Eckbergbahn in TT, 2x3m L

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27.06.2014 06:24
#1 Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Heute will ich mal einen meiner Lieblingsgleispläne zur Diskusson stellen, den ich gerade (wieder mal) in Arbeit habe.

Die Eckbergbahn ist eine fiktive Nebenbahn irgendwo im Mittelgebirge im ehemals preußischen Einflußgebiet und soll wahlweise in den Epochen II und III betreibbar sein.

Ausgangspunkt ist der Bahnhof Großwilderwald (GWW, auch 'große, weite Welt' genannt ;-) ), der ein Schattendasein im Untergrund der Anlage fristet und über dessen endgültige Ausführung noch entschieden werden muß. Doch dazu später.

Von hier aus führt die Strecke durch den Wilderwaldtunnel zum Bahnhof Engethal, welcher auf Grund der schwierigen topographischen Situation als Spitzkehre ausgebildet werden mußte. Engethal ist ein relativ unbedeutender Ort, der allerdings gerade für den aufkeimenden Tourismus entdeckt wurde. Ein Anschließer ist eine Fabrik für Holzspielzeug, einige zu bescheidener Bekanntheit gelangte Kunstschnitzereien versenden gelegentlich Stückgut und eine Rampe dient der Holzverladung.
Zur Weiterfahrt müssen lokbespannte Züge hier mit Lokwechsel Kopf machen, für die hierfür vorzuhaltende Maschine existiert ein einständiger Lokschuppen. Da auf der folgenden Steilstrecke nach Hohenau (sprich: Hohen/au) die Fahrt mit dem Schornstein bergwärts vorgeschrieben ist, müssen auch Tenderlokomotiven gedreht werden. Einzig zu diesem Zwecke gibt es eine gedeckte 16m-Drehscheibe. Auf dem Gleisstummel dahinter wartet ein Schneepflug auf seinen winterlichen Einsatz, in der Zufahrt liegt die Bekohlung mit Sturzbühne.
Extra für die Schi- und Wandertouristen wurde jüngst ein Gleis mit Kurzbahnsteig angelegt, auf welchem in der Saison ein Triebwagen den ermatteten Wanderer oder Schifahrer stündlich zu einer bequemen Bergfahrt nach Hohenau erwartet.

Nach dem Kopfmachen führt die Strecke durch malerische Berglandschaft, unterbrochen von mehreren Tunneln (Gleiswendel), letztendlich über den Engethalviadukt mit seiner herlichen Aussicht, in den direkt dahinter liegenden Endbahnhof Hohenau. Auch dieser verfügt seit kurzem neben dem Hausbahnsteig über ein Triebwagengleis mit Kurzbahnsteig. Neben den Ortsgüteranlagen (Gsch am EG, Ladestraße, Holzrampe) sind eine Kopframpe für die Verladung von Automobilen sowie ein Kohlenhandel zu bedienen. Außerhalb der Saison wird gelegentlich auch das Triebwagengleis von der Straßenseite als Ladestraße genutzt.

Weiterhin beginnt hier eine Anschlußbahn, welche - von der Staatsbahn bedient - ein unweit, aber deutlich höher gelegenes Sanatorium mit seinem nicht unbeträchtlichen Bedarf an Gütern, hauptsächlich Lebensmitteln und Kohle, versorgt. Der beträchtliche Höhenunterschied zwischen Gleisanschluß und dem Sanatorium selbst wird durch eine Standseilbahn überwunden, welche für den Personenverkehr ungeeignet ist. Dieser wird von Hohenau aus per Bahneigener Buslinie bzw. Taxi bedient. Vermögende Patienten lassen auch nicht selten auch das eigene Automobil per Bahnverladung in Hohenau anliefern.
Etwas weiter entfernt, befaßt sich ein Unternehmen mit dem Abbau nässeempfindlicher Bodenschätze. Dort besteht Bedarf an Kohle zum Betrieb der Bampfmaschinen und Klappdeckelwagen zum Abtransport der Erzeugnisse. Die Geländeverhältnisse am Abbauort bedingen eine Teilung der in Hohenau ankommenden Ganzzüge zur Bedienung des Anschlusses.
Beide Anschließer/Gleisanschlüsse befinden sich, von Hohenau aus betrachtet, außerhalb der Sichtweite.

Zur Bedienung der mehrere Kilometer langen Anschlußbahn ist in Hohenau eine Lokomotive stationiert, die zusätzlich noch die im Bahnhof anfallenden Rangieraufgaben erfüllt. Ihrer nächtlichen Unterbringung dient ein einständiger Lokschuppen.

Neben dem Berufsverkehr zur naheliegenden Stadt Großwilderwald erfordern Tourismus (Saisongebunden) und Sanatorium täglich mehrere Zugpaare und etliche Triebwageneinsätze ('Schichtbus') zur Abwicklung des Reiseverkehrs.

