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Harzer Schmalspurbahn im Garten

Hallo zusammen,
endlich bin ich an einem halbwegs dokumentierten Stand gekommen, um Euch meine Idee für meine Anlage präsentieren zu können. Ich hoffe, ein paar spannende Anregungen erhalten zu können.
ZOFF
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Zwänge
- Spur IIm / Spur II
- Echtdampfbetrieb
-- darum draußen
-- Lokomotiven müssen zu jedem Zeitpunkt und unter allen Umständen schnell erreichbar sein
- Kein Zubauen von Durchgängen, Wegen oder Flächen, deswegen immer am Zaun entlang
- Grenzen (siehe auch Plan):
-- Mauer t = 0.25 m, h = 1.1 m, l = 14 m, (zur Straße)
-- 43° rechts Mauer t = 0.25m h = 1.1 m zur Straße l = 2.9 m
-- 71° rechts Zaun demontierbar, l = 41.5 m
(Nachbargrundstück 5cm vorn, 20 cm hinten aufgeschüttet)
-- 66° rechts Zaun l = 2 m
-- geradeaus in den Schuppen, Mauerdicke 0.3 m, Gleisachse 0.75m von Grenze / 0.45 von Wand,
innen l = 5.4 m
- Abstand zur Straße
- Mindestradius 1200 mm (entspricht LGB R3)
- Weichen Mindestradius 2000 mm
- Regelspur Mindestradius 3000mmm
Obligationen
- Teil-Betrieb möglich nach teilweiser Errichtung
- Rollwagen-Umladung
- Anlage auf Arbeitshöhe 0.8 .. 1.0 m zur einfachen Lokbehandlung, Kuppeln, Umladung
- Einbettung in robuste, pflegeleichte Vegetation
- verschiedene Fahrzeuge sind vorhanden und müssen verwendet werden
-- 99 222 mit Oberflächenvorwärmer (vor 1973 oder nach 1999)
-- 99 6001 in schwarz (vor 1990 und nach 1994)
-- Personenwaggons mit HSB Beschriftung (nach 1993)
-- Rollwagen (vor 1994)
-- V60 ost (vor 1994)
-- Güterwagen mit schwarz-weißer DB Bezeichnung Eaos-x051, KBS422, UCS908, Lbkkmms578 (ja, Auswahl is n bissl wild waren aber so schon schwer zu beschaffen, die müssen aber auf jeden Fall umbeschriftet werden, es gibt zu allen (ja, allen!) Bild-Nachweise in den 90 Jahren, die DR Rollwagenvorschrift beschreibt übrigens auch sehr genau, wie mit 4-achsigen Drehgestell-Regelspurwaggons zu verfahren ist)
- Darstellung in einer Epoche, in der ich gelebt habe (da fällt vor 1983 aus)
- Ergänzen der Wasservorräte mittels Wasserkran
Man sieht schon dass sich mit der zeitlichen Einordnung nicht alles unter einen Hut bringen lässt, da muss man wohl ein wenig Geschichte neu erfinden. Frei nach dem Motto, was da noch nie war, kann ja noch gewesen werden. Wenigstens behaupten viele Quellen, dass der Mischvorwärmer der 99 222 schon bei der Unfallschadensbeseitigung 1994-1995 wieder durch einen Oberlächenvorwärmer ersetzt wurde. Wenn wir das jetzt glauben, dann ist 1995 ein gutes Jahr. Das passt auch gut, weil das ist die Zeit in der meine Großeltern mit mir in den Ferien die Schmalspurbahnen der ehemaligen DDR abgeklappert haben. Rollwagen passen auch besser nach Nordhausen aber Nordhausen macht mich so gar nicht an. Rollböcke funktionieren in diesem Maßstab auch ganz gut, aber kann ich auch nichts rechtes mit anfangen. Wo wir gerade alternative Fakten ersinnen, der Goldbroiler hat da auch nie bei der Umladung mitgewirkt, dafür gab es die Dreischienengleise, aber ich hatte die Lok in H0 und ich habe sie geliebt und ich bekomme sie irgendwann in groß und nur für die Vitrine ist sie zu schade.
