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Beilburg im Würtachtal
Hallo zusammen,
zur Erinnerung - der hier entwickelte Prototype Freelance Bahnhof "Roggen im Tal" liegt geografisch im Donautal, genauer gesagt an der Stelle von Hausen im Tal. Ende September habe ich per Rad einen Tag lang ein Stück Donautal samt der umliegenden Hügel zwischen Hausen und Thiergarten erkundet. Ein schöner, kühler, klarer Herbsttag. Hier ein paar Impressionen:
Das Bahnhofsgebäude "Hausen im Tal"
hier sind noch Flügelsignale in Betrieb
und ein alter Wasserturm steht auch noch
der Bahnhof liegt in einer Kurve
Kurven gibt es reichlich
am Thiergartener Tunnel
Donau und Jurafelsen
wildromantisches Donautal
Ich freue mich schon auf weitere Ausflüge.
Gruß
Bernd
#303 Radtour vor Ort - Track day
Hi Bernd,
Nur kurz:
- Das Gebäude scheint mir für Roggen zu klein,
- Formsignale sind jetzt ein Muß😊,
- der Wasserturm zumindest, solange Du Dampfloks einsetzt, auch,
- und eine unvermeidliche Frage: haben wir es bei dem Tunnel wieder mit der asymmetrischen Lage des Gleises wg. geplanter Doppelspur zu tun, oder ist das eine optische Täuschung?
Mit bestem Gruß,
Reiner
#304 RE: Radtour vor Ort - Track day
Hi Reiner,
zum Gebäude - da ich grad keinen Gleisplan zur Hand habe - Hausen ist heute zurückgebaut, früher sah das mal in etwa so aus (Eisenbahnfreunde Donaueschingen):
https://efd-donaueschingen.de/img/galler...al/ZurDonau.jpg
Bzgl. Tunnel - gut gesehen - in der Bildperspektive sieht es fast so aus, als ob kein zweites Gleis Platz hätte. Die Strecke war zweigleisig geplant, was nie realisiert wurde.
Gruß
Bernd
#305 Darstellung bewaldeter Hänge
Hallo Bernd,
ehrlich gesagt war mein Beitrag #289 nur ein Ersatz für das hier:
Du siehst die Bahn von Trento in's Val Sugana. Mit Mühe ist ein Baumstamm zu erkennen: da hat der Efeu zugeschlagen. Aber den muss man ja nicht nachbilden... Ansonsten kommst Du mit runden grünen Knubbeln wunderbar hin!
Das scheint mir insbesondere für eine Heimanlage stimmig: Du folgst ja den Zügen mit Blicken oder durch Mitgehen und achtest nicht wirklich auf die Umgebung. Das ist auf Ausstellungsanlagen anders: da steht man an einem (womöglich mühsam erkämpften) Punkt, wartet auf den nächsten Zug, und in der Zwischenzeit guckt man, was beidseitig der Gleise geboten ist. Da braucht man dann etwas, woran das Interesse sich festhalten kann.
Ich wünsch' Dir weitere ertragreiche Exkursionen,
Reiner & Edith
Hallo Reiner,
besten Dank für den sehr anschaulichen Nachtrag, top Vorbildmaterial für mein Vorhaben! Ich teile Deine Einschätzung bzgl. der "Lokführerperspektive".
Ich hoffe auf weitere Exkursionen diesen Sommer. FY Tuttlingen mechanisch fertig, jetzt kommt die Elektrik. Nicht mein Steckenpferd, ich hoffe "Spaghettiteller-Verlegung" so gut wie möglich zu vemeiden...
Viele Grüße
Bernd
Hallo zusammen,
hier gehts weiter Roggen im Tal - die Baustelle
Gruß
Bernd
#308 Eine andere Peninsula Variante?
Hallo zusammen,
ihr erinnert Euch vielleicht noch an die "Superlong Peninsula Variante" hier im Thread? Also eine Insel, die in der hiesigen Planung gegen Ende des Anlagenbaus entstehen könnte. Beim jetzigen Bautempo liegt das locker 10+ Jahre in der Zukunft. Ich denke über eine Insel-Alternative nach, die sehr kurzfristig entstehen und bis dorthin existieren könnte.
