Mariazellerbahn, Talstrecke

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14.09.2014 22:48 (zuletzt bearbeitet: 14.09.2014 22:49)
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#1 Mariazellerbahn, Talstrecke
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Nachdem meine Freundin und ich häusliche Pläne haben, muss auch in Zukunft ein passendes Eisenbahnzimmer eingeplant sein. Im untersten Stockwerk (eigentlich Keller, dank Hanglage aber mit Fenster) ist nun beim ersten groben Plan ein 18 m² großes Zimmer vorgesehen. Außer der Modellbahn muss auch eine Arbeitstisch und 2x2 Sitzgruppe aus einem „langen Schlieren“ der ÖBB Platz finden. Schwarz markiert ist rechts oben ein langes schmales Fenster, das aber so hoch oben sein wird, dass es auf die Modellbahn keinen Einfluss haben wird.

Kommen wir zur Modellbahn. Nachgebildet werden soll ein Teil der Mariazellerbahn in H0e. Zeitmäßig ist die Bahn in den 1990ern angesiedelt, aber der Güterverkehr wurde nicht eingestellt. Die Strecke ist bekannt für ihre tolle Landschaft auf der Bergstrecke. Die Talstrecke ist eher weniger beachtet, höchstens noch der Abzweigbahnhof Obergrafendorf. Die Landschaft ist eher flach und landwirtschaftlich geprägt. Ich möchte mich nun ganz am Anfang der Strecke ansiedeln. Zentrum meiner Strecke ist wie beim Vorbild St.Pölten Alpenbahnhof. Hier endet der Güterverkehr und man hat Anschluss zur Normalspur. St.Pölten Hbf. hat selbst keine Umfahrgleise und so muss jeder Personenzug „auf der Alm“ gewendet werden. Das heißt es einiges an Verkehr. Deswegen gab es schon früh Streckenblock zwischen diesen zwei Betriebsstellen. Am Alpenbahnhof befinden sich auch die Zugförderung und die Hauptwerkstätte für alle Schmalspurfahrzeuge der ÖBB. Der erste Bahnhof nach St.Pölten Alpenbf. ist Schwadorf. In der letzten ÖBB-Zeit fanden hier regelmäßig Zugkreuzungungen statt. Früher gab hierher auch regelmäßigen Güterverkehr im Rollwagenbetrieb zu einer Anschlussbahn im Bahnhofsbereich zu einem holzverarbeitenden Betrieb.

Jetzt muss ich noch schnell den Verkehr erklären. Neben den Personenverkehr nach Mariazell sind auch einige Züge Wieselburg/Gresten – Obergrafendorf nach St.Pölten durchgebunden. Der Güterverkehr besteht vor allem aus Holztransporte von Gußwerk nach St.Pölten mit Schmalspurwagen, da die Tunnel für Rollwagenverkehr zu schmal sind. Die Leerwagen werden umgehend als Leerwagenzüge wieder nach Mariazell geschickt, wo diese dann für weitere Aufgaben warten. Von Kirchberg an der Pielach aus gibt es Schottertransporte auf Rollwagen. Weiters gibt es noch Milchtransporte nach Obergrafendorf (die Molkerei muss ich auf der Modellbahn nach St.Pölten übersiedeln).
Hier ist nun der erste Entwurf meiner Modellbahn für diese ersten Kilometer der Mariazellerbahn. Los geht’s in St.Pölten Hbf. Natürlich sind meine Gleisanlagen nicht so umfangreich wie beim Vorbild. Funktionell bestehten St.Pölten Hbf. zwei Schmalspurstumpfgleise. Das lässt sich ja leicht ins Modell umsetzten. Mit 30 Promille Steigung geht’s durch den EIsbergtunnel Richtung Alpenbahnhof. 40 mm höher kommen wir zum Alpenbahnhof. Hier kommt auch das Gleis von der Hauptwerkstätte und der Wagenhalle. Diese zwei Funktionen werden mit Wechselkassetten umgesetzt. Im Bahnhof selbst gibt es zwei durchgehende Hauptgleise (1 und 2). Das Gleis 3 ist ein Nebengleis und ist von Zugfahrten nicht zu befahren. 3a ist ein Abstellgleis für Schadwagen. 3b ist das Freiladegleis. Gleis 4 ist das Wendegleis für den Hauptbahnhof (diese herausfordernde Anbindung hat das Vorbild vorgegeben). Gleis 306 ist das Ausziehgleis. Von hier erreicht man das Reihungsgleis 106, das Holz-Umladegleis 108, das Stückgut-Umladegleis 110, die Rollwagenrampe 112 und das Rollwagenabstellgleis 114. Auf Gleis 308 ist ein Abstellgleis für nicht benötigte Wagen und Güterzugbegleitwagen. Über das Gleis 208 erreicht man die Lokschuppen. Die Normalspurgleise enden einfach im verdeckten Bereich. Eine Verschublok bringt dann einfach die Wagen zum sichtbaren Alpenbahnhof.

