milchprodukte in die weitere Umgebung. Wenn die Milchproduktion größere Ausmaße annimmt, bist Du zu Zeiten der VT98 etc. schon bei der regelmäßigen Bedienung der Bauern auf der Straße mit LKW.
Hall Mark,
mir erscheint das morgendliche Eintreffen des Ng etwas früh. Bedenke du befindest dich am Endbahnhof der Strecke. Wie früh müsste er denn dann vom Anschlussbahnhof losgefahren sein?
Ich würde den Ng8521 frühestens gegen 7:00 einfahren lassen, das heißt er wird dann in "weite Welt" vom Pto3203 überholt. Die andere Möglichkeit wäre eine Kreuzung von Pto3204 mit dem Ng8521 in "weite Welt", das heißt er würde erst gegen 8:00 eintreffen. Das gäbe dann eine relativ spitzen Wechsel auf den Ne5462, den die Köf vorher schon bereit gestellt hat. -> Noch eine Begründung für die Köf.
Die Ladefrist würde ich dann von 9:00 bis 16:00 ansetzen. Beim Vorbild betrug diese in der Regel 8h. Das heißt, die Köf muss morgens relativ zügig die Wagen des Ng zerlegen und der Ne5462 muss nach seiner Ankunft je nachdem erst abwarten, bis die Ladetätigkeiten beendet sind.
Soweit mal meine Überlegungen.
Gruß
Michael
Nachdem mir Kalle Kläpperle (KK) beim letzten Frühschoppen noch geheimnisvoll einen Umschlag zugesteckt hatte, möchte ich den Inhalt nicht mehr länger für mich behalten.
Aber bevor ich die Katze aus dem Sack lasse, möchte ich noch einen kleinen Zeitsprung machen. Beim Gespräch stellte sich nämlich heraus, dass im Sommer 1963 die ersten V 100 nach Oberbeuren kamen. Wenn die Anlage im Herbst 1963 angesiedelt würde, könnte man dank dem Hochbetrieb auf dem Bahnhof rangieren, bis der Arzt kommt...
Und für etwas mehr Klarheit in der Geografie sei auch noch gesorgt. Eine Übersichtskarte zeigt den Verlauf der Stichstrecke von Aachenhofen nach Oberbeuren. Die Fortsetzung nach Birkenheim war 1963 längst Geschichte, den Grund kann man auf der Karte leicht erkennen: die grosse Aachbrücke war dringend sanierungsbedürftig - das Geld aber steckte die Bundesbahn lieber (und vielleicht auch besser) in die neuen V 100.
(nicht schimpfen, die 'Gegend' ist nicht neu - aber ich muss meine eigene Fantasie ja nicht noch einmal neu erfinden)
Aus dem Umschlag von KK stammen nun einige höchst interessante Dokumente, die ich zwecks besserer Lesbarkeit abgeschrieben habe:
Den selber gezeichneten graphischen Fahrplan von weiter oben kann ich nun auch getrost über Bord werfen, das Original liegt vor mir:
(klicken für grössere Darstellung)
Folgeleistungen (nach KK): Der P 2834 verkehrte anschliessend als D 2631 weiter, ebenso P 2826 (als D 2633); in umgekehrter Richtung folgte P 2823 aus D 2632 und P 2831 aus D 2636. Nicht eingezeichnet ist die Strecke nach Kirchheim. Hier verkehrte täglich eine Übergabe 21310/21311 im Laufe des späten Morgens (Folgeleistung der V 100 aus Ne 5462).
Und schliesslich noch ein ganz besonderes Schmankerl, ein Auszug aus dem Buchfahrplan mit dem Ng-Paar 8521/8524 inkl. Bedarfspaar:
(klicken für grössere Darstellung)
KK hat mich übrigens heute Morgen noch angerufen und gesagt, er hätte noch mit Ronnie Rutscher Kontakt aufgenommen. RR sei sein damaliger Rangierlokführer auf der Köf gewesen (der natürlich nebenbei auch noch in der Güterexpedition arbeitete, aber auf die Köf-Fahrerei sei er immer besonders stolz gewesen) - und hätte vielleicht noch mehr Unterlagen wie zum Beispiel eine Güterzugbildungsvorschrift oder so... ich bin mal gespannt.
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