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Triptis II - Manuell gesteuerte Rangierfahrten
#1 Triptis II - Manuell gesteuerte Rangierfahrten
In #27 meiner Beschreibung von Triptis II war ich beim Teilthema "Manuell gesteuerte Rangierfahrten" noch im Planungsstadium. Es gab schon gewisse Vorstellungen, wie das ablaufen könnte, aber zu diesem Zeitpunkt (Anfang 2016) funktionierten auf der Anlage nur automatisch gesteuerte Rangierfahrten, beispielsweise das Bereitstellen von Zügen am Startgleis oder das Abstellen von Zuggarnituren in einem Abstellgleis nach einer Zugfahrt. Die Voraussetzung für solche Fahrten waren Schaltmagnete auch am letzten Fahrzeug der Garnitur, denn nur so ließ sich die Garnitur auf dem Abstellgleis bis kurz vor den Prellbock (oder an die vorgesehenene Parkposition) schieben.
"Richtiges" Rangieren geht aber anders: Es gibt einen Rangierleiter/Rangierlokführer, der eine Rangiergruppe per manuellem Fahrregler auf allen für den Rangierbetrieb vorgesehenen Fahrwegen des Bahnhofs bewegen kann. Dabei kann er auch in besetzte Gleisabschnitte fahren, oder er kann nach einer Fahrt einen besetzten Gleisabschnitt hinterlassen. Das Auflösen von Rangierstraßen soll dabei nicht von Schaltmagneten und Gleiskontakten ausgelöst werden (wie bei den automatisch gesteuerten Rangierfahrten), sondern an jedem beliebigen Ort vom Rangierleiter.
Nun zeigt sich bei meiner weitgehend automatisch gesteuerten Anlage eine Schwierigkeit: Alle Stellwerksfunktionen wie Fahrdienstleiter und Weichenwärter sind durch Programmteile realisiert, die Stellfunktionen für Fahrstraßen werden vom Fahrplan und vom Ablauf sowie von der Position der Zugfahrten (bzw. automatisch gesteuerten Rangiergruppen) bestimmt.
Wie soll der Rangierleiter dem Stellwerk mitteilen, welche Fahrt er auf welchem Fahrweg durchführen will? Beim Vorbild gibt es verschiedene Möglichkeiten, zB Zuruf, Sprechstelle, später auch Funkgerät... Der Wärter kann (oder die Wärter können) dann (natürlich mit Zustimmung des Fdl) alle notwendigen Stell-Handlungen vornehmen und dem Lokführer den Fahrauftrag übermitteln.
Mein Rangierleiter muss also dem virtuellen Wärter mitteilen, wohin er gerne fahren möchte. Dazu hatte ich in dem erwähnten Beitrag #27 ein recht simples Rangierfahrpult mit drei Tasten und einem vierstelligen Display geplant.
Der virtuelle Wärter (also der Computer) weiß ja, wo überall Rangiergruppen mit fahrbereiten Triebfahrzeugen stehen, deshalb kann er dem Rangierleiter Vorschläge für ein Startgleis machen, die der mit JA/NEIN auswählen kann. Wenn das geschehen ist, weiß der Computer auch, wohin man von diesem Startgleis aus rangieren kann; so dass er jetzt Vorschläge für mögliche Rangierstraßen auf dem Display anzeigen kann, zB 0321 für einen Fahrweg von Gleis 03 nach Gleis 21. Wenn der Rangierleiter JA drückt, dann stellt der Wärter die Rangierstraße und gibt den Fahrauftrag durch Sh1 entweder am Sperrsignal oder am Wartezeichen. Am Ziel angekommen, muss der Rangierleiter dem Wärter allerdings mitteilen, ob er einen freien oder einen besetzten Gleisabschnitt hinterlässt, weil er ja im Startgleis möglicherweise einen Teil seiner Wagen abgekuppelt hat (und weil dieser virtuelle Wärter keine Augen im Kopp hat). Also drückt er (nach meiner damaligen Planung) die Taste FREI oder BESETZT, was dem Wärter gleichzeitig das Ende dieser Fahrt anzeigt, so dass er die Rangierstraße auflösen kann. Für eine Anschlussfahrt ist jetzt das Zielgleis gleichzeitig Startgleis für den nächsten Fahrweg.