Der zweite richtige Bahnhof auf meiner Anlage ist Schwadorf. Die Gleisanlage entspricht dem Vorbild. Noch nicht sicher bin ich mir welcher Betrieb mit dem Gleisanschluss bedient wird. Mir schwebt ein Lagerhaus vor, das mit Rollwagen bedient wird. Wie beim Vorbild wird dieser Bahnhof die meiste Zeit unbesetzt sein und Betriebsruhe hat. Nur wenn die Anschlussbahn bedient wird, muss der Bahnhof besetzt werden. Das war’s. Das Streckenende Obergrafendorf ist dann einfach eine Wechselkassette.

So, Ende mit dem vielen Geschreibe. Allerdings bleiben noch einige Fragen offen, bei denen ich eure Hilfe brauche:
Ist der Platz ausreichend um St.Pölten Hbf. zwei Außenbahnsteige zu verpassen?
Ist der Platz ausreichend um ordentlich ein Trennkulisse zwischen Alpenbahnhof, dem verdeckten Normalspurbereich und dem „Hauptbahnhof“?
Gibt es Alternativen zur Handkran-Holzumladung?



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16.09.2014 07:22
avatar  dave
#2 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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16.09.2014 08:34
#3 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Zitat von dave im Beitrag #2
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Hallo Dave,

ich habe noch keine sinnvolle Kommentare! Also bitte etwas Geduld!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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16.09.2014 09:02 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2014 09:04)
#4 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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... ich habe einmal begonnen, Deinen Plan mit dem originalen (siehe hier auf sporenplan.nl) zu vergleichen und mir dabei zu überlegen, was im Modell was in echt entspricht ... andere Dinge halten mich aber auf, sodass ich da noch nicht weit gekommen bin und groß kommentieren könnte. Aber vielleicht kannst Du ja kurz Deine "Philosophie" beim "Eindampfen" des Originals erklären = was wolltest Du unbedingt erhalten (etwa dieses nur einsitig angeschlossen Gl.5!), was wieso nicht oder nur teilweise?

Grüße
Harald M.

// Edit: Du hast den Gleisplan ja gespiegelt - nennst Du deswegen das "Wendegleis" 4, während es originalerweise, zumindest lt. sporenplan.nl, Gl.5 sein müsste?


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16.09.2014 13:32 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2014 13:32)
avatar  dave
#5 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Danke euch beiden für die Rückmeldung!

@ Harald
Der Gleisplan hat ein paar Entwicklungsstufen durch und begann mit einer abgespeckten Variante des Originals. Allerdings wäre der Platzbedarf noch immer zu hoch als die vermutlichen zukünftigen Gegebenheiten erlauben werden. Die maximalen Zuglänge beträgt inkl. Lok 105,5 cm (1099 + 6 P-Vierachser oder 1099 + 7 G-Vierachser).
Unbedingt erhalten wollte ich die "Betriebsatmosphäre". Das besteht meines Erachtens aus dem Rückdrückbetrieb zum Hbf., die kleinen Anlagen des Bahnhofs (rot), die Zugförderung (blau), den Umladebahnhof (grün), Anschluss zur Hauptwerkstätte (gelb) und Personenzugbildung (gelb). Von Anfang ausgeschlossen waren die diversen Abstellgleise und Signalmeisterei, da hier kaum Betrieb stattfindet sondern mehr Zeug herumsteht.
Im Zuge der Komprimierung wurde zuerst der HW-Anschluss zur Wagenhalle verlegt. Das macht betrieblich nur wenig Unterschied da sowieso ausgezogen werden muss um die Umladeanlage vom Bahnhof zur erreichen. Als nächstes wurde die Umladeanlage auf der anderen Bahnhofseite angebunden. Dann musste der Gleisplan gespiegelt werden. Für die Zf-Anlagen war zwischen Bahnhof und Umladeanlage kein Platz vorhanden und musste somit platzsparend an den Rand rücken. Deswegen sind die beiden Lokhallen nebeneinander und nicht hintereinander wie beim Vorbild. Nicht vorbildentsprechend ist das Ausziehgleis. Ohne Ausziehgleis müsste man aber ziemlich weit (Modellbahnperspektive) ausziehen und das Einfahrsignal weit weg aufstellen. Dann steht das Vorsignal schon fast in Schwadorf...
Zur Sicherungsanlage habe ich schon Ideen, aber das hat jetzt noch Zeit.
Hier nun der Vergleich zwischen Vorbild (aus Openstreetmap extrahiert) und Modell:


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16.09.2014 17:31 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2014 17:33)
#6 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Hallo Dave,

anbei meine ersten Kommentare:

Zitat von dave im Beitrag #1
St.Pölten Hbf. hat selbst keine Umfahrgleise und so muss jeder Personenzug „auf der Alm“ gewendet werden.

Ist wohl epochenabhängig, der Gleisplan von St. Pölten Hbf. auf Sporenplan von 1984 zeigt schon Umfahrmöglichkeiten!
Zitat von dave im Beitrag #1
Los geht's in St. Pölten Hbf. Natürlich sind meine Gleisanlagen nicht so umfangreich wie beim Vorbild. Funktionell besteht St. Pölten Hbf. zwei Schmalspurstumpfgleise. ...
... Die Normalspurgleise enden einfach im verdeckten Bereich. Eine Verschublok bringt dann einfach die Wagen zum sichtbaren Alpenbahnhof. ...
... Allerdings bleiben noch einige Fragen offen, bei denen ich eure Hilfe brauche:
Ist der Platz ausreichend um St. Pölten Hbf. zwei Außenbahnsteige zu verpassen?
Ist der Platz ausreichend um ordentlich ein Trennkulisse zwischen Alpenbahnhof, dem verdeckten Normalspurbereich und dem „Hauptbahnhof“?.

Ehrlichgesagt tue ich mir ein bisschen schwer mit deinem Entwurf! Für meinen Geschmack ist der Bahnhof zu sehr eingedampft! Sichtbar wird dies am geringen Radius der Regelspurgleise der geringer ist als der der Schmalspurgleise! Allerdings sieht man noch nicht welche Gleise verdeckt sind! Eine Wechselkassette brauchst Du auch für den Normalspurteil um einen Wagenaustausch zu ermöglichen! Dies macht wiederum eine Darstellung von St. Pölten Hbf. (Schmalspur) obsolet! Die Anbindung der Hauptwerkstätte mittels Wechselkassette finde ich an der geplanten Stelle etwas ungünstig da sie dort zu arg vom sichtbaren Schmalspurbahnhof ablenkt!
Wenn Du schon St. Pölten so freizügig interpretierst, könnte man auch über ein Dreischienengleis nachdenken das in einen gemeinsamen Fiddleyard St. Pölten Hbf. mündet, für die Ziele Hauptwerkstätte, St. Pölten Hbf. (Schmalspur + Regelspur).
Bei aller Begeisterung für die betrieblichen Möglichkeiten würde ich mich hier eher auf Ober-Grabendorf oder Mariazell - Gußwerk stürzen!

Grüße und Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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16.09.2014 21:35
avatar  dave
#7 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Bevor ich für zwei Tage verabschiede:

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #6

Ist wohl epochenabhängig, der Gleisplan von St. Pölten Hbf. auf Sporenplan von 1984 zeigt schon Umfahrmöglichkeiten!


Das sind reine Abstellgleise. Die Umfahrmöglichkeit wurde dort nie genutzt und man hat tatsächlich seit Anbeginn (muss ich pürfen, aber sicher seit den 1920ern) am Alpenbahnhof gewendet.

Bei der Normalspur käme Roco-R2 (358 mm) zum Einsatz. Verwenden würde ich zweiachsige Wagen und eine zwei- oder dreiachsige Verschublok. Vierachser würde dieser Teil optisch nie vertragen.
Bei Obergrafendorf reizt mich die Abzweigbahnhofsituation zwar schon, aber das Identelement Drehscheibe weniger. Mariazell - Gußwerk hat zwar seinen Reiz, aber der Personenverkehr fand nur bis Mariazell statt und zwischen Mariazell und Gußwerk gab es nur einen spärlichen GmP-Betrieb...