Die Gleislängen der für Zugfahrten zugelassenen Bahnhofsgleise liegen bei ca. 900 mm, Wagenzuglängen von max. 630 mm erlauben Züge von bis zu 11 Güterwagen kurzer Bauart. Der Bedarf an Wagenladungen pro Woche wird zwischen 60 und 70 geschätzt.
Der Güterverkehr, belebt durch die diversen Anschlüsse, erfordert demnach mindestens einen wochentäglichen Nahüterzug, sowie drei Ganzzüge/Woche Klappdeckelwagen.

Doch nun seht selbst, ich bin auf Eure Fragen und Meinungen gespannt...

Gruß aus MD
Ditmar

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27.06.2014 08:49
avatar  OOK
#2 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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OOK

Hallo Ditmar,
könntest du bitte in deinem Plan die Bezeichnung der Bahnhöfe und Gleisanschließer ergänzen? Sonst ist es ein Ratespiel, wo man ständig zwischen Text und nicht eingebundener Grafik hin und herklicken muss, das ist schon bei meinem Riesenbildschirm ungemütlich, was soll da einer mit 17" sagen.

Ansonsten eine reizvolle Sache, die sicher eine schöne Diskussion lostreten wird.

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27.06.2014 08:49 (zuletzt bearbeitet: 27.06.2014 08:54)
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#3 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Die Brückenkonstruktion ist eher im Spielzeugland zu vermuten, und von der Radien her für mich viel zu eng.

VG
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27.06.2014 08:51
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#4 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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OOK

Zitat von Helko im Beitrag #3
Des weiteren wäre die Brückenkonstruktion eher im Spielzeugland zu vermuten.
Ich sage nur: Kreisviadukt Brusio der Berninabahn!

OOK
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27.06.2014 10:22
avatar  Helko
#5 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Das ist aber Schmalspur!

VG
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27.06.2014 10:39
#6 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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@ OOK:
Hier noch einmal der Gleisplan, jetzt mit dem notwendigsten beschriftet.

Zwei Fragen:
Kann ich hier bereits gespeicherte Beiträge nachträglich bearbeiten (z.B. Rechtschreibung)?
Wie binde ich Bilder ein?

@ Helko:
Kleine Anlagen und große Radien - das klappt meistens nicht.
R 310 liegt nur verdeckt (Wendel) und auf dem hinteren Teil des Viaduktes, alle anderen Radien sind ab R 450 aufwärts...

Bild 2:
Der Engethalviadukt, begradigte Außen(bogen)ansicht

Gruß aus MD
Ditmar
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27.06.2014 11:06 (zuletzt bearbeitet: 27.06.2014 20:38)
avatar  Helko
#7 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Zitat von Stardampf im Beitrag #6
Kleine Anlagen und große Radien - das klappt meistens nicht.

stimmt nicht ganz, man kann diese dann einfach weglassen, verstecken, Alternativen nutzen



Das Viadukt wird gerade geführt und dann mit Übergangsbogen in den Tunnel, davor wird eine Kulisse (grün) gehängt. Der Tunneleingang muss natürlich soweit vorgezogen werden, dass der R310 erst weit dahinter beginnt, sonst quellen einem die Eingeweide der Wagen entgegen, da voll in Sichtachse.

Welche Bedeutung hat eigentlich in Engenthal das Gleis ganz rechts?

Nachtrag und im Plan (Bild) angepasst:
im Bahnhof Hohenau den Lokschuppen ganz nach links versetzen, damit dieses Eck geländisch genutzt werden kann, somit könnte die Strecke in die GWW etwas länger gezeigt werden und das Ausziehgleis würde auch noch etwas wachsen

VG
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27.06.2014 14:05 (zuletzt bearbeitet: 27.06.2014 14:07)
#8 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Hallo Ditmar,

das Kopfmachen mit Lokwechsel in Engethal scheint mir letztlich doch den beengten Platzverhältnissen geschuldet zu sein. Ich persönlich fände es besser und vorbildnäher, wenn "normal" umgesetzt werden würde. Das hieße ja nicht, dass die Drehscheibe wegfiele. Daher fände ich überhaupt nichts dabei, die Zuglok mittels kopfseitig angesetzter Lokkassette oder getarnter Schiebebühne ins Umsetzgleis zu schicken.

