Hallo,

als zukünftiger Erbauer einer doppelstöckigen H0-Anlage frage ich mich, ob das Rangieren, insbesondere das Entkuppeln anders durchgeführt werden muss als auf Anlagen, die nach oben hin unbegrenzt Platz bieten. Beim Spielen mit dem Timesaver ist es so, dass ich mit meinem Kopf schon fast über dem Zug bin und auch meinen Arm kann ich mit dem Entkupplungsstäbchen in der Hand so bewegen, dass das Lichtraumprofil von Parallelgleisen frei bleibt. Auch eventuelle Lichtmasten sind nicht in Gefahr umgerissen zu werden. Bei einer Regal- oder Multideckanlage ist das nicht mehr so einfach, wie eine kurze Stellprobe mit einem Brett in entsprechendem Abstand zur Anlagengrundebene gezeigt hat. Man könnte bei einer Multideckanlage natürlich die obere Ebene weniger tief gestalten, als die untere. Bei einer Anlage im Bücherregal geht das aber nicht. Ian Rice empfiehlt in seinem Buch Shelf Layouts gar, die obere Ebene tiefer zu machen, als die untere. So kann die untere Ebene schattenfrei ausgeleuchtet werden. Vielleicht sollte man auf händisches Entkuppeln möglichst verzichten und auf Digitalkupplungen an Loks + Entkuppler unter den Gleisen an strategisch günstigen Stellen setzen. Mit letzteren habe ich (vor 20+ Jahren) allerdings gemischte Erfahrungen gemacht. Kann so etwas heute zufriedenstellend funktionieren?

Markus