Die BMN-Zweigbahn

03.04.2023 20:45 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2023 07:49)
#1 Die BMN-Zweigbahn
avatar

Liebe Foristen,

hier möchte ich Euch mein Anlagenprojekt „Brandenburgisch-Mecklenburgisch-Niedersächsische Zweigbahn (BMN-Zweigbahn)“ vorstellen. Ich entschuldige mich für den langen Text – wer nicht alles lesen will kann die Vorgeschichte auch weglassen.

1. Vorgeschichte

Nach einer längeren Modellbahnpause aufgrund privater Wirrungen bin ich 2014 wieder aktiv geworden. Meine damalige Lebensgefährtin, gebürtig in der ehemaligen DDR, brachte mir die DR näher, die ich – sozialisiert im Westen und somit eher DB affin – bisher nicht auf dem Schirm hatte. Ich stellte fest, dass vieles, was in der DB früh verschwand, in der DR noch existierte, z. B. im Bereich des Güterverkehrs. Die Verkehrsleistung der DR war wirklich enorm. Ich bekam eine Startpackung TT geschenkt, eine Baugröße, die ich bisher ebenfalls nicht auf dem Schirm hatte – im Westen hatte man eben H0.
Schon länger interessierte ich mich für Module und Modultreffen, konnte dem aber immer nicht nachgehen. 2017 war es dann soweit: mein erstes FKTT-Modultreffen. Auf TT-Modultreffen trifft man interessante Menschen aus Ost und West, was viel Spaß gemacht hat. Ich habe dann begonnen Streckenmodule nach FKTT-Norm zu bauen. Bei den Modultreffen machte mir der Nebenbahnbetrieb auf eingleisigen Strecken, das Rangieren in Bahnhöfen und das Fiddeln im Fiddleyard immer am meisten Spaß. Daher baute ich eingleisige Streckenmodule.
Gleichzeitig wollte ich mir eine Möglichkeit schaffen, um auch zu Hause rangieren und fiddeln zu können, und plante dafür den Bau einer „Rangieranlage“ mit kleinem Fiddleyard. Die zur Verfügung stehende Fläche in unserer Wohnung war mit ca. 50 cm x 270 cm relativ klein. Unsere Wohnung hatte aber einen sehr langen Flur in U-Form. Somit hatte ich folgende Betriebsmöglichkeiten geplant:
1. Nur Rangieranlage für den Alltag.
2. Rangieranlage plus Streckenmodule plus zusätzlicher Fiddleyard für privates „Modultreffen“ im Flur zu Hause.
3. Mitnahme von Streckenmodulen auf FKTT-Modultreffen.
4. Mitnahme von Streckenmodulen sowie des Bahnhofsteils meiner Rangieranlage auf FKTT-Modultreffen. Der Bahnhof sollte dazu noch ein zusätzliches Mittelstück als Erweiterung zur Verlängerung der Gleislängen sowie ein Übergangssegment zum Anschluss an die Modulwelt erhalten.

Nun, wie so oft im Leben kam es anders. Der Bau der Rangieranlage wurde begonnen, ein Teil der geplanten Streckenmodule wurde gebaut und zu Modultreffen mitgenommen, aber dann gab es die Trennung von der Lebensgefährtin, neue private Wirrungen und wieder eine modellbahnlose Zeit.
Ich lernte eine Frau aus Dortmund kennen und lieben, wir heirateten und ich zog nach Dortmund. Dort steht mir jetzt ein Kellerraum der Größe 390 cm x 340 cm zur Verfügung. Kurz überlegte ich auf Spur 0 umzusteigen. Die Augen werden mit dem Alter schlechter und Spur 0-Fahrzeuge haben eine größere Masse und somit ein realistischeres Fahrverhalten. Der Umstieg hätte aber einen kompletten Neuanfang und hohe Kosten bedeutet, was ich beides nicht wollte.

2. ZOFF

Zwänge:
• Nutzung des vorhandenen Kellerraums (390 cm x 340 cm) mit vorgegebenem Zugang zum Raum.

