Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Social Isolation
#26 RE: Social Isolation
Hallo Forumer, vor etwa 2 Wochen habe ich meine Werkbank-Arbeitsfläche mal gezeigt, wo gerade meine alte V 200 bearbeitet wurde. Was ist daraus in der Zwischenzeit geworden?
Also, zuerst kam noch was anderes dran. Mein neu angeschaffter ETA 150 soll ja auf der Nebenstrecke Triptis - Lobenstein verkehren, deshalb braucht der unbedingt eine Akku-Ladestation:
Ich habe im Bw eine passende Stelle gefunden; das war eine kleine Bastelei für einen Nachmittag.
Zurück zur V 200: Meine Flm-Lok ist etwa 45 Jahre alt, die wurde schon in den 70er Jahren auf Faulhaber-Antrieb umgebaut, die Fahreigenschaften sind deshalb auch nach heutigen Maßstäben sehr gut. Die Stromabnahme kommt nur von einem Drehgestell, deshalb ist die Lok sehr anfällig für verschmutzte Gleise. Außerdem hat sie keinen rot/weiß Lichtwechsel, das war vor der LED-Zeit noch etwas schwieriger als heute.
Jetzt fährt sie wieder. Sie soll zusammen mit einer Silberling-Garnitur in den Wendezug-Dienst. Die Silberlinge sind noch älter, die hatte ich schon auf meiner Anlage Nr. 3 in den 60er Jahren (Stichwort Whisky-Transport in der Studenten-WG).
Die Lok bekam also zwei rote Rücklichter mit einer Schalt-und Speicherelektronik (damit das Spitzenlicht-Bild fahrtrichtungsgemäß auch beim Halt sichtbar bleibt), dazu noch ein kleines Zusatzmotörchen, das im Stillstand leise weiterdieselt, und zum Schutz des Faulhaber-Motors eine Motor-Vordrossel. Dazu kam eine Fahrspannungs-Verbindung in den ersten Wagen, damit der Zug auch bei kleinen Staubablagerungen auf den Schiene Saft bekommt. Die Speicherelektronik war etwas tricky, weil die drei weißen Spitzenlichter nach wie vor von einer Glühbirne beleuchtet werden, die beim Einschalten fast den hundertfachen Strom gegenüber den roten LEDs braucht.
Übrigens: Reiner hat in #6 einen Link auf ein Modell des V 200-Motors eingestellt. Einer ist als Attrappe in dem Modell tatsächlich noch enthalten, der andere musste Platz für den echten Antriebsmotor machen. Im Bild 2 kann man die vorhandene Attrappe hinter dem Fenster neben der Führerstandstür 1 erahnen, hinter dem rechten Fenster ist das Drehgestell mit dem Faulhaber-Motor (siehe auch #5).
Mit Hp1-Gruß - Helmut
#27 RE: Social Isolation
Schuur Helmut,
schuur Gemeinde,
ich möchte ja kein Wasser in den Wein gießen, aber eine Anmerkung zum Vorbild sei mir gestattet:
Im Gegensatz zur V200.0 (220) war in der V200.1 (221, Dein Modell) niemals eine Einrichtung zur Wendezugsteuerung verbaut.
#28 RE: Social Isolation
#29 RE: Social Isolation
Zitat von hwunderlich im Beitrag #27
ich möchte ja kein Wasser in den Wein gießen, aber eine Anmerkung zum Vorbild sei mir gestattet:
Im Gegensatz zur V200.0 (220) war in der V200.1 (221, Dein Modell) niemals eine Einrichtung zur Wendezugsteuerung verbaut.
Hallo Hartmut, das macht nichts. Auf meiner Anlage wurde noch mehr idealisiert, was es so nie gegeben hat. Beispiel: Die DDR habe ich ignoriert, weil ich mit diesem Staat absolut keine guten Erfahrungen gemacht habe (die ostdeutsche Reichsbahn habe ich allerdings aus gutem Grund nicht abgeschafft)! Den verheerenden Bombenangriff auf den Bahnhof Triptis habe ich auch nicht berücksichtigt, das EG auf der Anlage sieht eher so aus wie vor dem Krieg. Heute steht da immer noch so eine Art bessere Baracke.