Ich sehe, ich muss noch einmal tief in mich gehen und vielleicht doch den ursprünglichen Alpenbahnhof-Entwurf in diesen Raum bringen. Das ist nicht notwendig, sondern mehr Ansporn es noch einmal besser zu versuchen. Zeit ist ja noch genug...

beste Grüße
David


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18.09.2014 09:31
avatar  OOK
#8 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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OOK

Tja dave, auf den ersten Blick sieht dein Plan recht spannend aus. Was mir gleich auffiel, war jedoch die Überschreitung der max. Eingreiftiefe im Alpenbahnhof. Das ließe sich aber durch eine andere Führung der Anlagenkante (die eh überall zu polygon ist) ändern.
Du hast ja auch schon einiges geschrieben, wie der Betrieb dort ablaufen soll. Die Frage ist nur, wie du als Einzelkämpfer das händeln willst. Mit dem Normalspurteil hättest du schon genug zu tun. Aber eigentlich willst du ja die Mariazellerbahn betreiben und nicht die ÖBB. Auf zwei Hochzeiten tanzen? Meine Ansicht ist da ziemlich dezidiert: Ein Bahnhof, den man in seiner vollen Funktionalität weder darstellen noch betreiben kann, gehört als wie auch immer gearteter Zugspeicher aus dem kostbaren sichtbaren Bereich der Anlage herausgenommen.

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19.09.2014 14:27
avatar  dave
#9 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Die Eingrifftiefe hätte ich mit beidseitiger Bedieung gelöst. Ein Güter- bzw. Umladebahnhof muss ja leicht bedienbar sein.
Mittlerweile suche ich einen anderen Streckenabschnitt mit zwei Bahnhöfen die umsetzbar sind. In der nähreren Auswahl sind Tradigist - Krichberg a.d. Pielach oder Schwarenbach a.d. Pielach - Frankenfels, wobei ich zu letzterem tendiere...

Danke jedenfalls für die klaren Worte!


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19.09.2014 16:41
avatar  OOK
#10 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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OOK

Zitat von dave im Beitrag #9
In der nähreren Auswahl sind Tradigist - Krichberg a.d. Pielach oder Schwarenbach a.d. Pielach - Frankenfels, wobei ich zu letzterem tendiere...
Genau, das wäre optimal.,

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28.09.2014 22:19
avatar  dave
#11 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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So, ich hab's mir nicht leicht gemacht um mir einen neuen Streckenabschnitt zu suchen und auch umzusetzen. Der gewählte Abschnitt ist Schwarzenbach an der Pielach - Frankenfels wobei diese beiden Bahnhöfe modelliert werden.
"Links unten" geht's los. Der gelbe Punkt ist ein EKÜS (Eisenbahnkreuzungsüberwachungssignal.at = Bü-Signal.de). Darauf folgt natürlich die Lichtzeichen gesicherte Eisenbahnkreuzung. Weiter gehts im engen Tal (vlnr Trennkulisse (grüne Linie), bewaldeter Steilhang, Bahn, Stützmauer, Straße). Mitten drinnen Steht das Einfahrvorsignal (oranger Punkt). Kurz vor einem Tunnel steht das Einfahrsignal (roter Punkt). Nach dem Tunnel folgt der Bahnhof Schwarzenbach. Die Einfahr(vor)signale sind Formsignale. Ausfahrsignale gibt's nicht. Es gibt zwei Hauptgleise und ein Nebenglise mit Stumpfgleis. Praktischerweise ist's dort in Wirklichkeit auch sehr eng. Die Weichen liegen im Bogen und die Bahnhofsgebäude sind nur über die Gleise erreichbar. Das freut den Modellbahner! Nachdem Bahnhof bleibt es zuerst noch geografisch eng, aber schon bald weitet sich das Tal und Frankenfels wird erreicht. Vor der "nördlichen" Einfahrweise liegt noch eine Eisenbahnkreuzung, die aber entgegen der Realität mit einem handbedienten Schranken gesichert ist. Wiederum gibt es nur zwei Hauptgleise. Die Einfahr(vor)signale sind Lichtsignale der Bauart 1954. Ausfahrsignale gibt'S wieder nicht. Es ein Stumpfgleis. Entgegen der Realität wurde es nicht so stark gekürzt und das Lagerhaus kann noch bedient werden. Nach dem Bahnhof bleibt die Landschaft weiterhin nur mäßig hügelig und die Bahn entschwindet im in den Zugspeicher.
Zum Betrieb:
Wir befinden uns in den 1990ern. Stündlich verkehren Personenzüge in beide Richtungen. Der Güterverkehr nach Gußwerk nicht eingestellt und deswegen gibt es täglich 1-2 Güterzüge von und nach Gußwerk. Die Schwarzenbach gibt es selbst auch eine Holzverladung am Freiladegleise. Damit die zusätzliche Gleisverbindung zum durchgehenden Hauptgleis nicht nur Möglichkeit ist sondern auch verwendet werden muss, sind die Verschubhalttafeln (Ra10.de) nah am Bahnhof, so dass man den engen Platz gut nutzen muss um die Wagen auf's Ladegleis zu bringen bzw. abzuholen. In Frankenfels hat das Lagerhaus immer noch Gleisanschluss und wird auch noch bedient. Ansonsten ist in den Zügen auch noch Bahnpostverkehr und der Milchkurswagen Annaberg - Obergrafendorf zu erwähnen.
In diesem Video sieht man von ca. 31:00 bis 41:00 die umzusetzende Strecke: https://www.youtube.com/watch?v=kpskV2yJdjk .