Grüße an die Elbe, Mathias


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27.06.2014 14:06
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#9 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Zitat von Stardampf im Beitrag #6
Zwei Fragen:
Kann ich hier bereits gespeicherte Beiträge nachträglich bearbeiten (z.B. Rechtschreibung)?
Wie binde ich Bilder ein?
ad 1: rechts oben auf "edit" klicken, funzt 24 h nach dem ersten Schreiben. ad 2: siehe "Über dieses forum" > "Technik und Benutzung des Forums" > "Bilder direkt in den Text stellen"

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27.06.2014 18:21
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#10 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Ich würde diesen Anlagenentwurf gerne systematisch der Reihe nach untersuchen und diskutieren: 1. Konzept, 2. Anlagendesign, 3. exakte Gleispläne

Zum Untersuchung von 1. eignet sich ein schematisierter Gleisplan meist besser als die realen Kringel, die es schwer machen, zu erkennen, wie alles zusammenhängt. Daher stelle ich gleich weiter unten einen solchen Plan ein.
2. beinhaltet die Anordnung der Betriebsstellen zueinander und im Raume und im Groben die konkrete Trassenführung.
3. macht man am besten wenn 1. und 2. in trockenen Tüchern ist.

So, also nun konkret zu 1. Dazu hier der schematisierte Plan:



Hier können wir das eher simple Konzept gut erkennen: von A (Großwilderwald) über B (Engethal = Spitzkehre) nach C (Hohenau). Keine Tricks, keine doppelten Böden, keine Bypasses etc. also: gut!

Sodann wären die einzelnen Kunden anzuschauen bzw. die Stellen, wo sie bedient werden: Ladestraße, Rampe, Kohlenhandel, Bergwerk etc. Da weicht diese Anlage vom Standard ab, da wäre zu untersuchen, ob zu ihrem Vor- oder Nachteil. Das lasse ich jetzt mal offen, will selber erst noch einmal den langen Text im Eröffnungsposting durchlesen, den ich nun mit Hilfe des Schemaplans zu verstehen hoffe.

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27.06.2014 22:54 (zuletzt bearbeitet: 27.06.2014 22:57)
#11 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Hallo ...

also wenn ich mir den Plan anschaue fühle ich mich irgendwie in die Schweiz versetzt, nicht erst seitdem Otto Brusio ins Spiel gebracht hat. Das liegt vor allem an der Spitzkehre und dem Viadukt davor. Was mir auffällt ist die fehlende Umsetzmöglichkeit in Engethal, zumindest für den Güterbetrieb (zum zustellen der Güterwagen an die Ladegleise) fehlt mir diese. Man kann zwar auch mit zwei Lokomotiven dort rangieren - aber so recht gefällt mir das dort nicht. Weiter fehlen in den Bahnhöfen Güterschuppen. Die Radien und der Viadukt - naja - so besonders gut gefällt mir das auf dem Plan von Ditmar auch nicht. Ansonsten verspricht das Konzept durchaus viel Betriebsspaß. Zwei Spitzkehren, eine davon nur für den Güterverkehr, ein Endbahnhof. Nicht schlecht für die kleine Fläche.

Ich habe etwas drüber nachgedacht wie man diesen Viadukt mit den engen Radien entfernen oder entschärfen könnte. Und ob es nicht evtl. sinnvoll wäre der Spitzkehre Engenthal etwas mehr Raum zu geben und den Endbahnhof Hohenau etwas weniger. Als Idee ist das unten zusehende herausgekommen:



Ich habe also die beiden Bahnhöfe von der Lage her ausgetauscht, dadurch fällt auch die Strecke mit dem Viadukt weg. Den bräuchte es so gar nicht mehr. Die Gleiswendel führt einmal von Engethal fallend zum Schattenbf. Großwilderwald, einmal steigend von Engethal hinauf nach Hohenau. Dort gibt es einen über eine Spitzkehre angebundenen Gleisanschluss (was auch immer der sein soll). Allerdings liegt der Gla immer noch recht ungünstig und schlecht erreichbar hinten in der Ecke. Engethal könnte nun als Betriebsmittelpunkt großzügiger geplant werden, Hohenau dagegen muß etwas komprimiert werden. An der Konzeption ändert sich eigentlich nichts. Okay- man muß auf etwas Strecke verzichten. Mir scheint aber das der "alpine" Charakter aus dem Plan etwas verschwunden ist. Nebenbei kann man über die Gleiswendel die Höhenunterschiede zwischen den Bahnhöfen evtl. vergrößern - was vor allem beim Schattenbahnhof sinnvoll wäre. Wäre das eine Idee - oder eher nicht?

