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4.2 - Vorbilder

Was hat dieser Bahnhof, was andere Bahnhöfe nicht haben? Nun, die Drehscheibe am Westkopf! Sie verdankt sich nicht etwa dem Wunsch eines Modellbahners nach einem Bw im Dorfbahnhof, sondern diente dem Wenden von Vorspannloks, Oberstaufen ist der Scheitelpunkt der Strecke und Schnellzughalt, weshalb hier früher die Vorspannloks vom Zuge gingen und nach dem Abdrehen wieder der Heimat zustrebten. Praktischerweise hat das Vorbild den Bahnhof in ein Kurve gelegt, sodaß wir ihn leichter an unsere Platzverhältnisse anpassen können.

Oberstaufen-Vorbild.gif
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In dieser Situation, die HFy uns da vorstellt, versteckt sich eine komplette Anlagenkonzeption. Oder wäre das keine: eine zweigleisige Strecke, von der nur das steilste Stück dargestellt ist, das mit Vorspan- oder Nachschiebeloks betrieben wird. Da hätte ich auch meinen Spaß dran, ein Bündel von Gt2x4/4t vorrätig zu haben und jedem in der Bergrichtung fahrenden Zug eine solche beizugeben, die am Scheitel wieder abgehängt und zurückgeführt wird.
Aber da ist mir schon ein kleiner Denkfehler unterlaufen: Tenderloks würden ja keine Drehscheibe erfordern. Also vielleicht 44er? Au ja, die sind auch nicht so teuer.
Dann hätte ich noch eine verschärfende Idee: Das Ende der Rampe liegt ein Stück hinter dem oberen Bahnhof, so dass -ungekuppelt - nachgeschoben wird und die Schiebeloks am Scheitel stehen bleiben und in Falschfahrt zum Wendebahnhof zurückkehren. Dafür gibt es ja die schönen Kennzeichen Ts 1 - 3 (Signalbuch von 1935).


Zitat von HFy
Ich werde hier von Zeit zu Zeit (davon habe ich immer zuwenig!) Gleispläne von mehr oder minder geeigneten Vorbildbahnhöfen einstellen. Den Anfang macht Oberstaufen (Strecke München - Lindau).
Hallo HFy, ich klicke immer wieder neugierig-hoffnungsvoll in diesen Faden, aber leider gibts keine neuen Bahnhofspläne. Ist da noch was in Aussicht? Würde mich freuen.
Meint


Herbert
- Lendersdorf Gleispl.pdf
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Hallo Herbert,
danke für den Link. Da hab ich nämlich auch den Originalplan meines Vorbildes gefunden und festgestellt, das mein Erinnerungsvermögen untertrieben hat. WHV ist ein ganz schöner Trumm gewesen.
Das Gebäude links ziemlich in der Mitte ist übrigens ein Lokschuppen gewesen, daneben kombiniert Schrankenwärterposten und Stellwerk (steht noch heute)dann in südlicher Richtung kreuzt eine Straße.Im oberen Bereich sind übrigens noch Anschliesser zu erkennen. Das EG liegt unten links, kurz darüber das Dienstgebäude der Bahnpolizei. Die beiden Gleise oberhalb des DG BP sind Reinigungsgleise für Personenwagen gewesen. Rechts unten der Gbf. Im Süden schloss sich dann der ZOB an den Bahnhof an. Im oberen Bereich sind übrigens noch Anschliesser zu erkennen.
Und auch das er in der Kurve lag, hab ich nicht mehr realisiert. Heute gibt es von den Gebäuden nur noch das Stellwerk, der Rest ist einem Monstrum zum Opfer gefallen, das als Nordseepassage bekannt ist. Die Gleisanlagen sind auch sehr extrem rückgebaut so das zwar immer noch 4 Gleise den Bahnhof bilden, aber Güter werden hier nicht mehr umgeschlagen. Schade.
mal weiter auf sich wirken läßt das der
Jim


hallo..
habe mal den Plan von oben in Winrail eingefügt und versucht ungefähr einige Weichenverbindungen herzustellen. D.h. der Bahnhof hätte im Modell eine Länge von ca. 10,5 m und eine Breite von ca. 3 m Das sind Dimensionen, die selbst wenn man viel Platz hat schon recht riesig sind.... Naja, vielleicht irgendwann in der Zukunft, wenn Raum, Zeit und Geld mitspielen ;-)
wollte nur mal mitteilen
der Jim
#11 RE: 4.2 - Vorbilder (zu Cyril Freezer)

Herbert
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#12 RE: 4.2 - Vorbild Gleispläne Oberbayern

