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Meine Modulanlage "Zuckerlottchen" (H0, U-Form, 3,3x2,2m)
#1 Meine Modulanlage "Zuckerlottchen" (H0, U-Form, 3,3x2,2m)
Guten Abend,
meine Frau hat mir vor kurzem das neu erschienene Buch über das Zuckerlottchen geschenkt, dessen Autor auch wie ich in Stadecken - Elsheim wohnt.
Ich war schon lange dabei Informationen über die Bahn zu bekommen und mit dem Buch kam ich auch die Gleispläne der Bahnhöfe.
Ein guter Freund, dem ich das Buch gezeigt habe war sofort "hin und weg" und meinte sofort nachbauen.
Ruck-Zuck hatte er einen Plan für mich und mein bescheidenes Arbeits- und Modellbahnzimmer gezeichnet, den ich als Planungsgrundlage hiermal zeigen möchte.
Wie ich bereits in meiner Vorstellung schrieb soll eine kleine Modulanlage nach dem Vorbild des Zuckerlottchens entstehen,
die als Selztalbahn von 1904 bis 1954 als private Nebenbahn der SEG Ingelheim mit Jugenheim verband.
Es wird nur der Bahnhof Elsheim und der Haltepunkt Stadecken von mir dargestellt und Jugenheim als Fiddleyard.
Ein Freund von mir wird evtl. den Bahnhof Schwabenheim nachbauen und Ingelheim als Fiddleyard.
Somit könnten alle Zugleistungen dargestellt werden, die auf dieser Strecke üblich waren.
Die Auswahl geeigneter Loks ist sehr einfach, es wurde zeitlebens nur mit der preuß. T3 gefahren und von 1947 - 1955
zusätzlich mit zweiachsigen Triebwagen der Fa. v. d. Zypen & Charlier aus den zwanziger Jahren.
Über konstruktive Kritik würde ich mich sehr Freuen.
Gruß
Patrick
#2 RE: Meine Modulanlage "Zuckerlottchen"
Hallo Patrick,
ich finde Dein Konzept ansprechend! Minimalistisch, fein, auf ein spezielles Thema hin geplant - mit dem man sich sicher auch einfacher tut, als wenn man sich mit größeren Streckennetzen oder dem Bereich Hauptbahn mit Nebenbahn mit all seinen Folgen herumschlagen muß.
Kurzum: Mir gefällts! Ich finde eigentlich nichts zu meckern. ;-)
Eine Frage bleibt aber, wozu die Drehscheibe (oder was das sein soll) im Fiddelyard? Ich denke da fuhr nur eine T3 und ein Vt?
War übrigens der Bahnhof Elsheim-Stadecken tatsächlich so lang, wie es bei Dir im Modell erscheint? Das Ladegleis hat ja in Anbetracht des gesamten Bahnhofes und des Bahnsteigbereiches, doch eine ziemliche Länge. Ich kenne das Vorbild übrigens erst seit eben. Ich habe mal etwas gesucht und ein paar Links gefunden zum Vorbild, weil ich mal annehme das einige die Bahn ebenfalls bislang nicht kannten:
Bahnstrecke Frei-Weinheim–Jugenheim-Partenheim
Als das „Zuckerlottchen” noch schnaufte
Die Selztalbahn - das "Zuckerlottchen"
Die Selztalbahn von 1904 - 1954
LOKSCHUPPEN INGELHEIM
ZUCKERLOTTCHE oder auch LUISCHE
Bildersuche google
#3 RE: Meine Modulanlage "Zuckerlottchen"
Jetzt muß ich doch noch was anmerken: ;-)
Die Gleise im Endbahnhof könnten etwas mehr vom Hintergrund weg gerückt werden - für eine abwechslungsreiche Hintergrundgestaltung wäre das glaube ich ganz gut (Bäume, Gebüsch, Hausfassaden, usw.). Ob Du dann den Bahnhofsgleisen dann noch einen gaaaanz leichten Schwung verpassen magst weiß ich nicht - ich würde es aber wohl tun - ohne jetzt allerdings den Originalbahnhof zu kennen ...
Ein puristischer Minimal-Entwurf! Selten, dass sich einer so bescheiden mag. In meinem Augen gibt es aber ein Ungleichgewicht zwischen einem dicken F-Y mit fünf Gleisen und so wenig Betriebsgleisen, dass die meisten Fahrzeuge wohl der F-Y nie verlassen werden. Elsheimn-Stadecken ist vermutlich ganz nach Originalgleisplan gezeichnet, dürfte aber im Modellbetrieb stinklangweilig sein. Das ist jetzt natürlich eine Geschmacksfrage, deswegen sage ich nicht, das das falsch ist, mache aber nur drauf aufmerksam, dass man ja beim Betrieb auch irgendwas zu tun haben will - und zwar nicht jedesmal das Gleiche.
Bevor ich da aber groß Vorschläge entwickele, möchte ich abklopfen, ob du dafür überhaupt offen bist oder ob du sagst: so war halt der Vorbildplan und basta.