Gruß Thomas

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28.06.2014 00:04
#12 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Verstehe gar nicht, was ihr gegen das Viadukt habt. Das wäre doch ein Ident-Objekt ersten Ranges. Und wieso ist die Anlage dann alpin? Es gibt in Deutschland eine ganze Reihe von Viadukten, die mitten durch die Orte führen, ohne dass das alpin wirkt. Findet

Der Eisenhans


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28.06.2014 00:47 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2014 00:55)
#13 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Hallo Thomas, das sieht gut aus.
ABER: Ich muss mal wieder meine Längeneinordnung für TT rausholen . Hohenau hätte rechts jetzt ca. 160 cm Luftlinie zur Entwicklung des Gleisplans. Das wären im Original knapp bemessene 200 Meter. Da finde ich es durchaus richtig, Hohenau als voll entwickelten Enbahnhof auf dem linken, längeren Anlagenschenkel unterzubringen, und Engethal als eigentlich nur teilweise entwickelte/durchgestaltete Spitzkehre auf dem rechten, kürzeren Anlagenschenkel. Ditmars Anlagen-Dimensionierung entspräche in H0 einem Kantenmaß von 2,76 x 4,14 Meter.

Beste Grüße, Mathias


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28.06.2014 01:30 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2014 01:47)
#14 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Hi allemann,

hier ist ja ganz schön viel passiert!

aber chronologisch:
Den Vorschlag von Helko muß ich erst noch ausprobieren.
Was mir allerdings nicht zusagt, ist der damit verbundene Verzicht auf einen geschätzten dreiviertel Meter sichtbare Strecke.
Mal sehen...

An re-entry:
Ist es denn so schlimm, die Lok hinter dem eingefahrenen Zug 'einzusperren', bis der Zug mit einer anderen Maschine wieder ausgefahren ist? In größeren Kopfbahnhöfen hat man das doch auch so gemacht?
Ich finde es gerade interessant, daß durch die Notwendigkeit der Spitzkehre in diesem engen Tal der Durchgangsbahnhof wegen topographischer Zwänge in Kopfform angelegt werden mußte.
Mit der Lokwechselkassette könnte ich mich keinesfalls anfreunden (Siemens Lufthaken?), dann lieber die Drehscheibe ans Ende der Bahnsteiggleise! Die 'kostet' dort aber auch noch einmal 150 mm Länge, wenn man auf Gleislänge nicht verzichten will.

An OOK:
Da bin ich mal gespannt, auf Deine weiteren Ausführungen!

An Thomas Englich:
zur fehlenden Umsetzmöglichkeit habe ich schon weiter oben etwas geschrieben.
Die Ladegleise werden von der den Zug später ausfahrenden Lok bedient, während die mit dem Zug eingefahrene Lok noch dahinter eingesperrt ist. Auch sind in Engethal alle Ladegleise in derselben Richtung angebunden. Ich verstehe daher nicht, warum man dort mit zwei Loks rangieren sollte.
Die Güterschuppen sind ob der geringen Bedeutung der Orte selbst jeweils am EG angebaut.

Zu Deinem Entwurf:
Nach dem Willen der Gründerväter der Stichstrecke Großwilderwald - Hohenau hätte das unbedeutende Dörfchen Engethal - wenn überhaupt - höchstens eine Haltestelle mit einer Ladestraße bekommen, wäre da nicht die vermaledeite Spitzkehre nötig gewesen, deren betrieblichen Aufwand man gerne vermieden hätte... ;-)
Schließlich generieren die beiden Anschließer (Das Sanatorium und die Mine(?)) in Hohenau ca. 70% des Güterverkehrsaufkommens. Die Spielzeugfabrik in Engenthal hat sich erst nach der Erschließung des Ortes durch die Bahn dort angesiedelt.

Ich persönlich meine, daß die betriebliche Vielfalt darunter leiden würde, wenn die Hauptlast des Verkehrs schon auf halber Strecke endete. Auch vermute ich, daß der kurze Flügel - nicht zuletzt durch die viel Raum verzehrende Gleiswendel - zu kurz ist und so die Durchbildung auch eines abgespeckten Bahnhofes Hohenau stark beeinträchtigen würde.
Derzeit beträgt die Höhendifferenz zwischen Großwilderwald und Hohenau ca. akzeptable 200 mm. Das Umlegen des Bahnhofes Großwilderwald auf den kurzen Flügel würde diese Differenz erhalten, jedoch dort fehlt die Länge. Unter Engethal paßt aber höchstens ein Finger dazwischen...

Nichtsdestotrotz werde ich auch diese Variante mal ansatzweise probieren.


