Raumaquirierung

15.04.2016 09:35 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2016 09:37)
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#1 Raumaquirierung
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OOK

Zitat von wjk im Beitrag RE: Überlange Anlagenzunge
Der vorgestellte Raum ist mindestens 5m breit und 10m lang. Wer soviel Platz wirklich einfach so übrig hat, baut nur in den seltensten Fällen eine Modelleisenbahn.

Dieser Satz im Strang "Überlange Anlagenzunge" ist ein Knaller. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass es zum Wesen des (hiesigen?) Modellbahners gehört, keinen bzw. zu wenig Platz zu haben. Das gehört sozusagen zu seinem Selbstbild und Selbstverständnis. Denn, wenn er den Platz hätte, den er sich angeblich wünscht, dann wäre er kein Modellbahner. Wow! Modellbahn ist kein Hobby für Leute, die Platz haben.

In dem Zusammenhang fällt mir Nick Welch, dessen wunderbares Buch "Festiniog Odyssey" ich schon vor längerer Zeit mal vorgestellt hatte. 1989 baute er die erste Variante seiner 009-Festiniog-Anlage im Schlafzimmer seines Sohnes, von dem er 3'6" abzwacken konnte. Das sind gut 107cm! Im Laufe der Jahre gelang es ihm, die Anlage Stückchen für Stückchen zu erweitern, bis sie nach Auszug des Sohnes die stattlichen Maße von 3,20 x 2,85 m erreichte. Als er 1999 in den Ruhestand ging, wollten er und seine Frau "sich kleiner schneiden" und kauften ein anderes Haus. Da passte die Anlage in ihren letzten Ausmaßen leider leider nicht hinein und musste in der Breite auf knapp zwei Meter reduziert werden. So ist das halt, wenn man keinen Platz hat. Wenn man allerdings den Text lückenlos liest, erfährt man beiläufig, dass das Haus eine große Garage hat, in der Nicks vier Oldtimer eine warme und trockene Bleibe fanden.
Womit erwiesen ist, dass wjk's These auch in GB gilt. Wer hätte das gedacht.

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16.04.2016 22:41
avatar  wjk
#2 RE: Raumaquirierung
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wjk

Dem ersten Absatz kann ich nicht folgen. Ich habe weder derartiges geschrieben noch gemeint. Es gehört zu den Voraussetzungen, mit denen die Masse der Modelleisenbahner (in seinen eigenen Räumen) klar kommen muß, nicht zu ihren Wesenszügen.


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23.07.2024 08:01 (zuletzt bearbeitet: 23.07.2024 08:03)
avatar  OOK
#3 RE: Raumaquirierung
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OOK

Sebastian hatte uns gerade im anderen Thread wieder das online-Magazin Model Railroad Hobbyist in Erinnerung gebracht. In der Juli-Ausgabe habe ich jetzt ein wenig herumgelesen, und als Redakteur einer Zeitschrift interessiert mich natürlich immer bersonders, was der Redakteuer einer anderen Zeitschrift schreibt, hiert also Editor's Musings.
Da erfahren wir, dass Joe Fugate nach 26 genussreichen Betriebsjahren mit seiner Siskiyou-Anlage dieselbe abgebrochen hat, weil sich dann das Haus leichter verkauft. Er uns seine Frau haben nämlich beschlossen, sich zu downsizen, im Deutschen sagt man wohl sich kleiner zu schneiden. Sie sind von Oregon nach Oklahoma gezogen und zwar in ein Fertighaus, das keinen Platz für eine nennenswerte Anlage hat.
So weit so bekannt, auch hierzulande durchaus so üblich. Aber dann kommts:
"Wir planen, ein 30'x60' (ca. 10 x 20m*) großes Nebengebäude zu errichten mit Garage, Schutzraum und Platz für Siskiyou 2." Vielleicht hätte ich das besser im UFO VI.1 Was ist drüben anders? posten sollen.
Gruß

Otto

*Das ist in etwa die Grundfläche meines Hauses.

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24.07.2024 20:20
avatar  KaRo
#4 RE: Raumaquirierung
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Hallo Otto, hallo miteinander,

Zitat von OOK im Beitrag #1
Zitat von wjk im Beitrag Überlange Anlagenzunge
Der vorgestellte Raum ist mindestens 5m breit und 10m lang. Wer soviel Platz wirklich einfach so übrig hat, baut nur in den seltensten Fällen eine Modelleisenbahn.