Favoriten
- Mindestradius 2000 mm (entspricht 45m, das Vorbild hat 60m aufwärts)
- schlanke Weichen (12.5° entspricht einer Neigung 1:4.5, das Vorbild hat 1:7 bis 1:9)
- nutzbare Bahnhofsgleislängen 4m (das reicht für eine Lok und 5,5 halbwegs maßstäbliche 4-achsige Personenwaggons)
- Umladung auf mindestens 3 Rollwagen (Rf8 9 m entspricht 0,4 m plus Kuppelstange)
- Steigungen (nicht zu groß >2% können bei angemessener Anhängelast in Kombination mit Öl schon zum Schleudern reichen, nicht zu klein, man will die Loks ja auch mal mehr als eine Sekunde mit voll geöffnetem Regler hören, ohne dass sie in ICE-Manier abdüsen)
- funktionaler Wasserturm
- möglichst wenig Gebäudebau
- keine offenen Unterbaukonstruktionen
Fakultativa
- Wiedererkennbarkeit der Vorbildanlagen (vorbildgerechte Bahnsteigseiten / Weichenlagen / Anfahrtwinkel)
- offen für Vorschläge
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Daraus habe ich mal broccoliert:
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Und natürlich in mühevoller Kleinarbeit auf meinem Linux Laptop mit XTRKCAD gezeichnet. Man sieht Grundstück, Haus, Garage, Wege, Schuppen, Hecken, Sträucher und Bäume (mit Baumhaus), und auch ein wenig Bahn.
in groß
Fangen wir mal am Anfang an:
Wernigerode:
Gleisanlagen heute
Links begrenzt sind wir durch einen Strauch. Oben ist eine reichlich hüfthohe Mauer, die durch irgendwelche Vegetation oder Kunstbauten beim Schutz vor Zugriff durch Passanten auf die Anlage unterstützt werden will. Das vierte, einzelne Gleis hatte ich schon mal aus der Planung entfernt, aber hier siegt derzeit der Größenwahn. Die Einfahrweiche liegt leider mit dem geraden Strang in die falsche Richtung. Aber das ließ sich nicht deichseln. Die Abzweige zum BW liegen wiederum richtig. Wichtig ist hier nicht die Drehscheibe, sondern Wasserkran und guter Zugriff auf die Loks. Anheizgleise sind gerne mal mit Pumpflasche, Feuerzeugen und Werkzeug zugestellt, da ist Authentizität eh vergebliche Liebesmüh. Gleichzeitig wird durch die Beule zwischen Weichen und Mauer viel toter Raum geschaffen. Dafür habe ich noch keine Lösung. Weder, nächer dran zu kommen, noch ihn zu kaschieren. Oder vielleicht doch dort das Stellwerk nachbilden?
In den Bogen zwischen BW und Umladung soll noch ein Baum gepflanzt werden. Nichts großes. Laub ist zwar nicht gut, aber die leere Fläche da auch nicht. Am langen Schenkel ist die Grundstückgrenze zur Nachbarin. Wenn da nichts total wildes errichtet wird, ist da Planungsfreiheit.
Wernigerode Umladebahnhof:
Den Umladebahnhof gibt es leider nicht mehr. Darstellungen lassen sich in verschiedenen Büchern finden (weswegen ich sie nicht hier her piratiert habe) in Ziegensberger/Röper: "Die Harzer Schmalspurbahnen", ISBN 3-613-71103-6, Teil II, Seite 47, Bild 1.63. ist z.B. eine. Und hier gibt es ein paar Bilder.