Mal ganz allgemein was zu den Radien auf Modellbahnanlagen:
Modellbahnradien sind (fast) immer 'Straßenbahn'! Hätte ich (in TT) auf dem Viadukt 500 mm Radius verplant, wären das beim Vorbild auch nur für eine Vollbahn völlig indiskutable 60 Meter. So sind es eben nur 36, aber egal, es sind eh alles Deutschlandkurven...
In meinem Verständnis der Sache gehen Zuglängen, Radien, Weichenwinkel und einige andere 'Details' wie z. B. Durchrutschwege und Gefahrpunktabstände eine enge Verbindung ein. So sieht es m.E. weit übler aus, einen Zweimeterzug aus 220 mm langen Wagen 180° durch einen 450er Radius zu zwängen, als einen Nebenbahnzug von einem Meter Länge aus 110 mm langen Wagen durch einen R 310. Daß auf geschätzten 95% der Heimanlagen ausschließlich 15°-Weichen liegen, wird doch auch allgemein akzeptiert. Das sind Zugeständnisse, die gemacht werden, um auf eng begrenzter Fläche einen akzeptablen Betrieb überhaupt erst möglich zu machen.
Unbestreitbar sehen schlanke Weichen und mehrere Meter große Radien viel besser aus. Doch wer hat schon den Platz dafür, oder ist - als 100% vorbildtreue, aber endlos öde Alternative - mit drei Meter gerader Strecke als 'Heimanlage' zufrieden?
Kompromisse werden immer nötig sein, man findet sie sogar bei den turnhallenfüllenden Modularrangements der Modulisten (FREMO).

Gruß aus MD
Ditmar

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28.06.2014 02:49 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2014 03:22)
#15 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Zitat von Stardampf im Beitrag #14
Was mir allerdings nicht zusagt, ist der damit verbundene Verzicht auf einen geschätzten dreiviertel Meter sichtbare Strecke. (...) Die Ladegleise werden von der den Zug später ausfahrenden Lok bedient, während die mit dem Zug eingefahrene Lok noch dahinter eingesperrt ist. Ich verstehe daher nicht, warum man dort mit zwei Loks rangieren sollte. (...) Ich persönlich meine, daß die betriebliche Vielfalt darunter leiden würde, wenn die Hauptlast des Verkehrs schon auf halber Strecke endete. Auch vermute ich, daß der kurze Flügel - nicht zuletzt durch die viel Raum verzehrende Gleiswendel - zu kurz ist und so die Durchbildung auch eines abgespeckten Bahnhofes Hohenau stark beeinträchtigen würde. (...)


Hallo ...

rangieren mit zwei Loks war etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte es genauso wie Du es beschrieben hast. Eine Lok ist also zunächst eingesperrt. Da Du den Verzicht der sichtbaren Strecke ablehnst, dürfte auch meine Idee hinfällig sein. Trotzdem zeige ich unten wie ich mir in etwas das vorstellen könnte, weil die Zeichnung eh schon fast fertig war. Auch mit Kompromissen behaftet und sicher noch nicht ausgereift. Die Bahnhöfspläne sind so z.B. sicher noch veränderungswürdig, es ist eben nur eine Ideenskizze. Insbesondere bei der Spitzkehre habe ich mehr Gleise eingezeichnet als nötig, da kann man durchaus noch verschlanken.



Ich mag Spitzkehren die auch etwas mehr als nur das sein können. Daher die Idee. Großwilderwald liegt bei meiner Idee unter Engenthal, wie weit unterhalb lässt sich per Gleiswendel nach Bedarf justieren (eben eine Gleiswendel mehr, usw.). Ebenso bei Hohennau. Hohenau ist zwar bei mir etwas abgespeckt aber durchaus noch betriebsfähig. Es passt auch einigermaßen vom Maßstab her, Ditmar's Gleisplan lag zum Vergleich stets nebenbei. Mathias meinte zwar ich würde das nicht maßstäblich zeichnen, aber mir scheint doch, es würde so gehen können. Allerdings habe ich die Weichen ziemlich frei gezeichnet. Wenn man Industriematerial verwendet wird es wahrscheinlich schwierig werden. Ob man den Gleisanschluss bei Hohenau so ansetzt wie bei mir wäre noch zu hinterfragen. Er liegt halt sehr schlecht zugänglich. Aber wie schon gesagt, Ditmar hat ja andere Vorstellungen, was ja auch völlig okay ist! Geschmäcker sind eben verschieden.

Viel Spaß weiterhin noch beim Planen ...

Gruß Thomas

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28.06.2014 07:28 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2014 07:29)
#16 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Zitat von OOK im Beitrag #4
Zitat von Helko im Beitrag #3
Des weiteren wäre die Brückenkonstruktion eher im Spielzeugland zu vermuten.
Ich sage nur: Kreisviadukt Brusio der Berninabahn!

Oder zum Beispiel "Ligne des hirondelles"!
Apropos, hat jemand zufällig den Gleisplan von der Spitzkehre Morez?

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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28.06.2014 10:11 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2014 11:44)
avatar  Helko
#17 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Vom Klettergarten (Via Ferrata) in Morez hat man einen hervorragendenen Blick auf die "Schwalbenlinie", der Radius der Brücke ist aber sicher nicht so spielzeughaft wie im Entwurf von Ditmar!