Gruß Hubert

In Berlin gab es fünf relativ kleine Kopfbahnhöfe, allerdings ohne Vorortverkehr (Anhalter, Görlitzer, Lerther, Potsdamer und Stettiner Bahnhof)mit je 4-6 Bahnsteiggleisen. Ob sie gute Modellbahnvorbilder darstellen, weiß ich nicht; zumindest verdecken die massiven Hallenkonstruktionen (kann nur sagen, kolossal)die Sicht auf die Züge. Über den Betrieb bin ich nicht hinreichend orientiert.
Herbert

Zu den Berliner Kopfbahnhöfen gibt es von Klaus Bochmann gelungene Adaptionen mit Betriebsinformationen, ein Beispiel (Anlagenentwurf "Görlitzer Bahnhof" findet man hier. Für Liebhaber von Schnellzuglokomotiven, Reisezügen, Post- und Kurzwagen ein machbares Vorbild.
Gruß Hubert
PS: Könnte man nicht den Vorbildthread irgendwie aufteilen z.B. nach Kopfbahnhöfe, Zwischenbahnhöfe, Rangierbahnhöfe etc. Mir wird es langsam zu unübersichlich.


Hallo in die Runde,
also, ob man die Berliner Kopfbahnhöfe als Modellbahngerechte Vorbilder nehmen kann? Das nimmt m.E. dann schon amerikanische Dimensionen an, was den Raumbedarf angeht. Hat doch das Gebäude des Anhalter Bahnhofs allein eine Breite von rund 110m und eine Länge von ca. 214 m gehabt. Und so ein Kopfbahnhof benötigt noch ein kilometerlanges Vorfeld für Bahnbetriebswerk, Güterabfertigung, Wagenbereitsstellung usw.
Da muss man doch sehr stauchen und reduzieren und dann sieht es m.E. nach gewollt und nicht gekonnt aus.
Im Verkehrsmuseum in Berlin ist m.E. ein Modell im H0-Maßstab im Aufbau. Im Ringlokschuppen haben sie aber auch Platz.
Ansonsten sind die Berliner Kopfbahnhöfe ganz großes Kino.
Denkt sich so
CSA
P.S.: der erste Anhalter Kopfbahnhof von 1841 ist jedoch deutlich bescheidener und würde auch in normale Platzverhältnisse passen.

Wieso, das sind doch nur 127*246 cm... Das Hauptproblem sind die ausgedehnten Vorfelder, die man weder nachbilden kann noch sollte, denn zum einen gäbe es hier viel Schotterwüste, und zum anderen wären hier wohl mit dem Stellen der Weichen mehr Leute beschäftigt, als man an gewöhnlichen Tagen zusammentrommeln kann. Zwangsläufig fände also der Hauptbetrieb, das Zusammenstellen der Züge nämlich, im "Jenseits" des Fiddle yard statt.
Demgegenüber werden in Vorortbahnhöfen wie dem Londoner und Pariser Beispiel nur Lokomotiven gewechselt bzw. umgesetzt, aber das so oft, daß z.B. in Paris Bastille in der Hauptverkehrszeit kaum je ein Gleis frei war.
Ich habe trotzdem mal die Berliner Bahnhöfe (Stand 1904) gescannt; leider nicht von der Originalkarte, sondern aus einem Buch, weshalb die Qualität ziemlich mäßig ist.
Herbert

Berliner Bahnhöfe.jpg
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Hier ein paar Vorbilder, die tatsächlich nur als Kompaktanlagen nachgebaut werden können:
http://members.trainweb.com/bedt/IndustrialLocos.html
Da ist nix mit an der Wand lang...
Herbert


