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Bahnhof Loitzerwald – Meine kleine Modulanlage in H0
#51 RE: Hilfeee! Wir haben keine Bremsen!! Oder wie war das denn so damals?
#52 RE: Hilfeee! Wir haben keine Bremsen!! Oder wie war das denn so damals?
#53 RE: Hilfeee! Wir haben keine Bremsen!! Oder wie war das denn so damals?
Zitat von memento im Beitrag #49
Zu den Pwg habe ich gleich noch eine Frage. In den Waggons kann ja auch Stückgut mitgeführt werden.
Nein, im Pwg wurde kein Stückgut transportiert. Der Güterzugpackwagen diente zur:
Zur Beobachtung des Zuges
Als fahrendes Büro zur Abarbeitung von Ladepapieren durch den Zugführer oder Ladeschaffner
Zum Transport von Werkzeugen und Ersatzteilen (Ersatzkupplungen, Heizkupplungen u.ä.)
Zum Transport von Dienstgut
Für mitfahrende Rangierer
Als Aufenthaltsraum für Rangierer und Bremser
Grüße Hubert
#54 RE: Hilfeee! Wir haben keine Bremsen!! Oder wie war das denn so damals?
Bist Du sicher? Ich hab das bei uns in den 1970ern schon erlebt, dass im Sammler Frachtstücke mitgeführt wurden und rausgeladen (Eilgut wird's ja im Sammler nicht gewesen sein ...). Aber wie gesagt - das kann eine Ausnahmesituation gewesen sein, der Stückgutverkehr war damals auch schon eher wenig, wenn ich das richtig in Erinnerung habe (ich war damals so um die 14). Oder ich hab's "falsch gesehen" - gefragt hab ich natürlich nicht.
Aber ich glaub's Dir gerne - ich lern, dass vieles, was ich mir in meiner Jugend gedacht habe, nicht so ist!!
Nur - wieso heißt das Ding dann überall Gepäckwagen???
H.M.
Hallo Hubert und H.M.,
ich hatte einfach bei Wikipedia zu den Güterzug-Begleitwagen nachgeschlagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Begleitwagen
"Der häufigste Wagentyp in Deutschland war der Pwg Pr 14 (preußische Bauart), der von 1913 bis 1925 in 9752 Exemplaren gebaut wurde.[1] Neben einem Arbeitsplatz und einer Beobachtungskuppel, die ca. ein Drittel der Dachlänge einnahm, hatte dieser Wagen einen Laderaum, der die Mitnahme von bis zu vier Tonnen Stückgut ermöglichte und über beidseitige Schiebetüren beladen werden konnte."
LG
Thomas
#56 RE: Güterzug-Begleitwagen
Jaja, Wikipedia hat immer recht!?
Ich verlass mich da eher auf die Literatur:
z.B https://shop.vgbahn.info/media/pdf/15087246.pdf oder https://shop.vgbahn.info/media/pdf/Muste...5_Leseprobe.pdf oder MIBA Spezial 18 Seite 16.
Und wo wurde im Kabinentender das "Stückgut" transportiert?
Generelle Informationen zum Güterverkehr: Nostalgie des Eisenbahngüterverkehrs
Grüße Hubert
Hallo zusammen,
ein bißchen ist auch wieder was passiert in Loitzerwald.
Noch eine Bemerkung zum Güterzug-Begleitwagen:
Erstmal vielen Dank für die vielen Infos und Links an Euch alle. Für mich gibt's viel zu lernen und es ist immer interessant, die Hintergründe genauer zu verstehen.
Meine Anlage wird ja eine sehr beschauliche Nebenbahn. Die gesamte Streckenlänge (= ich bin Euch immer noch den fiktiven Teil der Geschichte rund um Loitzerwald schuldig ...) sind vielleicht 20, 30 Kilometer. Hier fahren winzige Züge mit 3 oder 4 Waggons. Schon die T9 ist ansich fast überdimensioniert.
Also meine Bemerkung: Auf so einer Bahn hat man dann bei Güterzügen einen Begleitwagen mitgeführt, der innendrin dann im Wesentlichen leer war? Soviel Werkzeug und Krimskrams gibt's auf einer solchen Nebenbahn doch gar nicht, womit man den Raum im Begleitwagen voll rümpeln könnte ...
