Bad Diethersbach - Endbahnhof in Epoche 2b - inspiriert von (Bad) Wildbad

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18.03.2024 02:40 (zuletzt bearbeitet: 18.03.2024 05:53)
#201 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Zitat von epo2 im Beitrag #200
Hallo Dirk,
meine Idee dazu: das Ziehgleis ist so lang, dass der Wagentausch in einer Bedienfahrt erledigt werden kann, wenn eine Wagengruppe kurzzeitig auf dem Streckengleis festgebremst wird.
Alternativ könnte der Anschließer die beladenen Wagen selbst bis an das Ende des Ziehgleises verbringen. Das ließ sich mit Zugpferden oder auch mit Einmann-Wagenschiebern durchführen, evtl. auch durch ablaufen in geneigtem Gleis.
So könnte die Zuglok in der Anfahrt vor den Wagen laufen, und bei der Rückfahrt ebenfalls.
Noch eine Idee: als Begründung für die Brücke wäre anzunehmen, ein Streckengleis sei (warum?) stillgelegt und ein zweites Tunnelportal ist zugemauert. Die günstige Gelegenheit hat der Sägewerkbetreiber dann für sich genutzt.
Ansonsten: gutes Gelingen und Spaß dabei!


Die Idee mit dem stillgelegten Gleis hat was. Jedoch würde ich dann dem Gleisbogen bissen kleiner gestalten sodass eine Streckentrennung besser ersichtlich ist. Und das Gebäude der stillgelegten Abzweigstelle sollte dann natürlich auch nicht fehlen.
Auf der anderen Seite vermute ich das bei Dirks dargestellten Epoche der Abzweig aber vermutlich noch aktiv wäre. Dann ist hier die Frage ob ein Anschluss unter den oben genannten Aspekt dennoch möglich wäre. Was aber wiederum die Grundproblematik, die Dirk geschildert hat nicht unbedingt lösen würde. Zumindest in meinen Augen.
Davon ab, sry für das Offtopic bzgl deiner Frage Dirk, aber meine Gedanken bzgl Tunnel wollten raus.

Ja es mag sein das es dir zu wenig Rangieren in der Awanst ist, aber muss es immer viel sein. Sind vllt die beiden gesondert men Fahrten nicht zeitvoller als eine? Muss ein Anschluss immer komplex sein. Denn wie schon zuvor geschrieben fände ich deine Idee zuviel des Guten für so ein "kleines" Sägewerk.
Aber letztendlich ist es deine Anlage und die Fahrmöglichkeiten müssen dich überzeugen.

Beste Grüße
Stephan

Bergisch Dahlhausen

Bergisch Dahlhausen hier im Forum.

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18.03.2024 10:31
#202 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Jup, die Rückmeldungen sind eindeutig; und alles sehr einleuchtend. Vielen Dank, dass Ihr so schnell die Pferde, die da mit mir durchgingen, gezügelt habt

Ich sehe noch ein weiteres Argument dafür, die Situation zu lassen wie sie ist: Durch die Zustellung morgens und die Abholung am Nachmittag wird die Ware deutlich schneller umgeschlagen. Durch die jeweils je Teilfahrten eher einfachen und somit effizienteren Abläufe sollten auch die Kosten entsprechend verhältnismäßig sein. Und: Wenn morgens nichts angeliefert wird, entfällt auch die Teilfahrt am Nachmittag. Bei nur einer Teilfahrt am Tag, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese nicht ausgeführt werden muss, eher gering. In Summe ist also aus betriebswirtschaftlicher Sicht die aktuelle Lösung schon das höchste der Gefühle (Stichwort Brücke), da wird nicht auch noch in irgendwelche teuren Weichen investiert mit äußerst zweifelhaftem Nutzen.

Binsenweisheit aus dieser Diskussion: Einfach nur auf Teufel komm raus irgendwlechen Rangierbetrieb zu erzeugen, ist definitiv nicht zielführend. Vielleicht ist das auch nochmal ein Punkt, der am Rande in der "Anleitung zu Betrieb" Erwähnung finden sollte: Nicht nach dem Motto "Viel hilft viel", sondern "machmal ist weniger eben doch mehr".

Beste Grüße
Dirk


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18.03.2024 13:34 (zuletzt bearbeitet: 18.03.2024 13:34)
#203 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Das zugemauerte Tunnelportal könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Mineure den alten Tunnel in besch…eidenes Gebirge getrieben haben, so dass nach kurzer Zeit eine Umfahrung notwendig wurde.