Obligationen:
• Recycling der vorhandenen „Rangieranlage“ und möglichst vieler Streckenmodule. Mir ist bewusst, dass es gute Gründe gibt davon abzuweichen, aber im Sinne der Nachhaltigkeit möchte ich möglichst nichts wegschmeißen.
• Beibehalten der Baugröße TT (Begründung wie oben).
• Bahngesellschaft DR, Epoche IVc (Fahrzeuge vorhanden).
• Digitalbetrieb mit DCC (Equipment vorhanden).
• Geeignet für einen oder zwei Spieler (gibt es im Ruhrgebiet DR- und TT-Freunde?).

Favoriten:
• Gleisoberkante ca. 1,30 m.
• Verortung: Nord- oder Mitteldeutschland, flaches bis leicht hügeliges Gelände, Trasse auf Bahndamm oder ebenerdig, keine Berge, keine Tunnel.
• Grundthema: Eingleisige, nicht-elektrifizierte ehemalige Hauptbahn oder Nebenbahn mit geringem Verkehr (Güter- und Personenverkehr), kurze Züge.

Fakultativ:
• Betrieb mit Elektroloks. Als Elektroingenieur bin ich ein großer Fan elektrischen Zugbetriebs, was aber ohne Fahrdraht irgendwie merkwürdig wirkt. Gleichzeitig passt die elektrische Traktion eigentlich nur zu langen Zügen (ich weiß, es gibt Ausnahmen). Daher habe ich dieses Thema verworfen.

3. Die BMN-Zweigbahn

Vorbild
Die Kleinstadt Dömitz liegt östlich der Elbe in Mecklenburg etwas nördlich der Landesgrenze zu Brandenburg. Westlich der Elbe ist Niedersachsen. In Dömitz trafen zwei Strecken zusammen – heute gibt es hier keinen Bahnverkehr mehr. Zum einen die Strecke Ludwigslust-Dömitz (DR Kursbuchstrecke 772) und zum anderen lag Dömitz an der Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz, auch Wittenberge-Buchholzer Zweigbahn genannt, die von Wittenberge über Dömitz, Dannenberg und Lüneburg nach Buchholz im heutigen Niedersachsen führte. Diese Bahnstrecke war als eingleisige Hauptbahn als zusätzliche Verbindung zwischen Hamburg und Berlin gebaut worden.
Im Krieg wurde die Elbbrücke zerstört. Sie wurde nicht wieder aufgebaut. Nach der Teilung Deutschlands bildete die Elbe die Zonengrenze. Die Bahnstrecke von Dömitz in Richtung Westen war somit nicht mehr befahrbar. Westlich der Elbe wurden die Gleisanlagen bis Dannenberg abgebaut. Außerdem wurde unmittelbar nach dem Krieg die Reststrecke östlich der Elbe von Dömitz bis Wittenberge als Reparationsleistung abgebaut. Es verblieb nur die Verbindung von Dömitz nach Ludwigslust.

Ausschnitt der Streckenkarte der DR von 1988 – ehemalige Wittenberge-Buchholzer Zweigbahn in rot eingetragen


Prototype Freelancing
Angenommen die Alliierten hätten das Wendland gegen West-Berlin getauscht. Dann wäre die Zonengrenze etwas östlich des Elbe-Seitenkanals gelegen (so wie weiter nördlich bei Büchen). Weiterhin angenommen die zerstörte Elbebrücke wäre wieder aufgebaut worden. Wenn man abschließend annimmt, dass die Sowjetunion auf die Reparation verzichtet hätte und die Strecke Dömitz-Wittenberge nicht abgebaut worden wäre, dann gäbe es die Wittenberge-Buchholzer Zweigbahn noch. OK, alles keine Realität, aber es hätte genau so kommen können. Jedenfalls sind das die angenommenen Grundlagen für meine Anlage:
• Dömitz liegt an der Verbindung der beiden Strecken Ludwigslust-Dömitz und Wittenberge-Buchholz.
• Es gibt einen weiteren Grenzübergang (Grenzübergangsstelle, GÜSt) in Vastorf (zwischen Schwanheide nördlich und Oebisfelde südlich). Diese GÜSt wird aber nur für den Güterverkehr und nur bei Bedarf genutzt. Ein Bedarf liegt beispielsweise bei Streckensperrungen auf den nördlich bzw. südlich gelegenen Hauptstrecken vor.
• Es gibt einen Personenverkehr Dömitz-Ludwigslust (4 Zugpaare, siehe Fahrplan).
• Es gibt einen Personenverkehr Wittenberge-Dömitz-Dannenberg-Vastorf (4 Zugpaare, fiktiver Fahrplan, noch zu entwickeln).
• Der Güterverkehr auf den beiden Strecken dient zur Bedienung der Güterkunden entlang der Strecken (Zuggattung Nahgüterzug N). Der Übergang von Güterwagen in Richtung Norden (Schwerin, Hamburg, Rostock) erfolgt in Ludwigslust. Güterwagen in Richtung Osten (Berlin) und Süden (Magdeburg) gehen in Wittenberge über. Details müssen noch entwickelt werden.
• Bedarfsweise gibt es auf der Strecke Wittenberge-Dömitz-Dannenberg-Vastorf (GÜSt.)-Buchholz einen durchgehenden Güterverkehr (Zuggattung Durchgangsgüterzug Dg).
• Dömitz selbst hat zwei Güterschuppen, eine Kopf- und Seitenrampe sowie ein Freiladegleis mit Kran (siehe Gleisplan).

