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Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten
#1 Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Hallo zusammen,
seit drei Jahren entwickle ich mein Projekt „Kupzingers Grasbahn“. Dabei handelt es sich um eine temporär auf Rasenflächen aufgebaute Spur G Anlage mit Mehrspielerbetrieb, Fahrplan und Frachtsystem. Das Vorbild ist grob im Bereich norddeutscher Meterspur angesiedelt. Große Radien, selbstgebaute Außenbalancier-Kupplungen, geschraubte Schienenverbindungen, Digital- und neuerdings auch Live-Steam-Betrieb. Das ist die GHE, die „Grasbach-Heuerner Eisenbahn“.
Die Entstehungsgeschichte und technische Diskussionen sind bei Interesse hier zu finden: https://www.stummiforum.de/t195855f47-Kl...html#msg2325365. Kurzfassung: 2021 – eine Weiche, „Vorlaufbetrieb“. 2022 – drei Weichen. 2023 – fünf Weichen.
Ich hausiere mit diesem Thema jetzt aber mal hier im MAPUD-Forum, weil ich mir ein paar zusätzliche Ideen zum Betrieb erhoffe.
Die Infrastruktur ist recht minimalistisch. Bahnhöfe haben eine oder zwei Weichen. Auch ein Endpunkt ohne Weiche ist geeignet, einen Wagon dort hinzuschieben oder wieder abzuholen, und einen Triebwagen dort wenden zu lassen. Bei Endpunkten mit nur einer Weiche dienen die beiden Gleise als Bahnsteig-, Lade- und Abstellmöglichkeit gleichzeitig. Gewendet wird mit Hilfe einer Kette oder einer zweiten Lok. Auf Unterwegsbahnhöfen mit nur einer Weiche können auch Zugkreuzungen stattfinden, wenn ein Zug auf das Abstellgleis ausweicht. Aufbauend auf einen Grundstock aus der Kindheit stehen aktuell vier Triebfahrzeuge (davon ein Triebwagen), ein Personen- und fünf Güterwaggons zur Verfügung.
Ein paar Bilder aus dem letzten Jahr:
Ein Zug fährt in Heuern ein.
Warten an der Trapeztafel von Strohdorf.
Umsetzen mit Kette in Grasbach.
Frachtsystem mit Holzklötzchen.
G-Wagen selbst gebaut.
Ab und zu ist Vorspann notwendig.
In diesem Sommer möchte ich zusammen mit zwei bis drei weiteren Freaks einen Dreizugbetrieb mit fünf Betriebsstellen ausprobieren. Ca. 34 m Gleis und fünf Weichen stehen zur Verfügung. Hier der angedachte Gleis- und Fahrplan.
Jeder Lokführer hat einen Fahrplan und zieht in Prinzip sein Ding durch. An Trapeztafeln muss gehalten werden, wenn der Fahrplan das so verzeichnet. Reinrufen der Züge geschieht mündlich durch den Lokführer des Zuges, der zuerst vor Ort war.
Ich kann diese Art von „Event“ sehr empfehlen, es hat letztes Jahr extrem Spaß gemacht. Ich habe mein Zeugs in den Garten von Freunden gebracht, wir haben gemeinsam aufgebaut, Betrieb gemacht, gegessen, wieder Betrieb gemacht und dann alles wieder abgebaut. Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Kommentare zum Betrieb? Der Fahrplan z.B. ist eher aus logistischen als aus Vorbild-Überlegungen entstanden, vielleicht ist da ja noch was drin :)
Liebe Grüße
Kupzinger

#3 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Schuur ihr Jonge,
das ist ja von der Gleisausstattung wirklich sehr minimalistisch => also kleinbahnig.
Allerdings würde eine weitere Umfahrmöglichkeit (in Grasbach) die betrieblichen Abläufe definitiv deutlich bereichern.