Zum Betrieb habe ich auch schon mal recherhiert. Es geht also darum, mit der Lok die Rollwagen an die Rampe zu drücken, Regelspurwaggons aufzurollen, und dann Rollwagen für Rollwagen bzw. Stück für Stück abzuziehen und mittels Kuppelbäumen zu Kuppeln. Ich könnte mir das jeden Tag ansehen. Jeder Bahnhof hatte auch eine andere Interpretation des Ablaufs. Dann muss um die Rollwagen umgesetzt werden und bis über die Anschlussweiche zurückgedrückt werden. Von da an kann es auf die Strecke gehen. Ein Güterzugbegleitwagen ist auf der Wunschliste, um das Rangieren noch spannender zu machen.
Die Regelspuranlage ist absolut minimal auszuführen (leider nicht andersfarbig, es ist das hinterste Gleis und das dritte bis 1,25 m hinter der Weiche , dort ist der Rampenkopf). Aber Waggons umzusortieren muss drin sein. Deswegen gibt es eine Regelspurweiche und jeweils Platz für eine Rangierlok und 4 Regelspurwagen (knapp 3 m). Nach links gab es auch noch einen Anschluss. Wenn man das hinterste (Regelspur-)Gleis nach links verlängern würde, könnte man diesen auch nachbilden.
Auch der Schmalspurteil ist auf das unbedingt für die Rollwagenverladung Notwendige reduziert. Aber irgendwie ist der Charakter des südöstlichen Teils der Umladung getroffen, finde ich. Besonders wichtig ist hier, dass von beiden Seiten die Sicherungen rauf- und runtergeklappt werden können, ohne auf die Anlage zu fallen. Leider lässt sich nicht vermeiden, dass die Rampe erst auf dem dritten Gleis ist. Da muss ich auf jeden Fall ermöglichen, ein wenig hinter die Anlagenkante zu treten und sich an etwas anzulehnen, ohne das Umsetzgleis abzuräumen. Aber eigentlich sollte auf den Gleisen während der Verladung nichts los sein.
Das Gleis Richtung Wernigerode-Hasserode läuft eigentlich nicht parallel. Aber durch einen gewissen Höhenunterschied und Gebäudereliefs lässt sich das vielleicht ein wenig kaschieren?
Wernigerode-Hasserode:
Gleisanlagen heute
Das gefällt mir noch gar nicht. 1984 waren noch die Anschlüsse Schokofabrik und Sägewerk noch vorhanden (siehe auch o.G. Buch, Teil II, S. 44, Bild 1.58. und Text Seite 46). Der Anschluss Schokoladenfabrik würde vom vorderen Bahnhofsgleis genau in den Garten abgehen, das wird so nichts. Der Gleisanschluss zum braunen Wasser (Sägewerk) muss da also hin. Aber er kann nicht schön nach hinten (oben) weggehen und der Bahnhof nicht nach vorne. Zum Abkuppeln muss man ans Ende des Anschlussgleises herankommen. Ich habe mir beholfen, indem ich die durchgehenden Bahnhofsgleise an das Anschlussgleis herangebogen habe. Aber den Bahnhof erkennt man dadurch leider nur noch an der Stationstafel.
Dann geht es um eine Eibe herum auf die heiß umkämpfte Anlagenzunge. Hier stelle ich mir eine durch die Holtemme mit Brücke durchbrochene Trockenmauer vor und habe tatsächlich vor mich ein wenig gestalterisch auszutoben, soweit ich Grünflächen im Vorbild finden kann. Industriebrache brauche ich nicht.
Steinerne Renne:
Gleisanlagen heute
Die Ausweichstelle Steinerne Renne ist eher optional aber eigentlich dankbar gelegen im Vorbild und bei mir. Sie drängt sich einfach auf.
Der weite Weg bis zum Tunnelportal ist weggespart ... und hinter dem Tunnelportal ist man direkt in ...