Hallo,
nach längerer Pause kann ich wieder zwei Bahnhofsgleispläne präsentieren. Diesmal geht es um Bahnhöfe, auf denen trotz ihrer eher nebenbahnähnlichen Anmutung Fernzüge halten. Das ist etwas für diejenigen, die trotz platzmäßiger Beklemmung die Finger nicht von Aüm, Büm und anderen -üm lassen wollen.
Der Bahnhof Klais rühmte sich, der höchstgelegene Schnellzugbahnof Deutschlands zu sein, bis Fernzüge auch die Dreiseenbahn im Schwarzwald ansteuerten. Danach war er noch Deutschlands höchstgelegener IC-Bahnhof (mit 933 m.ü.M.). Der Gleisplan zeigt den Zustand der fünfziger Jahre, nachdem die Gleise Richtung Innsbruck verlängert wurden (der alte Zustand ist gestrichelt eingezeichnet). Für die Richtigkeit, wie es früher auf DB-Gleisplänen hieß, kann ich nicht geradestehen, nur für die ungefähre, denn die mir zur Verfügung stehenden Unterlagen sind nicht genau genug.
Der Bahnhof bietet außer dem Halt von Schnellzügen nicht allzu viel, der Nahgüterzug darf hier ein paar Wagen für das Baywa-Lagerhaus oder Leerwagen für den Holzverkehr zustellen. Der Gleisanschluß bediente bis in die Dreißiger Jahre ein Sägewerk, anschießend eine Farbenfabrik und dann gar nichts mehr.
Die relative Anspruchslosigkeit des Bahnhofs kann man durch ausgefeilte Sicherungsanlagen kompensieren, und die Betätigung von Weichen-, Fahrstraßen- und Signalhebeln sowie des Streckenblocks und der Schrankenanlage dürfte den Modellbahner hinreichend in Atem halten. Da die Strecke von Anbeginn elektrifiziert war, kann man hier nur Elloks einsetzen, wobei aber zeitweise 218 aus Augsburg und natürlich der frühere VT 11.5 bis Mittenwald vordrangen, Bei den Elloks braucht man sich wenig Zwang anzutun, E 10, 111, E 16, E 17, E 18, E 44 und weitere wurden hier schon gesichtet und von den Österreichern 1020, 1110, 1145, 1245, 1670 und noch andere.

Hallo Herbert,
Nachschlag: Bahnhof Mittenwald + Klais (2007). Die Karwendelbahn und Außenfernbahn sind schon ein tolles Vorbild, irgendwann muss mal ich eine Würdigung als Plan machen.
Gruß Hubert
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Ich habe mir erlaubt, Herberts Klais-Gleisplan hochzuladen und i seine Text zu platzieren. Interessant der Vergleich zu dem von Hubert eingestellten Plan.

And now for something completely different. Für die Freunde britischer Vorbilder (ich kenne mindestens einen) habe ich den Bahnhof Port Isaac Road ausgewählt. Wie der Name schon vorsichtig andeutet, war der Ort selbst ein gutes Stück entfernt. Dennoch wurden hier Landesprodukte verladen wie etwa Hering, Makrele und Schellfisch, aber auch Kaninchen sowie gewisse Mengen an Blumen und Obst. Der örtliche Personenverkehr war demgegenüber so schwach, daß in manchen Jahren Sonntags gar keine Züge verkehrten.
Dieser Außenposten der Southern Railway war fast 400 km von London entfernt, woran man sich zweimal am Tag erinnerte, wenn hier der "Atlantic Coast Express" kurz anhielt, jener Zug, der die meisten Kurswagen eines britischen Zuges führte. Der Zugstamm einschließlich des Speisewagens ging von London (Waterloo) nach Padstow in Cornwall und zurück, aber die Wagen, die er unterwegs nach rechts und links verstreute, bedienten noch sieben andere Orte. Na ja, sagen wir vom "Kontinent", die wir noch ganz anderes gewohnt waren, aber für die Feuchtinseln war der ACE schon etwas besonderes. Pedanten merkten übrigens an, daß nur ein einziger Ort davon wirklich an der Atlantikküste lag.
An Sommersamstagen (dem traditionellen Bettenwechsel in britischen Badeorten) nahm der Verkehr oft beängstigende Ausmaße an, und der ACE fuhr in vier oder mehr Teilen, wovon mindestens zwei auch Port Isaac Road beehrten. Außerhalb der Sommersaison kamen vor diesen Zügen bis etwa 1960 altertümliche 2'B-Loks zum Einsatz, in der Saison moderne Pazifiks der Southern Railway. Aus Gründen, die nicht nur, aber auch British Rail (ein Inkompetenzzentrum à la Bahn AG) zu vertreten hatte, schlief der Verkehr anfangs der sechziger Jahre ein, und die Streck wurde 1966 stillgelegt.
Der Bahnhofsgleisplan mit der modellbahnfreundlichen Kurvenlage zeigt einige insulare Eigentümlichkeiten wie etwa die Hochbahnsteige und die Abneigung gegen spitz befahrene Weichen. Wir beachten den britischen Linksverkehr, am Hausgleis fuhren nur Züge Richtung Exeter und London ein, die Züge nach Padstow benutzen das andere. Deshalb wurde die Weiche zum Güterbahnhof bei Zugfahrten nur stumpf befahren, was der Aufsichtsbehörde lieber war.

Kein Text
- Port Isaac road.pdf
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