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Doppelzüge bei der Südharzbahn - nachgestellt auf der BAE
Seien Ursprung hat dieses Thema in einer Diskussion im Harz- und Harzbahnforum, wo der niederländische SHE-Kenner Marco Staartjes im SHE-Fahrplan von 1939 etwas Besonderes entdeckt hatte: Ein Triebwagenzug ab Braunlage, der in Brunnenbachsmühle "geflügelt" wurde, wie man heute sagt.
Das habe ich in der vergangenen Sommerhitze auf der BAE nachgestellt und eine kleine launige Reportage geschrieben, zuerst als Fortsetzungsroman im Spur 0-Forum und im Bimmelbahn-Forum, dann aber auch in meinem Blog in einem Stück:
http://0m-blog.de/sommerloch-story-komplett/
Im Modell ist das aber nicht so leicht nachzustellen, weil man den zweiten Tw nicht im Leerlauf schleppen kann. Wenn das Corona-Krisenszenario mal zuende ist und wie wieder Betrieb machen können, werden wir mal schauen, ob und wie wir das machen wollen.
Gruß
Otto
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #2
Was wurde am Sonntag, Dienstag und Freitags mit dem 14er gemacht? Dieser endet ja genau um 8:33 in Brunnenbachsmühle!
Ich schlage mal vor, die Frage umzuformulieren in:
"Wie könnte es am Sonntag, Dienstag und Freitag mit dem Zug 14 weiter gegangen sein?"
Denn wissen kann das kein Lebender, wir dürfen aber Vermutungen anstellen, wie es (logischerweise) hätte gewesen sein können.
Eine durchaus lohnende und reizvolle Aufgabe, finde ich.
Gruß
Otto
@ Hubert: du könntest sie auch im entsprecdhenden Strang im Harzbahnforum stellen.
Hat sich im Prinzip erledigt, siehe http://115518.homepagemodules.de/t1456f1...an.html#msg9900
Grüße Hubert
Beim FREMO hat man sich vor einigen Jahren mal Gedanken gemacht, wie das zu bewerkstelligen sei, im Modell mit echter Doppeltraktion (statt Vorspann) zu fahren. Technisch betrachtet ist es das, was du mit den Flügelzügen fahren willst.
Die Lösung damals war ein Doppel-FREDI (ein Handregler mit zwei Platinen, zur Ansteuerung von zwei Decodern). Für die zweite Platine wird ein Schlüssel gesteckt.
Am Flügelbahnhof wartet das Personal für den Flügelzug samt Standard-FRED. Dem Doppel-FREDI wird der Schlüssel gezogen (wodurch er sich vom Funktionsumfang in nichts mehr vom Standard-FREDI unterscheidet), und schon können die Züge getrennt voneinander gesteuert werden.
Grundbedingung für ersprießlichen Betrieb müsste dann wohl sein, dass die beteiligten Triebfahrzeuge aufeinander synchronisiert sind, also bei gleicher Reglerstufe gleiches Fahrverhalten zeigen. Selber mit gespielt habe ich noch nicht; eine Serie ("Sammelbestellung") gab es nach meiner Kenntnis nicht - da mag ich mich aber irren.
Bis zur BAE II fuhr ich, wie beim FKSB, mit Selectrix. Da war Doppeltraktion kein Problem. Es gab Regler, mit denen man zwei Adressen anwählen konnte. Weiß gar nicht, wie das bei DCC ist.
Aber: Die Amerikaner fahren ja ihre multiple units, also zwei, drei oder vier Dieselloks zusammengekoppelt und nicht nur dummies. Und ich habe auch gelesen, dass es die Funktion "multiple" gibt, weiß aber nix Genaues. Also mal wieder Stoff für unser schlafendes UFO "Was ist drüben anders?"
Gruß
Otto
#7 RE: Doppelzüge bei der Südharzbahn - nachgestellt auf der BAE
Zitat von OOK im Beitrag #6
Bis zur BAE II fuhr ich, wie beim FKSB, mit Selectrix. Da war Doppeltraktion kein Problem. Es gab Regler, mit denen man zwei Adressen anwählen konnte. Weiß gar nicht, wie das bei DCC ist.
Hat nichts mit dem Format zu tun, sondern hängt von der jeweiligen Zentrale ab!
Bei der Intellibox heißt das Zauberwort Multitraktion, für bis zu 4 Lokomotiven.
