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A certain style of railway modelling
#1 A certain style of railway modelling
"The good old German tradition of buying all the track you can afford and fitting it into the smallest possible space"
Gelesen hier: http://www.rail3d.info/wiki/projects/Rail3dH0.aspx?Lang=EN
So denkt man drüben also über uns. Nice to know :D Noch Fragen, Kienzle?
LG
Jörn
Das ist sicher eine schöne Offenbarung und eine realistische Beschreibung. Aber ist der Autor wirklich "von drüben"? Nur weil er in gutem Englisch schreibt?
Ich habe häufiger die Klage gehört, das wir Vertreter von "vernüftigen" Gleisanlagen die Totengräber der Modellbahnindustrie sind. Das ist natürlich Unsinn, aber diejenigen, die zur virtuellen Modellbahn abwandern, aus welchen Gründen auch immer, sind es auf jeden Fall.
#3 RE: A certain style of railway modelling
Zitat von OOK im Beitrag #2
Ich habe häufiger die Klage gehört, das wir Vertreter von "vernüftigen" Gleisanlagen die Totengräber der Modellbahnindustrie sind. Das ist natürlich Unsinn, aber diejenigen, die zur virtuellen Modellbahn abwandern, aus welchen Gründen auch immer, sind es auf jeden Fall.
Glaube ich nicht. Erstens sind diejenigen, die Second-Hand-Material kaufen, die Schädlinge der Modellbahnindustrie, und zweitens bin ich selber aktiver Teil der virtuellen Bahn-Szene (Microsoft Trainsimulator - "Die Schnurre" ist mein Baby). Viele Trainsimmer haben nebenher noch MoBa.
Aber das können wir in einem anderen Pferd ausfechten.
LG
Jörn
Zitat von Silbergräber im Beitrag #3
Aber das können wir in einem anderen Pferd ausfechten.
Ein Königreich für ein Pferd ...
Grüße Hubert
#5 RE: A certain style of railway modelling
Das andere "Pferd" () hat ja Hans-Jörg Windberg schon vor einiger Zeit hier gesattelt. Ist aber ruhig drum geworden.
#7 RE: A certain style of railway modelling
Hallo,
ich äußere mich ja nur selten zu solchen Themen, aber heute will ich es mal tun:
Zitat
Ich habe häufiger die Klage gehört, das wir Vertreter von "vernüftigen" Gleisanlagen die Totengräber der Modellbahnindustrie sind. Das ist natürlich Unsinn, aber diejenigen, die zur virtuellen Modellbahn abwandern, aus welchen Gründen auch immer, sind es auf jeden Fall.
Ach Otto - die sind es auch nicht! Es sind die geänderten Interessen der Kinder und Jugendlichen, fortschreitende Technik bzw. das wegfallen von Dampfkraft und dem unmittelbaren Erleben von Traktion, dem Eisenbahnalltag der früher einfach noch mehr wirkte weil es zischte, dampfte, brummte, roch.
Uniformes Erscheinen der Bahn - Triebfahrzeuge die sich mehr und mehr gleichen, ein ICE der das Design vorgibt für andere Triebfahrzeuge (alles scheint irgendwie ähnlich auszusehen), eine Signaltechnik die mehr und mehr digitalisiert ist. Wo klingen heute noch Schranken, wo lassen sich heute noch Fenster herunter lassen um aus dem Zug heraus das Bahnhofsgeschehen zu verfolgen, wo fallen noch Formsignale mit hörbaren Geräusch in ihre Haltestellung zurück. So könnte man immer weiteres aufführen - dagegen haben die Museumseisenbahnen einen schweren Stand. Und auch mit Mitgliederschwund zu kämpfen. Ebenso wie Modellbahnvereine. Nicht zu vergessen, es gibt weniger Kinder, ökonomische Zwänge, die heute oft schärfer ausfallen als früher.