Drei Annen Hohne:
Gleisanlagen heute
Nachdem ich den Schattenbahnhof in den Schuppen (eine alte, nicht mehr zugängliche Garage) eingepasst hatte, fiel mir auf, dass er dem nördlichen Bahnhofsteil von DAH entspricht. Zufälle gibts. Jedenfalls will ich links das Tor ausbauen, zusetzen und dabei sowohl ein Fenster als auch die Durchfahrt einbauen. Aus statischen Gründen will ich da nicht in der Ecke in das Mauerwerk ein Loch hacken, auf dem der Torsturz ruht.
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Etwas verspätet kam mit der Wiederkehr des selbstnivelierendem Kreuzlinienlasers die relative Höhe der Grasnarbe auf dem Grundstück in Anlagennähe hinzu (die gibt es erstmal nur auf dem hochaufgelösten Bild). Die Enttäuschung war groß. Es gibt kaum Steigung. Referenz ist der Abwasserübergabeschacht am Ende vom Bhf Wernigerode. (+/- 0 cm). Unter dem BW sind es +7 cm, in der Ecke +6. Unter dem Umladebahnhof +15, das ist gar nicht so schlecht. Dann kann man sich besser drüber beugen. Einfahrt Hasserode +10 cm Ausfahrt -4 cm. Einfahrweiche Steinerne Renne +9, etwa gleichbleibend bis zum Schuppen bei +6 cm. Der Fußboden im Schuppen ist bei +16 cm (relativ zum Anfang). Demzufolge habe ich mich einfach an den IG Spur II Modulstandard gehalten und an wesentlichen Punkten 100 cm SOK über Boden angenommen. Durch die Buckelpiste passt das nicht überall, aber egal. Die Steigungen habe ich jetzt erstmal zwischen Hasserode und Drei Annen Hohne verteilt. In Steinerne Renne sogar in den letzten Meter der Bahnhofsgleise. Verglichen mit den 10-Meter-Höhenlinien aus Openstreetmap haut das gar nicht so schlecht hin.
Oben Streckenprofil, unten Bodenprofil (grob angenähert)
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Zum Betrieb:
- Ich möchte mal gerne gemütlich einen Personenzug rauf und runter fahren.
- Dann ist es möglich, dass ich mit einem Mitstreiter fahre (zum Beispiel einer meiner Söhne. Oder die beiden fahren und ich passe nur auf, dass die Loks nicht trocken gefahren werden).
- Möglich sind auch mehr Mitfahrer, wenn sie Rollmaterial mitbringen.
Der Schwerpunkt beim Vorbild lag zum dargestellten Zeitpunkt vollständig auf dem Personenverkehr. Daran soll sich bei mir nur wenig ändern. Je nach Anzahl der zur Verfügung stehenden Personenzüge und Loks unter Dampf sind Fahrpläne mit möglichst vielen Zugkreuzungen zu erstellen. Schwierigkeiten sollten vor allem die langen Rüstzeiten bei den Loks darstellen, insbesondere wenn einmal das Gas alle ist. Dann ist nämlich erstmal Pause. Auch eine vorbereitete Lok anzuheizen dauert eine Weile.
Güterzüge sollten eher rar sein im Fahrplan. Das Umladen dauert tatsächlich eine Weile und außer dem Anschluss in Hasserode ist nur Verkehr Richtung DAH oder Benneckenstein darstellbar. Dafür ist die Bedienung in Hasserode um so spannender. Die nächste Herausforderung wird sein, die Sperrfahrten in v.u.n. Hasserode in den Personenfahrplan einzutakten.
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Die landschaftliche Gestaltung ist tatsächlich weitestgehend ungeklärt. Ich kämpfe mit verschiedenen Ideen die Strecke in 0.8 bis 1.1 Metern Höhe in echte Vegetation einzufassen, von der mir meine Mutti, ihres Zeichens Landschaftsarchitektin allesamt nachdrücklich abrät. Wenigstens gibt es kein Tabus: Die alte Hecke ringsherum ist ein Sanierungsfall und der Zaun an der Langen Grenze zur Nachbarin ebenfalls. Jeder bei der Miteigentümerin genehmigungsfähige Plan kann auch umgesetzt werden.