Das war's vorerst. Die Gedanken auf den Bildschirm zu bringen, ist nicht immer leicht...


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29.09.2014 06:36
avatar  OOK
#12 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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OOK

Du hast die zehn Tage gut genutzt, um etwas gänzlich andres zu schaffen. Indem du es geschafft hast, auf den (im Verhältnis) Monsterbahnhof St. Pölten zu verzichten, hast du es fertig gebracht, eine Anlage zu konzipieren, die dem vorhandenen Raum tatsächlich entspricht und vermutlich auch deinen personellen Möglichkeiten beim Betrieb.

Die Feintarierung ist eine andere Sache, und da kommen dann wieder die Vorschläge, die den Geschmack des Posters ausdrücken. Ich mache da gleich den Anfang: Für meinen Geschmack ist auf den beiden dargestellten Bahnhöfen zu wenig Verschub möglich. Die Hin- und Herfahrerei der Personenzüge wird den Betrieb dominieren. Der erwähnte Milchkurswagen ist eine hübsche Sache, bringt aber auf der Anlage ebenfalls keinerlei Aktion (nur im Zugspeicher). Wenn du ganz sicher bist, dass das für dich das Optimale ist, dann darfst du meine Ansicht gerne knicken und in den Papierkorb werfen.

Soviel fürs erste.

OOK
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29.09.2014 09:01
#13 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Ich sehe das auch wie OOK, dass auf diesen beiden Bahnhöfen recht wenig rangiert wird.

Außerdem ist mir noch folgendes aufgefallen: Zwischen den beiden Bahnhöfen liegt nur wenig freie Strecke. Dafür liegt zwischen dem zugspeicher Loich und Schwarzenbach relativ viel freie Strecke. Wenn es mein Entwurf wäre, würde ich daher den Bahnhof Schwarzenbach und den landschaftsbetonten Bereich direkt darunter vertauschen. Dann wäre die freie Strecke zwischen den beiden dargestellten Bahnhöfen. Das ist aber nur meine persönliche Vorliebe.

Viele Grüße
Rolf


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29.09.2014 09:10
avatar  OOK
#14 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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OOK

Dave, ich hab da noch was im Hinterkopf. Bevor ich das poste, bräuchte ich Maßangaben. Die Einzeichnung eines Meters oder die Bemaßung einer Wand würde reichen.

OOK
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29.09.2014 09:39
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#15 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
va
vauhundert ( gelöscht )

Habe gerade nach oben gescrollt und in Post #1 etwas von 4000x4500mm gelesen. Vielleicht hilft das ja.

B.G.a.d.B.

M.


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29.09.2014 10:23
avatar  dave
#16 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Zitat von Wanderer im Beitrag #13

Außerdem ist mir noch folgendes aufgefallen: Zwischen den beiden Bahnhöfen liegt nur wenig freie Strecke. Dafür liegt zwischen dem zugspeicher Loich und Schwarzenbach relativ viel freie Strecke. Wenn es mein Entwurf wäre, würde ich daher den Bahnhof Schwarzenbach und den landschaftsbetonten Bereich direkt darunter vertauschen. Dann wäre die freie Strecke zwischen den beiden dargestellten Bahnhöfen. Das ist aber nur meine persönliche Vorliebe.