Hallo zusammen,
solche Beiträge sind nicht gut wenn man bei 25° auf der Terrasse sitzt und auf den leeren Garten schaut.
Ansonsten.würde.ich noch in 3 Weichen investieren zum Umsetzen an den Endpunkten, aber sonst alles gut.
Grüße Hubert
#6 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Die Zeiten der letzten in Betrieb stehenden Kleinbahnen habe ich nicht miterlebt, aber dazu gibt es ja glücklicherweise Chroniken wie z.B. das Buch „Kleinbahn-Erinnerungen“ von Gerd Wolff. Darin findet sich ein Kapitel über die 1953 stillgelegte Kleinbahn Steinhelle – Medebach, die eine betriebliche Besonderheit aufweist: eine doppelte Spitzkehre, die in Rückwärtsfahrt mit der Lok am Zugschluss genommen wurde.
An dieses Buchkapitel habe ich mich letzte Woche erinnert als meine 1’C Spreewald trotz ihrer drei Treibachsen nur maximal zwei Waggons ohne zu Schleudern über die Steigung unserer Garten-Rasenfläche ziehen konnte. Eine bessere Gleisanlage musste her, am besten quer und nicht längs zum Gefälle. Da würde es sich durchaus anbieten, über Spitzkehren den „Berg“ zu erklimmen. Aus der weiter oben gezeigten Aufbauvariante wurde daher erstmal nichts, dafür aber etwas aus meiner Sicht noch viel spannenderes!
Denn das, was die Betreiber der Kleinbahn Steinhelle – Medebach damals gemacht haben, ist in vielerlei Hinsicht interessant für meinen sparsamen Modellkleinbahnbetrieb. Sie haben sich über Spitzkehren den Berg hochgehangelt. Sie haben den Zug ein Stück mit der Lok am Ende geführt – mit dem Zugführer auf der offenen Plattform mit Fahne und Glocke in der Hand. Und sie haben Zugkreuzungen mit einer Weiche praktiziert. Zwei Züge sind in die Spitzkehre eingefahren und in umgekehrter Reihenfolge wieder heraus.
Heute hat diese Betriebsweise ein Revival auf Kupzingers Grasbahn erlebt. In ca. einer Stunde waren die Gleise ausgelegt und zwei Spitzkehren ausgebildet. Meine fünf Weichen haben sehr gut ausgereicht für diese beiden minimalistischen, aber nützlichen Einrichtungen, plus zwei hübschen Endpunkten in Kurvenlage. Zwei Freunde waren da, und wir konnten mit drei Zügen Betrieb machen. Wir haben zum ersten Mal ausprobiert, gemischt digital und ferngesteuerten Echtdampf zu fahren.
Und das hat tatsächlich ausgesprochen gut funktioniert! Meine Kastenlok hat eine Zahnradübersetzung zwischen Dampfmaschine und Fahrwerk, so dass sie trotz geringer Schwungmasse recht gut steuerbar ist. Damit ließ sie sich sehr gut gemeinsam mit den beiden digitalen Loks im Planbetrieb einsetzen. Aufgrund ihres hohen Gewichtes war sie die stärkste unter den dreien. An einer Spitzkehre stand die Wasserflasche, dort wurde einfach regelmäßig bei der Wende der Kessel nachgefüllt. Leider ließ sich der Gastank irgendwie nur schlecht nachfüllen, ich schätze, dass dies was mit seiner zunehmenden Erwärmung zu tun hat. Trotzdem war einiges an Betriebszeit möglich.
Die Gleisanlage hat sich auf jeden Fall bewährt. Mit fünf Weichen eine Strecke mit vier Kreuzungsbahnhöfen aufzubauen ist schon eine schöne Sache. Mit drei Lokführern war die Strecke gut ausgelastet. Die Trapeztafeln haben in hoher Frequenz ihren Zweck erfüllt. Einmal haben wir sogar drei Züge (und damit den gesamten eingesetzten Fahrzeugpark) in einer Spitzkehre gehabt (Foto davon weiter unten). Die Echtdampf-Lok hat natürlich mehr Konzentration benötigt als die beiden elektrischen Kolleginnen. Alle Züge hatten die Lok auf der Bergseite, umgesetzt wurde nicht. Das hätte sich ob des ständigen Richtungswechsels sowieso nicht gelohnt. Das war eine große Betriebserleichterung. Güterwagen wurden natürlich schon an den Endpunkten rangiert, abgestellt und eingestellt.
Hier eine Fotostrecke von unserer Spitzkehren-Betriebssession. Am Schluss habe ich alle fünf im Einsatz stehenden Waggons an die OEG 102 angehängt und siehe da – durch das Zick-Zack hat sie die gesamte Fuhre den Berg hoch bekommen.
Liebe Grüße
Kupzinger
#7 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Moin,
eine Point-to-Point-Gartenbahn hatte ich auch mal auf dem Schirm, als ich mich für Echtdampf interessierte. Leider sind die neusten Echtdampf-Bahner, die ich damals kennen lernte, eher Kreisbahner und betreiben ihre Loks digital: Stillstand oder Maximalgeschwindigkeit. Für einigermaßen vorbildgetreues Fahren müsste in die Loks ein SloMo installiert sein. Oder man führt den SloMo in einem gesonderten Wagen mit, was ich aber nicht zielführend empfinde, da der beim Rangieren oder Umsetzen irgendwann abgekuppelt werden muss…Vielleicht bringt Reppingen irgendwann ja so etwas für seinen Alfred oder seine Borkum raus, dann wäre ich ggf wieder mit an Bord. Derweil bewundere ich Anlagen und Betrieb wie bei Dir oder beim „Schienenbus“ im Stummi-Forum. Der Betreiber der ebenfalls bei Stummi vorgestellten Waldbahn Horská Dolina ist leider Anfang 22 plötzlich verstorben:
https://www.stummiforum.de/t140603f64-Wa...ute-Dolina.html
Seinen Betrieb und seine Anlage fand ich ungeheuer inspirierend.
Grüße
Jörn
#8 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten


Hallo Jörn,
ja, die Threads im Stummi sind genial und ich kannte sie. Zu einem gewissen Grad haben sie mein Konzept beeinflusst.
Was den Echtdampf angeht - ich hoffe oben den Beweis geliefert zu haben, dass „anspruchsvoller“ Betrieb mit einer Live Steam Lok geht. Ich hatte speziell die Regner „Paul“ alias OEG 102 ausgesucht, weil sie ein Getriebe hat. Langsamfahrt ist sehr gut möglich. Ok, die Mindestgeschwindigkeit ist nicht berauschend, aber rangieren kann man mit ihr. Nach etwas Übung bin ich dann nicht mehr in die abgestellten Wagen hereingekracht… aber was anderes als die Lok steuern sollte man nebenbei nicht machen - sie braucht die volle Aufmerksamkeit.
Liebe Grüße
Kupzinger

Hallo Kupzinger,
ich bin begeistert. Wie bekommst du bei der Hitze so schöne Dampffahnen hin?
Mit dem Gas nachfüllen hast Du richtig geraten. Was eventuell noch hilft, ist ein Ent"lüft"ungsventil, um den Druck im Tank zu senken. Manche machen da auch den Gashahn leicht auf. Da geht natürlich 'ne Menge Gas verloren, besonders, wenn der Tank sehr warm wird. Ansonsten hilft eine zweite Lok, während die andere restauriert wird. Ansonsten sind derartige Fragen gut im Schienendampfforum aufgehoben.
@Jörn:
Ralf Reppingen betreibt sein Geschäft wohl nur noch nebenberuflich. Da würde ich weder was neues noch in endlicher Zeit erwarten.
Ansonsten kann ich Deine Beobachtung mit den digitalen Echtdampfern nicht bestätigen. Die meisten, die ich kenne, haben ihre Loks gut im Griff und fahren sie in vorbildgerechter Geschwindigkeit - ohne Slomo.
Viele Grüße,
Stefan