#5 RE: Meine Modulanlage "Zuckerlottchen"
Zitat von OOK im Beitrag #4
Elsheimn-Stadecken ist vermutlich ganz nach Originalgleisplan gezeichnet, dürfte aber im Modellbetrieb stinklangweilig sein.
Nicht so schnell Otto, ist ja nur die halbe Anlage! Den Rest hat ja der Kollege!
Mich würden mal die Vorbildgleispläne interessieren (Schema genügt erst mal), und warum nicht die Endstation zwischen Jugenheim und Partenheim als Vorbild anstatt der Fiddleyard?
Grüße Hubert
#6 RE: Meine Modulanlage "Zuckerlottchen"
Hallo Patrik,
wenn man den Bahnhof noch leicht in die Schräge legt, wirkt es gefälliger.
Auf der rechten Seite würde ein Anschlussgleis noch etwas mehr "Äktschn" bringen.
Der Fiddle Yard ist zu groß. 2 bis 3 Gleise reichen.
Statt der Drehscheibe wäre für die Gleise des Fiddle Yards eine Weichenstraße am Anfang sinnvoller. (So sparst Du die Konstruktion der Schiebebühne) Ich glaube nicht, dass die Loks gedreht wurden.
Gruß
Joachim
Hallo,
danke für eure Kommentare.
Also erstmal was zu dem Originalplan und warum Elsheim/Stadecken?
Ich wohne seit 17 Jahren in Stadecken-Elsheim OT Elsheim und da das
Bahnhofsgebäude noch steht und ich das Gebäude einfach liebe, was
liegt näher als den Bahnhof nachzubilden?
Was den Fiddleyard angeht ist die Drehscheibe natürlich nonsens,
Das einzigste Fahrzeug das je gedreht wurde war der Triebwagen T26
1950 in Bingen und das auch nur ein mal.
Die Anzahl der Gleise passt schon, da z. B. im Fahrplan von 1914
werktags vier Personenzugpaare und am Wochenende sechs Zugpaare fuhren,
zuzüglich Güterverkehr.
Eingesetzt waren bis 1947 sechs T3 verschiedener Bauart und bis 1954
zusätzlich die Triebwagen T20 und T26.
1955 und 1956 fuhr dann die DB noch in der Zuckerübenkampagne noch
Güterzüge auf der Strecke.
1912 war ein drittes Ladegleis und eine Gleisverlängerung bis zum
Güterboden am Empfangsgebäude geplant, wurde jedoch nie gebaut.
Ebenso wenig die Streckenerweiterung nach Nieder-Olm.
Natürlich könnte man etwas Fantasie ins Spiel bringen und das dritte Ladegleis
bauen oder sagen der Zweckverband Selztalbahn hätte tatsächlich Erfolg gehabt
und die DB hätte die Strecke übernommen und bis 1975 weiter betrieben.
Ich werde in den nächsten Tagen Kontakt zu dem Autor Hr. Lickhardt aufnehmen
und Fragen ob ich auszugsweise Scans aus seinem Buch hier einsetzen darf.
Was die Gleislage angeht ist der gezeigte Plan natürlich nur ein erster Rohentwurf
und die Gleislängen nach den Schemaplänen im Buch geschätzt.
Danke erst einmal für eure Unterstützung und Hilfe, die ich gerne annehme.
Gruß
Patrick
#8 RE: Meine Modulanlage "Zuckerlottchen"
Zitat
(...) ... dürfte aber im Modellbetrieb stinklangweilig sein. Das ist jetzt natürlich eine Geschmacksfrage, deswegen sage ich nicht, das das falsch ist, mache aber nur drauf aufmerksam, dass man ja beim Betrieb auch irgendwas zu tun haben will - und zwar nicht jedesmal das Gleiche.
Tja so ist das halt manchmal mit Vorbildgleisplänen.
Es kommt wirklich drauf an was man darstellen möchte. Ich bin in meiner obigen Antwort davon ausgegangen, das Patrick eben nur das Vorbild so wie es war wiedergeben möchte. Allerdings haben sich auch schon andere Modellbahner auf eine solche Minimallösung beschränkt, sind sogar damit in die Fachzeitschriften gekommen oder in die Foren und haben sich wenn es ihnen "stinklangweilig" wurde mit dem Landschaftsbau und/oder der Verbesserung desselben beschäftigt. Auch ne Möglichkeit ... ;-)
Wenn Patrick und sein Modellbahnkollege sich zusammentun können mit ihren Segmenten (so habe ich es jedenfalls verstanden) kommt schon durchaus was zustande an Betrieb. Mich wurde allerdings auch mal interessieren wie denn der Endbahnhof Jugenheim-Partenheim aussah. Vielleicht käme zur Belebung, wenn Patrick das möchte, auch der nicht verwirklichte "Ausbauplan" in Elsheim-Stadecken in Frage. So bliebe man beim Vorbild und hätte doch etwas mehr und abwechslungsreicheren Rangierbetrieb ...