Den Bahnhof Schwarzenbach auf die andere Seite zu verschieben habe ich auch schon überlegt. Ich habe es dann aus zwei Gründen nicht gemacht:
1) Optische Trennung zwischen den Bahnhöfen zu illusion von Entfernung. Der Bediener kann nie den anderen Bahnhof sehen.
2) Bei Einzelkämpferbetrieb kann ein Fdl. beide Bahnhöfe leicht bedienen.

Die derzeitige Konstruktion sollte sich aber halbwegs leicht auf die andere Seite spiegeln lassen, weil mehr Strecke zwischen den Bhnhöfen doch nötig wäre. Die längste Tüftelei war, Schwarzenbach so seit an den Rand zu drängen, dass es noch gut aussieht und die 180°-Kurve nicht einen zu engen Radius hat (dzt. 350 mm).

Zitat von OOK im Beitrag #14
Dave, ich hab da noch was im Hinterkopf. Bevor ich das poste, bräuchte ich Maßangaben. Die Einzeichnung eines Meters oder die Bemaßung einer Wand würde reichen.


Leider habe ich die Maße hier nicht bei der Hand. Der Gang zwischen Frankenfeld und Schwarzenbach ist 800 mm lang. Die grau gezeichneten Platten für die Zugspeicher sind 400 mm x 1200 mm.

Sobald ich wieder Zeit habe, probiere ich Schwarzenbach auf die andere Seite zu bringen und Frankenfels etwas nach links zu schieben, damit der Bahnhof hinter der Hintergrundkulisse von Schwarzenbach verschwindet um von dort nicht gesehen werden zu können. Dann gibt's auch einen bemaßten Plan.


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29.09.2014 10:50
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#17 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo,

nur so zum Verständnis. Der Raum mit den in Post#1.genannten Maßen ist dann nicht mehr aktuell?

M.


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29.09.2014 10:58
avatar  dave
#18 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Halo!

Der Raum ist ident. Denster, Tür, Sitzgruppe und Tisch sind an der gleichen Stelle.


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29.09.2014 11:11
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#19 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
va
vauhundert ( gelöscht )

Aha,gut und danke, dann sind die Raumgesamtmaße ja vorhanden.

Beste Grüße

M.


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04.10.2014 11:01
avatar  dave
#20 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Weiter geht's! Schwarzenbach wurde auf die andere Seite gedreht. Das Nebengleis wurde entgegen der Realität mit dem Stutzen Richtung St.Pölten angebunden, da sonst Platzprobleme gäbe.
Erst einmal ein Bild mit allen Maßen direkt aus Raily. Frankenfels ist etwas nach "links" gerückt, damit es nicht leicht aus Schwarzenbach sichtbar ist. Ich wollte eine Anschlussbahn nahe Frankenfels zur Erhöhung des Güterverkehrs noch reinbasteln, aber die Ergebnisse gefielen nicht, also weg damit. Um Mehrverkehr zu simulieren, muss wohl der eine andere P-Zug verspätet sein und in Frankenfels kreuzen statt Laubenbachmühle. Das kam gar nicht so selten vor...
Zur Übersicht gibt's ein Bild mit allen Maßen direkt aus Raily und noch ein zweites mit Signalen (orange: VSig, rot: ESig, gelb EKÜS (Bü-Signal).


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04.10.2014 21:20
#21 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Warum ist Schwarzenbach denn so "eckig" gekurvt? Ich nehme mal an, dass Du mit Flexgleis planst. Dann könntest Du doch den ganzen Bahnhof in eine weitgeschwungene Kurve legen, oder?

Gefühlsmäßig finde ich allerdings, dass da insgesamt recht wenig Betrieb ist, da es nur zwei Gütergleise gibt. Lediglich hin und wieder eine (verlegte) Zugkreuzung wäre mir persönlich etwas wenig. Irgendwie denke ich schon, dass da noch ein bis zwei Gleisanschlüsse fehlen. Gab es denn irgendwelche Gleisanschlüsse in der Nähe, die man vielleicht in den dargestellten Bereich verlegen könnte?

