Harz in H0m

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30.07.2014 01:05
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#1 Harz in H0m
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Hallo zusammen!

Ich nehme das Thema jetzt mal wortwörtlich und fange bei meinen grundsätzlichen Überlegungen zum Konzept an.
Sorry auch an Alle wenn sich dieser erste Beitrag weitestgehend an die Harzfreaks und praktizierenden H0emmer richtet!
Hier erstmal die Raummaße, nicht masstäblich, und etwas unbeholfen eingefügt:



Weitere ZOFF-Prämissen:
Ich möchte den Raum erhobenen Hauptes betreten.
Oberhalb des Heizkörpers müssen 15 cm zum Fenster hin frei bleiben wg. Luftzirkulation, vor dem Heizkörper soll ebenfalls Freiraum bleiben wg. Service.
Unterhalb der Anlage (zumindest an der hinteren 461,5cm-Wand) sollte min. 105 cm Bodenfreiheit verbleiben um Modulpakete "parken" zu können.
Betriebsgeeignet für ca. 3 Personen.
Ep.II

Mit folgenden Konzepten gehe ich schwanger:

A) Linear, von A über B,C,D nach E.
(Hier wäre die Gleisform wie im Blauen Buch auf S.43 "Zunge mit Kehrschleife")

1.) Fy.Stiege-Gleiswendel-Bf.Güntersberge-Anschl.Selkewiesen-Anschl.Nickol-Anschl.Herzogschacht-Anschl.Fluor-Bf.Lindenberg-Anschl.Rinckemühle-Bf.Silberhütte-Gleiswendel-Fy.Gernrode

2.) Fy.Wernigerode-Gleiswendel-Bf.Hasserode mit Anschl. Schokofabrik, Sägewerk, Natursteinwerk-Anschl.Steinrampe-Bf. Steinerne Renne-Anschl.Schotterwerk Thumkuhlental-Thumkuhlenkopftunnel-Anschl.Materiallager-Bf.Drängetal-Gleiswendel-Fy.Nordhausen-Nord (Hier müßte ich "freelancemäßig" davon ausgehen, daß die Anschliesser Steinrampe und Granitwerk die Wirtschaftskriese 1921 "überlebt" haben)

B)Mit Abzweig, von A über B nach C, von B Abzweig nach D

Hiermit ist's im Harz m.E. etwas schwierig!
1) Von Drei Annen Hohne ginge es zum Brocken (was bei 210 cm Raumhöhe vermessen wäre!)
2) Eisfelder Talmühle würde m.E. selbst in H0m den Rahmen sprengen.
3) Stiege ginge, allerdings gibt der Bf. selbst nicht so viel her, Hasselfelde ist zwar interessant aber Richtung Eisf.Talmühle bzw. Güntersberge kommt nicht viel an Betriebsstellen, ausser man würde welche "umplatzieren".

Interessant könnte die Relation
4) Fy.Nordhausen-Gleiswendel-Bf.Benneckenstein-Bf.Sorge (hier Abzweig zur SHE-Gleiswendel-Fy.Braunlage)-Bf.Elend-Gleiswendel-Fy.Wernigerode. Allerdings sind diese 3 Bahnhöfe auch ziemlich groß....

C) "Prototype freelancing"

Hierzu bietet der Harz 4 Optionen (von denen eine durch die BAE schon vergeben ist)

1) Die von Hartmann&Co. 1884 ursprünglich projektierte Anhaltische Harzbahn:
Gernrode-Alexisbad-Harzgerode-Neudorf/Harz,(hier Abzweig nach Silberhütte)-Schwenda-Stolberg-Rottleberode-Berga

2) Hasselfelde-Trautenstein-Benneckenstein
Diese Linie war wohl schon mal 1914 angedacht und wurde, nach Einstellung der Verbindung Stiege-Eisf.Talmühle aus wirtschaftlichen Gründen 1921 (muß ein sch...Jahr gewesen sein!), von den Anliegergemeinden der südlichen Selketalbahn bei der NWE nachgefragt. Wurde dann nicht realisiert da zu teuer. Hier bestünde sogar die Möglichkeit Hasselfelde eine Spitzkehre anzudichten!