Grüße Hubert
Das eigentliche Problem ist ja die Eigenart "unseres" Betriebs in Verbindung mit der beabsichtigten Trennung in zwei Flügelzüge. Natürlich kann man auch in Deutschland Consists fahren - aber wie geht es dann im Flügelbahnhof weiter?
Da braucht es dann einen zweiten Regler für den dann zweigeteilten Zug, und es muss sichergestellt sein, dass nicht versehentlich der "Hauptregler" wieder das Kommando über beide Zugteile übernimmt. "Eisenbahnsicherungstechnik ist gelebte Paranoia" - so oder ähnlich hat das mal ein sehr geschätzter Mitspieler sehr schön formuliert, und das muss auch hier gelten.
Ich bin daher sehr für Lösungen zu haben, die Pannen vor Ort sicher ausschließen. Ich gebe aber zu: so richtig tief drin bin ich nicht bei dem Thema. Da können andere sicher mehr beitragen.
#9 RE: Doppelzüge bei der Südharzbahn - nachgestellt auf der BAE
Zitat von Boscho im Beitrag #8
... und es muss sichergestellt sein, dass nicht versehentlich der "Hauptregler" wieder das Kommando über beide Zugteile übernimmt. "Eisenbahnsicherungstechnik ist gelebte Paranoia" - so oder ähnlich hat das mal ein sehr geschätzter Mitspieler sehr schön formuliert, und das muss auch hier gelten.
Ich bin daher sehr für Lösungen zu haben, die Pannen vor Ort sicher ausschließen ...
Hier kann ich nicht anders, als den folgenden Unfall von 1980 auf der österreichischen Tauernbahn zu zitieren, wo auf der großen Eisenbahn "ein Regler zwei Züge" steuerte. In diesem Fall war's nicht eine Flügelung, sondern das Abhängen einer Vorspannlok - im Prinzip aber schon sehr genau das, was Du andeutest.
Das Ergebnis:
Die Lokführer holten sich gottseidank nur blaue Flecken; die genauere Erklärung, was da der "Regler" war, wie er zwei Züge "steuern" konnte, und was daraufhin passiert ist, steht hier!
H.M.
#10 RE: Doppelzüge bei der Südharzbahn - nachgestellt auf der BAE
Mit einem Fremo-Fredi kommt man da nicht weit. Da braucht es was Moderneres, z.B. Uhlenbrocks Daisy II
Zitat von Daisy II Handbuch
4.5 Doppeltraktion
Sollen zwei Lokomotiven aneinander gekuppelt werden, um z.B. einen schweren Zug zu ziehen, so müssen diese synchron die gleichen Fahrbefehle erhalten. Im Handregler werden die Lokadressen der beiden Lokomotiven zu einer Doppeltraktion zusammen geführt, so dass beide gleichzeitig über einen Fahrregler gesteuert werden können. Werden im Lokmodus nacheinander die Tasten [lok] und [up] betätigt, kann eine Traktionslok an die aktuell gesteuerte Lok (Basislok) angehangen werden. Diese Traktionslok wird dann entweder numerisch unter ihrer Adresse aufgerufen, oder per Fahrregler aus der Lokdatenbank. Nachdem die Auswahl mit der [8]- Taste abgeschlossen wurde, erscheint vor der Adresse der Basislok der Großbuchstabe „D“ (Doppeltraktion). Wird die Traktionslok aufgerufen, erscheint vor ihrer Adresse der Großbuchstabe „S“ (slave). Die Sonderfunktionen der Traktionslok können hier einzeln und unabhängig von der Basislok geschaltet werden. Die Geschwindigkeit und Fahrtrichtung der Traktionslok ist jetzt nicht einzeln änderbar. Bei aufgerufener Basislok, kann die Traktion durch die Tastenfolge [lok] und [down] wieder aufgelöst werden.
Und der Rest ist Disziplin, sonst muss man ja auch sicherstellen das keine zwei Handregler die selbe Lokomotive steuern.
Grüße Hubert
#11 RE: Doppelzüge bei der Südharzbahn - nachgestellt auf der BAE
Mit zwei FREMO-FREDi in einem Gehäuse plus einem weiteren FRED(i) plus Schlüssel geht es - siehe oben.
Mit der Daisy-Lösung entsteht nach meinem Verständnis wieder das Problem, dass versehentlich ein Tfz "feindlich" übernommen wird. Programmierung im laufenden Betrieb, noch dazu auf dem Arrangement, sehe ich als vermeidbares Problem an.
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