Wie immer sind das nur meine persönlichen Ideen. Ich bin gespannt, was die anderen sagen.

Viele Grüße
Rolf


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05.10.2014 10:01
avatar  dave
#22 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Das Problem bei Schwarzenbach besteht am "rechten" Ende. Um einen halbwegs passablen Radius (jetzt 350 mm) für Kehre zu schaffen, habe ich die Weichen auf diese Weise gelegt. Am anderen Ende ging es darum noch möglichst viel Strecke Richtung Zugspeicher unterzubringen. Ich werde einmal versuchen die Landzunge um 5 cm breiter zu machen und den oberen Gang auf 75 cm zu verringern. Was ist eure Meinung zum Unterschreiten der 80 cm-Grenze?
In Laubenbachmühle (5 km von Frankenfels entfernt) gab es einmal eine Anschlussbahn zu einer Holzverladung. Vielleicht schaffe ich es diese in den Bereich Frankenfels zu verlegen...
Falls hmueller mitliest: Wie werden zuggestuerte EK "ausgeschaltet"? Sollte ich die Anschlussbahn "links" von Frankenfels anbinden, habe ich das Problem, dass der Einschaltkontakt der EK bereits bei einer Anschlussfahrt betätigt wird. Wie löst das Problem das österreichische Vorbild? Wenn die Anschlussbahn eine "Awanst" (heißt das in .st auch so?) werden soll, gibt es Alternativen zu Zustimmungsfeldern?


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05.10.2014 10:48
#23 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Ich glaube, ich habe die Namen der beiden Bahnhöfe verwechselt. Also ich meinte den Bahnhof, der im Gleisplan oben liegt, als ich das mit "eckig gekurvt" schrieb. Mir ging es dabei darum, warum hinter den Weichen jeweils gerade Gleisstücke kommen, die dann mit einer recht engen Kurve verbunden sind. Die Frage läuft also darauf hinaus, wieso es da nicht eine durchlaufende Kurve von Weiche zu Weiche gibt.

Und sorry für die Verwechselung der Bahnhofsnamen.

Viele Grüße
Rolf


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05.10.2014 10:57
avatar  dave
#24 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Das ist nur der etwas umständlichen Verlegung von Flexgleisen bei Raily geschuldet. Deswegen gibt's meist beim Gleisübergang auch einen komischen Knick. Beim tatsächlichen bauen soll's natürlich etwas geschmeidiger gehen.


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07.10.2014 07:32 (zuletzt bearbeitet: 07.10.2014 12:17)
#25 RE: Mariazellerbahn, Talstrecke
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Zitat von dave im Beitrag #22
....Wie werden zuggestuerte EK "ausgeschaltet"? Sollte ich die Anschlussbahn "links" von Frankenfels anbinden, habe ich das Problem, dass der Einschaltkontakt der EK bereits bei einer Anschlussfahrt betätigt wird.

Ich weiß keine definitive Antwort - aber die folgende Lösung wäre sicher vorbildgerecht: Knapp vor der Einschaltstelle befindet sich ein Schaltkasten mit einem Schlüsselschalter und einer Taste, die die Einschaltstelle während des Befahrens (oder davor für das nächste Befahren?) "tot schaltet". Ich denke, ich habe irgendwo einmal für so einen Fall die Abkürzung "EKÜT" für "EK-Überbrückungstaste" gesehen, weiß aber nicht mehr wo ...

Zitat
Wie löst das Problem das österreichische Vorbild? Wenn die Anschlussbahn eine "Awanst" (heißt das in .at auch so?) werden soll, gibt es Alternativen zu Zustimmungsfeldern?


Es gibt "Ausweichanschlusstelle" [Korrektur!:] und auch die Abkürzung "Awanst" [habe ich in einem aktuellen Dokument gesehen]. Die "brachiale" Alternative zu Zustimmungsfeldern sind eigene Deckungssignale, die direkt bei der Anschlussstelle gestellt werden - siehe hier - dort war allerdings eine zusätzliche Blockung als Information nach Pitten eingebaut - das ist aber nicht nötig: Ein Telefonanruf (mit entsprechendem Wortlaut - muss ich suchen, ob ich den finde) zur Freigabe der Strecke reicht, weil die richtige Stellung der Anschlussweiche ja durch die freistehenden Deckungssignale gewährleistet wird.

Harald M.

// Edit: Awanst gibt's in Ö genauso.


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