Soweit so gut. Ich freue mich über Kommentare, Anregungen und Vorschläge.
Viele Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,
Dein Beitrag ist Klasse - vielleicht hast Du die immerhin einhundert Leser erschreckt mit der Fülle an Informationen. Ich bedanke mich erst einmal mit Hervorhebungen, was mir aufgefallen ist:
Zitat
Echtdampfbetrieb ... Einbettung in robuste, pflegeleichte Vegetation
- die bitte nicht Feuer fangen kann!
Zitat
Anlage auf Arbeitshöhe 0.8 .. 1.0 m (und) Lokomotiven müssen zu jedem Zeitpunkt und unter allen Umständen schnell erreichbar sein
- das klärt das Thema wohl. Habe ich mir das so vorzustellen, dass rund um den Garten die Anlage in einem Meter Höhe verläuft? Und hinter ihr Abstand gewahrt wird zum Nachbargrundstück? Bravo, das hat erhebliche Vorteile für die Wahrnehmung: keine Hubschraubersicht im Stehen. Auf den
Zitat
Teil-Betrieb ... nach teilweiser Errichtung
bzw. den ersten Bericht freue ich mich jetzt schon! Hier passt auch das Gestaltungsmerkmal
Zitat
keine offenen Unterbaukonstruktionen
Mit dem Wunsch nach
Zitat
Wiedererkennbarkeit der Vorbildanlagen
triffst Du meine Vorliebe sehr genau: Du scheinst mit ein waschechter prototype modeller zu sein. Und die Vorbildwahl Wernigerode, Hasserode (OT: bin ich richtig informiert, dass es da eine Brauerei ohne Gleisanschluss gab? Zur Schokofabrik hatten wir eine ausführliche Dokumentation und Diskussion, Querverweis folgt - bald oder kurz darauf), Steinerne Renne (wenn ich da mal einen Wunsch äußern darf: "oben" zweigt(e) doch ein Gleis ab, ohne dass ich wüsste wohin und wozu...), Drei Annen Hohne ruft die eine oder andere Fahrt in Erinnerung und ist somit sehr anschaulich! Du schreibst u.a.
Zitat
Zum Betrieb: Ich möchte mal gerne gemütlich einen Personenzug rauf und runter fahren.
Klar, aber ist es nicht noch doller, an der Steinernen Renne einen Gegenzug abwarten zu müssen? Das habe ich selbst erlebt, und es war eine Schau! Die alten Fotos kann ich sicher 'rauskramen - ich hätte sogar eine Ahnung wo - aber sie sagen Dir und den diversen Harz-Kennern in diesem Forum nicht viel...
Ich bekenne ansonsten Nichtwissen zum
Zitat
Goldbroiler ... hatte die Lok in H0 und ich habe sie geliebt
- welche war das?
Darf ich das Verb broccolieren in den allgemeinen Sprachgebrauch aufnehmen?
So weit meine Kommentare, Anregungen und Vorschläge;
ich wünsche Dir und Allen
eine Schöne Woche,
Reiner

Moin Stefan,
wie möchtest du die Bepflanzung den umsetzen?
Sollen große Pflanzen von unten bis ganz hoch wachsen, oder willst du links und rechts von der Trasse quasi Blumenkästen aufhängen, in denen dann Gartenbahn-taugliche Miniaturgewächse gedeihen?
In Hasserode könnte man einen Anschluß doch vielleicht zur Anlagenzung hin verlegen, dann bekäme er wenigstens ein bisschen Abstand zum Streckengleis. Das muss ja nicht gleich die ganze Zunge in Beschlag nehmen.
Oder du lässt einen Anschluß tatsächlich nach vorne abzweigen, auf einer Art Gartenbahn-Modulgruppe, die nur bei Betrieb über dem Rasen aufgebaut wird. Bei knapp 1m SOK kann man da auch immer noch drunter durchtauchen.
