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Vorstädtische Häuserzeile
Hallo Alex,
leider hat's bei mir gedauert, bis ich verstanden habe: das
Zitat von Fischkopp im Beitrag #20ist das Vorbild der Anschlussbahn zu MaUS. Dann freue ich mich schon mal auf ein Preiserlein in orange, das auf der Anlage Einmündungen absichert!
Anschlußbahn der MaK in Kiel-Pries, an der Straße Prieser Strand.
Ist bei Dir auch gerade extremes Fotografierwetter?
Mit freundlichem Gruß,
Reiner
#27 RE: Eine Vorstädtische Häuserzeile in D
Fotografierwetter war eben auch in meinem Keller, deshalb kommen hier noch vier Beispiele aus Triptis II:
Ausfahrt Richtung Auma; Fotos auf der Trennkulisse
Bahnhofsvorplatz Triptis
Niederpöllnitz, Nähe Bahnhof
Die Straße müsste hier mal gekehrt werden!
Niederpöllnitz, Ausfahrt Richtung Weida
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Zitat von OOK im Beitrag #1
Ich würde mich freuen, wenn jemand den Gegenbeweis antreten kann und ein Bild einstellen kann mit einer stinknormalen Fachwerkhäuserzeile, so alltäglich wie die britische Häuserzeile auf der Ende der Welt-Anlage.
Die hier getätigte Suche nach Fachwerkhäuserzeilen beim Vorbild brachte ja einen Haufen von Kuriositäten zu Tage. Mir ist allerdings nicht einsichtig, wieso die gezeigten Szenen das Stinknormale zeigen. Im Gegenteil: Es sind die seltenen Gegebenheiten, wo in engen Tälern Bahn und Dorfstraße - häufig gar die einzige Straße oder Hauptstraße des Dorfes - sich den Platz neben einem Bach oder Flüsschen teilen müssen.
Bei allem Verständnis für die Vorliebe zu Harzer Schmalspurbahnen und ähnlichen Gegebenheiten im Bergischen oder im Sauerland hat das mit der Abbildung des stinknormalen Eisenbahnverkehrs in Deutschland relativ wenig zu tun.
Reihenfachwerkhäuser gibt es, wie Reiner schon schrieb, normalerweise nur in alten Innenstädten. Und tatsächlich lagen die Bahnhöfe beim Bau der Bahn regelmäßig direkt vor der geschlossenen Bebauung der Städte. Andernfalls wäre der Kauf der Grundstücke für die privaten (Aktien-)Gesellschaften viel zu teuer gewesen.
Beispiele für schön gestaltete stinknormale Gründerhauszeilen oder Hinterhöfe innerstädtischer Wohnhäuser gibt es zu Hauf in den Modellbahnforen.
Das Angebot der Modellbahnindustrie an Fachwerkreihenhäusern dürfte da auch erheblich kleiner sein.
Wenn ich "meine Bahnstrecke" von Mönchengladbach nach Venlo Revue passieren lasse, gibt es an den Unterwegsbahnhöfen direkt neben den Gleisen nur in Viersen und Dülken eine geschlossene Bebauung, in Helenabrunn, Boisheim, Breyell und Kaldenkirchen ist da Fehlanzeige. Fachwerkreihenhäuser dort kenne ich nur aus der Altstadt von Mönchengladbach.
Die gedankliche Verbindung von Fachwerkhaus und alleinstehend ergibt sich so für die Mehrheit der Modellbahner fast zwangsläufig aus dem täglichen Erleben.
Und dass die meisten Modellbahner lieber auf einer zweispurigen Hauptstrecke Betrieb machen, als den spärlichen Verkehr einer Schmalspur-, Klein- oder Privatbahn nachzubilden, ist hier zwar vielen ein Dorn im Auge, aber von mir leicht nachvollziehbar.