So weit meine Planung. Bei der Realisierung hat sich aber herausgestellt, dass das soo einfach nicht geht. Denn der Wärter braucht für jede Rangiergruppe eine Information über die Länge der Wagengarnitur, um am Ende des Rangiervorgangs (wenn die Rangiergruppe in einen Zug umgewandelt wird) die Zuglänge richtg vorzumerken, denn die wird bei der anschließenden Zugfahrt zur Freigabe der freigefahrenen Gleisabschnitte gebraucht.
Das tatsächlich gebaute Rangierpult hat einige Tasten mehr. Start/Stopp sind zur besseren Übersicht als Kipptaster separat angeordnet; die gelben Tasten haben eine Doppelfunktion: bei der Abfrage als JA/NEIN und am Ende der Fahrt zur Eingabe der Anzahl bewegter Fahrzeuge, falls der Startabschnitt besetzt bleibt. Wenn nur ein Fahrzeug (also die Lok) bewegt wurde, dann drückt man die 1, wenn zB drei Fahrzeuge bewegt wurden, dann drückt man die 2 und die 1 gleichzeitig. Falls alle Fahrzeuge im Zielgleis angekommen sind, dann drückt man FREI.
RangPult_859.jpg
Die Taste und der Leuchtmelder im weißen Feld haben mit den manuellen Rangierfahrten nichts zu tun, die braucht man, wenn bei einer automatisch gesteuerten Rangierfahrt die Lok umgesetzt werden soll, denn das Abkuppeln muss mit der Hand passieren.
Der Fahrhebel rechts hat die Stellungen AUS | S (Stopp/Schnellbremse)| H (Halt/Betriebsbremse)| 10 (km/h)| N (= neutral)| 30 | 80. In der Stellung AUS ist ein anderes Fahrpult an der Konsole aktiv, es kann also auch von dort aus gefahren werden.
RangPult_861.jpg
Der Schalter V/R bestimmt die Fahrtrichtung, wobei V sich immer nach der Orientierung der Rangierstraße richtet. Umsteuerung ist nur in der Stellung S möglich.
Das Display zeigt die Uhrzeit an, wenn keine Rangierfahrt aktiv ist. Nach Start kommt die Abfrage des Startgleises in der Form 03=>; die vorgeschlagene Fahrstraße wird in der Form 0321 angezeigt; während des Stellvorgangs im Stellwerk zeigt das Display die ermittelte Fahrtrichtung als <=== oder ===> an, nach Vorliegen des Fahrauftrags zeigt das Display die Fahrgeschwindigkeit zunächst in der Form =00>, später zB als =17> für 17 km/h an.
Die weiße Taste hat eine ganz besondere Funktion: Falls der Rangierleiter zum Augenblicke sagen will "Verweile doch, du bist so schön ..." (nämlich weil sein Zeitvorrat bis zur nächsten Abfahrt seines in Arbeit befindlichen Zuges allmählich zu knapp wird), dann gewinnt er sechs zusätzliche Minuten Modellzeit. Die Modellzeituhr läuft nach Tastendruck drei Echtzeitminuten lang mit der Echtzeit-Geschwindigkeit, dadurch vergehen in diesem Zeitraum nur drei Modellminuten, während ohne den Eingriff die dreifache Anzahl (also neun) Modellminuten abgelaufen wäre.
In einem nächsten Beitrag werde ich den genauen Ablauf eines einfachen Rangiervorgangs mit ein paar Bildern schrittweise beschreiben.
Mit Hp1-Gruß (bzw. Sh1 beim Rangieren) - Helmut
Edit: Fehler korrigiert, Bilder auf https umgestellt
#2 RE: Triptis II - Manuell gesteuerte Rangierfahrten
In diesem Beitrag werde ich den genauen Ablauf eines einfachen Rangiervorgangs mit ein paar Bildern schrittweise beschreiben, danach verfolgen wir den Zug P333, bis er hinter Moßbach in der Unterwelt verschwindet.
