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Heckeneilzüge reloaded, dt.: aufgewärmt
Hallo,
mich hatte das Lok-Magazin Januar 2016 wegen seiner Titelgeschichte "Heckeneilzüge" sehr interessiert, weil ich die gerne unter planerischen Gesichtspunkten hier diskutieren wollte. Außer einer Andeutung hier und da wurde nichts daraus...
Nun habe ich das em 8/2017 vor mir und freue mich eigentlich über die Titelgeschichte "Heckeneilzüge" – nur nicht über die deutliche Wiederholung: 5 (fünf!) Bilder sind eine Wiederholung, und die Struktur der Artikel gleicht sich doch sehr. Hoppla – das ist ja nicht einmal selbstreferenziell: Das Lokmagazin wird nicht als Quelle genannt, und ich erkenne auch keinen Querverweis nach dem Motto "Wie schon vor anderthalb Jahren im Lokmagazin ausgeführt...".
Der Gag des em-Artikels besteht darin, dass die Vorbildfotos durch Modellfotos ergänzt wurden – auch das bleibt irgendwie schal...
Tja nun,
Reiner
So Reiner,
was genau möchtest Du denn so diskutieren?
Ich könnte natürlich nochmal mein Fiddleyardkonzept erläutern, welches auf die rationelle Bildung
von eben solchen Heckeneilzügen ausgelegt war, ein paar Verweise auf bemerkenswerte Zugbildungen
finden sich sicher auch noch, aber so spannend das Thema auch sein mag, wo genau liegt die betriebliche
Diskussionswürdigkeit? Oder lohnt sich tatsächlich einfach mal eine Diskussion über Zugbildung?
(Ein hier eher vernachlässigtes Thema, da es sich meistens aus den betrieblichen Notwendigkeiten ergibt.)
Aber mal sehen, was so zusammenkommt,
Grüße,
Alex
Hi Alex,
nee, hier ging es mir gar nicht um Inhalte - ich finde einfach das Vorgehen dieses Verlages frech. Falls ich jemanden davor bewahre, 7,50 Euronen auszugeben, freue ich mich schon.
Weil ich oft auf Reisen bin, bin ich nicht der große Zeitschriftenabonnierer. Auf einer Dienstreise die Babu aufsuchen, gucken was die haben - mich hat das oft erfreut. Unter all den deutschen Zeitschriften braucht's eigentlich nur eine um auf dem Laufenden (Neuheiten) zu bleiben, und irgendwann habe ich entschieden, das sei für mich das em, ohne große Begründung. Mithin zahle ich seit Jahrzehnten den vollen Babu- oder Buchhandelspreis, wie's halt kommt, und darf mich 'mal ärgern...
Mit bestem Gruß,
Reiner
Beides Mal der gleiche Autor?
#6 RE: Heckeneilzüge reloaded, dt.: aufgewärmt
Hallo Otto,
im em unterzeichnen "Hans W. Roll/MM/GM", im LM war der Autor Dr. Lutz Münzer - letzteren Namen könnte man gut mit "LM" abkürzen.
Meine Enttäuschung bezieht sich auch weniger auf die Textteile oder die Tabellen, die einander durchaus ergänzen, sondern insbesondere auf die Bebilderung. Dass die Struktur der Texte ähnlich ist, finde ich nicht weiter verwunderlich, es wird ja dieselbe Geschichte in derselben Chronologie erzählt. Wie gesagt, besteht der potenzielle Zusatznutzen des em-Artikels in den modellbahnerischen Überlegungen und Illustrationen, aber auch die sind merkwürdig:
- auf S. 13 heißt es in der Bildunterschrift "wenn gleich hier die Nachbildung eher mit den bei Personenzügen üblichen Umbauwagen geschah" - mal abgesehen davon, dass der Satz erst dann einen Sinn ergibt, wenn man das "eher" um zwei Worte nach rechts verschiebt - warum dann dieses Bild?
- auf Seite 14 heißt es "so wie in diesem dem Titelbild nachempfundenen H0-Beispiel": hier bleibt offen, warum eben nicht der dort zu betrachtende Vorkriegs-Pw eingesetzt wird.
- auf Seite 21-22 wird eine "Ungefähre Nachbildung des obigen Heckeneilzugs ... mit einer Roco-23er, Silberling- und Mitteleinstiegswagen" angezeigt, bloß sind dort nur ein Postwagen und ein Behelfsgepäckwagen MPw4i richtig gut zu erkennen.
Sorry, ich finde das lieblos. (Zwei weitere Bilder sind akkurat - geht doch!) Wenn ich andeutungsweise inhaltlich werden darf: die Schlussfolgerung "Zum Teil kam es vor, dass die Züge erstaunlich lang waren und sogar ein Vorspann gestellt werden musste. Modellbahner werden werden dies gern zur Kenntnis nehmen, denn abwechslungsreiche Züge mit attraktiven Zugloks und interessanten Betriebssitationen sind immer beleibt." (em-Artikel, S. 23) Ich behaupte aber: Zum Teil kam es vor, dass die Züge ziemlich kurz waren und mit "Eilzugloks" (23, 38, V160) ihr Auslangen fanden. Viele Modellbahner werden dies gern zur Kenntnis nehmen, denn die leicht trivialen Züge mit ihren umspektakulären Loks führen zu alltäglich wiederkehrenden, den Betrieb des Vorbilds gut veranschaulichenden Betriebssituationen.
Mit den besten Wünschen für ein anregendes Wochenende,
Reiner
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