Die im anderen Thread gebrachte Erklärung, daß in dem Begleitwagen eben doch auch Stückgut mit transportiert wird, das Volumen aber so gering ist, daß man den Wagen in ner halben Stunde leicht direkt z.B. am Bahnsteig ab/beladen kann ... finde ich jetzt zumindest vom Gefühl her dann für die Loitzerwalder Bahn doch stimmiger?
Allgemeiner Baufortschritt:
Die Expresszuschnitt-Lieferung der Teile für den Rahmen ist seit Donnerstag unterwegs und hoffentlich am Montag endlich hier.
Zwischenzeitlich habe ich bei ebay noch zwei weitere DRG Fleischmann-Güterwagen mit KK geschossen, die wirklich äußerst günstig waren. (18 Euro incl. Versand) Es ist sogar noch ein dritter dabei ohne KK, der geht aber wieder in die Vitrine oder kann mal verkauft/getauscht werden.
Die Gleise habe ich nun einfarbig braun ganz dünn mit der Airbrush eingefärbt. Auf das zusätzliche rostrot für die Schienen und Schienenfüße habe ich verzichtet. Durch die Verwendung der Airbrush sind auch die Schienen jetzt nicht 100% deckend braun, sondern die Brünierung schimmert noch leicht durch. Ich finde, das wirkt in natura ganz gut. Außerdem ging das echt schnell ...!
Auf dem Foto sieht man noch einen Planungsfehler, die Stellschwelle für die Weiche, die am Bahnsteig liegt, muß noch auf die andere Seite gelegt werden.
Danach habe ich ein paar der Gleiszwischenräume und die Wege außen am Bahndamm mit Sand ausgelegt und mit weißer Pulverfarbe die Schwellen gealtert:
Und an den ersten Stellen schonmal mit dem Schottern begonnen:
Links neben dem Sandweg kommt dann schon Wiese oder Felder, das gehört nicht mehr zum Bahngelände.
Mit Güterwagen (altes Modell zum Herumprobieren). Diese kleinen Stellproben zwischendurch finde ich immer sehr motivierend!
Nächster Punkt – Ausgestaltung der Weichen:
Im in diesem Thread viel zitierten Bild von Bf. Thürkow 1929 sind ja an den Weichen jeweils die Stellhebel zu sehen, also alles ortsgestellt. Das kann ich so für Bf. Loitzerwald auch übernehmen, oder spricht da was gegen?
LG
Thomas
#59 RE: Güterzug-Begleitwagen
Schuur Hubert,
Wikipedia hat ganz sicher sehr oft unrecht...
Allerdings ist in diesen Pwg durchaus mehr transportiert worden als nur die Dienstpost... Vom Kabinentender war hier, insbesondere in dem von Thomas vorgesehenen Spielzeitraum, nie die Rede!!
Aber herzlichen Dank ür die tollen Links!!
Edit(h) war der Meinung, dass ich mich für die hervorragenden Quellen bedanken soll. Und sie hat absolut recht!
Zitat von hwunderlich im Beitrag #59
Wikipedia hat ganz sicher sehr oft unrecht...
... klingt doch schräg, oder? Wikipedia, das sind ja wir - die von uns, die dort schreiben und vor allem reparieren. Also haben wir unrecht - genauso, wie die Autoren von Büchern manchmal unrecht haben und das Falsche dann niederschreiben. Vorteil der Wikipedia ist: Jeder kann's leicht reparieren. Nachteil sind: Wenn keiner repariert, bleibt was Falsches stehen - und die Autoren sind halt "irgendwers", so wie ich. Und wenn die Reparierer zum Streiten anfangen, dann ist ganz aus mit Zuverlässigkeit. Deshalb nenne ich die Wikipedia, wenn ich sauer drauf bin, "social media mit angehängten Erklärungsversuchen" ...
H.M.
#61 RE: Hilfeee! Wir haben keine Bremsen!! Oder wie war das denn so damals?
Hallo Thomas, ich habe eine Anmerkung zu deinem Kleinvieh-Transportwagen in #49, den du noch etwas überarbeiten musst:
Laut Brems-Eckenmarkierung hat der Wagen eine international zugelassene Güterzugbremse mit G/P-Umschaltung, das widerspricht der tatsächlich sichtbaren Ausrüstung. Du müsstest einfach die untere Markierung überpinseln, dann stimmt es.