Zur Beschreibung der einzelnen Schritte beim Rangieren habe ich ein einfaches Beispiel gewählt: Das Umsetzen der Lok bei einem eingefahrenen Personenzug. Der P332 aus Richtung Auma ist über das Signal R in Gleis 01 eingefahren und soll um 11:37 als P333 wieder in Richtung Auma nach Lobenstein zurückfahren. Jetzt, nach Ende der Zugfahrt P332 wird die Garnitur vom System als Rangiergruppe geführt.
P332_867.jpg
Die Zuglok ist eine BR 86 von Märklin/Hamo aus dem Jahr 1973, die habe ich damals auf Faulhaber-Antrieb umgebaut, die zu hohen Spurkränze hat mir mein Freund Erich W. abgedreht. Die Lok hat noch ein Metall-Stirnradgetriebe mit deutlicher Geräuschentwicklung; sie lässt sich aber sehr fein regeln und wurde deshalb noch nicht verschrottet.
Normalerweise ist das Umsetzen ein ganz einfacher Vorgang; das Gleis 03 dient als Umfahrgleis, das Streckengleis nach Auma darf bis zur Rangierhaltetafel als Gleis 21 für Rangierfahrten genutzt werden. Um es aber nicht gar zu einfach zu machen, steht diesmal ausnahmsweise auf Gleis 03 eine Rangiergruppe (ein Wagen) aus einem parallel ablaufenden Rangiervorgang, so dass das Gleis 03 momentan nicht als Umfahrgleis dienen kann. Für solche Fälle steht das Gleis 04 ausnahnsweise für Rangierfahrten über den rechten Bahnhofskopf zur Verfügung, allerdings muss der Fahrdienstleiter dabei dem Fahrauftrag zustimmen, weil auf dem Gleis 04 am Ausfahrsignal M kein Rangiersignal steht, mit dem der Fahrauftrag vom Weichenwärter gegeben werden könnte. Rangierfahrten auf das Streckengleis (Gleis 27) Richtung Traun sind zulässig, wenn das Gleis frei ist, was der Wärter am entblockten Anfangsfeld erkennen kann. Alle Gleissperrsignale im Bahnhof tragen am Mast die auf der Spitze stehende Raute nach AB 82 zu Sh1, damit gilt Sh1 für Rangiergruppen als Fahrauftrag. In Epoche II gab es das noch nicht, deshalb hatten damals viele Gleissperrsignale zusätzlich ein Wartezeichen, mit dem der Fahrauftrag gegeben werden konnte.
Tp-Lagepl_Ra.jpg
Die Lok wird also auf Gleis 15 fahren, dann auf Gleis 04, von da auf Gleis 27 bis hinter die Weiche 41, dann auf Gleis 03 (ohne an den stehenden Wagen anzukuppeln), dann auf Gleis 21 bis zur Rangierhaltetafel und zurück auf Gleis 01 an die Wagengarnitur zur Bremsprobe.
Wie wird dieser Vorgang manuell gesteuert?
RangPult_870.jpg
Das Rangierpult zeigt im Grundzustand auf dem Display die aktuelle Uhrzeit an. Der Rangierer fordert die erste Rangierstraße an, indem er "Start" drückt. Das Display schaltet daraufhin auf die Abfrage des ersten Startgleises. Es werden alle Gleise nacheinander abgefragt, auf denen Triebfahrzeuge oder Rangiergruppen mit Triebfahrzeugen stehen, in unserem Fall ist es zuerst das Gleis 1.
RangPult_871.jpg
Der Rangierer drückt "JA" und bekommt daraufhin den Vorschlag "von Gleis 01 nach Gleis 10", worauf er mit "NEIN" antwortet, denn er will ja nach Gleis 15.
Gl_0115.jpg
Die letzte Anzeige kommt gleichzeitig mit dem Fahrauftrag am Wartezeichen, die 00 ist ab sofort die Tacho-Anzeige.
Lok_Gl01_891.jpg
Die Lok kann jetzt auf Gleis 15 fahren.