Oder wäre es in der Region realistisch, dass die Strecke aus militärischen Gründen zweigleisig konzipiert war wie z.B. die Waldbahn von Plattling rauf nach Eisenstein?

Beides klingt natürlich wie ein Hilfskonstrukt 😉

Grüße

Jörn


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18.03.2024 14:11
#204 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Tatsächlich war mal ein zweigleisiger Ausbau zwischen Calmbach (realer Name; auf meiner ANlage = Colmau) und Wildbad geplant. Aber dann kam der WK I "dazwischen". Und in der Realität gibt es zwischen den beiden Stationen auch keinen Tunnel. Aber vom Grundsatz her gar nicht mal völlig abwegig

Beste Grüße
Dirk


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18.03.2024 16:52
#205 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Dirk,

Eine Umfahrung innerhalb des Anschlussgleis passt nicht zur Länge des Ausziehgleises. Wenn ein Ausbau dann wie von Hartmut vorgeschlagen ein zweites Gleis.
Das Vorbild sieht für Fälle wie Deinen die geschobene Sperrfahrt vor. Darum braucht es das Umfahrgleis im Anschluss gar nicht.
Im Anschluss Waldrich Ost das Umfahrgleis notwendig zur Bedienung des Gussteillagers.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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18.03.2024 17:32
#206 OT: Notwendigkeiten bei Waldrich
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Schuur ihr Jonge,

ein kurzer OT-Einwurf zu Waldrich: Dort war die Umfahrmöglichkeit definitiv erforderlich, weil seitens der Aufsichtsbehörde angeordnet war, dass die Züge in der St. Johann Straße gezogen werden mussten. Das zudem gegenläufige Gleise im Anschluss zu bedienen waren kommt dann noch dazu.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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18.03.2024 17:32 (zuletzt bearbeitet: 18.03.2024 17:47)
#207 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hallo,

es stimmt natürlich dass Anschlussgleise meist sparsam angelegt wurden.

Das zeitweise Abstellen von Wagen auf dem Hauptgleis sehe ich hier - Awanst. an einer eingleisigen Hauptbahn - auch eher nicht.

Was man aber bei etwas besseren Anschlüssen gerne machte war zwei parallele Stumpfgleise einzuplanen: ein Ladegleis, daneben ein reines Abstellgleis zur Zwischenabstellung beim Rangieren, etwa so:

Ladegleis-----------------\
Abstellgleis----------/-----\-------------------Ziehgleis
/
Strecke --------------/------------------------Strecke



In Verbindung mit dem Ausziehgleis ermöglicht das gerade den größten Vorteil einer Anwanst zu auszunutzen: die Sperrfahrt kann sich einschließen, und dann - während auf der Strecke wieder Züge fahren - weiter rangieren. Das kann sich darauf beschränken einfach nur Eingangswagen und Ausgangswagen zu tauschen, aber vielleicht stehen da auch Wagen die noch nicht fertig be-/entladen sind, die muss man dann zur Seite räumen und anschließend wieder passend hinstellen.

Gruß,
Sebastian

P.S.: Leider verrutscht meine stümperhafte Zeichengrafik etwas, aber ich denke aus dem Text wird klar was ich meine.


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19.03.2024 06:58
#208 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Sebastian,

Genau diese Gleisanordnung rechtfertigt das lange Ausziehgleis inkl. Brücke. Wäre ich Anschlussinhaber würde ich wechselseitig beide Gleise als Ladegleise nutzen.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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19.03.2024 13:35
#209 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Hartmut,

mit

Zitat von hwunderlich im Beitrag #199

[...]
Ich persönlich finde schon den aktuellen Anschluss mit der Brücke etwas "oversized". Das Vorbild hätte sicherlich eine "sparsamere" Lösung mit gedrehter Zufahrt umgesetzt, zumal mit dem kurzen Gleis zwischen Strecken- und Schutzweiche keine Höhendifferenz generiert werden kann, die eben genau den Aufwand mit langem Ziehgleis und Brücke rechtfertigen würde.


hast Du zum Einen nicht ganz unrecht und zum Anderen einen Nerv getroffen, der hier ja schon vor einiger Zeit zu angeregter Diskussion geführt hatte (vgl. Beiträge #130ff) die nach wie vor immer mal wieder unterschwellig in mir nagt. Daher möchte ich doch nochmal dazu Stellung nehmen:

Den Anschluss an die Strecke umzudrehen erscheint auf den ersten Blick eigentlich die Variante der Wahl zu sein. Jetzt kommen aber zwei Punkte, die der Modellbahnumsetzung geschuldet sind:
1. Was mich persönlich sehr stören würde, wäre eine Weiche in das Streckengleis einzubauen, bei der das Streckengleis über den Abzweig führt. Hier präferiere ich aus Sicht der Betreibssicherheit ganz klar: Streckengleis = Grade, Anschluss = Abzwieg.
2. Wenn ich Punkt 1 vermeiden möchte, ginge nur, dass der Abzweig an der Stelle der jetzigen Brücke erfolgt. Dann wird aber
2.1 der Abschnitt zischen Weiche und Tunnel so kurz, dass in den Tunnel rangiert werden müsste und
2.2 die Brücke müsste entfallen (dann könnte ich auch mit der derzeitigen Situation die Brücken ersatzlos streichen) oder die Brücke müsste weiter nach links rücken, was dann aber auch wieder zwei Brücken zur Folge hätte und es wäre nichts wirklich gewonnen.

Die Ergänzug gem. #207 ist eine tolle Sache: Wenn die Wagen für das Sägewerk nicht in ihrer Reihenfolge vorsortiert sind, muss dies tatsächlich im Anschluss bei der Zustellung passieren. Das ist doch eine schöne Rangieraufgabe!

Beste Grüße
Dirk


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19.03.2024 19:14
#210 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Dirk,

du hast doch eigentlich für den Aufbau plausible Begründungen, so dass Zweifel an der Richtigkeit der Gleisplanung gar nicht nötig sind.

Noch zwei Gedanken zum Ziehgleis: Eine ähnliche Vorbildsituation gab es bis 1986 in Grüsch bei der RhB. Die Brücke wurde erneuert und die alte einfach daneben geschoben und als Abstellgleis genutzt. Prellbock dran und fertig. Will sagen, die Situation ist nicht vorbildwidrig.

Und als zweiter Gedanke könnte man überlegen, an dem Ziehgleis einen weiteren Anschließer zu setzen. Z.B. eine Schotterverladung mit Materialseilbahn über den Berg. Das würde zu deiner Landschaft passen. Sägewerk und Schotterwerk würden nicht gleichzeitig bedient. Dann gibt es keine Platznot.

Gruß
Thomas


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20.03.2024 12:02
#211 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Hinweise. Deinen zweiten Gedanken möchte ich zumindest einmal kurz aufgreifen um ihn nicht einfach hier als offenen Faden liegen zu lassen.

Von der Sache her hatten wir die Diskussion was auf dieser Seite der Trennkulisse machbar und Sinnvoll ist schon einmal (vgl. insbesondere Beiträge #36, #40 und #44). Ein Steinbruch kommt auf Grund mangelnder lokaler Identität nicht in Betracht, aber ein Erzbergwerk wäre immerhin tatsäschlich nicht ganz an den Haaren herbeigezogen. Wir hatten damals in den o.g. Beträgen die Idee mit dem Bergwerk aber doch nicht sonderlich weiterverfolgt, weil das Bergwerk, welches im Enztal mal existierte bereits vor errcihtung der Strecke geschlossen wurde. Die Frage, "was wäre wenn das nicht der Fall gewesen wäre?" haben wir nie wirklich aufgenommen.

Zu Recht? Ich denke, dass es sich lohnt zumindest kurz nochmal genauer hizusehen. Zwei Aspekte fallen mir dazu spontan ein:

1. Es könnte das "heutige" Ziehgleis zu erst (also vor dem Sägewerk) als Anschluss des Bergwerkes, welches mittlerweile stillgelgt ist, gebaut worden sein. Dann hätte die Lage des Anschlussgleises und die Brücke nochmal eine andere Begründung. Dann müsste ich an der Landschaftsgestaltung nochmal ein wenig arbeiten.

2. Würde die Änderung der Geschichte dahingehend, dass das Bergwerk nun nicht geschlossen worden wäre, sondern auch 1928 noch in Betrieb ist, einen echten Mehrwert für die Anlage bringen oder einfach nur des Guten zuviel sein?

Eure Meinungen dazu interessieren mich.

Beste Grüße
Dirk


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20.03.2024 16:59
#212 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Schuur Dirk,

ich würde, wenn überhaupt, die Variante 1 ins Auge fassen. Die Landschaft etwas angepasst, Reste der Erzverladung angedeutet und das Sägewerk also quasi als Nachnutzer der Erzgrube. Legende passt, ohne Erzverkehr sind keine Anpassungen des Betriebskonzepts erforderlich.