3) Lindenberg/Harz-Stolberg-Rottleberode
Das war ein Anliegen der Stadt Stolberg an die GHE, das aber bereits 1894 "ad acta" gelegt wurde, da Güntersberge wirtschaftliche Nachteile befürchtete und der Staat Preußen kein Geld geben wollte.

Präferieren würde ich z.Zt. die Version A2, da hier die Tunnellösung der "Zunge mit Kehrschleife" genau reinpassen würde und auch ein recht reges Frachtaufkommen zu erwarten ist.

Meine Bitte an die o.a. "Harzfans und H0emmer" ist nun, diese möglichen Konzepte zu durchdenken und mir einen Hinweis zu geben, worüber ich erst gar nicht weiter nachdenken sollte bzw. was sie als realisierbar erachten würden.
Auch noch 2 ganz praktische Fragen:
Welche Mindestradien sollten in Gleiswendeln eingehalten werden ?
Bei eine LüP von ca. 15 cm bei 4-Achsigen Personenwagen würde ich P-Züge mit 6 Wagen+Packwagen+Tfz.(= 120 cm grenzzeichenfrei im kürzesten Überholgleis eines Bahnhofs)planen. Ich weiß, daß auf der NWE auch Züge mit 10-12 Wagen gefahren wurden, daher die Frage: Ist das zu wenig, sollte ich 144cm einplanen ?

Viele Grüße vom, für jede Hilfe dankbaren,
Stefan


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30.07.2014 05:56
#2 RE: Harz in H0m
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Hallo Stefan,

aus meiner Sicht gäbe es noch ein bedenkenswertes Konzept mit Alexisbad als Abzweigbahnhof, der mir sowohl in Länge wie in Ausstattung nicht als zu anspruchsvoll erscheint. Ergo:

B) 5) FY Gernrode - Wendel - Bf Mägdesprung (oder Hp Drahtzug) - Alexisbad - Harzgerode mit Anschl. Eisenwerke und Ziegelei / Silberhütte mit Ansch. Eisfeld und Sägewerk - Anschl. Rinkemühle - Wendel - FY Stiege/Hasselfelde

Beste Grüße
Mathias


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30.07.2014 12:36
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#3 RE: Harz in H0m
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OOK

Hallo Stefan,
zunächst mal meine Freude über die vollständige Information der räumlichen Verhältnisse. Damit kann man planen.

Dann hast du jede Menge Inputs gemacht, die nicht so ganz auf die Schnelle verarbeitet werden können, daher von meiner Seite kein Schnellschuss, sondern zu gegebener Zeit was Konkretes.

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30.07.2014 23:18
avatar  STBR
#4 RE: Harz in H0m
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Hallo Matthias,

danke für den Hinweis (peinlich, peinlich gerade diese Relation zu vergessen!)
Das wäre auch ein interessantes Vorbild.
Allerdings beschleicht mich beim Gedanken an den Nachbau des Hotel Försterling direkt hinter dem EG ein leichtes Unbehagen...

Viele Grüße:
Stefan


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01.08.2014 17:38
avatar  OOK
#5 RE: Harz in H0m
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OOK

Zitat von STBR im Beitrag #1
1.) Fy.Stiege-Gleiswendel-Bf.Güntersberge-Anschl.Selkewiesen-Anschl.Nickol-Anschl.Herzogschacht-Anschl.Fluor-Bf.Lindenberg-Anschl.Rinckemühle-Bf.Silberhütte-Gleiswendel-Fy.Gernrode

2.) Fy.Wernigerode-Gleiswendel-Bf.Hasserode mit Anschl. Schokofabrik, Sägewerk, Natursteinwerk-Anschl.Steinrampe-Bf. Steinerne Renne-Anschl.Schotterwerk Thumkuhlental-Thumkuhlenkopftunnel-Anschl.Materiallager-Bf.Drängetal-Gleiswendel-Fy.Nordhausen-Nord (Hier müßte ich "freelancemäßig" davon ausgehen, daß die Anschliesser Steinrampe und Granitwerk die Wirtschaftskriese 1921 "überlebt" haben)

B)Mit Abzweig, von A über B nach C, von B Abzweig nach D

Hiermit ist's im Harz m.E. etwas schwierig!
Stefan, deine Idee Nr.1 gehört eigentlich unter Punkt B., denn der Anschluss Herzogschacht ist ja nicht nur mal eben ein Gleisstummel, sondern eigentlich schon eine Strecke.
Aber den von Mathias eingebrachten Vorschlag mit Ax im Mittelpunkt finde ich auch charmant.
Generell glaube ich, dass die meisten deiner Varianten noch etwas Abspeckung vertagen könnten. Die Variante 2. beeinhaltet ja nicht weniger als die gesamte Harzquerbahn von Wernigerode bis Nordhausen. Too much.