Meine Meinung: Wir Modellbahner dürfen das.
Also: Eine Wendezugsteuerung in der 221 ist bei meiner Auslegung der Vergangenheit gar nicht so abwegig.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Edit: Damals hätte ich lieber die V 200.0 (also die mit dem Schriftzug "Deutsche Bundesbahn") angeschafft, aber die war bei Flm nicht mehr erhältlich. Gruß H.
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #29
Auf meiner Anlage wurde noch einiges idealisiert, was es so nie gegeben hat. Beispiel: Die DDR habe ich ignoriert, weil ich mit diesem Staat absolut keine guten Erfahrungen gemacht habe ...
Meine Meinung: Wir Modellbahner dürfen das.
Dem schließe ich mich an. Die BAE spielt im Vorfrühling 1936, aber der braune Staat ist bei ihr nicht angekommen.
Gruß
Otto
#31 RE: Social Isolation
Auch darf/kann dann heute mal was schreiben. Habe das Forum zuletzt nur noch als Lesender zur Bettlektüre nutzen können und stelle mich da selbst in die Verantwortung etwas beizutragen.
Die Corona-Auswirkungen sind bei mir diametral zu den geschilderten Erfahrungen, habe ich doch beruflich fast nur mit dem Thema Krisenbewältigung zu tun. Arbeitswochen mit 60 Stunden und täglich wechselnde Einsatzorte sind eher Regel als Ausnahme. Der heutige Feiertag gibt mir ein paar Stunden Ruhe, selbst mein "Lippstadt unterm Dach" konnte seit Wochen nur noch sehr sporadisch als Ausgleich genutzt werden. Ein paar Gleise in Hamm kamen dazu, gerade steht die Verkabelung an und vielleicht komme ich zur ersten Überbrückungsfläche, mal sehen.
(Bald ist dann auch Schluß mit der Historienverehrung und Mäklin M-Gleisen. Mal sehen wie es dann weiter geht.
Hier geht es aber auch um den Arbeitsplatz, den man für sein Kleinod nutzt oder nutzen kann. Das ist bei mir zweigeteilt:
Fürs Arbeiten im Groben ziehe ich mich auf ein paar Quadratmeter in die Garage zurück. Vorteil: Dreck und Krach sind ehefrauenkompatibel. Nachteil: Im Winter wird frisch und ich muss immer drei Treppen durchs halbe Haus rennen.
Feinere Arbeiten werden aktuell noch auf nicht bebauten Bereichen der Modellbahnstruktur bearbeitet (Bild 1 rechter Rand). Diese ist nicht nur immer "nah dran" sondern auch in komfortabler Arbeitshöhe. Wie es mit dem Arbeitsplatz dann weitergeht, wenn Lippstadt mal rund herum zugewachsen sein wird, ist noch offen. Ideen und Wünsche sind vorhanden, die Umsetzung wird aber auch wieder Kompromissarbeit im Haushalt bedeuten.
#33 RE: Social Isolation
Hallo Forumer, was macht der Modellbahner, wenn er paar Wochen an der Anlage gebastelt hat, und dann dazu erstmal keine Lust mehr hat?
Er macht theoretische Überlegungen. Zum Beispiel Fahrpläne. Bei mir ist das ein nicht endendes Thema; so richtig zufrieden war ich mit meinen Plänen noch nie.
Vielleicht habe ich jetzt beim Teilthema Nahgüterzüge eine Lösung gefunden, die einigermaßen funktioniert: Morgens zwischen 6 und 8 Uhr gibt es für Triptis drei Pläne für ankommende Ngs. Je nachdem, ob in den drei Nachbar-Start-Orten (Auma auf der Nebenstrecke, Neustadt und Niederpöllnitz auf der Hauptstrecke) zu den jeweiligen Planzeiten abgefertigte startbereite Ngs bereitstehen, kommen die in Triptis an. Praktischerweise sollten das nicht alle drei sein, dann bekäme man ein Problem.