Gegen die Erzverladung spricht das von Dir schon angesprochene Risiko der Überladung.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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20.03.2024 19:14
#213 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Dirk,

Hartmut hat ja mit guten Gründen für Variante 1 gesprochen, wobei du am Ende natürlich selbst entscheiden muss.

So möchte ich doch noch zu Variante 2 sagen, dass Überfüllung nur zu befürchten ist, wenn es zur Kirmes wird. Wir sind es heute gewohnt, nur noch wenige Anschließer im ländlichen Bereich zu haben. Bahnen wurden da gebaut, wo es was zu transportieren gibt. Als Betriebsbahner ist man doch froh, auf einer begrenzten Anlage möglichst viele Möglichkeiten zu haben. Gerade Produkte des Bergbaus wurden meist mit eigenen Zügen und nicht mit dem Ng abgefahren. Das Betriebskonzept muss daher nicht geändert werden sondern nur ergänzt.

Und, macht es nicht auch Spaß, sich neue oder erweiterte Konzepte auf der vorhandenen Infrastruktur zu planen?

Gruß
Thomas


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23.03.2024 09:51
#214 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Zitat von djue6867 im Beitrag #209
Hallo Hartmut,

mit
Zitat von hwunderlich im Beitrag #199

[...]
Ich persönlich finde schon den aktuellen Anschluss mit der Brücke etwas "oversized". Das Vorbild hätte sicherlich eine "sparsamere" Lösung mit gedrehter Zufahrt umgesetzt, zumal mit dem kurzen Gleis zwischen Strecken- und Schutzweiche keine Höhendifferenz generiert werden kann, die eben genau den Aufwand mit langem Ziehgleis und Brücke rechtfertigen würde.


hast Du zum Einen nicht ganz unrecht und zum Anderen einen Nerv getroffen, der hier ja schon vor einiger Zeit zu angeregter Diskussion geführt hatte (vgl. Beiträge #130ff) die nach wie vor immer mal wieder unterschwellig in mir nagt. Daher möchte ich doch nochmal dazu Stellung nehmen:

Den Anschluss an die Strecke umzudrehen erscheint auf den ersten Blick eigentlich die Variante der Wahl zu sein. Jetzt kommen aber zwei Punkte, die der Modellbahnumsetzung geschuldet sind:
1. Was mich persönlich sehr stören würde, wäre eine Weiche in das Streckengleis einzubauen, bei der das Streckengleis über den Abzweig führt. Hier präferiere ich aus Sicht der Betreibssicherheit ganz klar: Streckengleis = Grade, Anschluss = Abzwieg.



Hallo Dirk,

Was Dich da stört ist absolut vorbildgerecht. Zum einen würde die Fahrt über eine Weiche mit 190m Abzweigradius die Zugfolge durch die notwendige Langsamfahrt (Hp2) behindern. Aus Sicht der Bahnmeisterei unterliegt die Weiche bei ständiger Nutzung der Weiche über den abzweigenden Strang einem höheren Verschleiß an Zunge, Backenschiene und Radlenker.
In der aktuellen Einbausituation finden dort aktuell 4 Fahrten pro Betriebstag über den gebogenen Strang statt.
Ich würde es auch so lassen wie es ist.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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23.03.2024 22:52
#215 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hartmut hat als Grund gegen Variante 2 die mögliche Überladung angeführt. Das ist zum einen nicht von der Hand zu weisen. Auf der anderen Seite stehen aber zwei Argumente dafür: 1. Mehr Plausibilität für die Brücke und 2. mehr Betrieb. Insbesondere wenn die Übergaben nur mit Lok talwärts fahren dürfen; dann ist eine Umfahrmöglichkeit doch erforderlich ...

Beste Grüße
Dirk


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24.03.2024 12:01 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2024 12:03)
avatar  Gilpin
#216 RE: Die Anschlusstelle Sägewerk Kappler
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Hi Dirk, ich pflichte einem der Vorredner bei:

Zitat von cargonaut im Beitrag #214
Ich würde es auch so lassen wie es ist.
Und ich bestärke gern die gewisse Zurückhaltung einiger Diskutanten gegenüber dem Bergwerk: Du selbst hast in Beitrag #40 angeführt, dass es knapp vor der Streckeneröffnung geschlossen wurde. Das gab es ab und zu auch ohne Zollschranken oder ähnliche mutwillige Eingriffe: ich erinnere mich an eine Situation, wo die StmLB nicht der Abfuhr von Eisen aus vorhandenen Hütten diente, sondern die Anlieferung billigerer Erzeugnisse ermöglichte. Woraufhin die Hütten stillgelegt wurden; zwei Gebäude sind erhalten geblieben und ich habe sie auch fotografiert, aber die Bilder gerade verlegt. Ich finde, dass nach wie vor gilt:
Zitat von djue6867 im Beitrag #40
Wie schon geschrieben ist im Nordschwarzwald die Landschaft mit dem Wald das Indent-Element.
Irgendwo im Wald könnte dann der Zugang zum Erzbergwerk dargestellt werden, unauffällig, erst auf den dritten Blick findbar.