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01.08.2014 22:12
avatar  HFy
#6 RE: Harz in H0m
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HFy

Hallo Stefan,

meine dumme Idee aus SSMV S.9 ff fällt mir da schon wieder ein, du kannst ja die Tür überbrücken und trotzdem den aufrechten Gang beibehalten, wenn du die Brücke mittels Schubladenauszug in die Höhe beförderst. Auch für H0m ist der Raum nicht so riesengroß, und dein Vorbild ist in dieser Hinsicht recht anspruchsvoll. Grundsätzlich bietet sich die HSB für Doppelstockanlagen an, da sie aus zwei Rampen und drei Abschnitten mit geringeren Höhenunterschieden besteht.

Herbert


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01.08.2014 23:42
avatar  STBR
#7 RE: Harz in H0m
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Hallo Otto,

der Anschluß Herzogschacht als solcher müßte natürlich irgendwo "hinter den Kulissen"(oder darunter) verschwinden!
Grundsätzlich sind die angeführten Streckenabschnitte Vorbildsituationen, die ich mir vorstellen kann und die einen sinnvollen Betriebsablauf ermöglichen könnten. Das sie bei dieser Raumgröße, sowohl was die Anzahl der Betriebsstellen noch deren Größe betrifft nicht 1:87 umsetzbar sind ist mir klar. Darum geht es mir ja gerade! Was gewährleistet, nach den entsprechenden Schrumpfungen, einerseits einen guten Betrieb und sieht andererseits nicht nach (sorry Helmut!)Lummerland aus ?
Das Kürzel "Fy" steht bei mir übrigens für Fiddleyard (HFy aber nach wie vor nicht für Hilfsfiddleyard !

Herbert,
welche Heft-Nr. meinst Du ?

Viele Grüße:
Stefan


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02.08.2014 09:07
avatar  OOK
#8 RE: Harz in H0m
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OOK

Zitat von STBR im Beitrag #7
der Anschluß Herzogschacht als solcher müßte natürlich irgendwo "hinter den Kulissen"(oder darunter) verschwinden!
Wieso "natürlich"? Als natürlich würde ich es sehen, einen Anschluss mit Verladeeinrichtung auch tatsächlich auszuführen. Das gibt doch Äktschn.

Stefan, ich habe mir deinen Raumplan mal rauskopiert und fange an, damit im Grafikprogramm zu spielen. Mal schaun, was dabei raus kommt.
Herberts Vorschlag mit mehreren Ebenen ist mit Vorbehalt machbar. Auch das werde ich durchspielen.
Kritisch bin ich bei dem Vorschlag der liftbaren Türüberbrückung, denn wenn das nicht kanten und klemmen soll, ist es mit einer gewöhnlichen Schubladenschiene nicht getan. Wer wüsste besser als du, Mann vom Fach, dass eine Schublade, die breiter ist als tief, immer zum Verkanten und Klemmen neigt. Aber da traue ich dir, nicht nur vom Job sondern auch von Namen her, eine ordentliche ÜberBRÜCKung zu.
Also bis dann.

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02.08.2014 09:21 (zuletzt bearbeitet: 02.08.2014 11:22)
#9 RE: Harz in H0m
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Moin,

muss es unbedingt Vorbildstrecke sein? Ich möchte mal das Projekt einer westlichen Harzquerbahn in den Raum werfen:
durchs Oker- und Sösetl von Oker über Altenau hinauf zum Dammhaus-Tunnel und runter nach Riefensbeek, von da aus nach Osterode. Stichstrecke nach Schulenberg, diverse kürzere Anschlussbahnen in die Seitentäler... Könnte man auch als H0e aus führen mit Anschluss an die KOK. Das Ganze firmiert als "Oker-Osteröder Kleinbahn".