Kurze Vorgeschichte: Noch bevor ich das Mapud kannte, konnte ich einem älteren Herrn seine liebevoll gestaltete Anlage abkaufen. Liebevoll = historisch ziemlich korrekt ausgeführt, (mein) Vorbild Württemberg Epoche I/IIa - keine Spaghettianlage. Für mich eine Inspiration, da für meine Begriffe die Atmosphäre eines württembergischen Landbahnhofes dieser Epoche gut eingefangen wurde. Eigentlich sollten davon nur Gebäude etc. verwertet werden. Da kam meiner Frau der Gedanke, warum nicht integrieren...?
So sieht das vorhandene Material aus (das Bild wird der Realität leider nicht gerecht)
Des Weiteren: Nach dem FY Tuttlingen (TUT) wird aus Gründen weiterer Versuche im "Kastenbau" zunächst der FY Sigmaringen (SIG) folgen. Dann erst Roggen im Tal als DAS betriebliche Hauptelement. Mit TUT und SIG zusammen könnte ich wunderbar einen Spitzkehrenbahnhof betreiben. Hätte also etwas für Betrieb und könne dann in Ruhe Roggen im Tal bauen, was sich über Jahre hinziehen wird. Außerdem - was mir beim Bau von TUT klar geworden ist - Es gibt viele Lernkurven beim Landschaftsbau, Gleise altern, Schottern etc, egal was für detaillierte Anleitungen man dafür vorliegen hat. Das würde ich lieber erst mal an einem kleineren Projekt mit günstigem Peco-Material erarbeiten, anstatt gleich mit relativ teurem Weinert Material in die Vollen zu gehen.
Mein Freelance-Ansatz wäre ein Spitzkehrenbahnhof, nennen wir ihn im Rahmen meiner Donautalstrecke mal "Stetten". Zunächst dachte ich an eine Nebenbahn. Aber wäre nicht auch eine Hauptbahnanbindung denkbar? Hier mal ein erster Entwurf:
Die mittelgrauen Teile stellen das oben gezeigte "vorhandene Material" dar und brauchen "nur" einen vernünftigen Rahmen mit Füßen darunter. Neue Gleise natürlich ebenfalls. Der hellgraue Teil rechts ist auch vorhanden, benötigt aber einiges mehr an Umbauarbeit, evtl. auch Neubau - die Länge könnte noch variiert werden! Der kleine graue Teil rechts wird Neubau.
Ich hatte mich gefragt, ob so eine aufwändige DKW bei einem so kleinen Bahnhof überhaupt vorbildgerecht sein könne. Es scheint so, hier mal ein Beispiel - Bruchstedt
Betrieblich würden die Züge durchkommen, die im Rahmen der Roggen im Tal Planung bereits ausführlich erwähnt wurden, um den Güterumschlag Stetten (Landhandel, Ladestraße, Güterschuppen) erweitert. Also täglich mehrere Personenzüge, jeweils wenige Eilzüge, Güterzüge sowie NGs.
Da auf der Strecke nicht nur Tenderloks unterwegs waren, wäre wohl eine Lokwendemöglichkeit noch sinnig, wenn ich dazu nicht jedes Mal nach TUT zur Drehscheibe fahren wollte ;-). Könnte natürlich auch ganz einfach händisch per Loktrage von Peco erfolgen. Betrieblich macht ein fehlendes weiteres Gleis einen Umlauf unmöglich wenn zwei Züge im Bahnhof stehen. Da muß Zug1 schon umgespannt sein wenn Zug2 einfährt.
Was meint ihr zur Bahnhofsplanung - betrieblich sinnig oder nicht?
Gruß und frohe Weihnacht
Bernd
P.S.: Natürlich kenne ich OOKs Erfahrungen aus dem BAE-Buch mit der Wiederverwertung von Anlagen. In dem Fall wär's mir die Sache wert.
#309 RE: Eine andere Peninsula Variante?
Moin!
Kurzfassung: ich täte es sein lassen.