Diese Züge müssen gemäß Inhalt der mitgeführten Wagenpapiere bearbeitet werden, wobei im Verlauf des Fahrplantags neu zusammengesetzte Ngs entstehen werden. Für diese Ngs sind während der Fahrplanzeit mehrere Bedarfs-Abfahrpläne vorhanden. Sobald ein Zug fertig zusammengestellt ist, kann er mit dem nächsten passenden Plan auf die Reise geschickt werden. Diese Garnitur verschwindet aus dem Blickfeld der Triptis-Mannschaft, sie wird irgendwann im richtigen Abstellgleis des richtigen Schattenbahnhofs landen und wird sich dort hinten auf dem letzten freien Abstellplatz anstellen. Wahrscheinlich wird dieser Zug erst in der übernächsten Fahrplan-Session wieder in Triptis mit neuen Transportaufgaben erscheinen.
Der Fahrplan enthält mehrere verschieden dichte Versionen. Wenn ich zB allein Betrieb machen will, dann wähle ich die Version mit relativ lockerer Zugdichte, denn ich muss ja neben den Rangierarbeiten auch als Fahrdienstleiter tätig werden und die anderen Züge sicher durch Triptis steuern. Mit meiner früher beschriebenen Uhr-Umschaltung (die inzwischen funktioniert) habe ich noch keine Erfahrung. Ich werde erstmal mit einem ankommenden Ng anfangen, mal sehen, wie weit ich damit komme.
Das folgende Bild zeigt einen Ausschnitt aus meiner neuesten Fahrplan-Fassung, so zwischen 10 und 11 Uhr ist besonders viel los.
Die Ngs sind grün dargestellt; da wo die Abfahrzeit mit §§ hervorgehoben ist, gibt es einen Ng-Bedarfsplan. Die dicken Linien in Orange zeigen die Fahrten mit dem Videozug, dafür gibt es eine weitere Fahrplan-Variante.
In den Streckenabschnitten an beiden Enden der Hauptstrecke (zwischen Weida und Militz sowie zwischen Kolba und Oppurg) sieht man kurze gestrichelte Linien. Hier ist berücksichtigt, dass diese beiden Streckenabschnitte nur einmal in der Anlage vorhanden sind, hier ist dier Streckenverlauf "zusammengebogen" Wenn also ein Zug zwischen Weida und Militz unterwegs ist, dann ist der Abschnitt zwischen Oppurg und Kolba auch durch diesen Zug besetzt! Das muss bei der Konstruktion der Zugfahrten berücksichtigt werden. Angaben in spitzen Klammern beziehen sich auf die vorgesehene Wagengarnitur, die Angaben in eckigen oder geschweiften Klammern sind die Identifier der Fahrten in der Fahrtentabelle. Der TEE1 (der um 11:01 in Weida startet) hat diesmal also einen Vt08 als Wagengarnitur, in der Fahrtentabelle ist er unter 23-O mit Startzeit 00:00 abgespeichert, das bedeutet Startgleis 23, Fahrtrichtung Oppurg.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Hallo Helmut,
die orangen Linien sind Videozüge - das kennzeichnet sie im modellbahnarischen Sinne, klar. Aber was sind 3022 und 3034 ansonsten für Gesellen? Wird der 3022 in Triptis zum E802? Dann hätten wir womöglich einen schönen "Heckeneilzug", eine in der Rückschau sehr interessante Zuggattung!
Ansonsten - bravo! Und Frohe Ostern,
Reiner (und Edith, die einen Tippfehler an systemrelevanter Stelle korrigierte - Sorry Helmut!)