DR Kursbuchstrecke 772 – Fahrplan 1988/89


Gleisplan der BMN-Zweigbahn


Anlagenplan
Der Gleisplan der BMN-Zweigbahn besteht aus zwei Fiddleyards (1: Ludwigslust (LWL) + Norden und Wittenberge + Berlin und Süden, 2: Dannenberg + GÜSt.), dem aus zwei Segmenten bestehenden Bahnhof Dömitz, einem Übergangssegment für den Übergang auf Module sowie acht Streckenmodulen, die nach FKTT-Norm gebaut sind.
Bei der Anlage handelt es sich ausdrücklich nicht um eine exakte Nachbildung der ehemaligen Situation in und rund um Dömitz (kein Prototyping), sondern ich habe mich daran kreativ angelehnt (Freelancing Prototyping). Daher heißt die Bahn auch Brandenburgisch-Mecklenburgisch-Niedersächsische Zweigbahn (BMN-Zweigbahn), in Anlehnung an den alten Namen der Strecke Buchholz-Wittenberge. Ich habe extra die Ortsnamen nicht im Namen berücksichtigt, damit niemand auf die Idee kommt Gleispläne oder Gebäude zu vergleichen.
Was ist charakteristisch für eine Bahnstrecke in dieser Region? Woran würde man die Region erkennen? Evtl. wäre es die Elbbrücke gewesen, aber die lässt sich im Modell nicht nachbauen, da die Elbe breit ist und die Brücke lang war. Ich habe daher versucht typische Elemente wie eine Kanalbrücke (vergleichbar der Brücke über den Elbe-Seitenkanal bei Büchen) oder den Verlauf der Bahnstrecke auf unterschiedlich hohen Bahndämmen zu berücksichtigen. Die Gebäude haben norddeutschen bzw. DDR-Charakter. Trotzdem lässt sich die Strecke nicht eindeutig in der gewählten Region verorten – da fehlt einfach DAS charakteristische Erkennungsmerkmal.

4. Abschließende Bemerkungen

Ich entschuldige mich für den langen Text – danke fürs Lesen. Leider habe ich das MAPUD-Forum erst jetzt entdeckt und daher sind Planung und Bau schon weit fortgeschritten: Ein Fiddleyard sowie der Bahnhof sind betriebsbereit. Das Übergangssegment sowie ein Streckenmodul sind gerade im Rohbau begriffen. Die übrigen Streckenmodule sind z. T. im Rohbau fertig, z. T. sind sie aber auch fertig gestaltet, da sie bereits bei Modultreffen im Einsatz waren. Der zweite Fiddleyard fehlt noch komplett.
Trotzdem bin ich für jeden konstruktiven Hinweis und Diskussionen dankbar.