Langfassung: das gesamte Ensemble in der bestehenden Fassung wirkt sehr 1980er-Jahre-mäßig. Die Modellhäuser sind mindestens teilweise unmaßstäblich, die Landschaft erscheint sehr parkartig, der opulente Inselbahnsteig passt irgendwie nicht so recht zum Thema "württ. Landbahnhof", über die untertunnelte Kirche schweige ich mal.
Es wäre also mutmaßlich mit sehr viel Arbeit verbunden, das Ensemble für deine Zwecke herzurichten. Und dann hast du letztlich doch nur ein Kompromiss-Segment mit einem eigentlich zu kurzen Bahnhof drauf (denn auch die Länge ist eigentlich einem württenbergischen Bahnhof nicht angemessen).
Sollte dir das alles aber in der Tendenz eher egal sein (Gründe dafür fänden sich gewiss auch mehr als genug), dann möchte ich anraten, die Weichenverbindungen zu den Gütergleisen "umzudrehen", also W2/3 als Linksweichen und W4/5 als Rechtsweichen. Das entspräche nach meiner Erinnerung einer typisch württembergischen Gleisentwicklung (zwischen den Weichen stünde dann die Gleiswaage), und du hättest ein zusätzliches Umfahrgleis, so benötigt.
Wobei: das bräuchte es eigentlich gar nicht, denn: Zug 1 kann ja einfahren und hernach von der Lok umfahren werden, und erst danach fährt Zug 2 ein (den die Zuglok dann nach Abfahrt von Zug 1 umläuft). Wobei sich mir dann schon die Frage stellt ob sich in solch einem winzigen Bahnhof tatsächlich Züge kreuzen müssen.
Herzliche Grüße!
Boscho
#310 RE: Eine andere Peninsula Variante?
Hallo Boscho,
danke für Deine offene Einschätzung, Deinen Eindruck und die Tipps, obwohl Du das Vorhaben nicht gut heißt - ich weiß das zu schätzen.
Die untertunnelte Kirche käme weg, ist vom Maßstab her bestenfalls ne Kapelle und der Tunnel drunter ist ohnehin Käse, keine Frage. Das Detail hätte ich besser nicht ins Bild genommen.
Zur Häuser-Maßstäblichkeit (abgesehen von der Kirche) - ich bin ja ein 80er Jahre Kind und meine Modellbahnhäuser waren damals wirklich lächerlich klein geraten (wobei da auch welche aus den 70ern dabei waren). Da kamen mir diese hier gar nicht übel vor. Ich hab mal nachgemessen - die niedrigsten Stockwerke an einigen Exemplaren dürften teils innen nur lichte 1,80 m haben, aber sowas gibt's in meinem (Baden-Württembergischen) Dorf sogar heute noch in wenigen historischen Gebäuden. Auch wirklich relativ schmale Fachwerkhäuser haben wir hier noch einige stehen. Ich werde die per Spaziergang dieser Tage besuchen und nachschauen, ob man die vorhandenen schmaleren Häuser (ca. 5,50 m breit umgerechnet) gelten lassen könnte oder ob sie vom Maßstab her völlig daneben liegen bzw. wie viele. Einige hier im Dorf stehen zum Glück zugänglich direkt an Straßen. Das Foto täuscht übrigens perspektivisch erheblich. Beispiel: Die beiden Platten im Bild sind gleich lang...
Zum Parkartigen - war vom Erbauer als Epoche I Anlage gedacht. Mir kam es gar nicht so verkehrt vor mit dem vielen Grün und gesandeten/geschotterten Wegen, auch für meine Epoche IIa Absichten. Damals waren Wege meines bescheidenen Wissens nach sehr einfach gehalten, sowieso auf dem Land. Ich habe im Herbst mal die Brandl Anlage von Bertelsmann besucht, welche auch in Epoche II datiert. Dieses viele Grün mit den erwähnten Wegen war auch dort das große Thema vom Eindruck her, natürlich vom Profi entsprechend viel besser gemacht.
Zur Länge - der Bahnhof würde ab DKW etwa 4,50 m lang (das was Du unten im aktualisierten Plan siehst), das Foto des vorhandenen Materials in #308 zeigt nur etwa 3 m. Nutzlänge Gleis 1 und 2 ca. 2,50 m.
