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Wagen-Disposition mittels RFID
'N Abend,
YouTube schlug mir heute dieses Video vor:
https://www.youtube.com/watch?v=xcWixqpF44A
Darin wird angerissen, wie auf einer großen, im Bau befindlichen
Anlage der Wagendienst gehandhabt werden soll, also das, was bei der
BAE zum Beispiel der Wagenrepartiteur macht.
Dazu erhält jeder Wagen bzw. Wagengruppe einen entsprechenden RFID-Chip,
der eine eindeutige Kennung besitzt und das Fahrzeug so identifiziert,
außerdem werden an Schlüsselpunkten wie Ein- und Ausfahrgleisen sowie
Ladestellen entsprechende Lesegeräte eingebaut.
Die Positionsdaten der Wagen werden zentral von einem Computer in einer
Übersicht dargestellt und können von Rangierleitern, Lokführern etc.
über mobile Endgeräte abgerufen werden.
Das ist ziemlich viel Aufwand für etwas, was auf Anlagen wie wir sie hier
bauen spielerisch per Augenschein erledigt werden kann, zudem kann das System
keine Aussagen über Ziel und Ladezustand eines Wagens treffen, womit die
Wagendisposition immer noch nicht völlig automatisiert ist.
Hier handelt es sich allerdings um eine wirklich große Anlage:
Der Wagenladungsverkehr wird mit 600 (in Worten: Sechshundert) Wagen abgewickelt!
Wenn man nun einen entsprechenden Algorithmus schreiben würde, der diese Positionsdaten
mit den abzuarbeitenden Aufträgen, die ja sicherlich irgendwo auch in Tabellen vorliegen,
verknüpft, ähnlich dem bekannten Frachtagenten, könnte man auch den Repartiteur vollständig
in den Computer verlegen, ohne wie bei vorgenanntem Programm die Positionsdaten manuell
nach jeder Session ins System eintippen zu müssen.
Wie gesagt eine Lösung für Anlagen mit viel Verkehr, ich persönlich würde mir den Job des
Repartiteurs niemals nehmen lassen wollen, meine Anlage wird auch immer klein genug dafür bleiben,
aber vielleicht ist ja mal jemand technikversessen und schreibfaul genug, um solch eine Lösung
in Betracht zu ziehen. Oder er baut tatsächlich eine solch gewaltige Anlage...
Schönen Abend noch,
Alex
#2 RE: Wagen-Disposition mittels RFID
Hallo Alex, hallo Forumer, ich hatte mich bei der Planung von Triptis II schon mal intensiv mit der RFID-Technik befasst.
Das System eignet sich m. E. sehr gut zur Steuerung von Schattenbahnhöfen. Dabei kann jede Zuggarnitur (oder jede Gruppe von gleichartigen Garnituren) ihr zugeordnetes Abstellgleis bekommen, das in der Gleislänge passt und somit die Abstellkapazität gut ausnutzt.
Jede Zuggarnitur bekommt einen RFID-Chip, beispielsweise im Pwg oder in einem der Reisezugwagen; an jeder Einfahrt zum Schattenbahnhof befindet sich ein Lesegerät, so dass jede Garnitur automatisch in das passende Gleis geleitet werden kann. Die Zugleitung weiß dann immer, wo sich die Garnituren im Abstellbahnhof befinden, das fahrplangerechte Starten von Zugfahrten ist damit problemlos möglich.
Ich habe diese Möglichkeit dann doch nicht realisiert, weil der Rechner bei meiner jetzigen Lösung sowieso jederzeit weiß, wo auf der Anlage sich alle Züge, Zuggarnituren oder Rangiergruppen befinden, die Zuordnung zu bestimmten Abstellplätzen ist auch ohne Probleme möglich.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
#3 RE: Wagen-Disposition mittels RFID
Schuur ihr Jonge,
kann man machen, muss man aber nicht...
Bei Maßstäben von 1:120 und kleiner ist ein RFID-Chip zur eindeutigen Erkennung des Wagens vielleicht eine
interessante Alternative zur Lupe. Ab 1:87 aufwärts kann der Wagen sicherlich anhand der angeschriebenen
Wagennummer identifiziert werden.
Ansonsten kann ich ALEX nur beipflichten: Der Job des Wagenrepartiteurs macht total Spass; das würde ich
niemals an den Computer abgeben wollen.