Zitat von Gilpin im Beitrag #34
Heckeneilzug
... den Begriff musste ich jetzt endlich einmal nachschauen - ist ja nett. Ist offenbar ein westdeutscher Lokalausdruck, den's sonst (im deutschspachigen Raum) nirgends gab und gibt; wobei alle anderen deutschsprachigen Länder keine entsprechende "Multi-Zentren-Struktur" hatten (nicht einmal die DDR, denke ich; die Schweiz eigentlich schon, aber da zwingen die Täler die Verkehrsströme in ziemlich klare Linien), sodass dieses "durch die Lande fahren, um noch ein paar Leute mitzunehmen, ohne dass sie umsteigen müssen" sonstwo nicht so viel Sinn gemacht hat.
In Österreich gab's die "Beschleunigten", das waren Personenzüge, die weiter "drinnen" (nahe bei Wien, in aller Regel) eher Eilzug waren, weiter draußen dann aber an jedem Kuhdorf hielten ... der Beweggrund dahinter ist so ähnlich, aber das ist mehr "linientreu" gedacht und nicht so "flächenabmähend".
Interessant jedenfalls - wieder was gelernt ...
H.M.
Zitat von hmmueller im Beitrag #35
...wobei alle anderen deutschsprachigen Länder keine entsprechende "Multi-Zentren-Struktur" hatten (nicht einmal die DDR, denke ich; die Schweiz eigentlich schon, aber da zwingen die Täler die Verkehrsströme in ziemlich klare Linien),
Ein Schweizer Beispiel wäre wohl der Voralpen-Express, der wirklich quer zu den Magistraßen fährt: Bodensee - Zürichsee (Rapperswil) - Gotthardbahn (Arth-Goldau) - Luzern. Bin nur einmal mit ihm gefahren.
Der berühmte Heckeneilzug Frankfurt - Bremen wurde für mich relevant, als er seinen Laufweg über Minden - Nienburg - Verden - Rotenburg nach Hamburg änderte. Zu der Zeit wohnte ich nämlich in Nienburg/Weser und benutzte ihm daher mehrmals im beide Richtungen.
Frohe gesunde Ostern
Otto
#37 RE: Social Isolation
Zitat von Gilpin im Beitrag #34
Wird der 3022 in Triptis zum E802? Dann hätten wir womöglich einen schönen "Heckeneilzug", eine in der Rückschau sehr interessante Zuggattung!Reiner
Hallo Reiner, deine Vermutung ist richtig; der 3022 kommt von Lobenstein über die Dörfer der Nebenstrecke bis Triptis, da verwandelt er sich nach kurzem Aufenthalt in den berühmten E802, der dann nur noch an den wichtigen Bahnhöfen (wie Neustadt (Orla) oder Niederpöllnitz) hält.
Ein Heckeneilzug ist es allerdings nicht, denn die hatten m. W. eine durchgehende Zugnummer; der Begriff kam wohl auch erst später auf. In meiner Bundeswehrzeit bin ich öfter mit dem "Trier-Westerland-Express" gefahren, dieser Eilzug war fast den ganzen Tag unterwegs und fuhr etwas abenteuerlich an der Lahn entlang und hat für meine Urlaubsfahrten zum Standort Marburg genau gepasst.
Auf den E802 musste ich einfach kommen, weil ich den aus meiner Kindheit noch gut in Erinnerung hatte (man musste damals noch den Eilzug-Zuschlag haben), und weil der von Eisenbahnfreunden sehr oft fotografiert wurde, meistens in der Nähe des Haltepunkts Traun. Der musste also einfach in meinen Fahrplan, ebenso wie sein Gegenzug E803. Und natürlich: Weil der auch in allen älteren Vorbild-Fahrplänen vorkommt.
Mit Hp1-Gruß und gutes Osterfest - Helmut
#38 RE: Social Isolation
Hier habe ich ein Bild vom E802 gefunden, das stammt offenbar aus dem Jahr 79, am Hp Traun:
Zu dem Bild gibt es einige Anmerkungen:
Den sichtbaren Baum hat mir meine Frau vor vielen Jahren nachmodelliert und zum Geburtstag geschenkt; der hat heute noch seinen Platz am Hp Traun.
