Modellbahnbetrieb "kommerziell"

01.03.2020 19:38 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2020 19:38)
#1 Modellbahnbetrieb "kommerziell"
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Mal ein Beispiel wie man mit Modellbahnbetrieb Geld verdienen kann bzw. wahrscheinlich hier auch muss.

https://www.diebahninderscheune.com/vera...h-fahrplan.html

Ein gar nicht so schlechte Idee für eine Wochenendreise...

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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01.03.2020 20:40
avatar  OOK
#2 RE: Modellbahnbetrieb "kommerziell"
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OOK

Perfekte Vorlage. So werde ich künftig auch den BAE-Betrieb, pardon Fahrbetrieb organisieren. 250 € pro Nase nehme ich auch gerne. Denn all das, was hier geboten wird, gibt's bei der BAE auch.

Gruß
Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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01.03.2020 21:08
#3 RE: Modellbahnbetrieb "kommerziell"
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Zitat von OOK im Beitrag #2
... all das, was hier geboten wird, gibt's bei der BAE auch.

"Zum Leistungsumfang gehören Verpflegung und Getränke tagsüber sowie das Essen am Samstag und das Mittagessen am Sonntag"? ... da musst Du einen Koch einstellen

H.M.


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02.03.2020 07:19 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2020 08:05)
#4 RE: Modellbahnbetrieb "kommerziell"
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Hallo zusammen,

früher konnte man dort kostenfrei Betrieb machen und sich die Anlage auch kostenlos anschauen.
Leider werden wir alle nicht jünger, so dass Dieter Bertelsmann seit 2014 jemanden gesucht hat, der die Anlage in seinem Sinne übernimmt.
Und leider hat sich niemand gefunden, weder eine Privatperson, noch ein Verein oder eine Institution, so dass eine Stiftung wohl die einzige Möglichkeit war die Anlage am Leben zu erhalten und weiterhin so zu betreiben und öffentlich zugänglich zu machen, wie bis dahin.

Vom 15.-17. Mai wollen einige FREMOs auf der Anlage Betrieb machen. Leider sollen wir auch einen Teil der Kosten tragen, obwohl diese Gruppe 2008, 2012 und 2015 die Unterlagen für den Betrieb, wie er auf der Anlage statt findet erstellt und jeweils überarbeitet hat. Auch 2020 steht wieder eine Überarbeitung an, die von mir hätte erfolgen sollen. Da wir trotzdem einem Teil der Kosten tragen sollen, hat es für mich ein gewisses "Gschmäckle" und ich für mich entschieden nicht mehr zur Bahn in der Scheune zu fahren.

Wenn jemand meinen Platz einnehmen möchte, Stelle ich gerne den Kontakt her.
(Derzeit wird diskutiert, aufgrund der Kosten, ob die Fahrt überhaupt stattfinden soll oder gänzlich ins Wasser fällt. Eine Garantie gibt es daher nicht!)

Das "Gschmäckle" ist umso bitterer für mich, da ich damals die Konzeption und Planung der Anlage übernommen habe und auch beim Bau entscheidend mitgewirkt habe.
Die Anlage ist damals - ähnlich wie die BAE - mit einem Team von Spezialisten verwirklicht worden. Es waren ca. 10 Personen beteiligt.




Die Anlage soll das Vorbild so exakt wie möglich wiedergeben, was sich letztlich auch im Fahrplan widerspiegelt und so auch Schmankerls wie Traktionswechsel in Neustadt beinhaltet.






Ich denke, ein Besuch loht sich. Die Anlage ist in vielerlei Hinsicht einmalig und auch BAE "geschädigte" kämen hier auf ihre Kosten.
Besucher sind - ähnlich wie vom Miniatur Wunderland - häufig fasziniert, auch FREMOs.




Gruß
Joachim


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02.03.2020 11:22
#5 RE: Modellbahnbetrieb "kommerziell"
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Das Video ist m. E. sehenswert.

Die sehr detailierte Gestaltung überzeugt.

Nur: Was hier schon mehrfach bemängelt wurde, ist die Diskrepanz zwischen Dampf-Geräusch und Radumdrehungen, die hier im sonst ziemlich perfekten Umfeld sehr auffällt. Die Lok BR 75 scheint zwei verschiedene Dampfpfeifen zu haben, eine helle für den Achtungs-Pfiff und ein dunkle für den Strecken-Pfiff.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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07.03.2020 16:33
avatar  memento
#6 RE: Modellbahnbetrieb "kommerziell"
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Bei so einer großen Anlage ist mir eigentlich intuitiv verständlich, daß wenigstens ein Teil der Kosten auch von außen reingeholt werden muß. Wie soll denn sonst der Betrieb so einer Anlage finanziert werden, wenn keiner ansonsten (mehr) Lust und den Geldbeutel hat, um das alles aus eigener Tasche zu bezahlen. Als Alternative dazu, Geld einzunehmen, bleibt dann ja nicht viel.

Aber dass Besucher an Besuchertagen gar nix bezahlen (sondern, wenn man das richtig liest, nur "zu großzügigen Spenden" angeregt werden), aber die Teilnehmer an den Fahrtagen dafür umso mehr bezahlen müssen, finde ich dann auch irgendwie merkwürdig.

Vielleicht finden die Betreiber dieser Anlage ja noch ein sinnvolleres Konzept.

LG
Thomas


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08.03.2020 08:11 (zuletzt bearbeitet: 08.03.2020 18:04)
avatar  BerndK
#7 RE: Modellbahnbetrieb "kommerziell"
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Hallo zusammen,

ich war letztes Jahr auch dort. Für meinen Geschmack das Authentischste was ich bisher an Modellbahnanlagen gesehen habe, live oder online bzw. in Papierform. So gesehen gibt's das zumindest für mich nirgendwo anders.

Ich stimme Thomas zu - was will man sonst machen, um die Anlage, die Scheune, die Angestellten zu finanzieren? Gerade erst wurde die ganze Digitalsteuerung überarbeitet, das hat sicher auch wieder richtig gekostet.

Es stimmt natürlich auch was Joachim sagt - es hat wirklich einen ganz faden Beigeschmack wenn fleißige Helfer im Nachhinein irgendwann zur Kasse gebeten werden. Da würde ich auch sauer reagieren.

Für alle nicht Helfer sind 250 Euro für einen Tag sicher kein Pappenstiel. Ich habe auch erst mal geschluckt als ich das hörte. Andererseits - ist das wirklich ein Drama bei den Ausgaben, die viele Modellbahner monatlich für Rollmaterial, Anlage etc. raushauen - wenn sie mal ehrlich sind? Dafür bekommt man ja kaum ne Lok heutzutage. Geschweige denn, daß sich jemand zuhause so eine Anlage hinstellen und darauf Betrieb machen könnte. Gigantische Anlage, gigantischer Unterhalt, einfache Rechnung. Irgendwo muß das Geld herkommen sonst droht logischerweise Abbruch.

Zum freiwilligen Obulus - ich habe das beobachtet, da ich keine Ahnung hatte, was da so gegeben wird. 10 Euro pro Person waren es an diesem Tag bei etlichen Leuten für ca. 2 Stunden Aufenthalt mit 15 min Einführung und einer Person, die für Fragen zur Verfügung stand. Es waren ca. 20 Leute. Die nächste Gruppe sah ähnlich groß aus.


Gruß
Bernd


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