Wenn es unbedingt das Vorbild sein müsste würde sich das Tal der Warmen Bode anbieten mit SHE-Motiven:

FY Braunlage --- Brunnenbachsmühle - Sorge (Anbindung an NWE) - Tanne mit Übergabe an DRG - FY Rübeland
FY Walkenried---

LG

Jörn


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02.08.2014 22:26
avatar  STBR
#10 RE: Harz in H0m
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Guude,
(das ist das Frankfurter Synonym für "Moin")
für den völlig "freen" freelance fehlt mir etwas die Phantasie, ich bin eher der Typ der einen Zollstock in's Gelände wirft und das dann nachbaut!
Auch der südwestliche Harz (SHE) hat mich nie so begeistert wie NWE und GHE, daher möchte ich schon im Nordosten bleiben. Und H0e geht irgendwie gar nicht! Sorry, aber als ich das erste mal in Jöhstadt stand mußte ich automatisch an's Frankfurter Feldbahnmuseum denken. Meterspur for ever (egal in welchem Maßstab)!
Trotzdem vielen Dank für Deine Anregungen Jörn !!

Otto,
bei einer Hubbrücke stoßen wir an schreinertechnische Grenzen! Auch im Möbelbau wird so etwas mit Gegengewichten geregelt. D.h. wenn vorne die Brücke hochgeht kommt hinten das Gegengewicht runter, und somit ist der Zugang wieder blockiert. Kugel-gelagerte Schubladenzüge (gibt's auch als sog. Archivzüge mit über 100 Kg Tragkraft), vertikal montiert gingen zwar, nur wie halte ich die "Brücke" dann oben (und zwar so daß die Gleise exakt oberkantenbündig sind)? Schwenkbrücken sind hier, mit entsprechend schweren Scharnieren, einfacher zu bewerkstelligen !
Alles vertikal Verfahrende schreit nach Gewindestange und motorischem Antrieb, bzw. Führung und Antriebskette (ähnlich den "Paternoster-Zugspeichern")womit wir in die Welt des (von mir nicht zu bewerkstelligenden) Metallbaues bzw. der dann übermäßig hohen Kosten kommen.

Viele Grüße:
Stefan


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03.08.2014 07:09 (zuletzt bearbeitet: 16.08.2014 16:58)
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#11 RE: Harz in H0m
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OOK

Zitat von STBR im Beitrag #10
Alles vertikal Verfahrende schreit nach Gewindestange und motorischem Antrieb, bzw. Führung und Antriebskette (ähnlich den "Paternoster-Zugspeichern")womit wir in die Welt des (von mir nicht zu bewerkstelligenden) Metallbaues bzw. der dann übermäßig hohen Kosten kommen.

Sehe ich auch so.

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18.08.2014 21:40
avatar  OOK
#12 RE: Harz in H0m
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OOK

Hallo Stefan,
ich vermute mal, dass du eine betriebs- und rangierintensive Anlage haben möchtest. Da wäre zunächst bei den Originalbahnhöfen zu schauen, welche rangierintensiv sind. Ich mache mal für die Selketalbahn eine subjektive Skala von 0 = kaum rangierintensiv bis 5 = sehr rangierintensiv.
a) Alexisbad: gut nachbaubarer Gleisplan. Zugteilungen und Zusammenfügungen, früher auch Bedienung des Güterschuppens. Keinerlei Anschlüsse. 2 P.
b) Mägdesprung: Bedienung des Gs (wenn die Epoche Stimmt), Bedienung des Ladestraßengleises durch Verladungen der Carlswerke. Kein Anschlussgleis. 2 P.
c) Straßberg: Nur Gs und Ladestraße mit wenig Betrieb, keine Anschließer, Rangierbetrieb durch Bedienung Herzogschacht 3,5 P.
d) Harzgerode: Endbahnhof, mehrere Gleisanschließer, sehr intensiver Ladestaßenbetrieb 5 P.
e) Güntersberge; Gs und Ladestraße, sonst nichts, evtl. Wagenumgruppierung zur Bedienung der Unterwegsanschlüsse 3 P.

