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Über-Detaillierung in der Realität?
#1 Über-Detaillierung in der Realität?
Dies ist ein Ausschnitt aus einer Aufnahme von Carl Bellingrodt vom BW Brohl der Brohltalbahn, veröffentlicht in einem großen Buch bei GeraMond:
Interessant ist die Bildunterschrift. Sie beginnt mit: "Nein, dieses Bild zeigt keine Modellbahn." Sehr interessant, nicht?
Was mag die Autoren zu diesem Kommentar veranlasst haben? Ich denke, sie sind der Auffassung, dass so "überdetailliert" immer nur Modellbahnanlagen sind, in der Realität geht es normalerweise karger zu.
Gerade vor kurzem brachte einer der BAE-Freunde ein Buch aus der Zeitreise-Serie von VGB mit. Darin fiel mir genau das auf: keine liebevollen Details, nirgends nicht.
Und was sagt uns das obige Bild zu diesem Thema? Es ist die Ausnahme, die die Regel nur verdeutlicht: Modellbahnanlagen sind meist überdetailliert, die reale Welt ist kahler, leerer.
Heißt das nun, dass wir ein BW nicht so dicht detaillieren dürfen wie die reale Brohltalbahn? Doch, wir dürfen, aber wir sollten diese Detaillierung räumlich begrenzen, auf einen Fokus sozusagen, und gleich daneben und drumherum eine relative Leere oder besser gesagt Schlichtheit walten lassen. Wie im richten Leben.
#2 RE: Über-Detaillierung in der Realität?
#3 RE: Über-Detaillierung in der Realität?
Ich besitze das von OOK gemeinte Buch auch und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Bildunterschrift zu dem hier gezeigten Ausschnitt gar nicht gelesen habe, jedenfalls konnte ich mich nicht daran erinnern.
Aber OOK hat Recht. Dass die Redakteure, die das Buch gelayoutet haben, diesen Vergleich gemacht haben, spricht Bände.
In natura sind immer wesentlich weniger Details zu sehen als auf Modellfotos, das wird hier besonders klar.
Im Parallelstrang "Detaillierung einer Schauanlage II wurde bei dem bekannten 0e-Stück der Iserlohner Kreisbahn in den meisten Posts auch die Detailarmut gelobt, nur einer war anderer Meinung:
Zitat von absolute_Null im Beitrag RE: Detaillierung einer Schauanlage IIDem wurde zwar nicht widersprochen - es war das letzte Posting des Stranges - aber die Gegenpositionen standen ja schon vorher da. Ich habe seither beim Durchblättern von Eisenbahn- (nicht Modellbahn-)Büchern zunehmend darauf geachtet, wie "detailliert" die Szenen sind. Fazit: viiiiiel weniger als die meisten Anlagen(Fotos) findet
Es ist schön, dass selbst Kanaldeckel in der Straße zu finden sind und auch die einzelnen Details handwerklich sehr sauber ausgeführt wurden, worauf die Anlage von mir eine entsprechende Bewertung bekommt, dennoch wirkt die Anlage steril und leblos. es fehlt (aus dieser Perspektive) der Hintergrund und auch auf einer Straße finden sich in Wirklichkeit z.B. unterschiedliche Platten und Asphaltfarben (durch Bauarbeiten - Versorgung/Entsorgung). Auch wird bei Regen Dreck vom Boden an den Wänden hochgespritzt und Unkraut wächst in den Bereichen, die nicht ständig gepflegt oder benutzt werden. Auch Fenster werden ab und an zum Lüften geöffnet und überall stehen Mülleimer, Waren, Material oder einfach ein Fahrrad an der Wand.
Zusätzlich würde etwas Grün (Baum, Pflanzkübel) oder eine Parkbucht die Szene etwas auflockern. Auch die Straßenbeleuchtung fehlt und die Farben sind zu "sauber". Putz platzt von den Wänden bzw. es gibt ausgebesserte Stellen oder auch "nur" Verkehrsschilder oder Fahrbahnmarkierungen.
Hoppla Eisenhans,
da hast du in deiner Antwort ein unmögliches Wort benutzt, wenn nicht sogar erfunden: "gelayoutet"!
So etwas geht gar nicht! Warum nicht einfach das gute alte deutsche Wort benutzen: "gestaltet"!?
Wir sollten auch in einem Modellbahnforum auf unsere Sprache achten und nicht mit vermeintlich gut klingenden halb-englisch-deutschen Begriffen arbeiten. Unsere Sprache ist dafür viel zu schön, um derart verunstaltet zu werden. Keinem Ausländer würde so etwas einfallen, die pflegen ihre Sprache viel besser als wir es tun!
DIeter
Dieter,
In der holländischen Sprache ist der Anglizismus 'lay-outen' heute schon ein normales Verb (link). Wir finden unseren deutschen und flämischen Nachbarn viel sprachenpuristischer! Das Gras ist also nicht immer grüner drüben.
Zitat von fridoo im Beitrag #5In der deutschen auch, jedenfalls im grafischen Gewerbe. Und darum ging es doch im Beitrag von eisenhans. Aber letztlich ist das hier OT, deshalb bitte nicht weiter diskutieren oder einen anderen Strang dazu an passender Stelle aufmachen.
In der holländischen Sprache ist der Anglizismus 'lay-outen' heute schon ein normales Verb.
#7 RE: Über-Detaillierung in der Realität?
Zitat von Stardampf im Beitrag #2Gewiss kann sie das. Auch wenn neben dem detailreichen BW ein detailreicher Schrebergarten liegt, heißt das nicht, dass eine Modellbahn flächendeckend derart dicht durchdetailliert sein sollte. Die Eisenbahn fährt zumeist durch Gegend, nix als Gegend. Und je länger eine Modellbahn durch "nix als Gegend" fährt, desto größer wirken die Distanzen zwischen den Bahnhöfen. So entsteht die Illusion von Entfernung.
Wie kann da eine Anlage 'Über'detailiert sein, solange das Vorbild solche Steilvorlagen liefert?
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