Gruß von Ruhr und Nette
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
Ich hab die ehemalige Kursbuchstrecke 264 auf einer Karte der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts verfolgt (tim-online; bei Breyell und Kaldenkirchen habe ich mit Strichen nachgeholfen; die Strecke zwischen Viersen und Venlo ging erst 1866 in Betrieb und ist in der Karte durch eine schwache Linie später hinzugefügt worden):
durch das erste "n" von Kaldenkirchen Richtung SSO (unter dem 2."k" geht an der Südausfahrt die Strecken nach Osten über den de Witt-See nach Kempen.
am "B" von Breyell kreuzt die Bahn die spätere B7. Der alte Stadtkern liegt östlich der Strecke
nördlich von Boisheim nach OSO durch den Nordzipfel des Boisheimer Busch
nördlich von Dülken auf halbem Weg zu den Wäldchen und dann weiter nach Osten
im großen Bogen im Norden um Viersen herum und trifft dann die Bahnstrecke nach Krefeld, die nach NO abbiegt; der Bahnhof ist bei Bruchstrass eingezeichnet.
durch Wiesen und Felder an Beberich vorbei nach SSO
ebenso bei Helenabrunn, der spätere Bahnhof ist nicht eingezeichnet
zum Gladbacher Bahnhof auf freiem Feld. Nach Osten zweigt die Strecke nach Neuss ab; auch dort alle Bahnhöfe außerhalb der dörflichen oder städtischen Bebauung.
Bemerkenswert ist, dass es zum damaligen Zeitpunkt nirgendwo eine bebaute Straße gibt, die parallel zur Bahnlinie verläuft.
Gruß von Ruhr und Nette
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
#32 RE: Eine Vorstädtische Häuserzeile in D
Hallo,
erstmal zu Helmut bzw. zur gekonnten Tristesse,
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #29Inzwischen habe ich dort gleich zwei Weinläden gefunden - man wusste sich also zu helfen!
... wenn da nicht die Blumenkästen nicht wären.
Und dann zu Hans: natürlich hast Du recht, schon dadurch dass Du meiner Meinung bist. Aber: die "Gegebenheiten, wo in engen Tälern Bahn und Dorfstraße ... sich den Platz neben einem Bach oder Flüsschen teilen müssen" sind ja schon mal ein schöner Fund! Und es muss nicht ein Flüsschen sein: am Main (um Schweinfurt oder Würzburg herum) gibt es schöne Szenen, wo der Fluss, die von Dir geforderte doppelgleisige Hauptstrecke und sowohl die von mir favorisierten Stadthäuser als auch die von Otto gesuchten Fachwerkhäuserreihen ihr Auslangen finden.
Bleiben die vielen Orte, wo die Fachwerk-Innen"städte" von einer Stadtmauer umfangen wurden und der Bahnhof außerhalb gebaut wurde, wie Du sehr fein illustriert und klar begründet hast. Mein Favorit dazu liegt irgendwo an der Strecke Treuchtlingen-Würzburg: man sieht aus dem Zug über reichlich Feld hinweg schlicht die gut erhaltene Stadtmauer und Dächer dahinter - ich sollte wieder einmal da entlang fahren und das Bahnhofsschild lesen! Typisch ist wohl sonst, dass solche Zwischenbereiche längst bebaut wurden.
Bleibt die bekannte Szenerie in Ottos Eröffnungsbeitrag. Wäre es nicht in unser aller Sinne, die ganze Fachwerkszenerie zu verdichten (!), nach hinten zu verschieben und mit einer Stadtmauer zu versehen, die durchaus stark demontiert und für nicht ganz so alte Gebäude wiederverwendet sein darf - und dann zwischen Bahnhof und Städtchen Bahnverkehr generierende Kleinindustrien anzusiedeln?
Ich wünsche ein Schönes Wochenende,
Reiner
#33 RE: Eine Vorstädtische Häuserzeile in D
Im Siegerland gibt es ja auch Fachwerk...
https://image.jimcdn.com/app/cms/image/t...17133/image.jpg
Siehe auch https://www.siegerlandbahn.de/bahnbau-im...1/staatsbahnen/
Monreal
https://goo.gl/maps/mDb2eZXp4vn
Panoramafoto, einfach mal nach unten wischen!