Also abgesehen von Harzgerode ist alles nicht so dolle. Erst die Summe davon ergibt Betriebsspaß. Durch die notwendige Längenstauchung könnten die Unterwegsanschlüsse näher an die Bahnhöfe rücken, vielleicht sogar so nah, dass sie aus dem Bahnhof heraus bedient werden können. Lange Sperrfahrten sind zwar interessant, halten aber den ganzen Betrieb sehr auf, zumal wenn es Einmannbetrieb ist.

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26.08.2014 13:48
avatar  STBR
#13 RE: Harz in H0m
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Hallo Otto,

erstmal "sorry" für meine späte Reaktion, aber ich war eine Woche verreist, und "danke" für Deine Anregung. Die Idee mit der Punktvergabe ist wirklich gut!
Mir steckt ja immer noch der Streckenabschnitt WR-Westerntor - Drei Annen Hohne im Kopf....

Wobei Westerntor ein Fiddleyard(Fy) sein müßte, aber dann kämen der Anschluß Papierfabrik Marschhausen/Krampe
- Hp Kirchstraße - Anschl. Hasseröder Papierfabrik Dr.Licht&Tamaschke, davon zweigte noch ein Anschl. ab, der Kohlehandel Dettmer - Bf. WR-Hasserode mit 2 Ladegleisen und den Anschüssen Schokoladenfabrik Burgmühle/Karnatzky, Sägewerk Niewerth, Kohlenhandel und Herm. Wegener (Natursteinverarbeitender Betrieb) - Anschl. Steinrampe - Anschl. Granitwerk - Bf. Steinerne Renne - Anschl. Schotterwerk Thumkuhlental - Thumkuhlenkopftunnel - Lagerplatz Drängetal - Kreuzungsbf. Drängetal - Drei Annen Hohne (im Folgenden kurz "3AH" genannt)

Wenn jetzt 3AH dargestellt würde könnte die Brockenstrecke dahinter in einem Fy "Brocken", mit Fracht von Knaupsholz und die Harzquerbahn-Strecke in einen Fy "Nordhausen-Nord" verschwinden (das wäre dann sogar eine "periphere" Spitzkehre von Fy nach Fy!), oder 3AH selbst wäre insgesamt ein Fy. mit getrennten Bereichen.

Das Ganze ist vielleicht nicht so ganz "harzromantisch", zumal es auf dem Abschnitt bis Steinerne Renne eher zugeht wie bei der Hohenlimburger Kleinbahn, die Darstellung wäre auch frühe Ep.II, da die Anschlüsse um Steinerne Renne herum bereits in den frühen 20ern dichtgemacht wurden "but we have to make compromises".
Mit min. 3 Kreuzungsmöglichkeiten (Hasserode, Steinerne Renne und Drängetal) wäre auch ein reger Personenzugverkehr machbar.

Könntest Du das mal nach Deiner Punktvergabe bewerten bzw. glaubst Du, das wäre innerhalb des gegebenen Raumes realisierbar ?

Viele Grüße:
Stefan


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28.08.2014 13:09
avatar  OOK
#14 RE: Harz in H0m
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OOK

Mensch Stefan, ich dachte immer, ich wüsste am besten über die Strecke Westerntor - Hasserode mit den ganzen Anschlüssen Bescheid , schließlich schreibe ich ja darüber ein ganzes Kapitel für HSS II, aber du scheinst dich ja bestens informiert zu haben und weißt möglicherweise hier und da etwas mehr?.
Wenn du tatsächlich die gesamte Zahl der je dort existiert habenden Anschlüsse (incl. Dettmer, Wegener etc) abbildest, dann wären das ja schon 20 Punkte auf der nach oben offenen RI-Skala (RI heißt nicht Richter sondern Rangier-Intensität). Dazu noch die Strecke über Drängetal bis 3AH, das wäre schon ne tolle Nummer. Da könnte eigentlich 3AH schon F-Y sein, denn der bekommt ganz wenige RI-Punkte.
Im Prinzip sollte das in deinem Raum realisierbar sein, obwohl ich das in H0m nicht so gut abschätzen kann. Da muss ja - relativ gesehen - doppelt soviel Platz für das Fahrpersonal bleiben wie in 0m.