Bahnsteigbreite - laut meinen Recherchen ist die mit maßstäblichen 9 m Gleismittenabstand am Minimum für einen Zwischenbahnsteig. Bin ich da falsch informiert?
Du würdest die Weichen also so setzen?:
Mit "Umfahrung" meintest Du in dem Fall für einzelne Güterwagen, oder? Wenn ich mir das so anschaue - eigentlich würden ja die beiden linken Weichen allein auch schon reichen für die Ladegleise. Dann wären für GS und Landhandel zwar Sägefahrten nötig aber das Gleis-Stück im Bereich der Gleiswaage muß man ja eh freihalten, die Funktion als Ausziehgleis für GS/Landhandel stört also auch nicht. Aber das wäre schon recht sparsam mit Weichen, womöglich untypisch für die Epoche in Württemberg?
Deine Bemerkung bzgl. der Zugkreuzungen lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. Als "echte" Spitzkehre im geplanten Anlagenkonzept integriert käme man meine ich nicht drum herum, aber ich könnte natürlich auch einen "Bypass" vorsehen (und gut kaschieren), so daß sich Züge dort nicht unbedingt treffen müßten. Wobei ich annahm, die damit verbundenen "Umstände" könnten betrieblich sogar willkommen sein.
Allgemeine Anmerkung: Bitte nicht vergessen - ich sehe das als temporäre Lösung, an welcher ich Schottern, Landschaftsbau etc. "üben kann" bis die ursprünglich geplante Zunge irgendwann kommt. Von der zu investierenden Zeit her bin ich damit meiner Einschätzung nach deutlich schneller auf einem nutzbaren Niveau als mit dem Zugspeicher TUT, den ich hier vorgestellt habe. Jahrelanges Dahindarben (für mich und den weniger geduldigen Nachwuchs) bis mal etwas Betrieb möglich wird, könnte ich damit umgehen bzw. es nimmt auch eine gewissen Ungeduld heraus, Roggen im Tal "schnell" fertig zu bekommen.
Viele Grüße
Bernd
#311 RE: Eine andere Peninsula Variante?
#312 RE: Eine andere Peninsula Variante?
Hallo Bernd,
Ich versuch's auch mal mit einer Kurzfassung: Boscho hat recht.
Aber natürlich habe ich doch einige divergierende Gedanken im Angebot, nur Vorsicht: eine klare Empfehlung wird nicht herauskommen!
Zunächst ein kleiner Widerspruch zu Boscho bzgl. der Maßstäblichkeit der Fachwerkhäuser: die gewisse Verniedlichung auf (gefühlt) 1:100 ergibt potenziell einen wünschenswerten Tiefeneffekt, also die mehrfach diskutierte forced perspective. Nur: dann geht das Fachwerkhaus direkt neben dem Bahnhof gar nicht!
Aber: generell stehen solche (klein)städtischen Fachwerkhäuser nicht so luftig nebeneinander, vielmehr gedrängt entlang von Gassen und umsäumt von einer Stadtmauer. Die mag um 1925 (Mir war überhaupt nicht klar, dass es Dir um die frühe Epoche 2 geht!) weitgehend abgebrochen worden sein, um die Steine anderweitig zu verwenden, und sei es für das Fundament der Bahnhofsgebäude, aber die Struktur der Altstadt bliebe dabei erhalten. Insofern geht das Fachwerkhaus direkt neben dem Bahnhof überhaupt gar nicht!
Und: die Bahnhöfe wurden später zu den mittelalterlichen Städtchen hinzugefügt, quasi außen angeflanscht. Auf der Straße zum Städtchen hin war dann schön Platz für neuere Gewerbe- und Wohngebäude; all das fehlt in der Anlage, und das Fachwerkhaus direkt neben dem Bahnhof geht nunmehr nie nixniemandnicht! (Ich spreche hier natürlich von generellen Tendenzen, zu denen es selbstredend Abweichungen und Gegenbeispiele gibt - ich habe schon mitgekriegt, dass es in Wernigerode fünf Gehminuten vom Bahnhof zum Fachwerkrathaus sind.)