Dieser Satz im Strang "Überlange Anlagenzunge" ist ein Knaller. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass es zum Wesen des (hiesigen?) Modellbahners gehört, keinen bzw. zu wenig Platz zu haben. Das gehört sozusagen zu seinem Selbstbild und Selbstverständnis. Denn, wenn er den Platz hätte, den er sich angeblich wünscht, dann wäre er kein Modellbahner. Wow! Modellbahn ist kein Hobby für Leute, die Platz haben.



stimme ich zu, wenn ich "nur" Modellbahner bin. Bei mir (und vielleicht anderen auch) sieht es anders aus. So gern ich etwas mehr Raum für meinen "Bommelsteinexpress" hätte, vor allem keine Dachschrägen - mehr als 5 m in der Breite und 10 m in der Länge (bei geraden Wänden), sind etwas Anderes.

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen eine solchen Raum als "Einzelkämpfer" im Maßstab 1:120 zu füllen. Es gibt ja auch noch Familie, andere Interessen und mehr.

Ich könnte auf eine größere Spur ausweichen - aber von "vorn" anfangen? Wenn es gar keinen anderen Raum gebe, vielleicht wäre es etwas anderes. Aber gut 5 x 10 m ... da hätte ich andere Ideen.

Es liegt also nicht an zu wenig Platz, es darf auch nicht zu viel sein.


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24.07.2024 20:45
#5 RE: Raumaquirierung
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Liebe Mitdenkende,

weniger ist oft mehr, heißt es. Hat man eine Turnhalle, kann man endlich große Radien und lange Bahnhöfe realisieren. Ein Traum? Dieser Traum kann leicht zerplatzen, wenn man nach 20 Jahren immer noch keine Zeit für Landschaftsbau hat. Will sagen: Die Anlagengröße muss beherrschbar sein, damit etwas zum Träumen dabei herauskommt.

Als Gartenbahner mit relativ großer Anlage nutze ich nicht das gesamte Grundstück, sondern einen gestalteten Landschaftsteil, damit die Pflege mich nicht überfordert. Meine frühere Gartenbahn war über 600 qm groß und auch gestaltet! Irgendwann merkte ich, dass ich vor lauter Pflegearbeiten nicht mehr zum Betrieb kam. Das war das Ende der Anlage.

Bei meiner (Winter-)Innenanlage habe ich nach ein paar Jahren eine Verkleinerung vorgenommen, damit ich aus der Rohbauphase herauskam.

Und an alle, die sowieso wenig Platz haben: In diesem Forum gibt es etliche Vorschläge, wie man durch gute Planung auf wenig Platz zu sehr guten Ergebnissen kommen kann.

Der Könner mogelt und ist nicht statisch nur einem Maßstab verhaftet.

So, nun höre ich auf und will Raum für weitere Diskussionen lassen.

Meint
Thomas


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24.07.2024 20:59
avatar  OOK
#6 RE: Raumaquirierung
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OOK

Zitat von KaRo im Beitrag #4
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen eine solchen Raum als "Einzelkämpfer" im Maßstab 1:120 zu füllen.
Einzelkämpfer zu sein ist auch so ein typisch deutsches selbstgewähltes Schicksal. Als Einzelkämpfer hätte ich meine 70qm große 0m-Anlage sicher auch noch nicht betriebsfähig.
Gruß

Otto

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24.07.2024 21:16
#7 RE: Raumaquirierung
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Zitat von OOK im Beitrag #6
Zitat von KaRo im Beitrag #4
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen eine solchen Raum als "Einzelkämpfer" im Maßstab 1:120 zu füllen.
Einzelkämpfer zu sein ist auch so ein typisch deutsches selbstgewähltes Schicksal. Als Einzelkämpfer hätte ich meine 70qm große 0m-Anlage sicher auch noch nicht betriebsfähig.


Is zwar eigentlich OT, aber ich fühl mich trotzdem berufen es zu kommentieren.

Einerseits lässt du bei dieser Aussage die (zumindest ehemals) zahlreichen Modellbahnclubs und -vereine außer Acht. Die haben zwar auch große Anlagen gebaut, aber sie eben auch selten anständig betrieben.

Am Fremo bist du ja selber Schuld.

Und die Leute mit einer Heimanlage, die tatsächlich auf Mehrspielerbetrieb ausgelegt ist, sind so dünn gesät in Deutschland, daß man nur für ein paar Betriebs-Sessions durch halbe Land reisen muss.
Dafür muss man auch erstmal die Zeit und das Geld haben.