Gruß
Alex

Hallo Reiner,
besten Dank für die Rückmeldung
Zitat von Gilpin im Beitrag #2
die bitte nicht Feuer fangen kann!
Daran habe ich noch nicht gedacht. Aber eine Echtdampflok ist ja nun auch keine Feuershow. Mit meiner spiritusgefeuerten Lok werde ich aber sicher nicht im Hochsommer fahren :D
Zitat von Gilpin im Beitrag #2
Habe ich mir das so vorzustellen, dass rund um den Garten die Anlage in einem Meter Höhe verläuft?
Das ist der Plan.
Zitat von Gilpin im Beitrag #2
Zur Schokofabrik hatten wir eine ausführliche Dokumentation und Diskussion, Querverweis folgt - bald oder kurz darauf), Steinerne Renne (wenn ich da mal einen Wunsch äußern darf: "oben" zweigt(e) doch ein Gleis ab, ohne dass ich wüsste wohin und wozu...)
Immer her damit!
Zitat von stth im Beitrag #1
Zum Betrieb: Ich möchte mal gerne gemütlich einen Personenzug rauf und runter fahren.
Zitat von Gilpin im Beitrag #2
Klar, aber ist es nicht noch doller, an der Steinernen Renne einen Gegenzug abwarten zu müssen? Das habe ich selbst erlebt, und es war eine Schau! Die alten Fotos kann ich sicher 'rauskramen - ich hätte sogar eine Ahnung wo - aber sie sagen Dir und den diversen Harz-Kennern in diesem Forum nicht viel...
Auf jeden Fall. Aber man betreibt nicht alleine zwei Echtdampfloks. Und normale PAN Loks auch nicht. Ich habe auch die Steigung ins Ausweichgleis rein gelegt, um das Anfahren zu erschweren. Aber ein Zug passt auch in die Ebene.
Ich habe gerade begonnen, mal ein paar Bildfahrpläne zu malen. Da holt mich ein wenig das leere-Blatt-Problem. Wo anfangen? Ich habe jetzt einen Zug hoch und runter eingezeichnet und jetzt? Vielleicht studiere ich einfach mal einen Originalen Fahrplan der Strecke. Wo bekommt man denn da ältere Versionen her?
Zitat von Gilpin im Beitrag #2
Ich bekenne ansonsten Nichtwissen zumZitat- welche war das?
Goldbroiler ... hatte die Lok in H0 und ich habe sie geliebt
Das ist die V60 Ost. (ich habe gerade mit Entsetzen festgestellt, dass v60-ost.com offline und die DNS abgelaufen ist. AAAAAAAAAAA. da muss ich wohl mal das Internet Archiv bemühen.)
Zitat von Gilpin im Beitrag #2
Darf ich das Verb broccolieren in den allgemeinen Sprachgebrauch aufnehmen?
Ist nicht markenrechtlich geschützt soweit ich weiß ;-)
Viele Grüße,
Stefan
#5 RE: Harzer Schmalspurbahn im Garten

Hallo Alex,
Zitat von Fischkopp im Beitrag #3
wie möchtest du die Bepflanzung den umsetzen?
Sollen große Pflanzen von unten bis ganz hoch wachsen, oder willst du links und rechts von der Trasse quasi Blumenkästen aufhängen, in denen dann Gartenbahn-taugliche Miniaturgewächse gedeihen?
An ersteres hatte ich schon gedacht, ja. So dass die Trasse sozusagen in eine Stufenhecke eingebaut wird. Eine andere Variante wäre, an der Vorderkante ein Rankgerüst zu bauen und Kletterpflanzen zu nutzen.
Das mit den Miniaturpflanzen in die Trasse einlassen ist ein ausgezeichneter Gedanke. Kommt mit in den Hinterkopf zum Garen lassen. Aber Balkonkästen hänge ich keine an. Anstatt von Schienenstrom werde ich dann aber wohl eine Wasserleitung zu automatischen Bewässerung unterbauen müssen. Leider kann man das Wasser nicht gleich mit zum Speisen der Lok verwenden.