Jetzt kommt mein eigener Widerspruch: Du willst ja in dem Spitzkehrenbahnhof Betrieb machen, ohne vertieft die Umgebung zu betrachten, und zu guter Letzt mit einem Zug mit wandern, aus der ganzen Situation 'raus! Insofern ist die ganze Szenerie auch Wurscht!
Wichtiger: wie willst Du die Spitzkehre anbinden, und woran? Du sprichst von einer Haupt- und einer Nebenbahnvariante - willst Du wegen dieser Zwischenlösung den ganzen Charakter Deiner Strecke verändern? Ich meine: in einer Hauptbahn hat eine solche Spitzkehre (unterwegs) nichts verloren. In einer Nebenbahn schon. Mir fällt spontan Schliersee ein, und dort gibt es auch eine solche Umfahrungsspange, wie Du sie ins Spiel bringst; die müsstest Du also keineswegs tarnen. (Sofern ich das Thema Umgehung richtig verstanden habe.) Aber auch dann frage ich mich, ob die Planer der 1890-er Jahre nicht statt der DKw in der Bahnhofseinfahrt nicht lieber einen Hosenträger vorgesehen hätten, und falls nicht, ob Du das nicht in den 2020-er Jahren so machen solltest...
Zu guter Letzt frage ich mich, ob Du mit Peco-Weichen wirklich viel lernst für spätere Weinert- oder sontige Gleise. Klar dringst Du als ex-Märklinist schön in die Zweileiter-Gleichstrom-Verdrahtung ein, gut so, aber die Peco-Weichen haben einen sehr eigenen Verschlussmechanismus, der zu besonderen Elektriken (wie dem hauseigenen Relais) führen dürfte. Ist dieser Lerneffekt wünschenswert? - Und schon wieder steh' ich mit mir selbst im Widerspruch: mich hätten Deine Erfahrungen sehr interessiert - auf meinem Arbeitstisch liegen vier Peco-Weichen herum, ohne dass sich mit ihnen etwas praktisches täte.
wenn ich eher geplaudert als diskutiert habe - ich wünsche einen Guten Rutsch in ein 2020 mit vielen modellbahnarischen und sonstigen Lebenserfolgen, die die Modellbahnerei erst möglich machen,
Dein
Reiner
#313 RE: Eine andere Peninsula Variante?
Schuur ihr Jonge,
zu Beilburg und dem Spitzkehrenbahnhof oder den Fachwerkhäusern und ihrer (Un)größe möchte ich mich nicht einlassen-
Zitat von Gilpin im Beitrag #312
Zu guter Letzt frage ich mich, ob Du mit Peco-Weichen wirklich viel lernst für spätere Weinert- oder sontige Gleise. Klar dringst Du als ex-Märklinist schön in die Zweileiter-Gleichstrom-Verdrahtung ein, gut so, aber die Peco-Weichen haben einen sehr eigenen Verschlussmechanismus, der zu besonderen Elektriken (wie dem hauseigenen Relais) führen dürfte. Ist dieser Lerneffekt wünschenswert? - Und schon wieder steh' ich mit mir selbst im Widerspruch: mich hätten Deine Erfahrungen sehr interessiert - auf meinem Arbeitstisch liegen vier Peco-Weichen herum, ohne dass sich mit ihnen etwas praktisches täte
Wenn man den "Verschluss" ausbaut, kann jeder andere Weichenantrieb genutzt werden. Aber dieser auch optisch unpassende Klotz muss weg!!
Um dauerhaft Freude an den Peco-Weichen zu haben ist es auch nicht verkehrt, das Gelenk der Weichenzunge mit einer Litze zu versehen. Sonst
kann nämlich im Laufe der Zeit der Stromfluss in die Zunge versiegen...
So, dann einen guten Rutsch ins neue Jahr!!
Zitat von Gilpin im Beitrag #312
Aber auch dann frage ich mich, ob die Planer der 1890-er Jahre nicht statt der DKw in der Bahnhofseinfahrt nicht lieber einen Hosenträger vorgesehen hätten, und falls nicht, ob Du das nicht in den 2020-er Jahren so machen solltest...