Man könnte sagen, daß die Spezies des Betriebsorientierten Heimanlagenbesitzers einfach nicht die kritische Masse erreicht hat, um ohne größeren Aufwand einen Betriebstrupp wie den BAE-Klub zusammenzutrommeln.

Das heißt nicht, daß es nicht geht, siehe BAE, aber es ist eben auch nicht mal eben so zu machen, was wirklich schade ist...

Gruß
Alex


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24.07.2024 21:40
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#8 RE: Raumaquirierung
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OOK

Zitat von Fischkopp im Beitrag #7
Und die Leute mit einer Heimanlage, die tatsächlich auf Mehrspielerbetrieb ausgelegt ist, sind so dünn gesät in Deutschland, daß man nur für ein paar Betriebs-Sessions durch halbe Land reisen muss.
Dafür muss man auch erstmal die Zeit und das Geld haben.

Oder man muss sein Modellbahnhobby so wichtig nehmen wie ein Dortmunder oder Gesenkirchener Fußballfan, der an möglichst vielen Wochenenden im Jahr seiner Mannschaft hinterrreist, um sie beim Auswärtsspiel zu unterstützen. Egal wie weit.

Bei der BAE waren die Anreiseentfernungen bis zu 400km (Aachen und Berlin), bei der BAE III sind es "nur" noch 200km. Ihr konnt mir eins glauben: Wenn die Anlage, die ihr plant und baut, spannend, verheißungsvoll und attraktiv ist und ihr daraus kein Geheimnis macht, dann kommen die Leut von sonstwoher.
Aber wir gehen schon wieder OT, dabei gibt es einen entsprechenden Thread bereits in diesem UFO: Modellbahn: Gruppen- oder Einzelarbeit?
Den habe ich gerade überflogen. Vieles, was dort steht, ist zeitlos gültig.
Gruß

Otto

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26.07.2024 19:50 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2024 19:53)
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#9 RE: Raumaquirierung
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Hallo Otto, hallo miteinander,

Zitat von OOK im Beitrag #6
Zitat von KaRo im Beitrag #4
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen eine solchen Raum als "Einzelkämpfer" im Maßstab 1:120 zu füllen.
Einzelkämpfer zu sein ist auch so ein typisch deutsches selbstgewähltes Schicksal. Als Einzelkämpfer hätte ich meine 70qm große 0m-Anlage sicher auch noch nicht betriebsfähig.
Gruß

Otto


Hier fühle ich mich etwas missverstanden. Es geht mir weniger um die Idee eine Anlage nur als einzelne Person oder in Gemeinschaft zu betreiben.

Wie in anderen Beiträgen erwähnt gehe ich von der Tatsache aus, es ist und bleibt meine Anlage. Daraus schließe ich jedoch auch, erstellen und betreiben geht zunächst auf meine Kosten.

Da macht es einen großen Unterschied, ob nach Auszug der Kinder ein paar Quadratmeter Platz für die Modellbahn frei werden oder es halt 50 qm sind. Ohne ins Detail zu gehen, 50 qm bedeuten in meinem Falle ca. die Hälfte der Wohnfläche. Bereits vor gut 20 Jahren war es (finanziell) nicht einfach so möglich überhaupt x qm für das Hobby (egal welches) vorzusehen. Wer heute für 50 qm dafür "einfach" die Euro über hat - ich gönne es jedem.

Und nur mal angenommen ich hätte den Platz (geerbt oder wie auch immer) und könnte für das Hobby Modellbahn frei darüber verfügen, sehe ich kein Ende der "Probleme":

Im Maßstab 1:120 hätten vermutlich rund 35 m Strecke auf einer Ebene Platz, bei zwei Ebenen ca. 70 m, vermutlich mehr. Die Auswahl eines entsprechenden "Vorbild" würde vermutlich nicht bei einer Nebenbahn enden, Betrieb für die Einzelperson aus meiner Sicht nahezu unmöglich, für mich eher in k.o. Kriterium.

Und dann wäre da noch (neben den Kosten) die Zeit. Nein - Modellbahn ist bei mir nicht Priorität 1. Da gibt es als erstes die Familie, dann lange nichts und dann erstmal Reisen und dann ... auch Modellbahn.

Dies ist meine Sicht als "Einzelkämpfer". Und wenn dann eines Tages etwas betriebsbereit und vorzeigbar ist - gern darf jeder seinen Besuch anfragen. Aber es wird nur eine kleine Nebenbahn / Stichstrecke geben. Mehr als zwei Züge gleichzeitig nur im Ausnahmefall und so gewollt.