Außerdem fehlt bei dem Wagen der Zwischenboden, der ist als Kleinviehwagen zweistöckig und hat auch zwei übereinander unabhängig öffnende Schiebetüren. Das lässt sich auch sehr leicht korrigieren (oder du belässt die Türen ständig geschlossen).
Mit Hp1-Gruß - Helmut (Entschuldigung für meine Pingeligkeit!)
#62 RE: Hilfeee! Wir haben keine Bremsen!! Oder wie war das denn so damals?
Hallo Helmut,
danke für die Anmerkungen. Ja, wenn man genau hinschaut: Das sollen wirklich Türen übereinander sein ... blöd, daß die dennoch nur als gesamte Tür aufzuschieben sind.
Jetzt kommt aber eine Eigenart von mir, da bin ich ganz eigen: Ich verändere meine Fahrzeuge niemals. Dafür bin ich zu sehr Sammler. Auch wenn das alles nicht unbedingt seltene Sammlerstücke sind, muß alles 100% original bleiben. Das ist wie beim Auto, da müssen auch immer originale Felgen drauf und auch im Winter niemals Radkappen, die nicht original für den betreffenden Fahrzeugtyp vom Hersteller stammen.
Es sei denn, mir fiele mal direkt ein beschädigtes oder sehr stark bespieltes Modell in die Finger, dann kann ich das auch verändern. Aber meistens suche ich da gar nicht erst nach ...
Aber: ich werde bei dem Wagen zumindest die Türen jetzt geschlossen halten ...
Allerdings ist Dein Tip trotzdem sehr wichtig, ich hätte den Wagen nämlich ansonsten für den Transport von Rindern und Schafen eingeteilt. Nun weiß ich, daß das so nicht geht und ich dafür noch einen anderen Viehtransportwagen benötige.
LG
Thomas
PS. hier wird fröhlich weiter geschottert. Und heute sollen tatsächlich endlich die Holzzuschnitte für den Rahmen eintreffen!
Hallo zusammen,
Loitzerwald hat einen Rahmen.
Ähm ja...
Das ist bei jeder anderen Anlage wohl das erste, was man baut. Den Schritt habe ich jetzt nachgeholt, nachdem die Zuschnitte von expresszuschnitt.de per DPD eingetroffen sind.
Der Rahmen ist jetzt insgesamt 6 cm hoch. Ich weiß, das ist sehr niedrig. Grund ist, daß ich finde, daß später an der Wand im Regal oder auf der langen Kommode es so einfach besser ausschaut. So ganz genau, wie ich das alles am Ende ausgestalte, weiß ich noch nicht. Vielleicht baue ich rund um die "Minimalkonfiguration" (Bahnhof Loitzerwald + 1 Streckenmodul als Auszugsgleis) ein schmales Wandregal mit integrierter Beleuchtung. Oder die Anlage kommt (nach etwas Möbelrückerei) auf eine lange Kommoden-Zeile (240 x 40 cm oder sogar 360 x 40 cm).
Was jedenfalls nicht vorrangig geplant ist: die Module auf eigenen Beinen im Raum aufzustellen.
Zudem möchte ich kleinere Streckenmodule mit Casani Holzkörpern bauen können und die sind auch 6 cm hoch:
https://www.boesner.com/malgruende/malgr...eue-bildformate
Die Holzzuschnitte von expresszuschnitt.de sind also die zwei langen Seitenteile (5,2 x 120 cm) und 4 Querverstrebungen (5,2 x 28,4 cm), alles aus 8 mm Pappelsperrholz. Jedes Teil ist einzeln mit einem Aufkleber beschriftet gewesen:
Die Bahnhofsgrundfläche ist ebenfalls aus 8 mm Pappelsperrholz und stammt noch vom Baumarkt.
Die Expresszuschnitteile sind m.E. sauberer zugeschnitten als das Zeug vom Baumarkt. Außerdem ist das Material vom Baumarkt um ca. 2 mm kleiner. Das ist in meinem Fall nicht tragisch, da es ja ein Endbahnhof sein soll. Ansonsten hätte ich die beiden langen Seitenteile um 2 mm kürzen müssen ...
Also für meine vermutlich relativ bescheidenen Ansprüche ist die Qualität absolut auslangend.
Jedenfalls sieht Loitzerwald jetzt wie ein richtiges Bahnhofs-Modul aus.
