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Meine Nordharz- Eisenbahn als „Platte“
#1 Meine Nordharz- Eisenbahn als „Platte“
Hallo Leute,
dann werde ich doch gleich mal versuchen, anlässlich der neuen Namensgebung des Forums etwas Futter anzuliefern (obwohl das Thema sicher auch im „Harzbahnforum“ interessant gewesen wäre):
Mit dem nachstehenden Entwurf habe ich skizzenhaft (und natürlich nur theoretisch) meine Spur 2m –Heimanlage „NHE“, die bei mir eine raumfüllende Zungenanlage im Harzer Stil ist und sich genau unter meiner HO- „Windbergbahn“ befindet, in eine kleine 0m oder H0m Plattenanlage umgewandelt.
Das Konzept: Von einer „Stammbahn“, die aus einem unterirdischen Schattenbahnhof (könnte auch als herausziehbarer Fiddleyard ausgebildet sein) gespeist wird und am anderen Ende wieder in demselben verschwindet, zweigt im Bahnhof „Steige“ die „Bergstrecke“ ab. Diese Strecke ist in weiten Teilen Zahnradstrecke und führt über 2 unterwegs befindliche Spitzkehren („Harzertor“ und „Michelrode“) zu einem populären Ausflugsberg, den ich „Hexenstein“ genannt habe.
Da für einen sichtbaren Gipfelbahnhof „Hexenstein“ auf meiner 2m-Anlage kein Platz mehr war, konnte ich ihn in meiner Keller-Realität leider lediglich als Schattenbahnhof ausführen.
Anders als bei meiner 2m Anlage denke ich mir den nachfolgend vorgestellten Entwurf jedoch auf einer Platte untergebracht, die mit ihrer Schmalseite an einer Zimmerwand (hier als dick schwarz umrandetes Rechteck dargestellt) steht und durch einen inmitten eines bewaldeten Höhenzuges angeordneten Szenentrenner (= beidseitige Hintergrundkulisse, hier dargestellt als blaue Linie) geteilt ist.
So ist die sichtbare Fahrstrecke auf der jeweiligen Plattenebene fast doppelt so lang und es kann mit dem jeweils interessierenden Zug mitgegangen werden.
Die jeweilige Plattenebene heißt, dass es davon derer mehrere gibt: Ich habe nicht nur ein Doppeldeck, sondern sogar 4 (!) sichtbare Ebenen (zuzüglich 1 Schattenbahnhofsebene) vorgesehen.
Die Abfolge der Ebenen erschließt sich am besten, wenn ihr gedanklich die am Ende gestrichelten Streckenlinien einer Ebene mit der jeweiligen gestrichelt angefangenen Streckenlinie der nächsten Ebene verbindet. (Die Bahnhöfe und ihre Gleisentwicklungen sind hier natürlich nur schematisch dargestellt und angedeutet)
Durch die Spitzkehren sowie die beim Ebenenwechsel wie in einem Kehrtunnel verlegten Strecken ist sicher gestellt, dass für eine mit einem Zug mitgehende Person kein „Aisle-Hopping“, also das eilige Herumspringen um die Anlage, notwendig wird. Der Zug taucht auf derselben Anlagenseite wieder auf, auf der er vorher verschwunden ist, bzw verlässt eine Spitzkehre wieder in Mitgeh-Richtung.
Anders gesagt: Wenn ich einen Zug von seinem Erscheinen aus dem Schattenbahnhof bis in den Gipfelbahnhof konsequent mitgehend verfolge, habe ich vierzehnmal die Anlage in ihrer Länge abgeschritten (die beiden Langseiten je 7 mal, zusätzlich die Frontseite 7 mal). Und das alles bei durchaus realistischer Streckenführung ohne „Spaghettiknoten“ und sonstige, die Fahrzeit mehr schlecht als recht verlängernde Gimmicks.
Wenn das für eine ordinäre Platten- Grundfläche man keine Werte sind... !
Sind aber 4 sichtbare Ebenen realistisch? Ich meine, ja (so gerade), wobei man bei mehr Platz daraus auch 2 Doppelstockbereiche, die beispielsweise in U-Form miteinander verbunden sind, machen könnte.