In meinen Videos hatte ich vor einiger Zeit 2 Adaptionen dieser Brücke bei Morez drin:

Jura 2 bzw. Jura 1.

Der Modellradius war ca 1200mm, in TT wären das immerhin 870mm.



Eine Übersicht der Gegend und noch was aus der Tube mit einem alten "Heuler" und den Weichenverbindungen.

Zum Schluss einen Link zur alten "Roten", die bis 1958 nach Morez ging

VG
Helko
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28.06.2014 10:53 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2014 10:56)
#18 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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@Thomas: nicht maßstäblich gezeichnet habe ich nicht gesagt. Ich denke nur manchmal, dass TT hier recht unüblich ist. Deshalb scheint es mir wichtig zu sein, dass ein Gefühl für die Dimensionen entsteht, das die meisten Entwerfer in H0 ohne Frage haben. Wenn ich damit Eulen nach Athen trage, sag's. So, wie Du den Endbahnhof auf dem rechten Schenkel durchgebildet hast, sehe ich mich eines Besseren belehrt. Das passt.

@Ditmar: überhaupt nicht schlimm, und natürlich lockert diese Form des Richtungswechsels in E. das Betriebsgeschehen auf. Mir fiele nur kein Vorbildbeispiel ein. Dieser Ablauf bindet immer eine Lokomotive, und ich denke, dass das Vorbild immer versucht hat, solche Notwendigkeiten nicht entstehen zu lassen.

Beste Grüße, Mathias


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30.06.2014 03:24 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2014 03:38)
#19 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Rein aus Interesse ob der Machbarkeit, habe ich mal einen ersten Teil der Skizze von Thomas - den Spitzkehrbahnhof - ins CAD übertragen.
Dabei ist mir (hoffentlich!) die Erhaltung der Eleganz des Entwurfes gelungen, allerdings nur durch die Einbindung mehrerer flacher Weichen (12°). Die einzige Änderung, die ich vorgenommen habe, ist die Bogenweiche (auch 12°) und die dritte EKW, um über deren Verbindung aus dem Triebwagenbahnsteiggleis auch in Richtung Endbahnhof ausfahren zu können.
Prinzipiell gefällt mir der Bahnhof ganz gut, obwohl ich hier die Enge vermisse, welche eigentlich die Drehscheibe am Bahnhofskopf motivieren sollte.

Schade, daß Thomas den Gleisplan so radikal gekippt hat. Mit Änderungsvorschlägen an den Bahnhöfen hätte ich sicher leben können, aber so ist einzig die Grundfläche geblieben und so völlig ohne sichtbare Strecke ist mir das nix.

P.S:.
Sorry, daß ich das Bild nicht eingefügt habe,
aber ich möchte externe Uploads lieber vermeiden, da man nie weiß, wann die Bilder dort gelöscht werden. Ich habe hier schon viele tote Bilderlinks gefunden.

Gruß aus MD
Ditmar
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30.06.2014 05:44 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2014 05:53)
#20 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Zitat von Stardampf im Beitrag #19
Schade, daß Thomas den Gleisplan so radikal gekippt hat. Mit Änderungsvorschlägen an den Bahnhöfen hätte ich sicher leben können, aber so ist einzig die Grundfläche geblieben und so völlig ohne sichtbare Strecke ist mir das nix.

Moin Ditmar,
bevor die endgültige Streckenführung feststeht wollte ich mich noch nicht so sehr in die Bahnhofsplanung einlassen. Ich dachte vielleicht kommen noch weitere Vorschläge mit guten Ideen wie man sonst die Streckenführung aussehen lassen könnte. Mein Plan sollte nur als Beispiel dienen. Wenn es bei Deiner Streckenführung so bleibt wie bisher, dann weiß ich jetzt schon ein paar Sachen die man evtl. im Endbahnhof ändern könnte. Aber ich warte noch etwas ab wie sich das hier weiterentwickelt ...

Das Dir meine Idee nicht so gefällt war ja klar. Insofern ist der Gleisplan sowieso eher außer Konkurrenz. Anscheinend gefällt den meisten hier auch die Gestaltung mit dem Viadukt, wie man den Links entnehmen kann. Die Links zu Morez sind übrigens sehr interessant, aber doch etwas über das Ziel hinausgeschossen!? Ich kann da keine großen Gemeinsamkeiten zwischen der Anlage von Ditmar und dieser hochalpinen und sehr interessanten Strecke entdecken. Trotzdem Danke, ich kannte die Bahnlinie bislang nicht!