Zitat von Fischkopp im Beitrag #3
In Hasserode könnte man einen Anschluß doch vielleicht zur Anlagenzung hin verlegen, dann bekäme er wenigstens ein bisschen Abstand zum Streckengleis. Das muss ja nicht gleich die ganze Zunge in Beschlag nehmen.
Oder du lässt einen Anschluß tatsächlich nach vorne abzweigen, auf einer Art Gartenbahn-Modulgruppe, die nur bei Betrieb über dem Rasen aufgebaut wird. Bei knapp 1m SOK kann man da auch immer noch drunter durchtauchen.
Bis zur Zunge kommt da leider noch ein zu schützendes Bestandsgehölz. Da geht es eh schon eng zu. Die Schokoladenfabrik anbaubar zu machen, werde ich mal durchdenken. Muss ja nicht lang sein.
Viele Grüße,
Stefan
€dit:
Nachtrag für Reiner:
Mit rauf und runter fahren meine ich natürlich nicht durchfahren mit dem Personenzug. Der hält trotzdem an den Unterwegshalten an, auch wenn kein Gegenzug kommt.
#6 RE: Harzer Schmalspurbahn im Garten

Hallo Stefan,
die Diskussion zur Schokoladenfabrik beginnt wohl hier im Beitrag #50; der thread birgt noch allerhand zur Steinernen Renne u.v.m. Leider sind die Bilder verschwunden; wir hatten damals oft einen Bilder-Hoster genutzt, der irgendwann den Betrieb einstellte.
Die Steinerne Renne Fotos kommen noch...
Eine Schöne Woche wünsche ich Dir
und Alex und allen anderen,
Reiner

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag Harz in H0m
Zum obigen Plan: Der einzige Kritikpunkt meinerseits wäre das Hasserode einen geringen Wiedererkennungswert hat, durch die parallele Gleisführung! Da das keilförmige Vorbild die Anlagentiefe erhöht ist mir allerdings noch keine Alternative in den Sinn gekommen ...![]()
was für ein Jammer... jemand anderes hatte das Problem auch schon, aber die Bilddokumentation ist weg...
Danke an Reiner für den Link!

Hallo zusammen,
ich habe noch mal ein wenig überlegt. Zuerst habe ich aufgrund des wenigen Platzes mal die Hecke hinter Hasserode in Frage gestellt und geschaut, wie man den gewonnenen Platz besser nutzen kann. Die Bahnhofseinfahrt ist genau so gelegt, dass die schmalste Stelle an der Hausecke ist, um den dort als zu gering eingeschätzten Platz nicht zu sehr einzunehmen. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Weichenlage der Weiche zum Anschluss sowieso nicht stimmte. Die Bahnhofsgleise sind wieder gerade, der Anschluss versucht im Dreieck so weit wie möglich wegzukommen. Der notwendig Bogen könnte auch ein wenig mit hinzugedichteter Vegetation und verschobenen Gebäuden kaschiert werden.
Weiterhin habe ich mal wilde Skizzen zum Thema gemacht, wie ich die aufgeständerte Bahn in Vegetation einbauen könnte. Die Idee sind hier in geschnittene Hecke eingelassene Trassenbretter.
Dafür habe ich mal an einem abgeschnittenen und wieder ausgetriebenen Stück Eibe einen Testballon gestartet. Man sieht auch gut den zu entfernenden Zaun und die sanierte Ligusterhecke, die im letzten Jahr schon wieder gut ausgetrieben und auch schon wieder zurückgeschnitten ist.
Viele Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,
ich hab´s nicht so mit Gartenbahn.
Aber deine fundiert sach- und problemorientierte Herangehensweise gefällt mir, und wird dich sicher zu einer betriebssicheren und vorbildnahen Anlage bringen.