Von unten offenbart sich die nächste Baustelle. Die Elektrik:
Voraus gesagt sei, daß meine letzte Anlage mit elektrischen Weichen, elektrischen Signalen, Entkupplern usw. meine Lego Eisenbahn von 1980 war. Seitdem habe ich immer nur Kleinstanlagen in Spur N gebaut, bei denen, wenn überhaupt mal 1-2 Weichen verbaut wurden, diese einfach manuell geschaltet wurde ... und die waren auch nicht polarisiert.
Es ist also jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, auch die elektrisch-mechanische Weichenschalterei mit den Kippschaltern und den Polarisierungen in Angriff zu nehmen.
LG
Thomas
Hallo zusammen,
auf das obenstehende Foto hatte ich im Stummiforum jetzt schon mehrere tendentiell negative Antworten bekommen. Der Tenor: es sieht alles viel zu überdimensioniert aus. Eher würde man da eine ausgewachsene 44er mit einem Kohlezug vermuten als eine beschauliche Nebenbahn.
Ich verstehe die Kritik prinzipiell. Beispielsweise könnte auf einer ausgesprochenen Nebenbahn der Schwellenabstand etwas größer sein. Da ich die Gleise schon fest verklebt und verlegt habe, würde ich das natürlich gerne vermeiden. Jetzt ist ja auch schon der Schotter drauf, das würde einen Totalrückbau mit entsprechendem Aufwand bedeuten.
Eine "Verlegenheitsgeschichte" wie daß die Strecke aus militärstrategischen Gründen überdimensioniert gebaut wurde, möchte ich ansich vermeiden.
Ich persönlich finde nicht mal, daß der Oberbau so "massiv" ausschaut. Vielleicht liegt das an der vergleichsweise "altmodischen" Farbe des Gesteins. Aber vielleicht sehe ich das auch einfach mit den Eisenbahner-Augen von 2020 und in Wahrheit ist doch einfach alles vollkommen überdimensioniert ...
Wie seht denn Ihr das?
LG
Thomas
#65 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
Vielleicht hilft:
Vorbild laut Röll von 1912
Und dann die letzten beiden Spalten von diesem hier (auch aus dem Röll-Artikel; Draufklicken macht's lesbar auf).
Im Text steht 80...100 cm, die Beispiele in der Tabelle haben 70...80 cm Mittenabstand, aber letzteres sind sicher Hauptbahnen. Ideal für eine Nebenbahn im Maßstab 1:87 wären also wohl 10 mm; alles drunter wirkt sicher "schwer" - aber was soll's, ist halt solid gebaut.
// EDIT: Ich hab einmal ein paar 100 meiner Fotos durchgeklickt - erstaunlich, wie selten man Schwellen von der Seite oder von oben aufnimmt. Jedenfalls: Mein Eindruck ist, dass bei Hauptbahnen Schwellenbreite zu Schwellenzwischenraum so ca. 1:1 ist; auf Nebenbahnen und Nebengleisen eher 1:1,5, teils sogar 1:2. Dann verstehe ich, dass Deine Schienen auf manche wie "Hauptbahn" wirken ... weiß aber auch nicht, was man da tun könnte. Fotos verlinke ich, wenn ich Zeit habe (auch, damit man meine Aussage kritisieren kann).
// EDIT2: Noch ein 100 Fotos weiter - das ist schon eklatant, wie verschieden Holzschwellen aussehen können, wenn man nur genau schaut (was ich bisher nie getan habe). Eine Sache fällt mir auf: Viele Schwellen (aber nicht alle!) auf meinen österreichischen Bildern haben abgeschrägte Kanten - das macht sie in der Draufsicht optisch i.d.R. signifikant schmaler. Ich weiß allerdings nicht, ob Du all Deinen Schwellen mit einem Stanleymesser zuleibe rücken willst ... Fotogalerie mache ich heute Abend.
H.M.
Zitat von memento im Beitrag #64
Eine "Verlegenheitsgeschichte" wie daß die Strecke aus militärstrategischen Gründen überdimensioniert gebaut wurde, möchte ich ansich vermeiden.
Würde auch nicht funktionieren, oder hättest Du eine Laderampe für einen halben Militärzug von 290 Meter?