Dann mal einen schönen Restsonntag,
Reiner


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24.03.2024 12:33 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2024 12:37)
#217 Die Bedienung Anschlussstelle Sägewerk Kappler
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Schuur Dirk,
schuur ihr Jonge.

Zitat von djue6867 im Beitrag #215
Hartmut hat als Grund gegen Variante 2 die mögliche Überladung angeführt. Das ist zum einen nicht von der Hand zu weisen. Auf der anderen Seite stehen aber zwei Argumente dafür: 1. Mehr Plausibilität für die Brücke und 2. mehr Betrieb. Insbesondere wenn die Übergaben nur mit Lok talwärts fahren dürfen; dann ist eine Umfahrmöglichkeit doch erforderlich ...


Den Ansatz verstehe ich auf den ersten Blick jetzt nicht... .

1. Ansatz:
Die Lok muss immer Talwärts stehen. Dann fährt der Übergabezug als gezogene Sperrfahrt zum Kappler, sortiert im Anschluss die Wagen auf den zwei oder drei Gleisen Eingang, "Stehenbleiber" und Ausgang. Danach kehrt die Fuhre als geschobene Sperrfahrt zurück nach Diethersbronn.

2. Ansatz:
Die Lok bleibt immer noch auf der Talseite. Der Ablauf ist am Ende fast gleich; letztlich fährt der Ng dann aber nicht zurück nach Diethersbronn sondern weiter auf der Strecke Richtung "Schattenfiddle".

In beiden Fällen wird "beim Kappler" KEINE Umfahrung benötigt!!

Diese würde man zwingend nur benötigen, wenn die Direktion festgelegt hätte, dass die Bedienfahrt von Diethersbronn auszugehen hat UND in beiden Richtungen gezogen werden muss.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum sich die Eisenbahn solche Zwänge auferlegen sollte, wenn es betrieblich anders gelöst werden kann.

Mein Ansatz für "Kappler" wäre daher ein zwei oder dreigleisiger "Inglenook" (Eingang (Stammholz), Ausgang (Bretter und Balken), "Spänegleis"(fakultativ nutzbar)), mit dem dann auch das lange Ziehgleis zumindest ansatzweise erklärt wäre.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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24.03.2024 12:48 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2024 12:49)
#218 RE: Die Bedienung Anschlussstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Hartmut,

meine Aussage bezog sich auf die Variante 2, also die Situation, in der das Erzbergwerk nicht geschlossen wurde, sondern das derzeitige Ziehgleis Anschlussgleis für die Erzverladung ist.

Beste Grüße
Dirk


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24.03.2024 13:41
#219 RE: Die Bedienung Anschlussstelle Sägewerk Kappler
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Hallo,

Erst einmal würde ich bewusst keine Umfahrung einplanen. Die Sperrfahrt kann in einer Richtung geschoben verkehren, und das Vergnügen würde ich mir nicht nehmen lassen.

Und neben dem skizzierten Ausbau des Sägewerks noch ein Bergwerk - ich weiß nicht, so richtig plausibel ist das nicht. Der Betrieb mit Sperrfahrten, Awanst und Rangieren im Anschluss wird da denke ich nicht viel interessanter, es sind nur mehr und andere Wagen.

Ich würde es bei der von Hartmut skizzierten Lösung belassen.

Gruß Sebastian


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24.03.2024 14:26
#220 RE: Die Bedienung Anschlussstelle Sägewerk Kappler
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Moin,

Ich habe in #203 die „Umfahrung“ ins Spiel gebracht - und bin da vermutlich mißverstanden worden. Ich meine damit kein Umfahrgleis, sondern die Strecke, die den alten, zugemauerten Tunnel umfährt.

Grüße

Jörn


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24.03.2024 18:29
#221 RE: Die Bedienung Anschlussstelle Sägewerk Kappler
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Hallo Jörn,

Deine Umfahrung meinte ich tatsächlich nicht, sondern die aus meinem Beitrag #197 innerhalb der Anschlussstelle ... Du bist da also völlig unschuldig.

Beste Grüße
Dirk


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