#12 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Moin,
das mit Reppingen ist natürlich bedauerlich, aber verständlich. Heutzutage muss jeder sehen dass er druchkommt.
Zitat von stth im Beitrag #10
Ansonsten kann ich Deine Beobachtung mit den digitalen Echtdampfern nicht bestätigen. Die meisten, die ich kenne, haben ihre Loks gut im Griff und fahren sie in vorbildgerechter Geschwindigkeit - ohne Slomo.
Es muss zwischen 2010-2015 auf der Spiel&Hobby in Leipzig gewesen sein, als m.E. nach am Regner-Stand eine Dampflok aus der Kurve flog und zwischen mir und meinem Sohn scheppernd zu Boden ging. Das war mein Schlüsselerlebnis...
@Kupzinger
Was machen Deine Mini-Planungen in Spur T? Oder hast Du die zu Gunsten anderer Projekte aufgegeben?
https://www.stummiforum.de/t130496f3-Kup...rbahn-in-T.html
Grüße
Jörn

Zitat von Silbergräber im Beitrag #12
@KupzingerWas machen Deine Mini-Planungen in Spur T? Oder hast Du die zu Gunsten anderer Projekte aufgegeben?https://www.stummiforum.de/t130496f3-Kup...rbahn-in-T.html
Ja leider. Das ruht seit drei Jahren. Meine Augen verlangen jetzt auch schon nach Brille, und da ist N grad klein genug.
Ganz aufgegeben hab ich’s noch nicht :)
Liebe Grüße
Kupzinger