Grüße Hubert
#67 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
Hallo Thomas,
Najaa, ich teile diese Meinung nicht:
Zitat von memento im Beitrag #64Leider ist die Schotterfotografie nicht wirklich mein Hobby. Und, noch schlimmer, ein paar womöglich einschlägige Bilder sind verschwunden. Meine schäbige Ausbeute:
Der Tenor: es sieht alles viel zu überdimensioniert aus.
Das ist eine Museumsbahn einer Nebenbahn (DFB); Scheinbar hat man dort das Schottern zum Teil des Vereinszwecks gemacht. Immerhin: eine ziemliche Schüttung! Flacher hält's DB-Netz aktuell bei Langlau (ebf. in Franken):
Militärzüge fände ich auch nicht so toll. Es gibt aber sicher weitere Gründe, den Oberbau stärker ausfallen zu lassen... Noch zu Hubert: eine Kopframpe würde doch reichen!
Ich würde einfach weiter machen,
so als der Hobby-Modell-Bahner
#68 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
Hallo H.M,
hallo Hubert,
hallo Reiner,
die Verlegensheits-Rahmengeschichte würde dann beinhalten, daß die Strecke hinter Loitzerwald in der ursprünglichen Planung weiterführt zu einem nicht näher definierten Endbahnhof, wo dann Platz für diese Militärzüge wäre ... aber das gefällt mir nicht, erstens möchte ich keine Militär-Geschichten im Hinterkopf haben, zweitens ist es auch einfach arg konstruiert.
Was ich begreiflicherweise nach Möglichkeit auch nicht möchte, ist die bereits gebauten Streckenteile wieder abreißen. Vor allem nicht die beiden Gleise zwischen den Weichen, wenn sich das irgendwie vermeiden ließe.
Was ich noch machen könnte?
Die Stumpfgleise (Güterschuppen, Laderampe, Umsetzgleis) könnten aber unproblematisch noch mal neu verlegt werden mit z.B. etwas größerem Schwellenabstand. Die könnten auch teilweise in Sand gebettet werden.
Vielleicht mache ich das jetzt einfach mal bei einem der Gleise und gucke, wie das ausschaut.
Ich muß das Vorbild nicht sklavisch nachbilden, aber vielleicht würde das ja schon von der Wirkung her den Zweck erfüllen, wenn man zumindest sieht, daß die Nebengleise teilweise auch noch eine abweichende Schwellenlage haben und die ganze Geschichte bekommt etwas mehr den Nebenbahncharakter, den ich anstrebe.
Ach und @ Reiner, danke für das Bild mit dem "flachen" Gleisbett! Ich kann nämlich auch einfach den hohen Bahndamm im Vordergrund meines Bahnhofs noch etwas flacher machen. Dann sieht der Schotter nicht so massiv aufgehäuft aus. Oder ich lege da noch einen Damm aus Sand hin. Also den Wirtschaftsweg nach "oben" in Gleisebene und dann aus Sand bzw. es ist ja eher so eine Art Kies ... aufgeschüttet den Damm neben den Gleisen.
Mögliche Varianten der Vorgeschichte von Bf. Loitzerwald ...
Ich bin Euch ja auch immer noch die Vorgeschichte um das fiktive Eifeltal, das bis nach Loitzerwald führt, schuldig. Eine Möglichkeit ist, daß die Strecke relativ "neu" ist. Als Entstehungszeitraum schwebt mir da ein Jahr um 1900-1902 vor. Dann könnte ich noch den Einsatz einer T3 verargumentieren – 1904 wurde bei den preußischen Nebenbahnen die Höchstgschwindigkeit auf 60 km/h hochgesetzt und somit ja auch der Einsatz neuere Loktypen wie T9 eingeläutet. Wenn ich 1902 gerade die Strecke neu gebaut habe und die Preußen haben da zwei frische T3 stationiert, haben sie halt bis 1925 oder 1928 diese Loks nicht schon wieder abgezogen oder ausgemustert. Der Fuhrpark wird ja von der T9 eh unterstütz.
In jedem Fall, angenommen die Strecke nach Loitzerwald wurde 1902 neu gebaut, dann hat sie zumindest nicht die ganz altmodischen einfachen Gleisanlagen aus den 1870er oder 1880er Jahren. Im Zeitraum 1925-1928, den ich in etwa nachempfinden möchte, wäre die Strecke gerade mal um die 25 Jahre alt.