Viele Grüße

Roland


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26.07.2024 21:14 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2024 21:23)
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#10 RE: Raumaquirierung
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OOK

Zitat von KaRo im Beitrag #4
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen eine solchen Raum als "Einzelkämpfer" im Maßstab 1:120 zu füllen. Es gibt ja auch noch Familie, andere Interessen und mehr.

Zitat von KaRo im Beitrag #9
Hier fühle ich mich etwas missverstanden.

Ich mich auch.
Vor allen Dingen sind hier Fragestellungen über Kreuz gegangen und wir reden anneinander vorbei. Die Ausgangsthese war doch, dass einer, der sooo viel Platz hat, keine Modellbahnanlage da hinein bauen würde (unterschwellig: weil er da was viel Besseres und Angeseheneres mit anfangen kann.)
Das ist doch gar nicht dein Thema. Deine Ausgangslage - wenn ich nicht schon wieder was missverstehe - ist, dass Modellbahn für dich gar kein wichtiges Hobby ist, sondern ein eher nachrangiges, und du auch gar nicht viel Platz dafür haben willst. Alles ok. Aber die große Masse der Modellbahner klagt doch über viel zu wenig Platz.

Wir sind in verschiedenen Themen unterwegs. Ich gehe immer von Modellbahnerei als sehr wichtiges Hobby aus, so wichtig, wie es für mich ist. Und für einen größeren Prozentsatz von Modellbahnern in den Staaten. Und dort setzt man dann auch die Wichtigkeit in Aktion um und beschafft sich soviel Raum dafür, wie man irgend kann. Hier jammert man lieber über zu wenig Platz.
Über deinen Satz

Zitat
Ich könnte auf eine größere Spur ausweichen


schreibe ich in Kürze noch etwas.
Gruß

Otto
________________________________________________

Hier sollte meine Signatur stehen, Tut sie aber nicht. @Hubert, hast du was geändert oder war es "das System"?:

OOK
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26.07.2024 21:24 (zuletzt bearbeitet: 27.07.2024 10:53)
avatar  Gilpin
#11 RE: Raumaquirierung
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Hi Alle,

mir fällt zu diesen Prioritäten

Zitat
als erstes die Familie, dann lange nichts und dann erstmal Reisen und dann ... auch Modellbahn

noch eine weitere ein: berufliche Tätigkeit! Und für Andere, möglicherweise nachrangig, aber immer noch vor der Modellbahn: freiberufliche Tätigkeit! Ich kenne einen Freiwilligen Feuerwehrmann, der sich sehr über meine 1:87-Feuerwehren freuen konnte, aber ... - ich muss das gar nicht ausformulieren.

Für @KaRo habe ich aber einen Kompromiss anzubieten: bei den Reisen die Augen offen halten für eisenbahnerisches, und sei es für eine stillgelegte Trasse. Der Réseau Breton etwa wurde ich gewahr, als meine Frau vom Beifahrersitz sagte: "Du, da sind so Dämme in der Landkarte ..."

Model Railroading is Fun - Railroad Research might be funny as well,
ein Schönes Wochenende,
Reiner


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26.07.2024 22:18 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2024 22:56)
#12 RE: Raumaquirierung
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Na ja...
Befufstätigkeit... ich war da grösstenteils nicht in der Lage zu basteln, weil H0pur ja gewisse Bastelfertigkeiten erforderlich macht, und ich nicht so schnell abschalten kann...
Holzarbeiten und Arbeiten am Haus ging...
wenn ich Platz gehabt hätte, hätte ich mir ein 26' Norwalk Island Sharpie gebaut... dann wäre die Eisenbahn einfach " verschwunden " und wahrscheinlich nicht wieder aufgetaucht...
so hat der Fremo aufgrund seines weitläufigen Zuschnitts der Anlagen mein Interesse am Leben erhalten und ich kenne viele nette Freunde dort!

Basteln gemeinsam oder allein - fast immer allein!

Aus den verschiedensten Gründen kommt für mich übrigens auch kein anderer Maßstab als H0 in Frage!

Und... die oft bedeutende Grösse amerikanischer Anlagen hat auch was mit anderen Preisen beim Hausbau, einer nach unseren Verhältnissen "sehr leichten Bauweise" und auch damit zu tun, dass es sich zumeist um gut etablierte WASP's handelt....