Wie man sieht, ist die Hauptstrecke im Gegensatz zum Modell eingleisig, das hat damit zu tun, dass ich die Auswirkungen des Krieges ignoriert habe. Die Russen haben 1946/47 das zweite Gleis abgebaut und für die Transsib verwendet.
Der Ortskundige sieht sofort, dass der Zug sich in Fahrtrichtung Triptis bewegt, er ist also bereits in Saalfeld (S) als E802 gestartet und nicht erst in Triptis wie auf meinem Fahrplan.
Soweit der Faktencheck; ich fühle mich mit meiner Version aber auch ganz gut!
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Edit: Ich habe noch ein Bild von meiner alten Anlage (Triptis I) gefunden. Das zeigt den Hp Traun, der nachgebaute Baum ist gut zu erkennen.
Auf meiner jetzigen Anlage hat der Hp Traun in der Höhe viel weniger Platz, deshalb verliert dieser Baum viel an Wirkung, zumal ich in etwas kürzen musste.
Gruß H.
Hallo Helmut, hallo Alle,
mich hat die Zuglok verblüfft: eine ausgewachsene 01 ! Ich hab' dann gleich mal den E 802 geguckelt und verblüfft festgestellt, dass es zu diesem fast eine Art Fangemeinde gibt. Die 01 war wohl Standardbespannung des Zuges; Statt der 01.5 gab es auch ganz normale 01 als Zuglok - eine solche sollte doch in Deinem Bw zu finden sein.
Auch den Haltepunkt Traun samt Baum hat jemand von mehr oder minder dem Standpunkt fotografiert (um die Hälfte der Site nach unten scrollen), den Du in dem zweiten Bild als Modell-Fotograf eingenommen hattest. - Sicher ist Dir das alles bekannt, aber vielleicht haben andere Lust, mehr über Dein Vorbild zu erfahren - es hilft ungemein zum Verständnis Deiner Anlage.
Yo, physische Distanz wahren, virtuelle soziale Kommunikation aufrechterhalten!
Dein und Euer Reiner
#40 RE: Social Isolation
Hallo Reiner, für den Link! Eine bessere Beschreibung der Vorbildsituation meiner Anlage kann man sich fast nicht vorstellen. Man sieht auch, dass sich die großen Lokomotiven nicht nach Triptis II verlaufen haben, die gab es auf der Hauptstrecke regelmäßig. Allerdings wurde die Strecke zu "meiner" Zeit (also in den 50ern) von zwei Typen dominiert: Für Reisezüge war es die P8 und für Güterzüge die G12, deren etwas unregelmäßigen Dreizylinder-Sound ich heute noch im Ohr habe.
Im Bw Triptis hatten die großen Lokomotiven keinen Platz, die 16 m-Drehscheibe war dafür viel zu kurz. Hier wurden die Nebenbahn-Loks der Baureihen 86, 93, 94 betreut. Die großen Loks waren hauptsächlich in Saalfeld (S) beheimatet, von meinem letzten Dampflok-Erlebnis mit der 41 habe ich schon berichtet.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
EDit: Der Verfasser des gelinkten Artikels spricht von einem Ausweichanschluss in Traun. Da ist er wohl einer Fehlinterpretation aufgesessen. Traun war eine einfache Blockstelle mit Haltepunkt, daher die beiden Hauptsignale. Gruß H.
Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #40
... von einem Ausweichanschluss in Traun. Da ist er wohl einer Fehlinterpretation aufgesessen. Traun war eine einfache Blockstelle mit Haltepunkt, daher die beiden Hauptsignale. Gruß H.
Ich hab schon kleine Schluckbeschwerden bekommen und mir eine Stunde Suchzeit freigeschaufelt, um diesen unerwarteten Anschluss zu finden.
Dann mach ich jetzt lieber Video (Titel wird sein: "Probleme, Probleme, Probleme ...") oder Werkstatt.