#9 RE: Meine Modulanlage "Zuckerlottchen"
Also ich kann dem Entwurf "hart am Vorbild" durchaus etwas abgewinnen. Einige meiner Lieblingsstrecken weisen kaum aufwändigere Bahnhofsspurpläne auf... Wat willste da dann machen?
Zitat von plogan65 im Beitrag #7
1912 war ein drittes Ladegleis und eine Gleisverlängerung bis zum
Güterboden am Empfangsgebäude geplant, wurde jedoch nie gebaut.
Ebenso wenig die Streckenerweiterung nach Nieder-Olm.
Natürlich könnte man etwas Fantasie ins Spiel bringen und das dritte Ladegleis
bauen oder sagen der Zweckverband Selztalbahn hätte tatsächlich Erfolg gehabt
und die DB hätte die Strecke übernommen und bis 1975 weiter betrieben.
...gut, das ist ja schon etwas Futter. Wie wäre es mit zwei austauschbaren Sequenzen für die Anlage - einmal Elsheim-Stadecken vorbildgetreu und einmal ergänzt? Eventuell lassen sich die Bahnhofsegmente auch als eine Art Puzzle aufbauen, bei dem je nach Lust und Laune ein bis zwei Gleise mit Ladestellen dazukombiniert werden? Als Anregung für die ergänzte und über 1956 hinaus projizierte Variante könnte Morschheim an der Donnersbergbahn Alzey-Kirchheimbolanden dienen. Dort gab es ein Anschlussgleis zu einem Altpapierlager und eines zur Rüben-Hochrampe. Guckstu -> hier ab Bild 18. Selbst in der Epoche VI ist der dortige Gleisplan nur wenig verändert.
#10 RE: Meine Modulanlage "Zuckerlottchen"
Hallo Patrik,
bildest Du auch das alte Wartehäuschen vom Haltepunkt Stadecken nach?
Zitat von Hp Schreufa im Beitrag #10Tolles Teil!
Hallo Patrik, bildest Du auch das alte Wartehäuschen vom Haltepunkt Stadecken nach?
Da sollte man mal einen von den Laser-Kings drauf hetzen, der das als Bausatz bringen könnte. Na ja, zu schön, um wahr zu sein ...
Hallo Harald,
ja das alte Wartehäuschen von Stadecken möchte ich nachbauen,
bzw. nachbauen lassen, da ich Bedenken habe es selbst bauen zu können.
Ich will auch ausprobieren ob ich Richtung Ingelheim noch ein Ansatzbrett
hinkriege das den Fiddleyard Ingelheim zumindest mit zwei bis drei Gleisen
darstellt.
Noch habe ich zuwenige Infos über den Güterverkehr, da muss ich noch Infos
sammeln.
Gruß
Patrick
Guten Abend,
seit einiger Zeit nehme ich mir schon vor den Autor
des Buches zu kontaktieren. Aus Zeitmangel bis jetzt nicht
dazu gekommen.
Heute nachmittag klingelt mein Telefon und wenn hatte ich an
der Strippe? Hr. Lickhard den Autor vom Büch über die Selztalbahn!
Er hatte im Internet gestöbert um zu sehen ob es schon Rückmeldungen
zu seinem Buch gibt. Dabei stieß er zufällig auf meinen Beitrag hier
im Forum und hat mich direkt angerufen, ein sehr netter Mann mit
unschätzbarem Wissen zur Selztalbahn.
Für das kommende Wochenende haben wir ein Treffen vereinbart um seine
Selztalbahnanlage anzuschauen und zu Fachsimpeln.
Meine erste(n) T3 werde ich wohl von Ihm beziehen.
Gruß
Patrick
Na toll!
Wenn einem etwas besonders Gutes widerfährt,
das ist doch mal einen *Marke unterdrückt* wert, oder?
Leider hat sich mein Projekt "Zuckerlottchen" bisher nicht
weiterentwickelt.
Zu viele Fragen sind noch offen und den Platz zum Bau konnte
ich auch noch nicht freischaufeln.
Ein weiterer Knackpunkt sind die Fahrzeuge, weniger die Loks und
Güterwaggons, als die recht speziellen Personenwaggons.
Und ich muss doch zugeben, da fehlt mir ein bisschen "Action" im Betrieb.
Aber aus den Augen habe ich das Projekt noch nicht verloren!
Gruß
Patrick
Zitat von plogan65 im Beitrag #15
Ein weiterer Knackpunkt sind die Fahrzeuge, weniger die Loks und Güterwaggons, als die recht speziellen Personenwaggons.
Die Personenwagen auf diesem Bild sehen aus wie die alten Preußen von Fleischmann! Es lebe der Kompromiss!
Grüße Hubert
Schon bei ZVA geschaut?
Din Broschüre kann man auch beim Historischen Verein leihen
Grüße Hubert
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