Spaß am Systemspiel
Es gibt bekanntlich eine ganze Reihe von Dingen, die bei der Beschäftigung mit Modellbahnen Spaß machen, und jedes dieser Dinge ist ein starkes Argument für unser Hobby. Da ist einmal die Ästhetik. Ein Zug, der sich auf zwei parallelen Linien durch die Landschaft schlängelt, ist schön. Lokomotiven sind schön. Ich finde auch Weichen und Formsignale schön. Oder Länderbahn-Waggons. Auch Spielzeugfahrzeuge, z.B. Lokomotiven aus Blech, haben eine eigene Ästhetik. Die Liste könnte lang weitergeführt werden. Die, die wir hier in diesem Forum versammelt sind, habe Spaß am Modellbahnbetrieb, Fahrplänen, Frachtkarten, Rangieren und dergleichen. Spaß entsteht auch beim Bau von Modellen, beim Sammeln von Modellen, beim Aufbau von Gleisanlagen, beim Anheizen von Echtdampf-Loks, beim Fahren im Kreis (sic!), beim Fotografieren, beim Begrasen (meistens).
Seit drei Jahren betreibe ich an ausgewählten Sommertagen meine Spur G Grasbahn. So z.B. auch vorgestern. Und abends ist mir klar geworden, was mir daran am meisten Spaß macht. Da ist der Aufbau von Gleisanlagen unter freiem Himmel. Der Betrieb und die Handhabung von großen Fahrzeugen (sonst fahre ich Spur N). Aber eigentlich ist es das Spiel mit einem Modellbahnsystem, bei dem bewusst einzelne Systemeigenschaften selbst ausgesucht sind. Als ich darüber nachdachte, wurde mir mal wieder klar, wie umfangreich das System Modelleisenbahn eigentlich ist. Auf der untersten Ebene gibt es mal einen Maßstab (hier: 1:22,5, früher mal Herstellergegeben, inzwischen eine bewusste Einschränkung), ein Rad-Schiene-System (der Einfachheit halber nehme ich das von LGB etablierte), ein Gleissystem (hier: selbst gebogene große Radien), Schienenverbindungssystem (primär Schraubverbindungen), ein Kupplungs-System (Eigenbau Aussenbalancier-Magnetkupplung), Minimalradien (LGB R3), und oder mehrere Antriebskonzepte (elektrisch+digital+Z21+Handysteuerung / Echtdampf+Funkfernsteuerung), damit irgendwas fahren kann. Darauf werden dann Fahrzeuge nach gewissen Vorbildern (Meterspur Kleinbahn Deutschland) ausgewählt, mit einem Betriebskonzept versehen (Kleinbahnbetrieb zwischen 3-4 Bahnhöfen), bei mir oft auch ein Fahrplan aufgestellt, auf die Strecke geschickt. Dort wickeln sie dann z.B. Frachtaufträge ab.
Wenn das alles zusammenspielt wie es soll, ist das einfach sehr erbaulich!
Hat auch Spaß gemacht: die neue Langsamfahrstelle
Der Fahrplan war leider nur Makulatur. Bei Betriebsstart am Sonntag ist durch Verpolung der Spannungswandler meiner Batterieversorgung hochgegangen. Hat keinen Spaß gemacht. Dafür gab es dann 100% Echtdampfbetrieb. Hat sehr viel Spaß gemacht.
Der morgentliche Güterzug kommt in Form eines einzelnen Gw-Wagens in Grasbach an.
Hier wird noch ein Kleinvieh-Transportwagen und ein GGw angehängt und umgesetzt.
Geschoben geht es nach Wiesenthal.
Die Garnitur ist (sieht man im Bild nicht) noch weiter verlängert. Hier zwischen Strohdorf und Heuern.
Der selbe Zug kurz vor Heuern.
Portrait der fleißigen Maschine.
Zurück geht es als reiner Personenzug.
Im Güterverkehr kamen diesmal neue Wagenkarten mit Taschen für Frachtzettel zu Einsatz. Die haben sich bewährt.
Liebe Grüße
Kupzinger
#15 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Hallo Friederich, deine Gartenbahn-Beiträge sind einfach wunderbar, für mich war es eine neue Erkenntnis, dass man mit Echtdampf auch ordentlichen Betrieb machen kann! Bisher habe ich schon viele Echtdampf-Fahrzeuge (sogar mal in HaNull) gesehen, die fuhren aber alle mehr oder minder im Kreis herum.
Kannst du mal bei Gelegenheit was über deine Balancier-Kupplungen bringen? Das scheint ein gutes Konzept zu sein, kuppelt wahrscheinlich selbsttätig an, aber wie kuppelt es aus? Und wie befestigst du die Magneten? Ich habe auch welche (zur Ortung in HaNull), die sind unter den Fahrzeugen angeklebt, ich habe aber einen richtig guten Klebstoff dafür noch nicht gefunden. Ganz lustig finde ich die "Nägel" auf der Gegenseite der Magneten.
Mit Hp1-Gruß - Helmut_D
#16 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Lieber Helmut,
freut mich sehr dass Dir das Grasbahn-Thema interessiert! Die Magneten sind mit flüssigem Sekundenkleber fixiert. Hält auch nicht immer, die Nägel ggehören seitlich abgeschoben und nicht frontal angezogen, damit es dauerhaft hält.
Zur magnetischen Aussenbalancier-Kupplung siehe hier:
https://youtu.be/3hK-FJrX4WM
https://www.stummiforum.de/t195855f47-Kl...html#msg2438556
https://www.shapeways.com/shops/kupzingers-trains
Liebe Grüße
Kupzinger
#17 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Die Kupplung sieht wie eine Kombination von Stahlstift-Nägeln und Neodyn-Magneten aus. Sehr pfiffig! Das für 0m wäre noch was...
Gibt es bewegte Bilder von der Lok? Der Sound würde mich interessieren.
Grüße
Jörn
Edit: habe gerade Deinen Kanal entdeckt. Leider: der weckt Begeherlichkeiten bezüglich Umsetzung diverser Ideen in 1:45 und Gartenbahn... Vielen Dank!