H.M.
Hallo HM,
so gibt es (#35) scheinbar Begriffe außerhalb der Eisenbahner-Nomenklatura, die es
Zitat von hmmueller im Beitrag #35quasi von Hobby-Eisenbahnern kreiert! Interessant ist, dass die Heckeneilzüge laut Wikipedia "in den 1950er Jahren aus dem Bestreben heraus, den Verkehr zu beleben und entlegenere und strukturschwächere Regionen ohne Umsteigen an das Eisenbahnfernverkehrsnetz anzubinden", so als ob dies eine bewußte, konzertierte Marketing-Initiative der Bundesbahn der Fünfziger Jahre gewesen wäre. Schaut man sich dort aber als Beispiel den Eintrag zum Heckeneilzug Frankfurt-Stuttgart an, erfährt man (bis zur Mitte scrollen), dass da schon ab 1925 solche Züge eingesetzt wurden. Bleibt die umgekehrte Idee, dass immer mal wieder durch schieres kreatives Nachdenken von Fahrplantrassenplanern, die in Erdkunde (Geographie) aufgepasst hatten, solche Zugläufe entstanden.
sonst (im deutschspachigen Raum) nirgends gab und gibt,
Abstand halten, virtuell kommunizieren,
Reiner
Hallo Reiner und ihr anderen,
noch eine Kuriosität zu Heckeneilzug über Privatbahnstrecken:
Der in Wikipedia zuerst genannte Heckeneilzug bediente die Strecke Mönchengladbach - Bad Bentheim und war damals schon unter dem Namen Grenzlandexpress bekannt.
In DB 58 wird unter diesem Namen der aus 2 Triebwagen VT 36 gebildete vierteilige E 867 / E 868 beschrieben, der auf seinem Weg sogar zweimal die Schienen der DB verließ. Leider wird dieser Zug in dem Wikipedia-Artikel Grenslandexpress nicht erwähnt.
Den Fahrplan dieses Zuges findet man auch bei DB 58.
Der Laufweg ging über die KBS 245 und liegt damit etwas neben der KBS 246.
Ich selber habe diesen mittlerweile lokbespannten Zug 1966 oder 1967 benutzt, um bei einer mit dem Fahrrad geplanten Rückfahrt von Bentheim nach Mönchengladbach dem Schlechtwetter zu entgehen.
Gruß von Ruhr und Nette
Hans
P.S.: Edit hat einen Kartenlesefehler korrigiert
mein Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCzNi2p1SkNYVxc1_1mJJhhA
Hallo Hans, hallo Alle,
die Karte bei db58 zeigt wunderbar, worum es bei den Heckeneilzügen ging: niemand würde ihn genommen haben, um von Essen nach Rheine zu gelangen; Aber nach Borken, Ahaus oder Bentheim kam man nur so ohne Umsteigen. Und der VT 36.5 ist wahrscheinlich eleganter und womöglich komfortabler als entsprechende Züge auf der KBS 224c.
@db58: überhaupt lehne ich Karten nordwestlich von Köln, in denen Breyell nicht vorkommt, ab. Achtung: hier hat jemand aufgezeigt, was das alles modellbahnerisch bedeutet!
Avanti Dilettanti*,
Reiner
* ital. für Amateur, also z.B. Bastler
#45 RE: Social Isolation
Hallo Hans, für den DB_58-Link! Da habe ich auch den erwähnten "Trier-Westerland-Express" gefunden: E575/576; das Streckenstück Niederlahnstein - Marburg bin ich öfter in beiden Richtungen gefahren und habe die Tunnel auf der Lahnstrecke gezählt.