Angefangen bei, sagen wir, 60 cm Höhe über Fußboden für die untere sichtbare Ebene und einer Annahme, dass jede Ebene maximal ca 40 cm, zzgl. 3 cm Baustärke über der anderen liegt, kämen wir auf 103 cm (Ebene 2), 146 cm (Ebene 3) und 189 cm (Ebene 4) im Bereich der jeweils waagerecht liegenden Bahnhöfe und Spitzkehren.
Da kommt auf Ebene 4 durchaus ein gewisser Eindruck von Höhe auf, wenn man die auf der kahlen, „sturmumtosten“ Bergkuppe angekommenen Züge nur auf Zehenspitzen stehend oder nach Ausklappen eines kleinen Podests betrachten kann
Zum Bedienen der beiden unteren Ebenen (Rangieren in Steige) sollte man sich aber natürlich setzen können, während die beiden oberen Ebenen im Stehen bedient werden.
Auch einen 40 cm Ebenen-Zwischenraum halte ich in HO für gerade noch realistisch, wenn die einzelnen Ebenen nicht zu tief sind. Aber das wird ja gerade durch die Trennkulisse sowie den davor gesetzten Bergrücken vermieden. In 0m wird es sicher noch etwas „enger“. Das geht aber eventuell auch, wenn noch etwas mehr Anlagentiefe geopfert wird.
Ich hoffe, ihr könnt euch in etwa vorstellen, wie ich es meine?
windbergbahn
Hallo Windbergbahn,
endlich mal was Neues und das kann ich mir ganz gut vorstellen.
Was ich mir weniger vorstellen kann ist die technische Ausführung, dürfte aber machbar sein. Und geht nicht gibt es nicht!
Gruß Hubert
#3 RE: Meine Nordharz- Eisenbahn als „Platte“
Hallo Hubert,
etwa so wie hier skizziert:
In der durchgehend übereinander verlegten Hintergrundkulisse verbergen sich Metallsäulen, an denen Quertraversen angeschweißt oder geschraubt sind, die die Ebenen tragen. Zusätzlich können die einzelnen Ebenen noch mit der Wand verdübelt sein. Das gibt, denke ich, genug Festigkeit, auch ohne störende Zusatzabstützungen im Sichtbereich der Anlage.
windbergbahn
Hallo Windbergbahn
ich finde den Entwurf sehr interessant. Was ich mir noch nicht richtig vorstellen kann, ist wie die Wendel im Zentrum getarnt werden soll. Der Radius muss hier doch sehr klein sein. Für die nötige Höhendifferenz braucht man vermutlich 2-3 Umdrehungen?
Ich lese übrigens gerade Tony Koesters "Designing and Building Multi-Deck Railroads". Seine Erkenntnis zum Höhenabstand der einzelnen "Decks": er kann wegen dem Einfallswinkel des Auges bei steigender Höhe kleiner werden (ausreichende Eingriffsmöglichkeiten vorausgesetzt). Das könntest du dir hier auch zunutze machen.
Grüße,
Daniel
#5 RE: Meine Nordharz- Eisenbahn als „Platte“
Die Idee ist sehr gut und habe ich so noch nicht gesehen. Ich versuche mir vor zu stellen, was für eine Anlagengrundplattengröße in etwa notwendig wäre um die Wendeln gut zu tarnen und trotzdem eine glaubhafte Landschaft/Szenerie darzustellen.
Die Mittelkulisse wird wohl in Y-Form entstehen müssen, um die Wendel(n) zu kaschieren.
VG Micha
#6 Keine Y- Kulisse nötig, da Bergrücken
Hallo Micha,
das mit der Y- Kulisse ist sicher grundsätzlich eine gute Idee.
Ich hatte mir allerdings eigentlich neben den sichtbaren Gleisen deutlich emporragende, dicht bewaldete Hänge oder fast senkrechte schroffe Felsformationen vorgestellt.
In dem so enstehenden Bergrücken könnte man doch sehr gut die Wendel(n) verstecken. Wenn der Berghang bis an die jeweils nächste Ebene heranreicht, braucht es nicht einmal eine einfache Mittelkulisse, geschweige denn eine Y-Kulisse.
Zum Radius: Eine H0m (Zahnrad)strecke dürfte nicht gar so ausladende Radien aufweisen. Bei z.B. einem 45 cm- Radius (innerhalb des Bergrückens) würden die einzelnen Platten kaum breiter als etwa 1,50 Meter werden müssen. Im sichtbaren Bereich hätte man dann schon wieder Radien von 60-70 cm.
windbergbahn
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