Viele Grüße

Götz


 Antworten

 Beitrag melden
03.04.2023 22:10
avatar  OOK
#2 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar
OOK

Zitat von golippha im Beitrag #1
Leider habe ich das MAPUD-Forum erst jetzt entdeckt und daher sind Planung und Bau schon weit fortgeschritten: Ein Fiddleyard sowie der Bahnhof sind betriebsbereit. Das Übergangssegment sowie ein Streckenmodul sind gerade im Rohbau begriffen. Die übrigen Streckenmodule sind z. T. im Rohbau fertig, z. T. sind sie aber auch fertig gestaltet, da sie bereits bei Modultreffen im Einsatz waren. Der zweite Fiddleyard fehlt noch komplett.
Trotzdem bin ich für jeden konstruktiven Hinweis und Diskussionen dankbar.

Hallo Götz,
endlich mal TT, und eine schöne puristische Konzeption, freut mich. Gut, dass du Spur 0 hast vorbeiziehen lassen, sonst würdest du jetzt deine Waggons mit der Gierfähre zwischen Inglenook und Timesaver hin und her schieben. So aber hast du eine ordentliche Anlage mit Wachstumspotential.
Aber was ist mit der Raumausnutzung? Soll da gelegentlich getanzt werden? Oder muss da bei Feten der Grill stehen?
Das schreit doch nach modellbahnerischer Ausnutzung. Das ist der Nachteil, wenn man ins MAPUD-Forum kommt. ;-) Da wird man nicht in Ruhe gelassen.
Also herzlich willkommen hier bei den Betriebsplanern.
Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
04.04.2023 06:37
#3 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Hallo Otto,

danke für Deine Worte.

Ja, die weiße Fläche in der Mitte des Raums. Sie ist ca. 2,50 m x 2,50 m groß. Was kann man damit machen?

- Streckenverlängerung mittels Anlagenzunge? Bisher ist PAN perfekt erfüllt: Der Lokführer kann seinen Zug von Dömitz bis zum Fiddleyard begleiten. Dabei blickt er dank großer Radien (100 cm, nur Innenseite des Bogens sichtbar) auf einen geschlossenen Zugverband. Der Einbau einer Anlagenzunge mit zusätzlicher Strecke würde erheblich kleinere Radien erfordern, die zudem von der Außenseite sichtbar wären. Die Topografie in der gewählten Region spricht aus meiner Sicht ebenfalls dagegen.
- Streckenabzweig am Modul 8? Denkbar, würde aber einen weiteren Fiddleyard erfordern oder einen Kopfbahnhof. Soviel Betrieb würde nur Sinn machen, wenn es regelmäßig mindestens einen weiteren Mitspieler gibt. Würde aber PAN zerstören.
- zusätzliche Güterbetriebsstelle am Modul 8? Das wäre denkbar, würde aber ebenfalls PAN stören.

Gibt es andere/weitere Ideen?

Viele Grüße

Götz


 Antworten

 Beitrag melden
04.04.2023 11:44 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2023 14:12)
avatar  Gilpin
#4 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Hi Götz,

da kommt mir die Idee des großen G in den Sinn*. Wenn Du ab Abzweigung 8 in Richtung Innenraum zwei bis drei Moduln weiter führst... Klar wäre der PAN gefährdet, aber nicht allzu schlimm: der FY 2 ist ja offen einsehbar. Und ich finde auch den Mitspieler nicht notwendig. Ich möchte eine Industrie anregen, die nicht von einem Bahnhof bedient wird, sondern von einem Abzweig auf freier Strecke, also keinen

Zitat
weiteren Fiddleyard erfordern (würde) oder einen Kopfbahnhof.

Ich erinnere mich da Schäfer Kalk (#7) und die weiteren Überlegungen hierzu. Welche Industrien bietet oder bot denn die Gegend um Dömitz?