Falls es hilft, drücke ich dir (also mir für dich) die Daumen beim Mitlesen.
Glück auf!
Ralf

#11 RE: Harzer Schmalspurbahn im Garten

Hallo zusammen,
viel Zeit ist vergangen, wenig ist passiert. Immerhin ist der Unterbau des Fiddleyards DAH aufgebaut. Und ein weiteres Gleissystem ist in Test. Ich habe einen Feld (ex MiHa) Weichenbausatz zusammengezimmert. Ist prima. Mal sehen, ob ich mich dazu durchringen kann, das für alle Weichen zu machen.
Dafür hat sich der Testballon (zur Erinnerung:
Zitat von stth im Beitrag #8
Dafür habe ich mal an einem abgeschnittenen und wieder ausgetriebenen Stück Eibe einen Testballon gestartet. [...]
) echt gelohnt. Die Zweifel der Planerin sind vom Tisch. Die neue Heckenschere und ein Stück Wohnzimmergleis überzeugen:

Leider ist der Streckenverlauf am Bahnhof Steinerne Renne (siehe Übersicht weiter oben) in der Sackgasse. Es scheint als wäre er in der Form nicht genehmigungsfähig. Der Gegenvorschlag ist, die Zunge weiter talwärts um den Eibenstrach zu legen. Das passt mir aber nun gar nicht, weil das eine Pflegehölle wird und die bei der in weiter Zukunft liegenden Entfernung der Nadelbäume den großen entstehenden Freiraum einschränkt. Natürlich fehlt dann auch das Tal zwischen den Schenkeln der Zunge. Die Bahnhöfe würden für meinen Geschmack zu nah aneinander rücken.
Hat hier jemand eine Idee?
Viele Grüße,
Stefan
#12 RE: Harzer Schmalspurbahn im Garten

Hallo Stefan,
deine eigentliche Frage kann ich nicht beantworten. Aber ich hätte da einen Tipp aus langjähriger Praxiserfahrung meiner Gartenbahn. Für das Trassenbrett eignet sich besonders gut Terrassendiele aus Robinie oder Lärche, auf keinen Fall Spanplatte. Hält extrem lange und verwindet sich wegen der beidseitigen Rillen kaum. Wenn man den Kunstrasen vorne ein Stück herunterhängen lässt, ist auf jeden Fall kein Blick darunter möglich. Im Boden verwende ich Einschlagbodenhülsen und 7x7 Pfosten, das hält sehr gut!
Gruß
Thomas



Hallo Alex,
es verbraucht halt Fläche. Und es verbaut Wege, die derzeit genutzt werden können. Im Moment sind dort die Hochbeete der Jungs. Aber die wären woanders, wo mehr Schatten ist, auch besser aufgehoben. Solange das Baumhaus in den drei Fichten noch seine Daseinsberechtigung hat, ist zwischen den drei Stämmen das Feuerschalen-Feuerholzlager. Aber auf lange Sicht ist da Gestaltungsspielraum. Aber ich habe auch Zeit, das auszusitzen. Bis nächsten Sommer ist weitere Heckensanierung und vor allem Erneuerung der Terrasse dran. Und dann sehen wir weiter. Dann werde ich das Tunnelportal gießen und das Tor in der alten Garage durch Mauer und Fenster ersetzen. Und dann habe ich vielleicht die alte Rabatte nördlich von und parallel zur Schaukel, die die Wiese zerteilt und die liebgewonnen Wege definiert, vielleicht schon in Wiese umgewandelt und dann ist die Argumentation vielleicht auch eine andere.
Ich möchte jedenfalls selbst keine frei fliegenden Trassenbretter mit Teerpappe auf Stelzen. Und das wäre m.E. die Einzige Lösung um den angebotenen Strauch. Weil ich müsste ja mit der Heckenschere dahinter.
Wie dem auch sei. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße,
Stefan
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