Ich sage einmal "grobschlächtig" - d.h. ohne diese konkrete Eisenbahn zu kennen und zu betrachten - nein. Diese Idee mit den parallelen Ein/Ausfahrten, die sich nicht behindern, ist eine Theoretiker-Idee, die nicht einmal auf normalen Begegnungsbahnhöfen (ein Zug ruft den anderen herein!!) und teils nicht einmal auf zweigleisigen Strecken (während Fahrgastwechsel darf kein anderer Zug Fahrgäste gefährden) selbstverständlich war. Und ja, diese "Theoretiker" haben ab ca. den 1880ern langsam(!) ihre Ideen durchzusetzen begonnen - aber man kann ohne Zweifel damals noch beliebig viele "hemdsärmelig" entworfene Bahnhöfe finden. Wenn die Streckenbelastung klein genug ist - die berühmten 4 Personenzüge je Richtung + 2 Lokalgüterzüge am Tag = 10 Züge, und wenn ortsbediente Weichen vorliegen - beides üblich bis in die 1930er Jahre auf vielen Nebenstrecken -, dann reicht der Engländer ... Und in den 2020ern, mit Triebwagen und fernbedienten Weichen, braucht man auch keinen Hosenträger. Es könnte nur in den 1930ern, bei stark steigendem Verkehr, ein Umbau stattgefunden haben.
H.M.
#315 RE: Eine andere Peninsula Variante?
Hallo zusammen,
ich hab' grad "Vorbereitungspause"
@Reiner
Generell stehen solche (klein)städtischen Fachwerkhäuser nicht so luftig nebeneinander, vielmehr gedrängt entlang von Gassen und umsäumt von einer Stadtmauer.
Oder auf dem Dorf mit einer Scheune dran. In einem solchen 2+D (würde man wohl heute in stadtnahen Makleranzeigen lesen) bin ich aufgewachsen. Allerdings ca. 7x7 m Außenabmessung des Wohnhauses. Einzelne Fachwerkhäuser oder solche, die zugeputzt wurden, gibt es auch. Meist war aber eine Scheune dran.
Mir war überhaupt nicht klar, dass es Dir um die frühe Epoche 2 geht
Epoche II steht im Brokkoli in #1 ;-) Die Frühe, weil ich auf die Weise noch Länderbahnkleider durchgehen lassen kann.
Insofern geht das Fachwerkhaus direkt neben dem Bahnhof überhaupt gar nicht!
ok, ich habs vernommen
Auf der Straße zum Städtchen hin war dann schön Platz für neuere Gewerbe- und Wohngebäude
in Epoche I (dafür wars gebaut) bzw. IIa?
Du willst ja in dem Spitzkehrenbahnhof Betrieb machen, ohne vertieft die Umgebung zu betrachten, und zu guter Letzt mit einem Zug mit wandern, aus der ganzen Situation 'raus! Insofern ist die ganze Szenerie auch Wurscht!
Stimmt. Bitte generell nicht zu eng sehen - das ist nur ne vorübergehende Sache nach dem Motto Spatz in der Hand. Die Taube kommt später! Die superlong Peninsula lasse ich mir nicht entgehen mit der ganze Fahrstrecke. Aber das ist zeitlich noch erheblich weit weg!
Willst Du wegen dieser Zwischenlösung den ganzen Charakter Deiner Strecke verändern?
Sicher nicht! Aber wie Du sagst -> temporäre Sache! Die FY(s) könnte man vorübergehend dafür verwenden. Und in Ruhe an Roggen bauen, was Jahre dauern wird.
Ich meine: in einer Hauptbahn hat eine solche Spitzkehre (unterwegs) nichts verloren. In einer Nebenbahn schon.
ok notiert -> wenn, dann Nebenbahnast (ok, hätt's mir denken können)
Mir fällt spontan Schliersee ein, und dort gibt es auch eine solche Umfahrungsspange, wie Du sie ins Spiel bringst; die müsstest Du also keineswegs tarnen.
danke fürs Beispiel!
Zu guter Letzt frage ich mich, ob Du mit Peco-Weichen wirklich viel lernst für spätere Weinert- oder sontige Gleise.