* Das G müsstest Du spiegeln und um 90° drehen. Aber hier (Bad Biburg) wird die Idee besser illustriert, wenn auch auf der Verlängerung in den Innenraum ein FY aufscheint, keine Industrie. (schreibt die Edith)

Schöne Woche noch,
Reiner


 Antworten

 Beitrag melden
04.04.2023 17:42
#5 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Hallo Reiner,

danke für den Hinweis auf das große G und Schäfer Kalk, im Prinzip also eine zusätzliche Betriebsstelle angedockt an die schon vorhandene Weiche auf Modul 8, die übrigens vor dem Hintergrund einer möglichen Erweiterung schon vorsorglich eingebaut wurde.
In meinem Freelancing Protoyping wäre das ein Abzweig auf der Strecke Dömitz-Dannenberg. Da gibt es außer Landwirtschaft eigentlich nichts. In der (echten) jüngeren Vergangenheit der BRD wurde die Gegend bekannt durch Gorleben, das ja im Prinzip ein Salzstock ist. Ich könnte also guten Gewissens dort mir eine Nutzung dieses Salzstocks mit entsprechendem Anschluss überlegen. Alternativ könnte ich mir auch eine komplett fiktive Begründung eines Abzweigs überlegen, die natürlich passen müsste. Spontan fällt mir ein Truppenübungsplatz ein - aber will man das? Hmm, weiter nachdenken.

Viele Grüße

Götz


 Antworten

 Beitrag melden
04.04.2023 19:04 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2023 19:14)
#6 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Moin,

TT ist dank Tillig und Kühn in der Tat eine dankbare Baugröße - mit der ich mal kurz geliebäugelt habe, aber wegen zu erwartenden abnehmenden motorischen Fähigkeiten und Augenlicht links liegen ließ.

Liegt Dömitz rechtselbisch oder linkselbisch? Wenn rechtselbisch, dann wäre die Elbbrücke sicher ein tolles Streckenmodul, wobei das sicher nur schwer darzustellen ist. Ansonsten drängt sich bei der Nähe zur Elbe eine kleine Hafenbahn auf. Die kann in das Innere des Raumes wandern.
Aber Gorleben mit Castor-Transporten und auf den Schienen angeketteten Demonstranten als Ereigniskarte verspricht Kurzweil im Betrieb 😉😁

Grüße

Jörn


 Antworten

 Beitrag melden
04.04.2023 22:06 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2023 22:07)
avatar  Gilpin
#7 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Guten Abend Götz,

Du schreibst, dass Fiddleyard Yard und Bahnhof betriebsbereit seien. Das kann man so verstehen, dass alle Gleise liegen und angeschlossen sind, oder dahingehend, dass alle Gebäude stehen und weitere Ausgestaltung vorgenommen ist. Oder jede Zwischenstufe...

Ich frage das, weil Du sicher stellen wolltest, dass

Zitat
niemand auf die Idee kommt Gleispläne oder Gebäude zu vergleichen.

Das habe ich aber gemacht und habe das sehr üppige EG von Dömitz entdeckt. Hättest Du nicht Lust, dieses als sehr flaches Relief hinter die Gleise an die Wand zu setzen? Dann hättest Du die Sorge nicht mehr:

Zitat
Trotzdem lässt sich die Strecke nicht eindeutig in der gewählten Region verorten – da fehlt einfach DAS charakteristische Erkennungsmerkmal.


Vergiss meinen Einwurf, falls Du schon mit den gezeichneten Gebäuden fortgeschritten oder fertig bist. Denn: Du könntest auch einfach ein bis drei der schönen Fachwerkhäuser etwas abseits vom Bahnhof bauen; das würde die Anlage doch verorten, spezifischer als einfach "norddeutsch".

Nachbemerkung: das Bahnhofsgebäude könnte bereits nicht mehr stehen.

Gruß erstmal,
Reiner


 Antworten

 Beitrag melden
05.04.2023 10:56
#8 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Hallo Jörn,

danke für Deine Ideen. Ja, das Problem mit der Filigranität in TT sehe ich auch. Als ich mit TT anfing war ich noch zehn Jahre jünger. Heute würde ich vermutlich zu 0 oder 0e greifen.

Zitat
Liegt Dömitz rechtselbisch oder linkselbisch?


Dömitz liegt östlich der Elbe, also rechtselbisch.

Zitat
Wenn rechtselbisch, dann wäre die Elbbrücke sicher ein tolles Streckenmodul, wobei das sicher nur schwer darzustellen ist.


Auf die Darstellung der Elbbrücke habe ich verzichtet. Das ist einfach nicht glaubhaft darstellbar. Auf der Westseite steht noch die Vorflutbrücke und alleine die besteht aus 16 Brückensegmenten.