In einer alternativen Realität wiederum ist die Strecke nach Loitzerwald vom Grundsatz her so alt, beispielsweise um 1860 oder 1865 erbaut, daß in den 1910er Jahren kurz vor oder sogar erst kurz nach dem ersten Weltkrieg der Oberbau komplett saniert werden mußte. In diesem Verlauf der Geschichte könnte ich also den Streckenbau nochmals etwas moderner verargumentieren. Die T3, von der ich schon ganz gerne mal eine laufen lassen möchte, kann ich sicher auch so noch unterbringen.
LG
Thomas
#69 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
Ich riskiere hier, einmal eine "Batterie" von Schwellenfotos zu zeigen - ich habe dazu ca. ein Viertel meiner Bilder vaon ca. 1980 durchgeblättert, ich hätte also noch mehr
Etwa die Hälfte der Bilder, die ich ausgesucht habe, zeigen Schwellen mehr oder weniger deutlich von der Seite - ich denke, man kann daraus lernen, wieso eine Schwellenlage "schwer" oder "leichter" aussieht; der Rest sind Schrägaufnahmen. Zu jedem Bild schreibe ich einen kurzen Kommentar und versuche mich daran, eine "Theorie der Schwellenansicht" zu finden.
Unterhalb jedes Bildes ist ein Link zum Dia in Vollauflösung, erst dort sieht man i.d.R., was ich beschreibe - die sind einige Tausend Pixel breit!, aber dadurch sieht man alle Details.
Zweigleisige Hauptbahn (Schwarzach-St.Veit): Stark abgeschrägte ("gebrochene")Schwellenkanten:
http://www.hmmueller.de/DVD1/00080.jpg
Zweigleisige Hauptbahn (Knittelfeld): Die Schwellen vorne rechts in einem Ausweichgleis sind offenbar nur halb so breit wie der Schwellenzwischenraum:
http://www.hmmueller.de/DVD1/04032.jpg
Eingleisige Hauptbahn (Lienz): Auch hier sind ganz rechts vorne die (Holz-)Schwellen etwa halb so breit wie der Zwischenraum:
http://www.hmmueller.de/DVD1/04056.jpg
Kaum befahrenes, aber frisch geschottertes Nebengleis (Simmering Ost):
http://www.hmmueller.de/DVD2/09020.jpg
Hauptbahn (Landeck, am Fuß der Arlbergbahn): Ca 1:1:
http://www.hmmueller.de/DVD2/10075.jpg
Nebenbahn (Oberweiden): Wieder stark gebrochene Kanten:
http://www.hmmueller.de/DVD2/80042.jpg
Hauptbahn (Payerbach, am Fuße der Semmeringbahn): Wieder stark gebrochene Kanten:
http://www.hmmueller.de/DVD3/1600-024.jpg
Hauptbahn (Lindau): Verhältnis 1:1,5:
http://www.hmmueller.de/DVD3/1600-067.jpg
Nebengleis einer Hauptbahn (Feldkirch):
http://www.hmmueller.de/DVD3/1600-073.jpg
Hauptbahn (Bludenz, auf der anderen Seite am Fuße der Arlbergbahn): Auch hier sind die Schwellen signifikant schmaler als die Zwischenräume:
http://www.hmmueller.de/DVD3/1600-100.jpg
Hauptbahn (Dalaas, am Arlberg): Wieder stark gebrochene Kanten:
http://www.hmmueller.de/DVD3/1700-025.jpg
In Summe:
* Der Zwischenraum zwischen Schwellen sollte wohl 1,5 bis 2 mal so breit wie die Schwellen sein;
* mit stark gebrochenen Kanten zwischen den Schienen kann man einen schmäleren Eindruck erreichen - das könnte man (in elendiger Handarbeit?) auch bei einem eingebauten Flexgleis noch machen ...
* Schwellenfächer sehr voll füllen reduziert auch den Eindruck zu "mächtiger" Schwellen (nur bei Strecken für höhere Geschwindigkeiten gibt es diese Einsenkung in der Mitte)
meine ich, als Diskussionsbeitrag.
H.M.
Moin Thomas, twimc,
also ich finde deine Schotterungen und auch den ganzen Bahnhof ziemlich gelungen.
Das Ganze sieht noch etwas neu und künstlich aus, weil der Kontrast zwischen dunklen Schienen und Schwellen gegenüber dem sehr hellen Schotter und dem ultrasauberen Randwegen zu hoch ist.