Hallo zusammen,
übrigens noch ein Aspekt: da mir ja der elektrische Teil abgeraucht war, haben wir 100% Echtdampf mit einer Lok gemacht. Zugsicherungsaufgaben sind weggefallen, aber zu zweit Zugführer, Heizer, Rangierer zu spielen war ausreichend Beschäftigung...
Ein Schlüsselaspekt dabei ist die ständige Ergänzung von Vorräten bei der kleinen Kastenlok. Wasser nachfüllen ist einfach mit einer kleinen Handpumpe, aber Gas nachfüllen ist schwierig wenn mal der Tank heiß ist, weil dann das Gas sofort expandiert beim Einfüllen und somit wenig reingeht.
Zitat von stth im Beitrag #10
Mit dem Gas nachfüllen hast Du richtig geraten. Was eventuell noch hilft, ist ein Ent"lüft"ungsventil, um den Druck im Tank zu senken. Manche machen da auch den Gashahn leicht auf. Da geht natürlich 'ne Menge Gas verloren, besonders, wenn der Tank sehr warm wird. Ansonsten hilft eine zweite Lok, während die andere restauriert wird. Ansonsten sind derartige Fragen gut im Schienendampfforum aufgehoben.
Stefan
Lieber Stefan, falls Du noch mitliest: Danke für den Hinweis. Im Schienendampfforum habe ich dann den Tipp gefunden, mit einem kurzen Stoß aus der Gasflasche (oder einem Kältespray) den Tank vor dem Nachfüllen abzukühlen. Das hat tatsächlich ganz gut funktioniert, so dass dauerhafter Betrieb möglich war. Erstfüllung hält für ca. 15 min, die Nachfüllungen dann immer so gerade für eine Befahrung der Gesamtstrecke in eine Richtung mit kurzen Rangierpausen, ich schätze so für 5-7 min.
Liebe Grüße
Kupzinger
#20 RE: Was leichtes für den Sommer: Kleinbahnbetrieb im Garten

Genau das, was ich "befürchtet" habe: die schnellaufende Dampfmaschine sorgt für sehr gutes Fahrverhalten, aber für einen bescheidenen Sound. Mit Chouffer (?) würde das wahrscheinlich noch unpassender klingen. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es wohl noch nicht. Aber man kann nicht alles haben: wenn ich mit Echtdampf im Garten anfangen würde, wäre der Kastendampfer wohl auch meine Wahl.
Grüße
Jörn

Zitat von Silbergräber im Beitrag #20
Aber man kann nicht alles haben: wenn ich mit Echtdampf im Garten anfangen würde, wäre der Kastendampfer wohl auch meine Wahl.
Auf jeden Fall ein sehr gutes Einsteigermodell. Für den Preis so eine vorbildgetreue Lok mit guten Fahreigenschaften ist schon ein Geniestreich von Regner finde ich (keine bezahlte Werbung :) )
Liebe Grüße
Kupzinger

Eine Ergänzung habe ich heute noch:
im Zuge von drei Jahren Grasbahn (und Parkettbahn) konnte ich verschiedene Spitzkehrenkonzepte praktisch ausprobieren. Diese sind von OOK schon lange beschrieben worden, ich zeichne sie noch mal kurz auf.
Meine Erfahrungen damit sind die folgenden:
A – das ist wirklich eine sparsame Möglichkeit. Sie erlaubt Zugkreuzungen, Überholungen, aber kein Umsetzen. Eine gewisse Ziehgleislänge sollte vorgesehen werden.
B – Die Basisversion mit Umsetzmöglichkeit braucht drei Weichen. Eine räumliche Trennung von „Terminus“ und Abzweigstelle ist leicht möglich.
C – Schiebt man den Abzweig in das Umsetzgleis, ergibt sich in gewissen Situationen die Möglichkeit von Parallelein- und Ausfahrten. Das ist attraktiv. Allerdings ist bei Einfahrt auf das rechte Gleis eine Rangierbewegung des Zuges vor der Weitererfahrt nach links raus notwendig. Da kann es ggf. zwicken im Betrieb.
Hier jetzt meine Ergänzung: wenn das Ziehgleis (hier nach oben) lang genug ist, kann diese Rangierbewegung im nördlichen Kopf passieren und beeinträchtigt die südlichen Ein- und Ausfahrten nicht.
D – wenn man so viele Weichen spendieren kann, ist der Hostenträger die universelle Lösung.
Liebe Grüße
Kupzinger


Hi Kupzinger,
hervorragend - nachdem anfangs eine Drohne dem Zug folgt, lehnt sich der Kameramann (oder die -frau) später leicht vorschriftswidrig aus dem Zugfenster. Dass sie oder er dann Rußpartikel ins Auge kriegt, liegt in der Natur der Sache.
(Lediglich um 03:20 wird die Illusion ein wenig gestört.)
Ich freue mich auf weitere Szenen,
Reiner
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