Es geht mir um Altern, Einschottern etc. Da fange ich lieber mit Weichen an, die 1/4 der Preises von Weinert kosten (von deren a 240 Euro DKWs ganz zu schweigen). Außerdem wäre hier Landschaftsbau drin, wo auch der noch kleine (aber motivierte) Nachwuchs mal mit ran kann weil es nicht soooo drauf ankommt.
Zweileiter-Gleichstrom-Verdrahtung
das habe ich beim Bau von Tuttlingen schon ein wenig geübt ;-)
@Hartmut
genau, das schwebte mir vor. Mann konnte sogar noch weiter gehen: Peco Gelenkzunge ersetzen
@H.M.
für den technischen Background
Danke erst mal und feiert schön!
Viele Grüße
Bernd
Hallo Hartmut,
Vielen Dank für den Tip*:
Zitat von hwunderlich im Beitrag #313Ich hatte die Peco-Weichen dereinst auch wegen Deiner klaren Empfehlung beschafft, aber irgendwie nahmen mir die Dinger den Mut, gerade der schwarze Knubbel! Also: dann kommt der weg, sofern mein Schneidegerät mit dem Hartplastik fertig wird. Ich werde berichten.
Wenn man den "Verschluss" ausbaut, kann jeder andere Weichenantrieb genutzt werden. Aber dieser auch optisch unpassende Klotz muss weg!!
Ein schönes Jahr auch Dir,
Reiner
Hat die Tanne, Du weißt schon welche, Ihre Lichterkette?
* Ich weigere mich, Tip mit zwei p zu schreiben (Edith)
#317 RE: Peco-Weichen-Umbau
Schuur Reiner,
schuur Gemeinde,
erstmal ein frohes neues Jahr und alles erdenklich Gute für 2020!
Zitat von Gilpin im Beitrag #316
Also: dann kommt der weg, sofern mein Schneidegerät mit dem Hartplastik fertig wird. Ich werde berichten.
Eine Laubsäge mit Metallblatt leistet da gute Hilfe; damit kann man dann auch bei Erfordernis die Schienenprofile vor dem Herzstück trennen.
Hi @BerndK ,
da ist wohl Lance Mindheim (How to design a Model Railroad, a.a.O.) in Deinen Hobbyraum gestiegen und hat den Fiddle Yard Tiengen (#23) vorgefunden. Daraufhin hat er einen wesentlichen Teil seiner Design-Philosophie darauf aufgebaut: die stub peninsula (S. 98 ff.). Auf Seite 102 illustriert er eine stub peninsula, die einen single yard (staging or classification) enthält. Tiengen in Reinform.
In seiner Abbildung 1 (S. 98) bringt er auch ein schönes Foto vom Baufortschritt.
- Ich erinnere mich, dass Deine Konzentration im Moment woanders liegt; das geht mir genauso. Manchmal drängt sich eben ein Gedanke auf,
mit freundlichem Gruß,
Reiner
Zitat von Gilpin im Beitrag #318
single yard (staging or classification) enthält. Tiengen in Reinform.
das war ja mal eine Idee ganz am Anfang meiner Planung. Inzwischen gibt es ja Tuttlingen, der genutzt wird. Rückblickend war der Single Yard also gar nicht so abwegig.
Zitat von Gilpin im Beitrag #318
- Ich erinnere mich, dass Deine Konzentration im Moment woanders liegt; das geht mir genauso. Manchmal drängt sich eben ein Gedanke auf,
Danke auf jeden Fall für die interessante Info!
Konzentration woanders - sagen wir mal so: Ich habe in der aktuellen Lebensphase nicht so viel Zeit für die Modellbahn, wie es manche Planungen erfordern würden ;-) Bin aber stetig dran. Gleise in Stetten liegen komplett und warten auf elektrischen Anschluß. Nach Lesen des Rangierbuches ist noch ein wesentlicher Anschluß hinzu gekommen. Fingerübungen in Sachen Württembergische Signalbausätze (echte Geduldsübung) sind wieder aufgenommen. Bevor ich die Elektrik mache, sehe ich erst mal noch das Meiste "oben drauf" vor, was Strom braucht. Auch wenn ich lieber schneller Betrieb machen würde...
Viele Grüße
Bernd
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