Oder ganz einfach: Es ist der Lauf der Zeit. Leider, mir gefällt das auch nicht. Aber es ist so. Mal sehen wie es in zehn oder zwanzig Jahren aussieht. Würde mich nicht wundern wenn man dann von den goldenen Zeiten sprechen würde die es eben von 10 oder 20 Jahren noch gab. So wie wir es heute tun. So hat jede Generation sein Waterloo, trauert seinen verlorenen Zeiten und Sitten hinterher (was auch völlig legitim ist!).
Zitat
"The good old German tradition of buying all the track you can afford and fitting it into the smallest possible space"
Ja gut, viele tun das, wie ein Blick in die Foren beweist. Aber man muß dagegen halten: Viele tun es auch nicht und versuchen auf ihre jeweilige Art hin es anders zu machen. Ob als Modul oder mit einer wohlausgewogenen Heimanlage. Das alles in den verschiedensten Abstufungen, jeder nach seiner Vorliebe. Man wird sich den Mund fusselig reden und Schiffbruch erleiden wenn man (wie es in diesem Forum auch immer wieder versucht wird) das ändern will und andere zu etwas erziehen will was sie partout nicht wollen oder einfach als für sich nicht passend empfinden. Treibt man das weiter bleiben nur Gegensätze die zu verhärteten Fronten führen. Bringt da was, außer das man sich in seiner jeweiligen Wagenburg wohl behütet fühlt?!?
Erfreuen wir uns doch lieber an denen, die aus unserer Sicht "dazulernen", die Gefallen finden an einem Konzept, einer Modellbahnphilosophie die wir als interessant, gelungen und vorbildlich empfinden! Beispiele finden sich überall, nicht nur hier sondern in den meisten Foren oder Webseiten. Man muß nur eben suchen, Geduld haben - das Positive suchen und nicht nicht aus den Augen verlieren. Sonst hat man schon verloren. Auch wenn es manchmal schwer fällt zu ertragen das es viele andere Sichtweisen und Vorlieben gibt und man sich selber eventuell in einer Art Minderheitengruppe wiederfindet.
Und das fällt mir selber auch immer mal wieder schwer - das könnt ihr mir gerne glauben ... ;-)
Gruß Thomas
Meine Webseite:
www.lokalbahn-reminiszenzen.de
Zusammengefasst heißt das, was du schreibst, Thomas, dass Eisenbahn heute weniger sinnlich ist. Und das stimmt natürlich und ist aus Sicht von uns Älteren bedauerlich. Aber der Lauf der Dinge und der Zeit. Ganz deiner Meinung. Aber es gibt einen Trost: Entwicklungen sind nicht unumkehrbar. Im Gegenteil, jede Pendelbewegung kehrt am Ende des Ausschlags um. Als das Fernsehen aufkam, starb das Kino und wurde auf ewig tot gesagt. Und heute gibt es nicht nur viele Kinos, sondern riesige Multiplex-Kinopaläste, von denen in der Vor-Fernsehzeit niemand zu träumen wagte. Was das auf die Modellbahn übertragen heißen könnte? Keine Ahnung. Wir werden sehen.
"Pendelbewegung" würde ich nicht sagen, eher "Transformation"! Weg von einem Hobby der Massen hin zu einem der Spezialisten. Ähnlich den Erbauern von Dampfmaschinenmodellen. Also eine kleine, relativ geschlossene Szene in der Kleinserienhersteller das Material liefern. Was natürlich bedeutet daß der "Gelegenheitsmodellbahner" genauso aussterben wird wie derjenige der seine Informationen nur aus der Miba und vom ortsansässigen MoBa-Händler bezieht. Und auch die Großserienhersteller werden das zeitliche segnen....
Trotzdem optimistische Grüße:
Stefan
#10 RE: A certain style of railway modelling
Zitat
Was das auf die Modellbahn übertragen heißen könnte? Keine Ahnung. Wir werden sehen.