Jetzt könnte man in die konkrete Planung eintreten, aber du hast den ersten Zug!
uf geht's!

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28.08.2014 22:38
avatar  STBR
#15 RE: Harz in H0m
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.....was sich halt so im Laufe der Jahre an Literatur ansammelt...
am WE habe ich "sturmfreie Bude", da werde ich mal versuchen das Ganze schematisch darzustellen, dann schau'n wir weiter. Von der Streckenführung im Modell bin ich ja immer noch von Deiner Idee auf S.43 im BB "angefixt", mal sehen ob sich in der Richtung was realisieren lässt.

Gruß:
Stefan


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31.08.2014 15:53 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2014 17:20)
avatar  STBR
#16 RE: Harz in H0m
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so, weiter geht's:
Ich habe jetzt, nach den mir zur Vefügung stehenden Quellen (diesmals auch mit Quellenangaben, damit hier nicht der Eindruck aufkommt ich sei der "Harzpabst" und hätte mir das Alles selbst erarbeitet!) die angedachte Strecke mit ihren Betriebsstellen, Kilometrierung, Höhenprofil und schematischer Darstellung aufgezeichnet.
Erstaunlich, was sich da auf "nur" 15 Km zusammenläppert!




Je länger ich mich mit diesem Teilstück der NWE befasse, desto besser gefällter es mir!
Die Betriebsstellen sind auch gut, z.B.: Papierfabrik und Sägewerk bekommen Holz aus dem Harz (Versender: Fy.Nordhausen), Schotterwerk versendet (na was wohl?) in Richtung Fy. Wernigerode oder Fy. Nordhausen, Schokoladenfabrik empfängt Rohstoffe und versendet Fertigprodukte zum Fy. WR, Kohlehandlung empfängt aus Fy. WR, auf Regelspurwagen, bis Bf. Hasserode wurden von WR aus Wagen auf Rollböcken zugestellt. Selbst ein Fy. Brocken könnte Sinn machen (Steinlöcke aus Knaupsholz zum natursteinverarbeitenden Betrieb in Hasserode).
Mit 3 Kreuzungsmöglichkeiten können darüberhinaus auch noch Personenzüge sonder Zahl verkehren....das wären übrigens 3 Fdl. plus einem für die Fiddleyards plus 2 Personenzüge, 1-2 Ng, sind gleich 7-8 Mitspieler Minimum.....da könnte ich praktisch ein FREMO-Treffen im eigenen Keller anmelden !?!

Und damit schalten wir den Wunsch- und Traummodus mal aus und kommen zwingend zur selektiven Kompression des Ganzen!
Aus Richtung WR kommend dürfte alles, inkl. Hp. Kirchstrasse, verzichtbar sein, und hinter Bf. Drängetal könnte die (Modell-)Strecke ebenfalls "verschwinden".

Der dargestellte Zeitraum soll Ep.II, bis Anfang der 30er Jahre, sein. Dementsprechend entfällt schon mal die ominöse Bauweiche und auch der Hp. WR-Hasserode II könnte raus. Das Granitwerk (das übrigens im Röper/Ziegelgänsberger "Marmorwerk" heißt, woher im Harz auch immer der Marmor gekommen sein mag ) wurde ebenfalls schon 1921 dicht gemacht. Das gilt allerdings blöderweise auch für das Schotterwerk im Thumkuhlental (Von dem ja noch das Planum und Fundament der Verladeanlage vorhanden ist, und das ich mir sehr schön nachbaubar vorstellen kann).

Dazu kommt jetzt noch meine mangelnde Erfahrung im M 1:87, d.h. ich bin mir unsicher was ich wie "zusammenstauchen" kann, damit es hinterher nicht nach LGB in klein aussieht. Ich bin für jede Hilfe beim Zusammenstreichen meiner Träume dankbar !!

Gruß:
Stefan


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31.08.2014 18:08
avatar  OOK
#17 RE: Harz in H0m
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OOK

Na prima, jetzt wird alles vorstellbar. Allerdings: der Western ist nicht tot (John Wayne schon). Will sagen: im Streckenprofil muss es Westerntor heißen.