Grüße Hubert
#34 RE: Eine Vorstädtische Häuserzeile in D
Ein spannendes Theam und beim Tenor bin ich erstmal bei Otto: nicht das Originelle, das Besondere und Lustige bringt die Realität ins Modell, sondern die Darstellung des Üblichen. Jetzt ist ja der Kreation geschuldet, was denn dem Modell gut steht. Ob es die Hinterhöfe der städtischen Umgebung oder die fachwerk gesäumte Dorfidylle ist, muss der Konzeption folgen.
Fürs Vorbild gibt es ja alles. Schaue ich mir die Strecken in Westfalen, ausserhalb des Ruhrgebiets, an, hat das ja historische Hintergründe. An einigen Stelleb sind die Orte rasch um die Bahnlinie gewachsen, manchmal blieben sie periphärer. Die grossen Bahnen wurden dann vor 70 - 100 Jahren hochgesetzt, die kleinen wurden aus Kostengründen an die Seite der Chausee gelegt. Die WLE ist ein Paradebeispiel dafür.
Die Hauptstrecke der DB schaut dann auf die Hinterhöfe, die Nebenbahnen haben echte Ortsdurchfahrten, die tw. mit 10 km/h limitiert sind (z.B. Erwitte oder Beleke). Die Durchfahrt der WLE nach Lippstadt-Nord entspräche auch Ottos Geschmach mit Gründerzeitvilla und Stadthaus. Die Bahn nach Rheda geht nicht nur (fast) durch meinen Garten, sondern wird an einigen Stellen erst von Einfamilienhäusern, dann Gwerbe, später Landwirtschaft umrahmt.
(Links oder Fotos vom Handy, da unterwegs, nciht verfügbar)
Wie schön, dass doch noch jemand meine ursprüngliche Intention erkannt hat. Es geht nicht um Fachwerk (das war auf dem Negativ-Beispiel der hübschen Anlage in Quedlinburg). Das Hauptbild konnte ich ja leider nicht einbinden, sondern nur verlinken, in der Anlage des Monats April-Seite des Moba. Da sollte man vielleicht nochmal hinschauen, wenn man verstehen will, worauf ich hinaus wollte.
Natürlich kann so eine Straße auch Fachwerkhäuser haben - wenn es regional üblich ist. Oder verbretterte wie im Harz oder verputzte wie sonstwo. Es geht um die Darstellung des Alltäglichen, nicht um die "Guck mal, Mutti, ist das nicht süß?"-Reaktion.
Die Anlage "Worlds End" (was ein "public house" in Knaresborough ist) habe ich in Utrecht bewundert. Ich war zwar noch nicht in der Gegend, fand aber, daß die Umgebung der Bahn ziemlich überzeugend aussah.
Bei uns im Rheinland südlich der Benrather Linie kommen sich Bahn und Bauten oft ziemlich nahe, und nicht nur in den Großstädten. Auf den beiden Rheinstrecken geht die Bahn südlich von Bonn durch fast jeden Ort, ebenso die Moselbahn bis Cochem und ihre Nebenstrecken nach Bernkastel (stillgelegt) und Traben-Trarbach. Von der Eifelbahn sind insbesondere Mechernich und Kyllburg zu nennen und von Ihrer Nebenstrecke Kall-Hellenthal außer Olef (schon erwähnt) auch Blumenthal. In anderen Mittelgebirgsgegenden ist es ähnlich. An Vorbildern also kein Mangel.
Herbert
Hallo Otto,
vielleicht gefällt dir auch die Straße Am Diek am Stellwerk Wo (Wichlinghausen Ost), auch wenn das Vorbildfoto etwas trister aussieht.
Gruß von Ruhr und Nette
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
Hallo zusammen,
ich hab den älteren Faden nochmal hervorgeholt, weil aktuell im DSO ein paar wundervolle Bilder aufgetaucht sind, die zu diesem Thema passen.
Hier die Links zu den Beiträgen:
Vogelsbergbahn nach Gedern Teil 1
Teil 2
Teil 3
Die Apfelweinkelterei mit dem Gleis direkt vor der Tür würde auch ein erstklassiges Ident-Element abgeben.
Güße
David
für die Links.
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