Tacho_19.jpg
Um diese Teil-Fahrt zu beenden, drückt der Rangierer entweder "FREI" (wenn er ein freies Startgleis hinterlässt), oder er gibt die Anzahl der bewegten Fahrzeuge ein, in unserem Beispiel die "1". Damit weiß der Wärter, dass jetzt wahrscheinlich das nächste Zielgleis gesucht werden muss.
Das nächste Zielgleis ist Gleis 04, die Lok wartet hinter dem Sperrsignal auf die Weiterfahrt.
Lok_Gl15_892.jpg
Der Rangierer gibt seinen Wunsch nach einer Fahrt von Gleis 15 nach Gleis 04 an das Stellwerk:
Gl_1504.jpg
Der Wärter stellt den Fahrweg und gibt Sh1 am Sperrsignal:
Lok_Gl15_893.jpg
Jetzt kann die Lok auf Gleis 04 fahren. Am rechten Ende von Gleis 04 steht kein Rangiersignal, weil das Gleis 04 in dieser Richtung nur ausnahmsweise für Rangierfahrten benutzt wird.
Lok_Gl04_893.jpg
Der Rangierer fordert die Fahrt nach Gleis 27 beim Stellwerk an:
Gl_0427.jpg
Der Fahrauftrag muss jetzt zB durch Handzeichen (zB Ra 2 vom Stellwerk W3 aus) gegeben werden.
Die Lok kann dann bis hinter die letzte Weiche fahren ...
Lok_Gl27_894.jpg
... und auf die Fahrt nach Gleis 03 warten, dort bekommt sie dann ihren Fahrauftrag nach Gleis 21 wieder durch Sh1 am Wartezeichen:
Lok_Gl03_896.jpg
Weiter geht es nach Gleis 21, das ist bis zur Ra 10-Tafel für Rangierfahrten frei:
Lok_Gl21_898.jpg
Abfahrauftrag nach Gleis 01 am Wartezeichen:
Lok_Gl21_899.jpg
Dort geht die Lok an den Zug und macht die vereinfachte Bremsprobe; jetzt ist die Garnitur wieder ein Zug, nämlich der P333 nach Lobenstein
P333_900.jpg Abfahrbereit
Pünktlich um 11:37 bekommt er das Abfahrtsignal Zp9 und kann auf Hp2 am Signal H ausfahren.
P333_901.jpg
Hier noch ein paar Bilder auf der Nebenstrecke nach Lobenstein:
Der Zug passiert die Awanst Gütterlitz (wo das Kaolin für das Porzellanwerk herkommt):
P333_904.jpg
An der Einfahrt Auma steht das kleine Kraftwerk, dessen Original noch bis in die 60er Jahre Strom erzeugt hat.
P333_905.jpg Kraftwerk
An der Ausfahrt Auma gibt es HULD an der Kirche
P333_909.jpg
Halt beim Haltepunkt Krölpa, hinter dem Bahnbetriebswerk
P333_910.jpg
Nachdem der Zug die Gleiswendel runtergefahren ist, kommt er an die Einfahrt Moßbach:
P333_911.jpg
In Moßbach sehen wir ihn zum letzten Mal, bald verschwindet er in der Unterwelt der Nebenstrecke.
P333_913.jpg
Mit Hp1-Gruß - Helmut alias Fdl Triptis
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #2Das verstehe ich nicht. Das Rangiermanöver bis vor Signal M ist klar, bis hierhin ist die zweigleisige Strecke nicht eingeschränkt worden. Jetzt kommt der Fahrauftrag und es würde doch eine Fahrt bis über Weiche 31 reichen. Eine Durchfahrt über Gleis 07 wäre weiterhin möglich und ein Zug aus Traun würde durch Signal S gesichert. Dazu würde es reichen, den Bereich zwischen Weiche 40 und Signal S als Gleis 25 zu bezeichnen.
Die Lok wird also auf Gleis 15 fahren, dann auf Gleis 04, von da auf Gleis 27 bis hinter die Weiche 41, dann auf Gleis 03 (ohne an den stehenden Wagen anzukuppeln), dann auf Gleis 21 bis zur Rangierhaltetafel und zurück auf Gleis 01 an die Wagengarnitur zur Bremsprobe.