Zitat
Ansonsten drängt sich bei der Nähe zur Elbe eine kleine Hafenbahn auf. Die kann in das Innere des Raumes wandern.


Gute Idee. Die könnte ich aber schlecht an Modul 8 anschließen, das wäre für eine Hafenbahn zu weit weg vom eigentlichen Bahnhof.

Zitat
Aber Gorleben mit Castor-Transporten ...


Das passt nicht zu meiner Geschichte des Freelancing Prototypings, denn danach liegt Gorleben im Osten und daher außerhalb des Zugriffs durch die westdeutschen KKWs. Ich weiß, ist gesponnen, aber denkbar.

Viele Grüße

Götz


 Antworten

 Beitrag melden
05.04.2023 11:03
#9 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Hallo Reiner,

Du hast recht, "betriebsbereit" kann alles und nichts heißen. In diesem Fall heißt es bezogen auf Fiddleyard 1 und den Bahnhof: Gleise liegen, elektrisch funktioniert alles und die Gestaltung inkl. Gebäuden des Bahnhofssegments ist zu 80 % fertig.

Ich habe mich bewusst gegen eine korrekte Darstellung des Bahnhofs Dömitz entschieden, sondern ich habe stattdessen das Modell von Auhagen "Bahnhof Wittenburg" verwendet, dass ich als Halbrelief an der Hinterkante des Bahnhofssegments aufgebaut habe. Vielleicht ändere ich das aber später nochmal ab und versuche mich an der Modellumsetzung des Originalbahnhofs.

Zitat
Denn: Du könntest auch einfach ein bis drei der schönen Fachwerkhäuser etwas abseits vom Bahnhof bauen; das würde die Anlage doch verorten, spezifischer als einfach "norddeutsch".


Das ist eine gute Idee. Fachwerkhäuser mit roten Klinkern verorten die Anlage zumindest in Norddeutschland, wenn auch die konkrete Zuordnung damit noch nicht möglich ist. Aber das muss ja auch gar nicht sein.

Viele Grüße

Götz

PS: Ich sollte vielleicht mal ein paar Fotos machen und hier einstellen.


 Antworten

 Beitrag melden
05.04.2023 11:17 (zuletzt bearbeitet: 05.04.2023 13:09)
#10 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Genau - zeig und Pics, sonst glauben wir nix 😁

Die Hafenbahn würde ich aus Gleis 4 nach oben rausführen und dann absteigend so gestalten, dass der Hafen als eigenständige Module vor SM 2-4 platziert werden kann. Dazu müsstest Du ÜS1 und SM1 nochmal anpacken, oder Du belässt alles auf Ebene 0 und verlegst einfach nur neue Gleise.
Der Hafen selber kann als Timesaver gestaltet werden, dazu gibt es diverse Vorschläge im Netz.

Grüße

Jörn


 Antworten

 Beitrag melden
11.04.2023 13:34
#11 RE: Die BMN-Zweigbahn
avatar

Hallo Götz,

urlaubsbedingt komme ich erst jetzt zu Deinem Strang.

Mein Bruder hat in den 80er Jahren im Wendland gelebt und ich war des Öfteren in den Ferien zu Besuch. Das Land ist ja eher lieblich und auf eine sehr ruhige Weise spektakulär unspektakulär. Felder, Wiesen und Auen ... Wälder und: Rundlingsdörfer! Ein solches könnte z.B. auf der Hintergrundkulisse angedeutet werden.

Den Anschluss vom SM8 zu nutzen drängt sich ja quasi auf. Ein Militärstützpunkt wäre zweifels ohne sehr realistisch, wie ich finde. Dass einem das als Pazifist gegen den Strich geht, kann ich gut verstehen, aber interessanten Betrieb würde es generieren.

Ich persönlich würde aber auch einen Hafenanschluss favorisieren (aber nicht von Dömitz direkt sondern auch von SM8) und die Strecke wäre mir auch nicht zu lang: Der kleine Hafenanschluss müsste halt genug Gleise für alle anstehenden Rangieraufgaben bekommen, damit die nicht in Dömitz stattfinden müssen. Das wäre wahrscheinlich noch spannender.

Beste Grüße
Dirk


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!