Einfach mit einem sehr dünnen Wash aus braun/schwarz/grün über alles drüber, ggf. mehrfach, und du wirst es nicht wiedererkennen.
Das Ganze wird schon aufgrund der steilen Weichen und kurzen Nutzlängen nie wirklich vorbildgerecht sein können, aber betrieblich und auch optisch für das minimale Platzangebot fast schon perfekt.
Vor allem: Es wurde gebaut!
Viele Grüße,
Johann
#72 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
Hallo zusammen,
ich habe alle Eure Beiträge mit großem Interesse gelesen.
Okay, ich sehe ein, daß die Schwellenlage beim Tillig-Gleis etwas überdimensioniert ist. Die Schwellen sind nicht so schmal und abgerundet – wobei ich finde, daß die breiten, eckigen Schwellen ja gerade auch "altmodisch" ausschauen. Und sie stehen sehr eng. Aber ich möchte die Gleise nach Möglichkeit nicht komplett abreißen und neu verlegen, um das zu korrigieren. Gerade Weichen baut man ja nicht ein und aus ohne echte Not ...
Als ersten Versuch habe ich jetzt nur den Bahndamm am vordersten Gleis bearbeitet, also da, wo die Gleisanlagen dann zur Umgebung übergehen.
Bin auf Eure Meinung gespannt!
Bisher sah das so aus:
Jetzt habe ich den Sandweg unten am Schotterbett entfernt und werde ihn nach oben auf Gleisebene verlegen. Da liegt im Moment noch kein Sand, da erst der Schotter gründlich durchtrocknen muß:
Der Vorteil ist, daß jetzt Lokführer und Rangierer auch einfacher zu den Weichenstellhebeln gelangen, ohne erst den geschotterten Bahndamm runter- und wieder hochklettern zu müssen. (Die Weichenstellhebel muß ich noch verbauen, es werden aber einfache Attrappen von Auhagen, also keine maßstäblich beweglichen Hebel.)
Da wo jetzt, weiter außen, die Böschung liegt, kann dann im Prinzip bereits begrünt oder sonstwie die Umgebung des Bahngeländes gestaltet werden.
LG
Thomas
#73 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
Besser - und vorbildgetreuer (meiner Meinung nach).
Zu den Begriffen: Das, was Du Bahndamm nennst, ist die (Schotter-)Bettung; sie ist ein Teil des Oberbaus. Bahndämme sind die (mehr oder weniger) "hohen Dämme" aus Erdmaterial, sie gehören - wie Einschnitte, aber auch Kunstbauten wie Brücken und Tunnel - zum Unterbau der Eisenbahn; daher gibt es "geschotterte Bahndämme" nicht, wenn alles regelgerecht gebaut wird.
... wobei, in Deiner neuen Ausführung ist jetzt doch ein wenig von einem Bahndamm da, mit einer Höhe von einem halben Meter oder so - nämlich das Ding mit der Böschung.
Edit: Mhm - vielleicht versteh ich den Aufbau nicht: Auf welcher Höhe war denn vorher, und ist jetzt, das Planum?
H.M.
#74 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
#75 RE: Hilfe! Gleisoberbau überdimensioniert ...?
Irgendwie wirft H0 doch viele Detailfragen auf, wenn man nicht mehr mit Märklin M-Gleis baut
Heute: Weichenstellhebel
Vorbildfoto:
https://www.bahnbilder.de/bild/Deutschla...stellhebel.html
Meine Weichenhebel sind von Auhagen, ganz primitiv feststehend ohne Bewegungsmimik. Auch die Laternen stehen fest. Bewegliche Hebel und Laternen sind leider doch ziemlich sauteuer und/oder extreme Bastelarbeit, vielleicht in ein paar Jahren mal ... also jetzt jedenfalls reicht es mir so. Momentaner Zwischenstand:
Die Stellschwelle von Tillig ist doch für so eine ortsgestellte Weiche jetzt irgendwie überdimensioniert, oder? Also einfach das an der Seite weit herausstehende Stück der Stellschwelle einkürzen?
Dieses herausstehende Stück brauche ich auch modell-technisch nicht. ich kann den Draht zum Weichenantrieb unter der Anlagenplatte stattdessen einfach in der Mitte zwischen den beiden Weichenzungen durch die Stellschwelle stecken, die hat da nämlich ein zweites Loch ...
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