Du fährst aber bis Gleis 27 und rangierst über das Ausfahrgleis. Das wäre im Prinzip besser als das Einfahrgleis, aber dadurch werden hier beide Gleise blockiert.
#4 RE: Triptis II - Manuell gesteuerte Rangierfahrten
... ja, das hat mich auch gewundert. Klar gibt's die Regel "wenn möglich, ist nicht gegen das Einfahrsignal zu rangieren, sondern ins rechte Streckengleis" - aber wenn die Verschubstraße eh schon übers Einfahrgleis führt, dann ist das schon egal - es sei denn, Du hast keine Verschubhalttafeln aufgestellt, dann dürfte nicht über die Einfahrweiche hinaus rangiert werden - aber das wird doch bei einem Bahnhof dieser Größenordnung nicht der Fall sein?!? ...
... /edit/ oho: Laut Deinem Plan ist es tatsächlich so: An der eingleisigen Strecke steht ein Ra10, aber nicht an der zweigleisigen! - dann ist das der Grund für das Umetzen über die W41 hinaus ... aber was ist der Grund dafür, keine Ra10 an der Hauptstrecke aufzustellen? Lust am umständlicheren Rangieren ?
H.M.
#5 RE: Triptis II - Manuell gesteuerte Rangierfahrten
Zitat von Solwac im Beitrag #3
Das verstehe ich nicht. Das Rangiermanöver bis vor Signal M ist klar, bis hierhin ist die zweigleisige Strecke nicht eingeschränkt worden. Jetzt kommt der Fahrauftrag und es würde doch eine Fahrt bis über Weiche 31 reichen. Eine Durchfahrt über Gleis 07 wäre weiterhin möglich und ein Zug aus Traun würde durch Signal S gesichert.
Würde ich auch so wie Helmut machen wegen des Durchrutschweges zwischen Signal S und Weiche 40, der bei deinem Vorschlag nicht mehr gegeben ist. Das Befahren der Weiche 40 durch die Rangierabteilung kann ja nicht sicher vermieden werden bei dem kurzen Abstand zwischen Weiche 31 und 40.
Gruß
Hans
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
#6 RE: Triptis II - Manuell gesteuerte Rangierfahrten
Zitat von hmmueller im Beitrag #4
An der eingleisigen Strecke steht ein Ra10, aber nicht an der zweigleisigen!
Die Ra10-Tafel steht normalerweise am Ende des Einfahrsignal-Durchrutschwegs bei einem Streckengleis, das (auch) für Einfahrten genutzt wird, bei mir auf dem Streckenast Richtung Auma. Die "Ausnahme-Rangierfahrten" auf die zweigleisigen Stecke dürfen nur auf dem Ausfahrgleis stattfinden, wo die Kollisionssicherheit über das Anfangsfeld gewährleistet ist. Falls Rangierfahrten auf dem Einfahrgleis erlaubt wären, dann müsste eine Ra10-Tafel am Ende des Durchrutschwegs hinter dem Signal S stehen, und zwar auf der linken Seite.
Während einer Rangierfahrt über die Weiche 41 hinaus wäre eine Einfahrt auf Signal S durchaus möglich; wenn die Rangiergruppe nur bis hinter Weiche 31 führe, dann müsste die Einfahrt das Ende der Teil-Rangierfahrt abwarten, dann wäre auch einer Ra10-Tafel am Einfahrgleis notwendig.
Allerdings ist bei meiner Lösung der Einwand von Solwac berechtigt: Während die Lok auf dem Ausfahrgleis rangiert, sind keine Ausfahrten über Signal O möglich. Beim Vorbild gibt es noch ein Gleis 8 mit Signal P (das musste ich aus Platzgründen weglassen), das wäre für diesen Fall eine Lösung für durchfahrende Güterzüge Richtung Traun.
Mit Gruß - Helmut
Edit: Das Rangieren auf das Ausfahrgleis hat gegenüber dem Einfahrgleis noch einen wesentlichen Vorteil: Die Rangiergruppe darf beliebig lang sein, während sie beim Einfahrgleis nur bis zur Ra10-Tafel reichen darf. Gruß H.
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