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Auf welcher Seite liegt das Weichensignal?
Moin Leute,
ich schon wieder, heute mit der simpelsten Frage, auf die man kommen kann:
Auf welcher Seite einer Weiche kommen Stellhebel und Weichensignal zu liegen?
Kleine Illustration:
https://abload.de/image.php?img=dsci0228zfkys.jpg
Wie man am dicken Datumsstempel sieht, eines meiner Frühwerke. Der Nordhafen aus dem Rangierbuch.
Der Hebel von Weiche 24 im Vordergrund liegt auf der Seite des geraden Strangs. Der von Weiche 23 dahinter am abzweigenden. Beide aber auf der südlichen Gleisseite. Vielleicht weil es die Rangierseite ist? (Darüber schweigt sich die Örtliche Richtlinie übrigens leider aus...) Aber der Hebel von Weiche 22 ganz hinten, der liegt am geraden Strang auf der Nordseite der Weiche, also was denn nun...?
Gibt es da irgendwelche Regeln, Gewohnheiten, Anhaltspunkte, anhand derer das beim (Ein-)Bau der Weiche festgelegt wird?
Für kompetente Antworten bedankt sich
Alex
Zur Klarstellung: Du redest nur über mechanisch ortsbediente Weichen (bei mechanisch fernbedienten ist die Führung der Drahtleitungen ziemlich relevant, bei EOWs wär's interessant, was da irgendwelche Richtlinien sagen).
Ich kenne keine niedergeschriebenen Regeln - aber wenn ich ein paar Dutzend Weichenbilder anschaue/in meinem Kopf Revue passieren lasse, dann sind es diese Gesichtspunkte:
(a) Weichenbock auf der Seite, wo Platz ist;
(b) wenn auf beiden Seiten Platz ist, dann i.d.R. nicht zwischen zwei Gleisen, sondern "außen";
(c) und häufig dort, wo ein Rangierweg geht = die Rangierer müssen die Gleise möglichst nicht überqueren.
Ich kenne aber zumindest einige Weichen, wo man auch anders, und manchmal kompliziert anders (mit Winkelhebeln oder Stellstangenverlängerungen) gebaut hat - warum auch immer. Die Weichenböcke auf Deinem Bild halten sich, soweit ich sehe, an die Daumenregeln oben.
H.M.
Zitat von hmmueller im Beitrag #2Das ist spannend. Vielleicht bekommen wir ein paar Belegfotos zusammen? Ich habe bestimmt auch was, muss suchen.
Ich kenne aber zumindest einige Weichen, wo man auch anders, und manchmal kompliziert anders (mit Winkelhebeln oder Stellstangenverlängerungen) gebaut hat - warum auch immer.
Gruß
Otto
#4 RE: Auf welcher Seite liegt das Weichensignal?
Zitat von OOK im Beitrag #3Zitat von hmmueller im Beitrag #2Das ist spannend. Vielleicht bekommen wir ein paar Belegfotos zusammen?
Ich kenne aber zumindest einige Weichen, wo man auch anders, und manchmal kompliziert anders (mit Winkelhebeln oder Stellstangenverlängerungen) gebaut hat - warum auch immer.
Zwei, die mir einfallen:
Simmering Aspangbahn - Winkelhebelanbindung der Weiche. Den wahrscheinlichen Grund habe ich am Ende der verlinkten Seite beschrieben:
Oberdrauburg - leider habe ich kein Bild, dass die Lage der Weiche relativ zu den Gleisen zeigt (auch nicht im dort verlinkten Posting zu weiteren Bahnhofsbildern): Dort gab es, wie vielfach in Österreich, nur einen vielleicht 5 Meter breiten Schüttbahnsteig als "Hausbahnsteig", und vom Stellbock - bzw. genauer vom Winkelhebel, der hier auch vorhanden war, allerdings in dem rechts sichtbaren Gehäuse versteckt - ging eine entsprechend lange, verrohrte Stange zur Weiche. Grund kann eigentlich nur gewesen sein, dass man nicht mitten in der Bahnsteigkante einen Weichenbock haben wollte, wo, wenn's dumm hergeht, grade eine Wagentür eines haltenden Zuges ist, sodass die Fahrgäste beim Aussteigen direkt über den Weichenbock fallen ...:
H.M.
#6 RE: Auf welcher Seite liegt das Weichensignal?
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