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Platzierung von Modulen à la MIBA Spez 74
#1 Platzierung von Modulen à la MIBA Spez 74
Liebe Interessierte,
als mir neulich die MIBA-Spezial 74 wieder in die Hände fiel, blieb ich an dem Artikel auf S. 94 ("Das Keller-Oval") hängen, der mich beim Erscheinen 2007 nicht so sehr interssiert hatte.
Vorab: Es geht in diesem Beitrag nicht um das Thema "eingleisige Hauptbahnen", sondern vielmehr über die Anordnung verschiedener Module im Raum.
Der Verfasser hat offensichtlich seine AdW-Anlage (hier weniger interssant) um einzelne Module erweitert. Sowohl räumlich (ganz sicher) als auch thematisch (nicht ganz sicher) scheinen sie miteinander bzw. der Rumpf-Anlage (AdW) wenig Zusammenhang aufzuweisen. Es mutet so an, dass sie "lose" im Raum verteilt sind, möglicherweise einfach da, wo noch Platz war. Die Verbindung schaffen lediglich einzelne Gleistrassen. Sie sind nicht durchgestaltet (wobei sich mir die Aufhängung/Anbringung der teils recht langen Strecken nicht erschließt).
Ich frage mich jetzt, welche Vor- und Nachteile solch eine Anordnung hat. Der Grund ist, dass ich so etwas vorher noch nicht wahrgenommen habe, weder in Plänen geschweige denn als reale Anlage. Hat jemand Erfahrung damit?
Offenbar ist die Anordnung für eine Raumaufteilung praktisch. Aber welches Feeling kommt auf, wenn die Züge immer wieder nicht durchgestaltete Strecken passieren?
Würde mich schon deswegen interssieren, weil dies - wenn denn empfehlenswert - auch neue Optionen für meine eigenen Planungen eröffnen könnte: Spitzkehren und Point-to-Point im Weißenthal .
Bin gespannt auf Eure Meinungen/Erfahrungen
Axel
#2 Nichtgestaltete Bereiche (RE: Platzierung von Modulen à la MIBA Spez 74)
Hallo Axel,
die Anzahl der Antworten hier entspricht wahrscheinlich der Anzahl der Forumsmitglieder, die eine Modellbahnanlage betreiben, aber keine nichtgestalteten Partien haben oder darin kein "Problem" sehen
Ich gehöre zu Letzteren. Nach einem notwendig gewordenem Umbau der Anlage führt die Strecke vom Endbahnhof Waiglareuth durch eine S-Kurve in einen 110°-Bogen mit R=500mm, weiter zu einem geraden Stück und dann in einem 90°-Bogen mit R=1000mm in den Bahnhof Hartmannstein. Die S-Kurve und den engen Bogen wollte ich nicht im sichtbaren Bereich haben. Einen Berg darüber setzen geht auch nur in einem kleinen Bereich, weil hinter dem engen Bogen der Fiddle Yard "Nürnberg" liegt.
Ein Zug verlässt jetzt also Waiglareuth unter einer Straßenbrücke durch die Kulisse, fährt durch den engen Bogen und erscheint durch ein Tunnelportal auf der geraden Strecke.
Ich kann damit ganz gut fahren. Der Zug verschwindet von der Bühne, die Fahrstrecke wird dadurch gefühlt länger, die Szenen Bahnhof und Strecke sind getrennt.
Das ist meine Erfahrung.
Grüße
Steffen
#3 RE: Nichtgestaltete Bereiche (Platzierung von Modulen à la MIBA Spez 74)
#4 RE: Nichtgestaltete Bereiche (Platzierung von Modulen à la MIBA Spez 74)
Hallo Axel,
zunächst einmal, die Anlage besteht nicht aus Modulen, sondern ist fest aufgebaut. Daher gibt es auch keine Modulenden, die eine Trennung vom Rest der Anlage möglich machen. Das Bahnhofsbrett von Waiglareuth ist halt zu Ende und der Bogen mittels Übergangsbrettchen befestigt.
Hier nochmal der Übergang am Bahnhof Waiglareuth:
Blick auf den FY Nürnberg:
Und für die Übersicht der Gleisplan der Anlage:
Viele Grüße
Steffen
Moin Axel,
also ich würde mal sagen, das einzige, was für solch eine Lösung spricht, ist der geringe Aufwand die Trassenbretter zu erstellen.
Die ungestalteten Bereiche stören aber doch irgendwie die Immersion, also würde ich zumindest immer eine sprichwörtliche schwarze Kiste drumherum bauen.
Man sieht das vor allem bei Ausstellungsanlagen, selten bei Heimanlagen.
Alexander Lösch hat das bei seiner Deistelbacher Industriebahn so gemacht, die allerdings eher eine Ansammlung im Raum freistehender Ausstellungsanlagen ist. Er hat sogar ganze Fiddleyards in seinen Blackboxen.
Gruß
Alex
#6 RE: Platzierung von Modulen à la MIBA Spez 74
Hallo Alex,
besten Dank für Deinen Beitrag und den Hinweis auf die außergewöhnliche Spur 1 Anlage. Bei der von mir angeführten Anlage in der miba spezial 74 habe ich übrigens ebenfalls den Eindruck, dass hier jemand aus anderen Gründen schon vorhandene Module in die "Gesamtanlage" eingebunden hat. In Anführungszeichen, weil das gemeinsame Thema überhaupt nicht ersichtlich ist, aber das ist schon fast OT.
Ich stimme dir zu, eine Überdeckung wäre sicher besser, als offen liegende Verbindungsstrecken. Bei Steffen allerdings schien es praktische Gründe zu geben, diese Überdeckung nicht zu wählen.
Dankeschön nochmals
Axel
Meine "Eifelburgenbahn" könnte ein Vorbild sein. Seit unterstehende drei Jahre alte Video habe ich etwas aufgeraumt und auch an den Landschaft weitergebastelt. Aber guck mal nach etwa 1m30 an:
Eigentlich sind es vier Gruppen von Modulen (Monreal+Burg, Bahnhof+ anschließende Strecke, Viadukt, Endbahnhof) getrennt von ungestaltete Klappbrücke, irgendeine Kiste und eine Durchgang durch eine Wand.
Visuell hilft das um etwas mehr Gefühl von Entfernung zu bekommen, finde ich. Es sind getrennte "Szenen" mit dem Zug als Schauspieler. Hintergrund + "Umrahmung" oben/unten/links/rechts sorgt dafür das die Aufmerksamkeit auf die eigentliche gestaltete (oder noch zu gestaltene) Modulen gelenkt wird.
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