Hallo Otto, könnte das so aussehen?!?
Wobei - keine Ahnung ob es das bereits dort gibt - aber wenn dann könnte das etwas ähnliches sein was Du beschrieben hast:
Das Modellbahn Wunderland (als Beispiel) in der HH-Speicherstadt würde Modellbahner dazu bringen ihre kleineren Anlagen mit Betrieb nach Fahrplan und vorbildlichen Gleisanlagen immer mal wieder einzuladen dort auszustellen und ihre Anlagen dort vorzuführen. Platz genug könnte - wenn man will - dazu da sein.
So bekämen die dort weilenden Besucher auch mal etwas anderes zu sehen als "nur" die opulenten Landschaften mit durchfahrenden Zügen und allerlei Gimmicks. Gleichzeitig würde man den Modellbahnern mit ihren Ausstellungsanlagen oder Modulanlagen eine Plattform bieten und auch mal andere Interessensgruppen zum Besuch verleiten ... wenn man etwas Werbung dafür macht. Freilich hieße das, dass z.B. die Gebrüder Braun Platz hergeben, und geringfügig ihren eigenen Kommerz hintanstellen. Und größe Schauanlagen dieser Art gibt es ja mittlerweile nicht nur in Hamburg, wäre also nicht nur im Norden möglich.
Wie gesagt, keine Ahnung ob es solche Verknüpfungen zwischen großen Schauanlagen und vorbildgerechter Modellbahnanlage gibt. Man muß das Unterschiedliche ja nicht überbetonen, sondern kann das als eine Ergänzung des jeweils anderen betrachten. Sonst bleibt es dabei: Die einen führen ihre Züge im finanziell auf schwachen Füßen stehenden Programmkino vor, die anderen dann im Multiplexkino mit entsprechender (medialen) Unterstützung.
Fiel mir gerade so dazu ein. Nur um mal bei deinem Bild von der Kinolandschaft zu bleiben.
Gruß Thomas
Meine Webseite:
www.lokalbahn-reminiszenzen.de
#11 RE: A certain style of railway modelling
Hi,
ich finde, dass allzu wenige Modellbahntauschbörsen mit den von Thomas beschriebenen Anlagen oder kleineren Modularrangements aufgepeppt werden. (Das mag regional streuen.) Immerhin gäbe es auch dort das zunächst einmal modellbahninteressierte Publikum. A propos kommerzielles Interesse: schön wär's diesen Anlagenausstellern einen kleinen Anteil am Umsatz zuzuerkennen, aus dem einfachen Grund, dass sie weiteres Publikum anziehen, das vielleicht sogar den Ausstellern wieder etwas abkauft.
Zugegeben: das wäre eher Programmkino als Multiplex-Palast.
Schönes Wochenende,
Gilpin
Hui, der Strang ist jetzt aber voll vom Thema abgerutscht. Macht nix. Aber wir sollten ihn vielleicht doch wieder zu seinem Ursprung, nämlich Modellbahn the british way, zurückführen.
Prognosen und Prophezeiungen über die Zukunft des Modellbahnhobbys sind beliebt, tragen aber nichts zur tatsächlichen Entwicklung bei.
Vorgestern kam das MIBA-Messeheft. So prallvoll mit Neuheiten wie eh und je.
Hi Otto,
Einspruch Euer Ehren, Kern des Strangs war gerade nicht
Zitat von OOK im Beitrag #12, sondern eine Art Feedback aus englischer Sicht zum German Way, möglichst viel Gleis in möglichst kleinen Raum zu pressen. Und mir ging es nicht um eine grundlegende Prophezeiung zur Zukunft des Hobbies (Thomas muss sich da selbst erklären...), sondern um praktikable Ideen im hier und jetzt, die sich auch einfach verwirklichen ließen, durchaus auch unter unserer Mitwirkung.
Modellbahn the british way
Nochmal Schönes Wochenende,
Gilpin
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