Von den Dimensionen eher zutreffend wäre sowas wie der Steinbogenviadukt in Ebingen, im Verlauf der WEG Strecke nach Onstmettingen:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,5703463
http://www.vergessene-bahnen.de/Ex767_1.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Talgangbahn

Oder hier weitere Beispiele:
http://stadtilm.eu/cms/front_content.php?idart=50
http://www.bahnen-wuppertal.de/html/rheinische-strecke.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Aar-Salzb%C3%B6de-Bahn

Es geht wohl auch weniger um den Viadukt selber, sondern eher um den Radius den das Gleis auf dem Viadukt beschreiben muss. Das sieht einfach unschön aus.

Gruß Thomas

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30.06.2014 08:11
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#21 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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OOK

Zitat von Stardampf im Beitrag #19
Sorry, daß ich das Bild nicht eingefügt habe,
aber ich möchte externe Uploads lieber vermeiden, da man nie weiß, wann die Bilder dort gelöscht werden. Ich habe hier schon viele tote Bilderlinks gefunden.

Verständlich, aber Bilder direkt im Text sind nun mal besser aufzunehmen. Ein Kompromiss wäre anhängen + über uploader einfügen, dann bleibe bei eventuellem Verlust des letzteren das erste immer noch übrig.

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30.06.2014 08:14
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#22 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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OOK

Ich muss mal wieder eine kleine Ermahnung loslassen (to whom it may concern): Bitte beachten, dass der Strang dem Strangeröffner gehört und ihm dienen soll. Darstellungen eigener Fähigkeiten, eigenen Wissens und eigener Kriterien haben nur Platz, wenn sie dem genannten Ziel direkt dienen. Einige Post der letzten Zeit fallen bei dieser Bewertung leider durch.

OOK
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30.06.2014 10:53
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#23 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Zitat von Thomas Englich im Beitrag #20
Es geht wohl auch weniger um den Viadukt selber, sondern eher um den Radius den das Gleis auf dem Viadukt beschreiben muss. Das sieht einfach unschön aus.

Richtig, bei einem größeren Radius können viele Brücken, wie übrigens beim Vorbild auch, mit einzelnen "geraden" Brückenteilen im Bogen dargestelllt werden. Leider ist das Brückenangebot in TT sehr sehr übersichtlich.

VG
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30.06.2014 11:54 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2014 12:20)
#24 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Hallo ...

Da ich heute unerwartet etwas Zeit und auch Lust hatte, habe ich mich nochmals des Planes von Ditmar angenommen und nun doch nicht erst abgewartet. Dabei habe ich das Grundprinzip der Streckenführung so übernommen wie Ditmar das geplant hatte. Einiges aber habe ich geändert, eine (hoffentlich) gute Idee hatte ich dann auch noch. Das alles sind wie immer nur Anregungen, gewachsen auf meinen Vorstellungen! Ich hoffe ich werde Ottos Kriterien damit gerecht. ;-)

Der Endbahnhof:
Da störte mich die Lage des Empfangsgebäudes, aber auch die "auseinandergerupften" Ladestraßen fand ich etwas unglücklich. So habe ich den Bahnhof quasi gedreht, das Eg liegt jetzt hinten. Der Abschluss zum Bergwerk/Sanatorium war dadurch etwas schwierig, ich habe deswegen ein Stumpfgleis hinter das Hausbahnsteiggleis gelegt. Dieses soll (außer das der Güterschuppen daran angebunden ist) nur für das Anschlussgleis dienen, als Zufahrtsgleis sozusagen. Sonst wäre der anschließende Radius des Anschlussgleises mir zu eng geworden. Vielleicht kann man bei entsprechender Planung den Abzweig des Anschlussgleises im Bahnhof auch noch etwas weiter nach rechts verlegen, müsste man dann ausprobieren. Wenn es passen (oder gefallen) sollte, könnte man das Anschlussgleis auch an das Bahnsteiggleis durchbinden. Die dadurch entstehende Kreuzung wäre keine DKW oder EKW. Und Gleissperren wären dann auch nötig zur Absicherung des Zugverkehrs. Die Holzverladung an Gleis 5 ist nur eventuell dort vorzusehen. Wenn der Verkehr zum Bergwerk/Sanatorium zu stark ist könnte die Holzverladung dort zuviel sein. Dann muß sie eben an der Ladestraße stattfinden. Wenn Gleis 5 mal nicht gebraucht wird kann man hier ansonsten auch mal ein paar Wagen abstellen. Lauter Möglichkeiten also wie man das machen könnte ...


Ins Bild klicken für die große Darstellung des Gleisplanes! Zum Vergleich hier der Link zu Ditmar's Plan, ebenfalls in groß..

An Gleis 2 habe ich einen Behelfsbahnsteig eingeplant, so könnten hier auch Züge einander abwarten. Ein kurzes Abstellgleis ist Gleis 2a. An Gleis 3a und 4 liegen Rampe und Ladestraße, sowie ein Kohlenlager und die Gleiswaage mit Lademaß. Schön vorne am Anlagenrand und gut erreichbar. Der Lokschuppen an Gleis 3b und ohne zusätzliches Abstell- oder Kohlengleis.