Der Zug war also offenbar nur bedingt ein Heckeneilzug, weil in seinem doch ziemlich langen Laufweg keine Nebenstrecken zu finden sind.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
#46 Zwei Hinweise und ein Bonustip
Hallo Alle,
nachdem die Home Office Zeit wohl noch etwas anhält, hier zwei Erinnerungen:
- die digitale Teilschrift MHI erscheint weiterhin monatlich kostenlos, auch wenn es mittlerweile ein kostenpflichtiges Extra gibt - die in der April-Ausgabe gezeigte Anlage East Bluff Terminal erinnert an Bernds Weizen-Anlage,
- Eisenbahnromantik wird z.Z. fast täglich mehrmals gesendet - heute, 25.04., 14:45, swr, mit einer Sendung zu Äthiopien. Diese ist neueren Entstehungsdatums und wohl wieder von höherer journalistischer Qualität als diverse ältere Folgen, wenn auch kaum von besonderer Relevanz für unsere Planungsthemen.
Und hier der Bonustip: wenn im Abspann die letzten Klänge von Chattanooga Choo Choo verklingen: sofort umschalten, egal wohin - es folgt die Seitenbacher-Reklame!
Kopf hoch,
Reiner
#47 RE: Social Isolation - Masken
Hallo Bernd, Hallo Jaffa, und einige andere,
Ihr zeigt in #17 und #18 Eure Spraykabinen. Da müsstet Ihr doch auch entsprechende Masken haben? Und, nach allem was man hört: die sind Corona-mäßig relativ hoch einzuschätzen! Deutlich nützlicher als Textiltücher, mit einem Anteil Eigenschutz des Trägers.
Und bei Bernd sehe ich in Bild 2 die Peco*-Weichen in Bearbeitung; Jetzt, wo Du es an anderer Stelle aufzeigst, ziehe ich gaaanz langsam Konsequenzen für mich!
Distanz wahren, Joggern ausweichen, Kommunikation aufrechterhalten,
Gilpin
* Die Korrekturfunktion wollte das umschreiben in "Pech" - ob sich da eine junge Dame verbirgt die mitdenkt...?
#48 Neues aus der Corona-Küche
Hallo Forumer, in meiner Chaos-Korona-Küche habe ich mir eine weitere Fahrzeug-Verbesserungs-Arbeit vorgenommen:
Mein alter Vt98 wird etwas aufgemöbelt, die drei Fahrzeugteile (Vt - Vb - Vs) werden untereinander mit einer stromleitenden Kupplung verbunden, was die Stromabnahme deutlich verbessern soll. Außerdem wird die Stirnbeleuchtung optimiert, indem die Fahrtrichtung gespeichert wird, damit das richtige Spitzen- oder Schlusssignal auch beim Halt sichtbar bleibt. Dazu habe ich eine kleine Elektronikschaltung gebaut, die auf dem Bild gerade so ins Gepäckabteil des Steuerwagens passt. Leider musste ich diese Schaltung zweimal in den Zug einbauen, im Triebwagen mussten einige Passagier-Sitze entfernt werden. Damit das nicht so auffällt, habe ich die ursprünglich vorhandene Innenbeleuchtung entfernt, denn Nachtbetrieb kommt auf meiner Anlage sowieso nicht vor.
Auf dem zweiten Bild sieht man, dass es funktioniert:
Auf dem Nachbargleis am selben Bahnsteig steht übrigens eine Neuigkeit: Für den Güterverkehr auf der Nebenstrecke sind neuerdings PmGs möglich, diese Betriebsform war beim Vorbild üblich, deshalb sollen die PmGs ab sofort die Nebenbahn bedienen; ich werde demnächst noch etwas genauer berichten.
Mit Hp1-Gruß - Helmut
Hallo Helmut,
sehr schön - und dass es immer etwas auf Deinen Bildern zu entdecken gibt: diesmal die Nummern auf den Güterwagen und die Wagen(ladungs)karten in dem Hochbordwagen (Die hattest Du schon erklärt, aber hier sind sie schön veranschaulicht!), der Fahrradständer am Empfangsgebäude (Ich erinnere mich noch: manch einer fuhr mit dem Fahrrad zu "seinem" Bahnhof, mit dem Zug zum Bahnhof nahe beim Arbeitgeber, und dann wieder mit dem Zweitrad zur Firma.), die Postgepäckkarren, die Markierung Tp4b ...