Edit(h) hat auf Ottos Hinweis hin richtig gestellt, das Alex (genau wie ich) die (Re)partitur gerne selber spielt
Zitat von hwunderlich im Beitrag #3Alex (Fischkopp) hat das gesagt.
Ansonsten kann ich Helmut nur beipflichten: Der Job des Wagenrepartiteurs macht total Spass; das würde ich
niemals an den Computer abgeben wollen.
Hallo zusammen,
das Video ist gut für's Englisch lernen oder auffrischen! Und wir lernen auch viel zur RFID technology. Mir fällt allerdings auf, dass wir zwölf Minuten einem älteren Herrn zuhören und -sehen, aber keine einzige Zugbewegung gezeigt bekommen. Auch der Gag, dass man so die Position von Waggons in Schattenbahnhöfen angezeigt bekommt, wird nicht (!) illustriert. Hier verdrängt digitale Technik die eigentliche Modellbahnerei weit mehr als anderswo...
Gruß erstmal,
Reiner
Moin moin,
als ich vor 2..3 Jahren mal aktuell keine Lust auf Schottern hatte, habe ich mal versucht mithilfe von RFID-Tags an den Güterwagen die Frachtlogistik zu organisieren.
Hardwaremäßig war nur ein RFID-Tag an/im/unter den Güterwagen erforderlich und ein Handy, dass aktuelle NFC Technologie unterstützt (aka bezahlen per Handy).
Handy kurz in die Nähe eines Wagens gehalten und schwupp wusste das Handy um welchen Wagen es sich handelt, mehr aber auch nicht. Viel weiter sind die Jungs in dem YT-Film auch nicht.
Für meinen Versuch zur Frachtlogistik bedarf es etwas mehr. Hier mal das vorläufige ERM-Modell, mit dem ich die Beziehungen der einzelnen Datenstrukturen modelliert habe. Sicherlich nicht final.
RFID-Schose und Datenbank als solches funktionierten als Prototyp mit MSFT-Access/SQL schon ziemlich gut.
Hier mal ein Beispiel für die Abfrage der aktuellen Aufträge:
Für das Programmieren einer richtigen Anwendung habe ich dann aber das Interesse verloren und das Ganze erst mal zur Seite gelegt. Dafür hatte ich wieder Bock auf Schottern :-). Vielleicht grabbel ich das mal wieder raus.
Viele Grüße,
Johann
#7 RE: Wagen-Disposition mittels RFID
Zitat von JBS im Beitrag #6
Hardwaremäßig war nur ein RFID-Tag an/im/unter den Güterwagen erforderlich und ein Handy, dass aktuelle NFC Technologie unterstützt (aka bezahlen per Handy).
Interessant, auch für H0, da bei einem H10 die Wagennummer wirklich schwer zu lesen ist!
@JBS: Welche RFID-Tags und Handyapps kann man verwenden?
Grüße Hubert
#8 RE: Wagen-Disposition mittels RFID
Moin Hubert,
ich habe diese hier verwendet. 20 Stück für 12 EUR. Zum Schreiben und Lesen des Chips hatte ich eine kostenlose Android App vom Hersteller dieser Tag, NXP, verwendet. Es gibt mittlerweile viel mehr Möglichkeiten in den App-Stores.
Der Chip kann bis zu 142 Byte netto speichern, d.h. man könnte alle Daten für einen Frachtauftrag dort direkt drauf schreiben. Ich habe in meinen Tests nur die Wagennummer einmalig draufgeschrieben, s.d. ich durch lesen des Chips (nur) den Wagen erkennen kann. Diese Info können die Standard-Apps natürlich anzeigen. Für meinen Test muss diese Nummer irgendwie ins PC-Programm um die Datenbank mit den eigentlichen Daten zu befragen bzw. zu schreiben. Da gibt es viele Wege nach Rom. Ich habe die Sache, nachdem der Prototyp prinzipiell funktionierte, erst mal zur Seite gelegt. Wer kann und will, könnte natürlich alles im Handy/Tablet programmieren.
Lass mal hören, ob du da drangehst.
Viele Grüße,
Johann
P.S.: Sehe gerade, dass ich die Tags am 27. Februar 2016 gekauft habe. Die Zeit rennt...
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