Die Anschlussbahn:
Zum Anschluss des Gleises im Bahnhof habe ich ja eben schon was geschrieben. Eine gute Idee - wie ich finde - hatte ich aber bezüglich der Fortsetzung der Abschlussbahn! Denn die Lage der Abstellgleise, wie Ditmar sie geplant hatte ist natürlich nicht so toll. Man kommt nur schwer daran. Warum also nicht das Gleis irgendwie dahin führen wo man leichter an die Abstellgleise kommt? Nur wo? Die Gleiswendel liegt so nah - und so probierte ich aus ob nicht das eine Möglichkeit wäre. So könnte man also die Anschlussbahn in die vorhandene Gleiswendel integrieren. Zwei Weichen wären allerdings dazu nötig um die Anschlussbahn von der Nebenstrecke zum Endbahnhof zu trennen, bzw. um die Gleiswendel weiter zu führen zum Schattenbahnhof in der untersten Ebene. Das alles bringt freilich nur was, wenn man dort eingreifen und fiddeln kann. Bedingt also evtl. einen größeren Ebenenunterschied als Ditmar das in seinem alten Plan sich gedacht hat. Aber so hätte man einen besseren Zugang zu den Abstellgleisen für die Anschlussbahn. Wäre das eventuell also eine Idee?

Die Strecke:
Mich störte ja etwas das Viadukt mit dem engen Radius. Ganz wegnehmen ging ja nicht, also hab ich es versucht etwas zu entschärfen. Der Radius ist jetzt etwas größer geworden, das Viadukt etwas kürzer. Der Radius könnte noch ein wenig ausgerundeter sein als in meiner Zeichnung. Da hab ich etwas geschludert! Die Reststrecke bis zum Tunnelportal ist zwar immer noch recht eng vom Radius her gesehen, aber man könnte den Bogen dort (da dort jetzt kein Viadukt mehr ist) gut mit Baum und Gebüsch wegtarnen. So fiele der zu enge Bogen dort etwas aus dem Blickwinkel.

Die Spitzkehre:
Hier habe ich nur ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Der Gleiswechsel wäre mir wichtig. So kann man den Rangierbetrieb auch mit einer Lok allein hinbekommen. Außerdem ist das Gleis dort lang genug.Ferner habe ich das Lokschuppengleis verkürzt, man hat ja noch das Gleis zur Drehscheibe, daran können die Behandlungsanlagen ja auch gut liegen, die nötig sind. Die Gütergleise habe ich etwas gebogen um den Bahnhofsvorplatz beim Eg mehr Raum zu geben. Das dritte Bahnsteiggleis ist zu einem reinen Abstellgleis geworden, evtl. kann man hier auch noch einen Güterschuppen platzieren. Eine Kopframpe ist noch hinzugekommen.

Der Schattenbahnhof sollte bei genügend großer Eingriffshöhe wohl am besten ein Fiddle-Yard werden, evtl. in Kombination mit einer Schublade. Bei einer Kehrschleife wird es vom Platz her zu eng, bzw. die Nutzlängen der Gleise werden zu klein.

So das war's! Ich hoffe der Gleisplan ist nicht allzu schwer zu verstehen mit meinen Anmerkungen. Sonst gerne fragen! Und dann hoffe ich natürlich das Ditmar das ein oder andere davon gefällt. Mal sehen ...

Gruß Thomas

Meine Webseite:
www.lokalbahn-reminiszenzen.de


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30.06.2014 13:15 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2014 13:23)
avatar  Helko
#25 RE: Eckbergbahn in TT, 2x3m L
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Zitat von Thomas Englich im Beitrag #24
Einiges aber habe ich geändert, eine (hoffentlich) gute Idee hatte ich dann auch noch. Das alles sind wie immer nur Anregungen, gewachsen auf meinen Vorstellungen!


Ich habe mal Deine Idee in Wintrack geworfen, weil mir das Platzangebot doch sehr beschränkt vorkam. Welche Radien hast Du verwendet??



Da beim Wendel rechts oben der Radius nur 310mm beträgt, habe ich nur 2,5% Steigung genommen, damit zumindest ein Höhenabstand nur 46mm entsteht. Deshalb vorerst auch mal nur mit einer Umdrehung.

Die sichtbaren Radien sind 630mm entsprechend den mittleren Tilligweichen.

Die Bahnhöfe sind NICHT ausgestaltet, sondern dienen nur als PLatzhalter.
So hat das Gleis beim Bahnhof Engental beim Bahnsteig nur 60cm Nutzlänge, wenn da noch ne Weichenverbindung drin ist.

VG
Helko
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