Dann wünsche ich ein schönes, kreatives verlängertes Wochenende,
Gilpin
#50 RE: Neues aus der Corona-Küche
- I. Über dieses Forum
- I.1. Wozu dieses Forum, wozu Anlagen-Planung?
- I.2. Technik und Benutzung des Forums
- II. Betriebsorientierte Anlagen planen + diskutieren
- II.1. Grundsätzliches - bitte vor dem ersten Posten lesen!
- II.2. Planen von Anfang an
- II.3. Mitglieder stellen eigene Entwürfe zur Diskussion
- II.4. Diskussion veröffentlichter Anlagenpläne
- II.5. Bahnhofsgleispläne
- II.6. Planungsdetails unabhängig vom Gesamtplan
- II.7. Die besten Anlagenplanungsstränge
- II.8. Meine Anlage
- III. Anlagen-Konzeptionen
- III.1. Konzeptionelle Grundüberlegungen
- III.2. Kreisverkehr vs. point-to-point-Betrieb
- III.3. Konkrete Konzeptionen - von Forumsmitgliedern eingebracht
- III.4. Die dritte Dimension
- IV. Vorbildgerechter Modellbahn-Betrieb
- IV.1. Modellbahnbetrieb als Ideologie
- IV.2. Betriebsbezogene Überlegungen im Zusammenhang mit Anlagenplanung
- IV.3. Praxis des Modellbahnbetriebes
- IV.4. So macht es das Vorbild
- IV.5. Signale und Kennzeichen
- IV.6. Betriebliche Besonderheiten
- IV.7. Uhren und Modellzeit
- IV.8. Fahrplanerstellung
- IV.9. Kontakt zwischen Betriebsstellen (Fernmeldesysteme)
- V. MAPUD-Nebenthemen
- V.1. Was ist "drüben" anders?
- V.2. Fachvokabular
- V.3. Kann eine Anlage Kunst sein?
- V.4. Thema Hauptbahn mit Nebenbahn
- V.5. Modellbahnlandschafts-Design
- V.6. Ausstattung und Detaillierung
- V.7. Animation
- V.8. Die Anlage als sozialer Brennpunkt
- V.9. Modellbahntechnik
- V.10. Virtuelle Modellbahn
- VI. Anlagenbau - Tipps, Tricks, Bauberichte
- VI.1. Anlagenbau konkret
- VI.1.1. Gebäude
- VI.1.2. Fahrzeuge
- VI.3. Weichen und Signale stellen
- VI.2. Techniken, Methoden, Kniffe,
- VI.4. Produkttipps für Anlagenbauer
- VII. Bücher und andere Medien über Anlagen-Planung und Betrieb
- VII.1. Bücher
- VII.2. Modellbahn-Zeitschriften
- VII.3. Web Sites + Links
- VII.4. Videos
- VII.5. Modellbahn-Hard- und Software
- VIII. Diskussion der "Blauen Bücher" von OOK
- VIII.1. Blaues Buch (BluebOOK)
- VIII.2. Der Leser und der Autor
- VIII.3. Der Mensch Modellbahner
- VIII.4 Was macht eine gute Anlage aus? Identität (ausgen. Fahrzeuge)
- VIII.5. Identität durch Fahrzeuge
- VIII.6. Was macht eine gute Anlage aus? PAN, das Prinzip der absoluten...
- VIII.7. Was macht eine gute Anlage aus? Die Illusion von Entfernung
- VIII.8. Atmosphäre
- VIII.9. Anschluss an die Welt
- VIII.10. Die Fensterbachtal-Bahn (dunkelblaues Buch)
- IX. Von reinem Unterhaltungswert und Sonstiges
- IX.1. Sammelgleis
- IX.2. Modellbahn-Ausstellungen und Messen
- IX.4 Hersteller & Händler
- IX.3. Anekdoten, Witziges, Gluschtiges, Tschast for Fann
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!