Und: der Fremo bringt in Europa die grossen Hallen, die Grosszügigkeit beim Aufbau, vorbildgerechte Weichenstrassen und ein Betriebskonzept in jeder Ausprägung, Baugröße und Spurweite in oftmals neuer Zusammenszellung gleich mit... imho besser als jede heimische Großanlage.

Mit freundlichem Glückauf aus dem Oberharz
Klaus


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27.07.2024 13:40
avatar  KaRo
#13 RE: Raumaquirierung
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Hallo Gilpin,

Zitat von Gilpin im Beitrag #11
Für @KaRo habe ich aber einen Kompromiss anzubieten: bei den Reisen die Augen offen halten für eisenbahnerisches, und sei es für eine stillgelegte Trasse. Der Réseau Breton etwa wurde ich gewahr, als meine Frau vom Beifahrersitz sagte: "Du, da sind so Dämme in der Landkarte ..."


danke für den Tip, den ich bereits reichlich praktiziere. Leider sieht man dann gerade in den entlegenen Gegenden häufig die stillgelegten Trassen. Anderswo fährt "nur" noch der ICE.

Gut das es mittlerweile viele solcher Trassen gibt, auf denen Rad- und Wanderwege angelegt wurden. Dies gilt z.B. auch für das als Vorlage dienende Vorbild meines Projektes Aus Glashütte unter dem Dach wird der Bommelsteinexpress

Viele Grüße

Roland


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31.07.2024 13:03
#14 RE: Raumaquirierung
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Wenn wir den Anspruch an Dritte weglassen, wird es alles einfacher. Jeder hat seine Prioritäten - die sich regelmäßig verschieben - und jeder hat seine Potenziale. Dabei sollte keiner den Anspruch an sich auf den Nächsten spiegeln. Meine Situation ist da wahrscheinlich genau so anders, wie der meisten anderen, die hier schreiben. Und ich habe lange mit mir gehadert, ob man das erklären sollte, schließlich ist mein Fred mit "Lippstadt unterm Dach" schon lange eher mit wenigen Fortschritten belegt. Ich tu´s einfach mal im Schnelldurchgang:

1. Startphase: Ausreichend Zeit, gute Balance zwischen Arbeit und Privatem, zum ersten Mal vernünftig Platz.
2. Nach wenigen Monaten: Es ist doch diffiziler als gedacht, es gibt faktische Rückschläge, Fehlersuche, Umbau, Änderungen, Systemschwierigkeiten
3. Pandemie: In der Phase hatte ich kaum Zeit, da ich wahnsinnig viel zu tun hatte - 50-70 Stunden Woche war Standard. Parallel kommt der Papa ins Pflegeheim und es mein Anstand gebietet es, ihm da auch Zeit zu widmen.
4. Danach: Immer noch viel Arbeit, Kind zieht ins Ausland, jetzt möchte die Gattin etwas Zeit mit mir verbringen - was gibt es schlimmeres? Dazwischen vereinzelte Bautage, in denen es kaum voran gibt: Regelmäßig neue Anlaufkurven (wie war das gleich?) und Fehlerbeseitigungen verlangsamen den Fortschritt. Parallel kosten mich 2 Verletzungen (rechter Arm defekt) min. 2 Kalenderjahre, in denen fast nichts gemacht werden kann.
5. Jetzt kommt noch mehr Raum dazu - nicht die postulierten 5x10 m aber irgendwie 2-3m x 9m mit Fenstern und Türausschnitten lassen einen Zweifeln, ob die Grundidee noch passt oder man etwas umbaut.
6. Aktuell viel Arbeit und gleichzeitig entsteht der Bedarf etwas langsamer zu machen. Hobbys finden gerade etwas weniger Platz.

Ich habe mich entschieden am Konzept Lippstadt festzuhalten und freue mich Richtung Winter wieder die Zeit unterm Dach verbringen zu können, vorher wird das sicher nichts, dafür stehen andere Aufgaben weiter oben auf der Agenda.

Ist das schlimm?
--> Nein!

Und ich freue mich jetzt schon, irgendwann mal ein paar Modellbahnenthusiasten einzuladen und unterm Dach ordentlich Betrieb machen zu können. Aber ja - es wird "meine " Anlage sein und keine Gruppenveranstaltung. U.a. weil ich meine wenige Zeit kaum vorhersagen und damit auch nicht im Raster mit Anderen fixiert planen möchte oder kann. So ist das Leben halt. Und auch als Freund des gepflegten Fussballs, muss ich aus diesem Grunde schon mal Einladungen zu Events beim S04 oder BVB absagen, da es nicht die Prio hat!

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

Lippstadt im Bau

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