OOK
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03.09.2014 23:29
avatar  STBR
#18 RE: Harz in H0m
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...tot isser nicht, trotzdem habe ich seit langem "nichts Neues im Western" gesehen.
Und WesterNtor ist mal schon gar nicht tot!

Jetzt aber mal wieder ernsthaft
Ich habe die Stecke samt Betriebsstellen schematisch in die Form "gebogen" in der ich mir die Anlage vorstellen könnte:




Die Anschliesser/Betriebsstellen habe ich erstmal auf der jeweils richtigen Gleisseite belassen. Wie Ihr seht, ist auch Drängetal unter den Tisch gefallen. Ich fürchte ein Gedränge im Tal wenn ich den noch mit reinnehme. Dafür sind der Hp. Kirchstrasse und die zweite Papierfabrik wieder im Rennen. Die Strecke verschwindet im Tunnel, über eine Gleiswendel nach unten und teilt sich in die Fiddleyards Brocken und Nordhausen.
Am anderen Ende führt die Strecke, über eine Schwenkbrücke vor der Tür, ggf. über die gleiche Wendel, in den Fy. Wernigerode. Hier könnte dann, auf einem Hocker sitzend, ein Fdl. alle 3 Fiddleyards händeln.

Glaubt Ihr das ist so realisierbar ? Zu viel / zu wenig ? Freue mich auf jedweden konstruktiven Kommentar!

Gruß:
Stefan


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04.09.2014 07:53
avatar  OOK
#19 RE: Harz in H0m
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OOK

Stefan, das ist kein Plan, das ist eine komplette Konzeption.
Ob das zu viel, zu wenig oder gerade richtig ist, kann man ja erst beim maßstäblichen Zeichnen erkennen. Mir persönlich wäre da etwas zu wenig Streckenfahrt, das Berangieren der (gefühlten) tausend Anschlüsse könnte etwas viel werden, ist aber letztlich Geschmackssache. Ich könnte mir vorstellen, die untere Papierfabrik und das Granitwerk wegzulassen.
Bis Hasserode wird ja alles aufgebockt transportiert, das geht sehr, sehr langsam und braucht viel Zeit. Da noch Personenzüge reinzubekommen, dürfte schwierig sein.

Ein ganz anderer Aspekt: Die Anlage zieht sich weitestgehend durch Stadtgebiet, wenn auch hinter den Häusern, dennoch wirst du recht viele Gebäude brauchen, um den Streckencharakter rüber zu bringen.
Eine faszinierende Aufgabe.

OOK
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04.09.2014 22:18
#20 RE: Harz in H0m
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Zitat von OOK im Beitrag #19
Eine faszinierende Aufgabe.

Ich hätte da so eine Idee mit ca. 30 m Gleislänge, kein Doppelstöcker! ;-)
Gibt es irgendwo Originalgleispläne der Betriebsstellen?

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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04.09.2014 23:26
avatar  STBR
#21 RE: Harz in H0m
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Ich weiß, der Fluch der Sperrfahrt!
Ich bin auch am überlegen wie die Sache "flüssiger" gestaltet werden kann.
Das Granitwerk z.B. könnte in den Bf.Bezirk Steinerne Renne gelegt werden (d.h. hinter das Einfahrtsignal aus Fahrtrichtung WR), Papierfabrik/Kohlehandel könnten, bei entsprechender Gleislänge, zur Ausweichanschlußstelle (AwAnSt)erklärt werden, desgleichen Steinrampe und Schotterwerk. Der Zugführer könnte, nachdem er sich eingeschlossen hat, entsprechend Meldung machen und die Strecke wäre wieder frei.

Was das städtische Umfeld betrifft muß ich mich noch schlau machen, was da in Ep.II überhaupt an Gebäuden stand. Klar, die Kirchstrasse, aber sonst scheint mir vieles doch erst nach dem Krieg gebaut worden zu sein. Ich werde Anfang Oktober ein paar Tage in WR sein und will da mal in dem Buchladen in der Westernstrasse sehen, was sich an stadtgeschichtlicher Literatur oder Reprints alter Stadtpläne finden lässt (die sind ganz gut "heimatkundlich" sortiert). Ich will dann auch den Streckenabschnitt bis Hasserode abgehen und Fotos des Umfeldes machen.

Wenn Du die Strecke mit Tante Gugl "abfliegst" siehst Du, daß, in Richtung Hasserode, hinter der Papierfabrik rechterhand bis Kreuzung Stilles Wasser/Kirchstrasse große Gärten liegen, dann kommen ein paar alte Gebäude, danach ein großer Klotz (ich nehme mal an die Hochschule Harz), entlang "Wüsteneichen" wieder nur Grünzeug und Neubauten, im Bereich des Bü. Friedrichstrasse einige Gebäude, rechts der Burgmühlenstrasse wiederum nur Gärten. Danach dann der Bf. Hasserode und schon geht's ab ins Grüne.

Da diese "rechte Seite" die Hauptblickrichtung ist, müßte ich, als gnadenloser Verfechter der "Spatenstichmethode" (=was über den Anlagenrand hinausragt wird abgeschnitten) den "Architekturbedarf" in Grenzen halten können.

Was die Fahrtstrecken betrifft: Mehr wäre sicher schöner aber mir fehlt eine Idee wie ich in diesem Raummaß mehr Strecke herauskitzeln kann ohne in Richtung PANfeindlicher Spaghettischüssel abzudriften......
Es verbieten sich auch irgendwelche Kehrtunnel und Gleisschleifen denn "Wer hat's erfunden?", richtig, die RHB und leider nicht die NWE ! Falls hierzu noch jemandem ein guter Einfall kommt, her damit!

Als nächsten Schritt geht es jetzt an die Maßstäbliche Ausarbeitung.
Wie wär's übrigens mit dem Namen "Holtemmetalbahn" für die Anlage?

Gruß:
Stefan


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04.09.2014 23:40 (zuletzt bearbeitet: 04.09.2014 23:41)
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#22 RE: Harz in H0m
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo Stefan,

in meinem Beitrag zur "Anschlußsuche" findet sich auch ein Link der Harold B.Lee Library und die dortige Sammlung von topgrafischen Karten im Maßstab 1:25000.
Zwar ist Wernigerode von 1951, aber das ist doch erheblich näher an der Epoche II als manch anderes.
Anhand der Blattnummern kannst Du auch die umliegenden Karten aufrufen.

Vielleicht ist Dir das für die Sichtung und Recherche zur Bebauung eine erste Hilfe.

Beste Grüße aus dem Bergischen

Michael


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04.09.2014 23:41
avatar  STBR
#23 RE: Harz in H0m
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Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #20
Zitat von OOK im Beitrag #19
Eine faszinierende Aufgabe.

Ich hätte da so eine Idee mit ca. 30 m Gleislänge, kein Doppelstöcker! ;-)
Gibt es irgendwo Originalgleispläne der Betriebsstellen?

Grüße Hubert


Hallo Hubert,

da wollte ich mit Jürgen Steimecke Kontakt aufnehmen bzw. in Wernigerode herumfragen. Die Grundlage meines Konzeptes sind Schemazeichnungen, die Lage und Gleiskonfiguration der Anschliesser wiedergeben. Was die Abmessungen derselben betrifft werde ich mich eh' nach der Decke bzw. Raumgröße strecken müssen!
Wenn Du Deine Idee auch nur schematisch "auf den Bildschirm werfen" könntest...

Gruß:
Stefan


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04.09.2014 23:51 (zuletzt bearbeitet: 05.09.2014 00:04)
#24 RE: Harz in H0m
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Zitat von STBR im Beitrag #23
Wenn Du Deine Idee auch nur schematisch "auf den Bildschirm werfen" könntest...

Ich will mal nicht so sein!
Eins mal vorweg, es ist erst mal eine Machbarkeitstudie mit der "Armstrong-Spirale" als Anlagenform! Mit Breite Anlage, Gänge, Radien müsste man noch spielen!



Statt Fiddleyards würde ich aus Platzgründen mit Wechselkasetten und Umfahrsetzkeit dieser unter der Anlage hier vorsehen!
Die Abgänge zur Unterwelt wären am Ende der Anlagenzunge!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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04.09.2014 23:53 (zuletzt bearbeitet: 04.09.2014 23:54)
avatar  STBR
#25 RE: Harz in H0m
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Hallo Michael,

Klasse !
Die Karte ist SEHR interessant!!

Stefan


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